DE2225727B1

DE2225727B1 - Siebvorrichtung

Info

Publication number: DE2225727B1
Application number: DE19722225727
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing 4030 Ratingen Thal Heinz 4032 Lintorf Eimer
Original assignee: Ludwig Taprogge Reinigungsanlagen fur Rohren Wärmeaustauscher, 4034 Anger mund
Current assignee: Taprogge GmbH
Priority date: 1970-11-27
Filing date: 1972-05-26
Publication date: 1973-07-19
Also published as: DE2225726C2; DE2225726B1; FR2189097A2; FR2189097B2; DE2225727C2

Description

3 4

Siebvorrichtung nach dem Hauptpatent durch die sehen Sieb 2, einem radialen Eintrittsstutzen 3 und Leitelemente die Randbedingungen für die Ausbil- einem axialen Austrittsstutzen 4 für den Flüssigkeitsdung einer definierten Drallströmung verbessert wer- strom, der das Sieb 2 passiert hat, sowie einem beden, wobei durch den Einstellwinkel die Energie der sonderen Abzug 5 für die abgeschiedenen Feststoffe Drallströmung unterschiedlichen Betriebsverhältnis- 5 im Bereich des Siebfußes. Dabei ist das Sieb 2 mit sen auf breiter Basis derart angepaßt werden kann, seinem Siebfuß 6 an den Austrittsstutzen 4 angedaß praktisch alle vorkommenden Verunreinigungen schlossen und im Bereich des anderen Siebendes mit vom Sieb abgenommen und dem Abzugskanal züge- einem Gehäusedeckel 7 verbunden. Im radialen Einführt werden, und zwar bei kleiner Teilströmung, die trittsstutzen 3 befindet sich eine Ablenkklappe 8, die über den Abzugskanal abgeht. Während bei einfa- io um eine zur Siebachse 9 parallele Achse 10 schwenkchen Ablenkklappen, je nach dem Einstellwinkel, in- bar ist. Der Abzug 5 für die abgeschiedenen Festfolge Ablösung der Strömung Druckverluste auftre- stoffe besteht aus einem im Bereich des Siebfußes 6 ten, die zur Wirksamkeit der Drallströmung nicht angeordneten tangentialen Abzugskanal. Im Ausfühäquivalent beitragen, werden diese bei der erfin- rungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsdungsgemäßen Siebvorrichtung reduziert. So erreicht 15 form der Erfindung stimmt der Querschnitt der Abman eine praktisch verlustlose Einströmung in bezug lenkklappe 8 mit dem Querschnitt des Eintrittsauf die Ausbildung der Drallströmung und eine Stutzens 3 überein.

Drallströmung, die ihrerseits, teils infolge Überlager- Insbesondere aus der F i g. 2 entnimmt man, daß ter Turbulenz alle Verunreinigungen vom Sieb ab- an die Ablenkklappe 8 beidseits mit Abstand als nimmt. Dabei trägt es gleichsam zur Pflege dieser 20 Leitelemente 11 Leitbleche angeschlossen sind, die Drallströmung bei, wenn der Eintrittsstutzen vor mit der Ablenkklappe 8 schwenkbar sind. Dabei beseinem Eintritt in das Abscheidergehäuse trompeten- sitzen diese Leitelemente 11 etwa die Größe der Abförmig verbreitert ist, und zwar vorzugsweise mit lenkklappe, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, einem Verbreiterungswinkel der 15° und mehr be- daß die Gesamtheit aus Ablenkklappe 8 und Leiteletragen kann. Solche Verbreiterungswinkel gelten bei 25 menten 11 in dem kreisförmigen Eintrittsstutzen 3 Strömungen regelmäßig als nachteilig, sind hier aber unterzubringen ist und darin geschwenkt werden überraschenderweise vorteilhaft. Die Verbreiterung muß. Die Leitelemente 11 sind über zweckmäßigerist insbesondere wichtig in bezug auf Seitenflächen weise stromlinienförmige Halterungen 12 an die Abdes Eintrittsstutzens. Bei Siebvorrichtungen, die keine lenkklappe 8 angeschlossen. Im übrigen ist im Aus-Ablenkklappen aufweisen, ist eine trompetenförmige 30 führungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß die Erweiterung des Eintrittsstutzens bekannt, zur besse- Leitelemente 11 ihrerseits in einer Projektion in ren Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit über Richtung der Achse 10 der Ablenkklappe 8 düsendie Siebfläche (deutsche Offenlegungsschrift förmig zusammengeführt sind. Das ist im Ausfüh-2 026 556). rungsbeispiel durch einfache Schrägstellung verwirk-

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer 35 licht, man könnte jedoch noch eine besondere Rur-

lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden venführung für die Leitelemente 11 vorsehen. Im üb-

Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in sehe- rigen entnimmt man aus Fig.2, daß der Eintritts-

matischer Darstellung stutzen 3 vor seinem Eintritt in das Abscheiderge-

F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsge- häuse trompetenförmig verbreitert ist, und zwar mit

mäße Siebvorrichtung, 40 einem Verbreiterungswinkel 13 von etwa 15°.

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Man erkennt ferner aus einer Betrachtung der

Gegenstand nach Fig. 1. Fig. 2, daß im weiten Einstellbereich der Ablenk-

Die in den Figuren dargestellte Siebvorrichtung klappe 8 und damit der Leitbleche 11 eine energiedient zum Abscheiden von Feststoffen aus einem reiche Drallströmung im Ringraum zwischen Ab-Flüssigkeitsstrom in einer Rohrleitung. Sie besteht 45 scheidergehäuse 1 und Sieb 2 angeregt werden kann, nur im grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem die sich stets derart ausbildet, daß sie auf der Siebzylindrischen Abscheidergehäuse 1 mit einem darin fläche abgesetzte Verunreinigungen mitnimmt und angeordneten zum Abscheidergehäuse konzentri- dann zum Abzugskanal wandern läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY

Claims

1 2 nach der Hauptpatentanmeldung der Querschnitt der Patentansprüche: Ablenkklappe mit dem Querschnitt des Eintrittsstutzens überein. Die Siebvorrichtungen nach der

1. Siebvorrichtung zum Abscheiden von Fest- Hauptpatentanmeldung dienen hauptsächlich als stoffen aus einem Flüssigkeitsstrom in einer 5 sogenannter Muschelfilter in Kühlwassersystemen Rohrleitung, bestehend aus zylindrischem Ab- von Kraftwerksanlagen und haben sich bewährt, scheidergehäuse mit einem darin angeordneten, Die Ablenkklappe läßt sich so einstellen, daß zum Abscheidergehäuse konzentrischen Sieb, vom Flüssigkeitsstrom mitgeführte Verunreinigungen einem radialen Eintrittsstutzen, einem axialen — und zwar Muscheln und auch andere, z. B. fase-Austrittsstutzen für den Flüssigkeitsstrom und io rige Verunreinigungen — an dem Sieb abgeschieden einem Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe und beim Spülen der Siebvorrichtung in einer besonim Bereich des Siebfußes, wobei das Sieb mit sei- deren Spülphase oder kontinuierlich von einem kleinem Siebfuß an den Austrittsstutzen angeschlos- nen, über den Abzug ablaufenden Teilstrom abgesen und im Bereich des anderen Siebendes mit führt werden, ohne sich auf dem Sieb festzusetzen, einem Gehäusedeckel verbunden ist, wobei ferner 15 Eine Drossel im Abzugskanal, die unabhängig von im radialen Eintrittsstutzen eine Ablenkklappe der Ablenkklappe einstellbar ist, kann die Anpasum eine zur Siebachse parallele Achse schwenk- sung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse erleichbar angeordnet ist und der Abzug für die abge- tern. Die beschriebene Wirkung der Abführung der schiedenen Feststoffe aus einem tangentialen abgeschiedenen Verunreinigungen über den Abzugs-Abzugskanal besteht, nach Patentanmeldung 20 kanal, ohne daß die Gefahr eines Festsetzens oder P 2058 395.3, dadurch gekennzeichnet, Festwachsens dieser Verunreinigungen auf dem Sieb daß an die Ablenkklappe (8) beidseits mit Ab- besteht, beruht darauf, daß die Ablenkklappe die Erstand Leitelemente (11) angeschlossen sind, die regung einer intensiven Drallströmung um den Siebmit der Ablenkklappe (8) schwenkbar sind. korb zuläßt, und zwar derart, daß die Drallströmung

2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 25 die Verunreinigungen zunächst von dem Sieb abgekennzeichnet, daß die Leitelemente (11) etwa nimmt, im übrigen aber gegebenenfalls nach Kontakt die Größe der Ablenkklappe (8) aufweisen und in mit der Wandung des Abscheidergehäuses zum Abeinem Abstand von dieser angeordnet sind, der zugskanal hin wandern läßt, so daß der über den Abetwa dem halben Radius des Eintrittsstutzens (3) zugskanal austretende Teilstrom diese Verunreinientspricht. 30 gungen abführen kann. Dabei funktioniert die Vor-

3. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 1 richtung in der beschriebenen Weise in dem Bereich, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitele- in dem die beschriebene Drallströmung stabil und mente (11) ihrerseits in einer Projektion in Rieh- hinreichend energiereich ist. Damit ist gleichsam die tung der Achse (10) der Ablenkklappe (8) düsen- Regelbreite oder Einstellbreite der bekannten Vorförmig zusammengeführt sind. 35 richtung festgelegt.

4. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen 1 Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritts- Verbesserung des Gegenstandes nach der Hauptpastutzen (3) vor seinem Eintritt in das Abscheider- tentanmeldung die Aufgabe zugrunde, bei der Siebgehäuse (1) trompetenförmig verbreitert ist, und vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung die Rezwar vorzugsweise mit einem Verbreiterungswin- 40 gelbreite oder Einstellbreite zu vergrößern und die kel (13) von 15° und mehr. zur Erregung einer hochwirksamen Drallströmung

unvermeidlichen Druckverluste auf ein Minimum zu bringen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung,

45 daß bei der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung an die Ablenkklappe beidseits mit Abstand Leitelemente, z. B. Leitbleche, angeschlossen sind, die mit der Ablenkklappe schwenkbar sind. Dabei können die Leitelemente etwa die Größe der Ablenk-

Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf eine 50 klappe aufweisen, — selbstverständlich mit den Ab-Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus weichungen, die erforderlich sind, weil die Gesamteinem Flüssigkeitsstrom in einer Rohrleitung, beste- heit aus Ablenkklappe und Leitelementen in einem hend aus zylindrischem Abscheidergehäuse mit einem zylindrischen Einlauf stutzen untergebracht und verdarin angeordneten, zum Abscheidergehäuse konzen- schwenkt werden muß. Man erreicht bereits eine betrischen Sieb, einem radialen Eintrittsstutzen, einem 55 achtliche Vergrößerung der Einstellbreite und Regelaxialen Austrittsstutzen für den Flüssigkeitsstrom breite der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmel- und einem Abzug für die abgeschiedenen Feststoffe dung, wenn die Leitelemente parallel zur Ablenkim Bereich des Siebfußes, wobei das Sieb mit seinem klappe angeordnet sind, und zwar etwa in einem Ab-Siebfuß an den Austrittsstutzen angeschlossen und stand, der dem halben Radius des Eintrittsstutzens im Bereich des anderen Siebendes mit einem Gehäu- 60 entspricht. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausführungssedeckel verbunden ist. In der Hauptpatentanmel- form, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Leitdung ist geschützt, daß im radialen Eintrittsstutzen elemente ihrerseits in einer Projektion in Richtung eine Ablenkklappe um eine zur Siebachse parallele der Achse der Ablenkklappe düsenförmig zusam-Achse schwenkbar angeordnet ist und der Abzug für mengeführt sind, und zwar durch Schrägstellung, Bodie abgeschiedenen Feststoffe aus einem im Bereich 65 genführung oder Profilierung. Auch hier soll der Abdes Siebfußes angeordnetem tangentialen Abzugska- stand im Mittel etwa dem halben Radius des Einnal besteht. trittsstutzens entsprechen.

Im allgemeinen stimmt bei den Siebvorrichtungen Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß bei einer