DE3310711A1 - Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstrom - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstromInfo
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Description
33107Ί
Josef Koller, Ziegeleiweg 26, 4006 Erkrath 2 18.03.83
Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Flüssigkeitsstrom.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen
aus einem Flüssigkeitsstrom bestehend aus einem in der Regel zylindrischen Abscheidergehäuse mit einem oder mehreren darin angeordneten
Trennsiebflachen, die schräg zur DurchsLrömrichtung angeordnet
sind und ar: de°en Abströmende ein nach aussen führendes Abführrohr für
die Feststoffe angeschlossen ist. Die Vorrichtung wird vorzugsweise zum Reinigen, c'es Kühlwassers eines Kraftwerksko'idensators eingesetzt.
Es sind Siebvorrichtungen zum Abscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeitsströmen bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, dass die Feststoffe
nicht kontinuierlich abgeführt werden können oder der Flüssigkeitsstrom
um 90° umgelenkt wird und somit ein relativ hoher Druckverlust auftritt,
z.B. bei DL PS 2058 395, 2225 726, 2026 556 und DE OS 3019 839. Da die
Feststoffe sich zwischen den Spülintervallen auf der Sieboberfläche absetzen, entsteht ein zusätzlicher Druckverlust durch die verringerte
freie Siebfläche. Ausserdem müssen die Gehäuse im Durchmesser erheblich
grosser als die anschliessende Rohrleitung ausgeführt werden. Es ist ein.
entsprechend hoher Fertigungsaufwand erforderlich, verbunden mit hohen
Fertigungskosten. Es sind Vorrichtungen bekannt, die zwar keine 90" Um- *
lenkung des Flüssigkeitsstromes haben, jedoch für das Reinigen des Siebes
zusätzlich Fremdflüssigkeit benötigen. Bei den heutigen Kraftwerksgrössen
haben die Siebeinrichtungen vielfach einen Durchmesser von über 2 m. Die grossen Siebflächen benötigen dann zum Reinigen eine beträchtliche
Menge Fremdwasser. Entsprechend gross müssen die dazu benötigten Pumpen sein. Da es sieh meist um Meerwasser handelt, sind die Pumpen in Edelstahl
ausgeführt. Dies bedingt einen sehr hohen apparativen Aufwand.
BA0
00*»»*
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu
schaffen, die die angeführten Nachteile vermeidet.
Die konstruktive Verwirklichung kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trennsiebflächen dachartig zueinander und mit dem Dachfirst
in Gegenstromrichtung liegend , angeordnet werden. Abstromseitig würde
zwischen Siebfläche und Gehäusewand ein spitzer Winkel entstehen, der auf die Feststoffe selbsthemmend wirkt. Um dies zu vermeiden, ist
zwischen Siebfläche und Gehäusewand ein Randblech derart angeordnet, dass der Winkel zwischen Siebfläche und Randblech einerseits und/oder
der Winkel zwischen Randblech und Gehäusewand andererseits mindestens 90° beträgt. Statt des Randbleches sind auch andere Ausführungsformen
denkbar, die das Festklemmen der Feststoffe verhindern, z.B. Abknicken des Siebes, Rundkehle etc.. Siebfläche, Randblech und' Gehäusewand
bilden eine Art Trichter, der an seinem schmaleren Ende in das Abführrohr mündet, das seinerseits durch die Gehäusewand nach aussen geführt
ist. Die Feststoffe gleiten auf der Siebfläche zum trichterförmigen Siebende und werden hier dem Abführrohr zugeführt.
Die Siebe sind spülbar, um eventuell auf den Siebflächen haftende Feststoffe zu entfernen. Hierfür ist für jede Siebfläche eintrittseitig
eine Klappe vorgesehen, die im Betriebszustand geöffnet ist. Beim Spülen wird die Klappe hin und her geschwenkt und erzeugt hierbei
Turbulenzen, die ein Abheben der Feststoffe an der Siebfläche bewirken und automatisch die Feststoffe zum Abführstutzen befördern. Ausserdem
ist in der Nähe des abstromseitigen Gehäuseendes eine weitere Klappe
zwischen den dachförmigen Sieben angeordnet. Diese Klappe ermöglicht es, den grössten Teil der Siebflächen von der Rückseite zu durchströmen,
um so eine zusätzliche Reinigungswirkung zu erzielen. Zu diesem Zweck wird die Klappe quer zur Strömungsrichtung gestellt, so dass an
dieser Stelle eine Querschnittsverengung erfolgt. Gleichzeitig wird
• -\ 331071:
eine der eintrittseitig angeordneten Klappen geschlossen. Der Flüssigkeitsstrom
folgt dem Weg des geringsten Widerstandes und umströmt deshalb die abstromseitige Klappe an beiden Seiten, wobei der grösste Teil der
abgesperrten Siebhälfte von der Rückseite durchströmt wird. Ausserdem '
kann je nach Feststoffart bei Bedarf oberhalb des Abführrohres ein Spülrohr mit entsprechender Grosse angeordnet werden, das es erlaubt,
auch .im abstromseitigen Siebbereich eine Rückspülung der Siebflächen zu
'erhalten.
Das Gehäuse kann in mehrere Abschnitte aufgeteilt werden, wobei in jedem
Abschnitt ein dachförmiges Siebpaar mit den beschriebenen Klappen angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit
dachförmigen Sieben, Randblech und Spülklappen,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch ist eine eintrittseitige Klappe in Spülstellung
gezeichnet,
Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch die Klappenstellung ist für das Rückspülen
einer Siebfläche gezeichnet,
Fig. 4 eine Detailansicht des erfindungsgemässen Randbleches.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Abscheiden von Feststoffen
1 aus einem Flüssigkeitsstrom. Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem vorzugsweise, zylindrischen, von
axialer Strömung in Richtung der eingezeichneten Pfeile durchflossenen Abscheidegehäuse 2 und mit einem oder mehreren eingebauten Trennsieben
mit anschliessendem Abführrohr 4, mit den Spülklappen 5 und 6 und dem
Randblech 7.
COPY
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässVorrichtung in Betriebsstellung.
Die Vorrichtung besteht in der bevorzugten Ausführung aus zwei dachförmigen Sieben. Bei der Ausführung mit einer Siebfläche
entfällt die Klappe 6. In diesem Fall erfolgt die Reinigung nur durch Turbulenzerzeugung der Klappe 5.
Fig. 2 zeigt die Spülstellung einer eintrittseitigen Klappeöa. Die
Klappe 5a wird beim Spülen hin und her geschwenkt. Die dabei entstehenden Turbulenzen 8 heben die Feststoffe 1 von der Siebfläche
3a ab und führen sie dem Abführrohr 4 zu. Das Spülen der Siebe 3 wird nacheinander mit den Klappen 5a und 5b durchgeführt.
Fig. 3 zeigt die Spülstellung der Klappen 5a und 6 bei Rückspülung der
Siebe 3. Die Klappe 6 wird hierbei quer zur Strömungsrichtung gestellt und die Klappe 5a geschlossen. Der Flüssigkeitsstrom
folgt dem Weg des geringsten Widerstandes und umströmt deshalb die Klappe 6 an beiden Seiten, wobei der grösste Teil der abgesperrten
Siebhälfte 3a von der Rückseite durchströmt wird, wie die Strömungsfpeile 9 es veranschaulichen. Das Rückspülen der
Siebe 3 erfolgt nacheinander durch abwechselndes Schliessen der
Klappen 5a und 5b bei quergestellter Klappe 6. Bei Bedarf kann oberhalb des Abführrohres 4 ein Spülrohr 10
angeordnet werden, das ein Rückspülen der Siebe 3 im abstromseitigen
Siebbereich erlaubt.
Fig. 4 zeigt eine Detailsansicht des Randbleches 7. Um eine Selbsthemmung
der Feststoffe 1 zu vermeiden, ist das Randblech 7 derart angeordnet, dass der Winkel zwischen Siebfläche 3 und Randblech 7 einerseits
und/oder Randblech 7 und Gehäusewand 2 andererseits mindestens 90° beträgt. Die Breite des Randbleches richtet sich nach
der Grosse der Feststoffe 1.
Claims (5)
1. J Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Flüssigkeits- (
^—* strom, bestehend aus einem von axialer Strömung durchflossenen \
Abscheidegehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trennsiebflächen' (3) dachartig zueinander und mit dem Dachfirst in Gegenstromrichtung!
liegend angeordnet sind und an deren Abströmende ein nach aussen j führendes Abführrohr (4) für die abgeschiedenen Feststoffe (1) ange-1
schlossen ist; zwei schwenkbare Klappen (5), eintrittseitig angeord-1
net, die in ihren Grossen so bemessen sind, dass sie jeweils eine Gehäusehälfte nahezu abschliessen können; ferner in der Nähe des
abstromseitigen Gehäuseendes eine weitere Klappe (6) vorgesehen ist,
die in den Abmessungen so bemessen ist, dass sie den Querschnitt zwischen den Sieben (3) an dieser Stelle nahezu abschliessen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich'
der zwischen Siebfläche (3) und Gehäusewand (2) gebildeten Kehle ein' an Gehäusewand (2) oder Siebfläche (3) befestigtes ebenes oder gekrümmtes
Randblech (7) (bzw. Abknickung der Siebflächen (3) ) vorgesehen ist, wobei bei ebenem Randblech der Kehlwinkel zwischen Randblech
(7) (bzw. Abknickung) und Gehäusewand (2) und/oder zwischen Randblech (7) (bzw. Abknickung) und Siebfläche (3) mindestens 90°
beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abscheidegehäuse (2) in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei '
jeder Abschnitt die Merkmale, die in.den Ansprüchen 1 und 2 aufgeführt
sind, aufweist. . ' j
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im j
Abscheidegehäuse (2) nur. eine Siebfläche (3) mit Randblech (7) und j
COPY
und schwenkbarer Klappe (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch qek'-nnzeichn--ι . dass
oberhalb des Abführrohres (4) ein Spülrohr (10) angeordnet ist.
BAD ORIGINAL
COPV ■
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE3310711A DE3310711A1 (de) | 1983-03-24 | 1983-03-24 | Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstrom |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE3310711A DE3310711A1 (de) | 1983-03-24 | 1983-03-24 | Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstrom |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3310711A1 true DE3310711A1 (de) | 1984-09-27 |
| DE3310711C2 DE3310711C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6194518
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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| Country | Link |
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| DE (1) | DE3310711A1 (de) |
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