DE2241639A1 - Einrichtung zur fuehrung des baers einer stanzmaschine - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. H. Sauerland · Dr.-lng. Pf. König · Dipk-lng. K. Bergen Patentanwälte - 4ooo Düsseldorf 3D ■ Cecilienallee 76; - Telefon 432732

Unsere Akte: 27 867 22. August 1972

. Bruderer AG, Arbon (Schweiz), Bildstockstraße 5

"Einrichtung zur Führung des Baers einer Stanzmaschine"

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung.des Baers einer Querwellen-Zweipleuel-Stanzmaschine für Folgeschnitt- . werkzeuge*

Bisher erfolgt die Führung des Baers solcher- Stanzmaschinen dadurch, daß am Maschinentisch feste Führungssäulen befestigt sind, auf welchen der -Baer mittels Führungsbüchsen geführt ist und welche gleichzeitig den oberen Teil des Maschinengestells abstützen. Diese Führungssäulen weisen einen verhältnismäßig, großen Durchmesser auf, und die Führungsbüchsen und deren Abdichtungen sind entsprechend umfangreich und erhöhen die Masse des Baers. Sie befinden sich oberhalb der Bandlaufebene und können infolge ihres Platzbedarfes nicht bis in die Bandlaufebene herabreichen» Bei einer exzentrischen Belastung, bzw. Deformation des Baers ist die genaue Baerführung und dadurch die Genauigkeit des Stanzens beeinträchtigt_o

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Diese Nachteile sollen durch die erfindungsgenässe Einrichtung zur Führung des Baers einer Querwellen-Zv.xi pleuel-Stanzmaschine für Folgeschnittwerk'zeuge dadurch behoben werden, dass der Baer auf seiner Unterseite vier Führungssauler. tragt, die annähernd in der Bandlaufebene geführt sind.

Vorzugsweise sind diese Führungssäulen in vier Tragstützen gelagert, welche den Unterteil des Maschinengest'ells mit dessen Oberteil verbinden. Es ist hier somit der Baer auch bei exzentrischer Belastung stets in der Bandlauf ebenso genau geführt, so dass die Stanzgenauigkeit erheblich verbessert ist. Ferner ist die zu bewegende bzw. zu beschleunigende und abzubremsende Masse des Baers verringert, und es kann zufolge des geringeren Platzbedarfs der Führungsorgane das Stanzgut allseitig abgeführt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt in der Längsmittelebene der Stanzmaschine,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in der Quermittelebene nach Linie II-II der Fig. 1, und

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΙΙΪ der Fig. 1.

Der Tisch 1 der dargestellten Stanzmaschine bildet einen längs der vier Seiten verlaufenden Rahmen,der einen OeI-surnpf 2 enthält. Auf dem Tisch 1 ist mittels Schrauben 3 eine Aufspannplatte 4 befestigt, auf welcher ein nicht dargestellter unterer Formteil angebracht v/erden kann. In den vier Ecken des Tisches 1 sind mittels Schrauben 5 vier Tragotutsen 6 befestigt, in denen Führungsbüchsen 7 angeordnet sind, in welchen Führungssäulen 8 geführt sind, welche an der Unterseite des Baers 9 befestigt sind, Diese Führungssäulen 8 reichen, wie ersichtlich, bis in die Band-

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laufebene B herab und sind in dieser Ebene in den Führungsbüchsen 7 geführt, denen durch Leitungen 10 OeI zwecks Schmierung zugeführt wird. Das Lecköl von den Führungsbüchsen 7 kann durch die Tragstützen 6 und die hohl ausgebildeten Schrauben 5 in den OeI-surnpf 2 des Tisches 1 abflies sen. Auf der Unterseite des Baers 9 kann der nicht dargestellte obere Formteil befestigt werden und im Mittelteil des- Baers ist ein Hohlraum 11 gebildet, der Kühlöl enthält. Auf beiden Seiten des Baers ist zwischen je zwei Verstärkungsrippen 12 je eine Drucksäule 13 befestigt und auf jeder Drucksäule. 13 ist eine Dichtungsbüchse 14 angeordnet, welche an dem auf den Tragstützen 6 aüfruhenden und mittels Schrauben 15 befestigten Gehäuseteil 16 seitlich allseitig beweglich angeordnet ist. An die beiden Dichtungsbüchsen 14 sind Oelzufuhrleitungen 17 angeschlossen. Ferner ist in der linken Drucksäule 3 3 ein Verbindungskanal 18 von der diese Säule umgebenden Dichtungsbüchse 14 zu dem Hohlraum 11 des Baers 9 vorhanden und von diesem Hohlraum verläuft . ein Verbindungskanal 19 durch die rechte Drucksäule 13 in das Innere des Gehäuseteiles 16. Das OeI kann daher durch den Baer 9 von der Zufuhrleitung 17 durch, die linke DichtungsbüchsV 14 und Drucksäule 13 in den Hohlraum 18 und die rechte Drucksäule 13 und Dichtungshülse 14 in das Innere des Gehäuseteiles 16 zirkulieren. Der Oelsumpf im Gehäuseoberteil 16 ist durch nicht gezeigte Verbindungsleitungen mit dem im Maschinentisch 1 vorhandenen Oelsumpf 2 verbunden, so dass ein gemeinsamer Oelkreislauf. sowohl durch den Baer 9 als auch den Maschinentisch 1 stattfindet. Der .OeI sumpf 2 ist ringförmig ausgebildet und verläuft längs der Um-,fanges des Tisches 1. Der Oeleintritt erfolgt auf einer Seite einer Trennwand am Sumpf 2 und der OeIaustritt auf der anderen Seite derceJben. so dass ein Kreislauf des OeI» über den ganzen Umfang des Kr/üchinentisches stattfindet. Jede D_rucksäule 13 ist durch je einen Zapfen 20 mit, einem Gabel lenker 21 f.cO.enkig vcr-bunden, welcher ondornendfj mitteln tfnpfen 22 an je"'einen Doppel hebel' 23 ange-·

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lenkt ist. Die beiden Doppelhebel 23 sind auf je einem Exzenter 24 gelagert, dessen Lagerzapfen 25 im Gehäuseteil 16 gelagert ist. Die andern Enden der beiden Doppelhebel 23 sind auf je einem Lagerzapfen 26 gelagert, der durch kurze Lenker 2? mit dem Zapfen 28 eines Kreuzkopfes 29 gelenkig verbunden ist, welcher zwischen zwei Rippen 30 des Gehäuseteiles 16 senkrecht beweglich geführt ist, und an welchem oben mittels Schrauben 31 ein Ausgleichsgewicht 32 befestigt ist. Dieses Ausgleichsgewicht 32 ist für den Ausgleich der senkrecht bewegten Massen und der senkrechten Komponente aus den exzentrisch bewegten Massen bestimmt. Am Kreuzkopfzapfen 28 greifen zwei Pleuel 33 gelenkig an, die auf einem Exzenter 34 einer Querwelle 35 laufen, welche angetrieben wird und im Gehäuseteil 16 gelagert ist, der oben durch einen Deckteil 36 abgeschlossen ist. An den zwei Pleueln 33 sind an zwei Zapfen 37 Lenker 38 einerends angelenkt, die andernends mit dem einen Ende je eines Doppelhebels 39 mittels je eines Zapfens 40 gelenkig verbunden sind. Jeder Doppelhebel 39 ist auf einem Zapfen 41 drehbar gelagert, der in einem Ansatz 42 des Gehäuseteiles 16 abgestützt ist» Das andere Ende des Doppelhebels 39 ist mittels eines Zapfens 43 an das eine Ende eines Lenkers 44 angelenkt, -dessen,; anderes Ende mittels eines Zapfens 45 an ein Ausgleichgewicht 46 angelenkt ist, das auf dem zugeordneten Lenker 38 verschiebbar geführt ist. Die beiden Ausgleichsgewichte 46 sind für den Ausgleich der waagrechten Komponente aus den exzentrisch rotierenden Massen bestimmt. Dadurch, dass die Ausgleichsgewichte auf den Lenkern 38 geführt sind, bewegen sie sich mit denselben auf und abwärts, ve dass sie ausser dem Ausgleich der waagrechten Komponente aus den exzentrisch rotierenden Massen auch einen teilweisen Ausgleich der senkrecht bewegten Massen bewirken. Das auf dem Kreuzkopf 29 vorhandene Ausgleichsgewicht 32 kann daher kleiner bemessen werden.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Einrichtung zur Führung des Baers einer Querwellen-Zweipleuel-Stanzmaschine für Folgeschnittwerkzeu'ge, dadurch gekennzeichnet, dass der Baer (9) auf seiner Unterseite vier Führungssäulen (8) trägt, die annähernd in der Bandlaufebene (B) geführt sind* . .

   2« Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssäulen (8) in vier Tragstützen (6) gelagert sind,, welche den Unterteil (1) des Maschinengestells mit dessen Oberteil (16) verbinden. . ° " ■

   3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstützen {&) in der Bandlaufebene (B) eine Führungsbüchse (7) für die Führungssäulen (8) enthalten.

   4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstützen (6) mit ^!einem Oelsumpf (2) im Unterteil (1) des Masc'hinengestells in Verbindung stehen, so dass Lecköl aus den Führungsbüchsen (7) in den Sumpf abfHessen kann.

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