DE2241291A1 - Zusatzvorrichtung zur erzeugung eines veraenderlichen positivendexspiratorischen drucks mit automatischer leckkompensation fuer druck- und druck-flow-gesteuerte beatmungsgeraete - Google Patents

Zusatzvorrichtung zur erzeugung eines veraenderlichen positivendexspiratorischen drucks mit automatischer leckkompensation fuer druck- und druck-flow-gesteuerte beatmungsgeraete

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DE2241291A1 DE19722241291 DE2241291A DE2241291A1 DE 2241291 A1 DE2241291 A1 DE 2241291A1 DE 19722241291 DE19722241291 DE 19722241291 DE 2241291 A DE2241291 A DE 2241291A DE 2241291 A1 DE2241291 A1 DE 2241291A1
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Description

  • Zusatzvorrichtung zur Erzeugung eines veränderlichen positivendcxspiratorischen Drucks mit automatischer Leckkompensation für druck- und druck-flow-gesteuerte BeatnunasgeräteO Einleitung In den letzten 2 Jahren konnte vor allem von amerikanischen Autoren gezeigt werden, daß künstliche Beatmung mit positivçendexspiz ratorischen Drucken von 5 - 15 cm t120, vor allem bei Patienten mit idiopathischem Atemnotsyndrom, zu einer entscheidenden Verbesserung des Sauerstoffgehaltes ir Blut führt. Bei Früh- und Neugeborenen hat diese Maßnahme zu einer Verbesserung der Uberlebenschance von 50 auf bis zu EO % bei diesem Syndrom geführt.
  • In Kenntnis dieser wichtigen Tatsachen wurde versucht, durch Schaffung einer Zusatzvorrichtung diese Möglichkeit auch für die am meisten verwendeten preisgünstigeren Beatmungsgeräte, vor allem druck- und druck-flow-gesteuerte, zu erhalten.
  • Beschreibung der Zusatzvorrichtung: Die Abbildung 1 zeigt anhand einer schematischen Darstellung die Funktionen der silfsvorrichtung, An der mit I gekennzeichneten Stelle strömt das Einatem-Gasgemisch über das Einweg-Ventil V 1 (Strömungsrichtung durch Pfeil gekennzeichnet) zu dem durch III gekennzeichneten Patientenanschluß für den Trachealtubus. Von IV strömt Atem-Gasgemisch zum einen Teil über das Einwegventil / 2 (Flußrichtung durch Pfeil gekennzeichnet) in den Einatemschenkel (E) und zum anderen Teil über das Wasserventil V 3 über. den Auslaßstutzen V ins Freie. Durch diesen Kompensations-Gasstrom kann, wie später noch erläutert, ein zwischen Trachealtubus und Trachea immer vorhandenes Leck unterschiedlicher Größe ausgeglichen werden.
  • Die Ausatemluft des Patienten gelangt von III über den Ausatemschenkel A und das Wasserventil V 4, das Ausatemventil 2 5 und den Auslaßstutzen II ins Freie. Wie die Funktionsskizze zeigt, mündet der Ausatemschenkel unter der Wasseroberfläche von V 4, d.h. in Abhängigkeit von der Höhe des Wasserspiegels über der Auslaßöffnung wird in der Ausatenphase ein positiver Druck im Ausatemschenkel erhalten bleiben, wenn man von dem immer vorhandenen Patientenleck absieht. Würde nun nicht über die automatische Leckkompensation Atem#as über IV - V 2 in der Ausaternphase in den Einatemschenkel (z) einströmen, dann konnte sich in Abhängigkeit von der Größe des Lecks zwischen dem an III angeschlossenen Beatr.lungstubus und Trachealwandung des Patienten kein definierter Druck einstellen0 Dieser Gasverlust wird bei unserer Vorrichtung wie oben erwähnt automatisch ausgeglichen. Ist die Funktion des Ausatemventils v 5 regelrecht, dann können durch diesen Hilfsgasstrom nie Druckwerte erreicht werden, die über dem durch V 4 eingestellten Niveau liegen (überschüssiges Gas entweicht über V 4 - / 5 ins Freie) Versagt aber in seltenen Fällen das Ausatetnventil 1 5, oder fließt ein Kompensationsgasstrorn in der Einatemphase, dann könnten sich über den Koittpensationsgasstrorn unzulässig hohe Drucke in der Lunge des Patienten auftauen, da überschüssiges Gas nicht mehr über den Ausatemschenkel entweichen kann. Um hierfür die erforderliche Sicherheit zu erhalten, dient das Wasserventil v 3, ein Uberdruckventil, dessen Einlarsrohr 1 - 2 cm tiefer unter die eingestellte Wasseroberfläche eintaucht als der Ausatemschenkel in V 4. Durch das angewandte Prinzip der kommunizierenden Röhren kommt es jeweils bei sämtlichen gewünschten positiv-exspiratorischen Druckeinstellungen (an V 4 durch Anheben bzw. Absenken des Wasserspiegels durch Einfüllen bzw. Ablassen von Wasser über VI) zu einer automatisch richtigen, jeweils um 1 - 2 cm H 20 differierenden Druckeinstellung der Wasserventile, Durch diese Maßnahme kann nie verbrauchte Ausatemluft des Patienten in den Einatemschenkel gedrückt werden, da der Frischgasstrom immer vom Einatemschenkel zum Ausatemschenkel erfolgt. Um die richtige Einstellung des Xompensationsgasflußes zu erreichen, ist es nur nötig, so viel Atem-Gasgemisch über IV einzuspeisen, daß ein kontinuierliches Durchperlen von Gas in der Exspirationsphase eben an V 3 und W 4 sichtbar wird.
  • Diese hier beschriebene Hilfsvorrichtung ist besonders gut für den Bennett PR 2 geeignet. Bei diesem kann ein phasengerechter Kompensationsgasstrom durch Benützung der exspiratorischen Vernebelungsmöglichkeit erreicht werden. Das auf dem Funktionsschema angegebene Ausatemventil V 5 stellt hierbei das Original-Bennett-Ausatemventil dar.
  • Will man die angegebene Hilfsvorrichtung mit einem anderen druckgesteuerten Beatmungsgerät, wie z.B. dem Dräeger Assistor, benützen, dann kann der notwendige Koinpensationsaasstrom über einen Klein-Druckreduz ierregler einer Hochdruck-Sauerstoff-Druckluft-Mischanlage entnonmen. werden. Hierbei wird man dann mit einen kontinuierlichen Kompensationsgasstrom in der In-und Exspirationsphase arbeiten, Es muß aber hierbei, wenn man nicht für eine zusätzliche ausreichende Anfeuchtung des Kompensationsgases sorgt, eine Beimischung von trockenem Abgas zur angefeuchteten Inspirationsluft in Kauf genommen werden.
  • Abbildung 2 zeigt anhand einer Skizze eine mögliche Ausführung der beschriebenen Vorrichtung. Als Werkstoff hat sich Plexiglas bewährt, Die zwei Wasserventile @ 3 und . 4 sind mit einer in cm H20 geeichten Skala versehen und bestehen aus zwei ca.
  • 25 cm langen Rohren mit einem Durchmesser von 50 mm, Die im Bild sichtbaren Boden- und Deckplatten sowie die notwendigen Schlauchanschlüsse sind ebenfalls überwiegend aus Plexi~las gefertigt und alle durch Rleben miteinander verbunden. Die Ventile ; 1 und V 2 stellen einfache Einweg-Klappenventile dar. Die Bezeichnungen der Abbildung 2 entsprechen denen von Abbildung 1 (siehe Erläuterungen zu Abbildung 1 und 2).

Claims (6)

Ansprüche:
1. flilfsvorrichtung für beatmunesverate zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß ein einfach variabler, kontinuierlich positiv-endexspiratorischer Druck unabhängig von der eingestellten Atemfrequenz, Beatmungsdruck und Leck zwischen Tubus und Trachealwandung eines Patienten aufrechterhalten werden kann.
2. Hilfsvorrichtung für Beatmungsgeräte zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß 4 Ventile verwendet werden, von denen 2 als einfache Einweg-Ventile und 2 als veränderliche Wasserventile und Anzeigevorrichtungen für einen ausreichend eingestellten Gasfluß ausgebildet sind.
3. Hilfsvorrichtung für Beatmungsgeräte zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß sich der positiv-endexspiratorische Druck durch Anheben bzw, Absenken des Flüssigkeitsspiegels, was durch Zufuhr bzw. Entzug von Wasser erfolgen kann, sehr einfach bewerkstelligen läßt.
4. Hilfsvorrichtung für Beatmungsgeräte zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Leckkompensation zur Aufrechterhaltung eines positiv-endexspiratorischen Drucks mit Hilfe eines Hilfsgasstroms in Verbindung mit einem Einwegventil und Sicherheitswasserventil erfolgt,
5. Hilfsvorrichtung für Beatmungsgeräte zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Hilfsgasstrom verwendete Sicherheitswasserventil nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren mit dem Ausatemwasserventil verbunden ist und damit bei einer g 2 nschten Veränderung des positiv-endexspiratorischen Drucks gleichzeitig eine entsprechende Veränderung des Wasser niveaus im Sicherheitsventil erfolgt,
6. Hilfsvorrichtung für Beatmungsgeräte zur Erzeugung eines positiv-endexspiratorischen Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im zuletzt genannten Sicherheitswasserventil bei sämtlichen Änderungen der exspiratorischen Druckeinstellungen durch das tiefere Eintauchen seines Ventilrohrs so eingestellt ist, daß der Druck immer 1 - 2 cm H20 über dem gewählten endexspiratorischen Druck liegt. Einströmen von verbrauchter Ausatemluft in den Einatemschenkel der Hilfsvorrichtung ist damit ausgeschlossen.
DE19722241291 1972-08-22 Hilfsvorrichtung für druck-, druckdurchfluD- oder volumengesteuerte Beatmungsgeräte Expired DE2241291C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2241291A1 true DE2241291A1 (de) 1974-02-28
DE2241291B2 DE2241291B2 (de) 1977-04-28
DE2241291C3 DE2241291C3 (de) 1978-01-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981000212A1 (en) * 1979-07-24 1981-02-05 C Beyreuther Apparatus for artificial breathing for reanimation of a new-born

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981000212A1 (en) * 1979-07-24 1981-02-05 C Beyreuther Apparatus for artificial breathing for reanimation of a new-born

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Publication number Publication date
DE2241291B2 (de) 1977-04-28

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