DE2240618A1 - Schnellansprechender messwiderstand - Google Patents

Description

DEUTSCHE GOLD- UND SILBEK-SCHEIDEAIiSTALT VORMALS ROESSLER Prankfurt am Main, Weißfrauenstraße 9 ??ADfi1fi

Schnellanspreehender Meßwiderstand«

Die Erfindung betrifft einen schnellansprechenden, an einer ebenen Oberfläche temperaturempfindlichen Meßwiderstand in Scheibenform.

Zur genauen Messung der Oberflächen-temperatur an ebenen Flächen oder an punktförmigen Stellen, wie beispielsweise in Kunststoffspritz- oder preßmaschinen, benötigt man Widerstandsthermometer_? deren Meßwiderstand nur an einer bestimmten, eng, begrenzten Fläche temperaturempfindlich ist.

Widerstandsthermometer werden in den meisten Fällen als zylindrische Körper ausgebildet, wobei eine oder mehrere Meßwendeln in'bzw. auf einem Isolierkörper angeordnet- sind. Zur Erreichung einer genügenden Meßgenauigkeit is,t eine bestimmte Mindestlänge des Meßdrahtes erforderlich, so daß die Gesamtanordnung stets eine gewisse Mindestlänge besitzt. Eine genaue Messung der Temperatur an einem bestimmten Punkt ist mit einem solchen Wider·- standsthermometer nicht möglich, da nur die mittlere Temperatur über die Gesamtlänge der Widerstandswendel gemessen wird.

Es sind daher Widerstandsthermometer konstruiert worden, bei denen der Meßwiderstand in einem gut wärmeleitenden Körper, z.B. aus Kupfer, Aluminium oder Silber, angeordnet und dieser seinerseits in ein Schutzrohr aus schlecht wärmeleitendem Workotoff eingebracht ist, so daß ein Wärmeübergang nur am Boden des Wärineleitkörpers erfolgen kann. Hierdurch wird ein bevorzugter Wärmeübergang vom Boden des Wärmeleitkörpers auf den Meßwiderstand in seiner ganzen Länge erzielt und ein direkter Wärmeübergang entlang des Schutzrohres unterbunden. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie nur aufwendig herge-

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stellt werden kann und einer Miniaturisierung fertigungstechnische Grenzen gesetzt sind.

Es wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß man schnellansprechende, an einer ebenen Oberfläche temperaturempfindliche Meßwiderstände erhält, wenn der Meßdraht in einer Nut liegt, die sich in der Umfangfläche eines flachen zylindrischen Trägerkörpers in geringer Entfernung von der dem Meßgegenstand zugewandten Stirnfläche befindet. Solche zylindrischen Trägerkörper können sehr klein hergestellt werden, so daß auch die fertigen Meßwiderstände einen nur geringen Durchmesser besitzen können·

Der Trägerkörper kann aus Keramik oder einem organischen Kunststoff bestehen. Die Fixierung des Meßdrahtes, der im allgemeinen gewendelt ist, in der Nut erfolgt entweder mittels einer keramischen Einschmelzmasse oder einer Vergußmasse aus Kunstharz.

Der Trägerkörper ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet, so daß er sich leicht auf dem Meßgegenstand befestigen läßt, beispielsweise durch Verschrauben. Weiterhin kann die dem Meßgegenstand zugewandte Stirnfläche des Trägerkörpers metallisiert sein, wodurch ein besserer Wärmeübergang erreicht und der Meßwiderstand lötbar wird. Die Abführung der Anschlußdrähte erfolgt vorteilhafterweise axial in Richtung des Schutzrohres.

Die Abb. I und II dienen zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Meßwiderstandes, wobei die Abb. I den erfindunggemäßen Meßwiderstand schematisch im Querschnitt und Abb. II im Längsschnitt zeigt.

Der Meßdraht (1) liegt in einer Nut (2), die sich in der Umfangfläche eines flachen, zylindrischen Trägerkörpers (3) in geringer Entfernung von der dem Meßgegenstand zugewandten Stirnfläche (4) befindet. Die Fixierung des Meßdrahtes (1) in der Nut (2) erfolgt mittele einer keramischen Einschmelzmasse (5) oder einer Vergußmasse aus Kunstharz. Der Trägerkörper (3) ißt vorzugsweise ringförmig ausgebildet, so daß zwecks leichterer Be-

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festigung ein durchgehendes Loch (6) entsteht. Außerdem kann er auf der dem Meßgegenstand zugewandten Stirnfläche (4) eine dünne Metallschicht (7) tragen. Die Abführung der Anschlußdrähte (8) erfolgt axial.

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Claims (3)

Patentansprüche: /240618

1. Schnellansprechender, an einer ebenen Oberfläche temperatureiupfindlicher Meßwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßdraht (1) in einer Nut (2) liegt, die sich in der Umfangsflache eines flachen zylindrischen Trägerkörpers (3) in geringer Entfernung von der den Meßgegenstand zugewandten Stirnfläche (4) befindet.

2. Meßwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (3) aus Keramik besteht und der Meßdraht (1) mit einer keramischen Einschmelzmaöse (5) fixiert ist.

3. Meßwiderstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Trägerkörper (3) ringförmig ausgebildet ist.

4· Meßwiderstand nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet_t daß der Trägerkcrper (3) auf der dem Meßgegenstaud zugewandten Stirnseite (4) eine dünne Metallschicht (7) trägt.

Frankfurt/Main, 16.8.1972

Schn-P

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