DE4040357A1 - Temperatursensor - Google Patents
TemperatursensorInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
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- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperatursensor mit
Zuleitungen innerhalb eines Schutzmantels und mit mindestens
einem Rauschwiderstand in Vierleiterschaltung und mindestens
einem Thermoelement, deren Zuleitungen an eine Meßeinrichtung
anschließbar und von einer Abschirmung umgeben sind.
Derartige Temperatursensoren sind beispielsweise aus der
DE-PS 22 63 469, der DE-PS 23 20 751 und der DE-PS 33 25 381
bekannt. Sie werden zur Temperaturmessung eingesetzt, wobei die
infolge der Temperatureinwirkung veränderliche Rauschspannung
des elektrischen Widerstandes eines Metalldrahtes gemessen
wird. Der Metalldraht steht hierzu mit einer Meßeinrichtung in
Verbindung, der die sog. Rauschspannung zugeführt wird. Als
"thermisches Rauschen" bezeichnet man die ungeordnete,
statistische Wärmebewegung der Elektronen. Das Rauschen von
elektrischen Widerständen wird in der "Rausch-Thermometrie" als
Maß für die Bestimmung der Temperatur herangezogen. Es erzeugt
nämlich an den Enden des Widerstandes eine statistisch um Null
schwankende Spannung, die quadriert und gemittelt zur Größe des
Widerstandes und seiner Temperatur proportional ist.
Bei Temperatursensoren, die sowohl einen Rauschwiderstand-
Meßfühler als auch mindestens einen Thermoelement-Meßfühler
aufweisen, sind grundsätzlich die Vorteile eines
Thermoelementes mit den Vorteilen eines Rauschwiderstands
verbunden. Da jedoch bei diesen bekannten Sensoren
Rauschwiderstand und Thermoelemente elektrisch miteinander
verbunden sind und die Abschirmungen der Zuleitungen zugleich
Zuleitungen des Rauschwiderstands oder der Thermoelemente sind,
ergeben sich daraus, insbesondere bei längeren Leitungen
gewisse Nachteile. Die aus Platz- und Kostengründen vorgesehene
elektrische Verbindung von Rauschwiderstand und Thermoelement
und die Benutzung der Abschirmungen als Zuleitung führt bei den
an sich geringen Meßspannungen zu einer gegenseitigen
Beeinflussung von Meßsignalen, insbesondere auf kapazitivem
Wege. Soweit Zuleitung oder Abschirmung aus eisen- oder
nickelhaltigen Werkstoffen bestehen, können diese bei
mechanischen Erschütterungen und Vibrationen auch magnetisch
bedingte Störungen der Meßsignale verursachen. Spulenförmig
gewickelte Widerstände können auch induktive Störungen
verursachen.
In der DE-PS 22 63 469 und dem Zusatzpatent 23 20 751 wird ein
Rauschwiderstand/Thermoelement-Temperatursensor beschrieben,
bei dem die Thermoelemente in Vierleiterschaltung mit dem
Rauschwiderstand verbunden sind und über einen Schalter an eine
Meßeinrichtung anschließbar sind. Die Vierleiterschaltung dient
einerseits der Korrelation der Rauschspannung in jeweils zwei
Leitern, andererseits dem Ausmessen des ohmschen
Widerstandswertes des Rauschwiderstands, der für die Auswertung
gebraucht wird. Die Benutzung der Abschirmung als Zuleitung
wird dort als vorteilhaft angesehen, um den Widerstand der Hin-
und Rückleitung eliminieren zu können. Dadurch besteht aber die
Gefahr einer gegenseitigen Beeinflussung verschiedener
Meßsignale. Der als wesentlich betrachtete Schalter vermeidet
zwar die gegenseitige Beeinflussung, hat aber den Nachteil, daß
das Thermoelement und der Rauschwiderstand nicht gleichzeitig
für kontinuierliche Messungen verwendet werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Temperatursensor der
eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei dessen Einsatz
Störungen weitgehend vermieden werden und kontinuierlich
gemessen werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß der
Erfindung gelöst mit einem Temperatursensor mit Zuleitungen
innerhalb eines Schutzmantels und mit mindestens einem
Rauschwiderstand in Vierleiterschaltung und mindestens einem
Thermoelement, deren Zuleitungen an eine Meßeinrichtung
anschließbar und von einer Abschirmung umgeben sind, bei dem
die Zuleitungen als Innenleiter jeweils einzeln oder zu
mehreren von einer Abschirmung elektrisch isoliert umgeben sind
und mindestens ein Thermoelement mit elektrisch vom
Rauschwiderstand getrennten und abgeschirmten Zuleitungen
vorhanden ist. Die Abschirmung einer Zuleitung bildet demnach
keine Zuleitung für einen Rauschwiderstand oder Thermoelemente.
Dadurch werden sowohl magnetische als auch kapazitive Störungen
bei der Messung vermieden. Mit dem elektrisch getrennten
Thermoelement können die beiden unterschiedlichen Meßverfahren
kontinuierlich und unabhängig voneinander betrieben werden. Das
Thermoelement kann für die ständige Betriebsüberwachung und der
Rauschwiderstand zur Kontrolle und Eichung des Thermoelementes
benutzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden vier Zuleitungen
für den Rauschwiderstand als Innenleiter von einer Abschirmung
umgeben und zwei Zuleitungen für das von Thermoelement einer
weiteren innerhalb des Schutzmantels angeordneten Abschirmung
umgeben. Damit werden weitere Störmöglichkeiten zwischen den
einzelnen Zuleitungen eliminiert. Bei extremen Anforderungen in
bezug auf die Vermeidung einer gegenseitigen Beeinflussung von
Meßsignalen kann man jede Zuleitung einzeln oder auch paarweise
abschirmen. Alle Abschirmungen werden in bekannter Weise
gemeinsam geerdet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden zwei elektrisch
getrennte Rauschwiderstände in Vierleiterschaltung zwischen je
zwei Thermoelementen angeordnet. Damit kann man bei allerdings
zusätzlichem Aufwand in Bezug auf die Anzahl der Zuleitungen
zwei voneinander unabhängige Meßkanäle benutzen, deren Signale
miteinander verglichen bzw. gegenseitig zur Kontrolle benutzt
werden. Bei Ausfall des einen Meßkanals kann man immerhin noch
mit dem anderen Meßkanal weiterarbeiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Rauschwiderstand bifilar gewickelt. Damit werden auch induktive
Störungen, die bei einer monofilar gewickelten Spule entstehen
könnten, vermieden.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Temperatursensor am Meßort.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung
eines Rauschwiderstandes und eines getrennten Thermoelementes.
Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 zwei
voneinander getrennte Rauschwiderstände mit ihren
Thermoelementen.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch einen bifilar
gewickelten Rauschwiderstand mit seinen Thermoelementen in
seiner Abschirmung.
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Schnitt durch Fig. 4.
In Fig. 1 enthält der metallische Schutzmantel 1 in einer
metallischen Abschirmung 2 ein Thermoelement 3 mit den beiden
Zuleitungen 4 und 5. Im selben Schutzmantel 1 ist ein
Rauschwiderstand 6 angeordnet, der in Vierleiterschaltung auf
beiden Seiten mit Zuleitungen 9, 10, 11, 12 elektrisch leitend
verbunden ist, deren Verbindungen, wenn sie aus
unterschiedlichen Metallen bestehen, auch als Thermoelemente 7
und 8 benutzt werden können und von einer Abschirmung 13
umgeben sind. Die Abschirmung 13 ist mit einem Deckel 14, die
Abschirmung 2 mit einem Deckel 15 und der Schutzmantel 1 mit
einem Deckel 16 verschlossen. Zwischen Schutzmantel 1,
Abschirmungen 2 und 13 und den Zuleitungen 4, 5, 9, 10, 11, 12
ist Isoliermaterial 17 bzw. 18 angeordnet in Form von festen,
durchbohrten Keramikkörpern oder in Form von pulvrigem,
gepreßten Material, z. B. Al3O3 oder MgO.
Fig. 2 zeigt perspektivisch den Temperatursensor aus Fig. 1,
wobei zur besseren Darstellung am oberen Ende Schutzmantel 1
und Abschirmungen 2 und 13, die Deckel 14, 15 und 16 und die
Isoliermaterialien 17 und 18 weggelassen sind. Die senkrechten
Zuleitungen 4, 5, 9, 10, 11 und 12 werden am oberen Ende nur
als Striche zu den Thermoelementen 3, 7 und 8 dargestellt,
bestehen aber nicht aus unterschiedlichen Teilen.
Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 zwei
Meßkanäle aus Rauschwiderständen 6 mit ihren Thermoelementen 7
und 8 usw. wobei an sich gleichartige Teile in der Zeichnung
mit a und b unterschieden werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen entsprechend der in Fig. 2
dargestellten Schaltung einen Rauschwiderstand 19, der im
wesentlichen bifilar schraubenlinienartig auf einen
isolierenden Grundkörper 20 gewickelt ist, der an seinem
äußeren Umfang eine zweigängige schraubenlinienartige Nute hat
sowie sechs achsparallele senkrechte Bohrungen als Halterungen
für die in Fig. 2 bereits erwähnten Zuleitungen 4 und 5 zum
getrennt angeordneten Thermoelement 3 und für die Zuleitungen 9
und 10, die das Thermoelement 8 bilden und die Zuleitungen 11
und 12, die das Thermoelement 7 bilden. An diesen
Thermoelementen 7 und 8 sind die beiden Enden des bifilar
gewickelten Rauschwiderstandes 19 angeschlossen. Der
Schutzmantel 21 mit einem Durchmesser von etwa 10 mm ist in
diesem Fall mit einem Deckel 22 dicht verschweißt. Unterhalb
von Fig. 4 können die Zuleitungen wie in Fig. 2 auch noch
innerhalb des Schutzmantels getrennt abgeschirmt sein.
Mit diesen Temperatursensoren in Verbindung mit einer
geeigneten und bekannten Auswerteschaltung kann man
Temperaturen kontinuierlich messen und diese Messung
gleichzeitig kontrollieren. Damit wird insbesondere für
Wärmekraftwerke eine Meßmöglichkeit geschaffen, mit der man
hohe Temperaturen kontinuierlich messen und daher sehr genau
einstellen kann. Man will nämlich bei einem Wärmekraftwerk die
Temperatur aus Gründen des Wirkungsgrades so hoch wie möglich
halten, muß aber diese Temperaturen mit Rücksicht auf die
Werkstoffestigkeit der Bauteile unterhalb vorgeschriebener
Grenzen halten.
Claims (4)
1. Temperatursensor mit Zuleitungen innerhalb eines
Schutzmantels (1) und mit mindestens einem Rauschwiderstand (6
oder 19) in Vierleiterschaltung und mindestens einem oder
mehreren Thermoelementen (3, 7 oder 8), deren Zuleitungen (4;
5; 9; 10; 11; 12) an eine Meßeinrichtung anschließbar und von
einer Abschirmung (2; 13) umgeben sind, bei dem die Zuleitungen
(4; 5; 9; 10; 11; 12) als Innenleiter jeweils einzeln oder zu
mehreren von einer Abschirmung (2; 13) elektrisch isoliert
umgeben sind und mindestens ein Thermoelement (3 oder 7b; 8b)
mit elektrisch vom Rauschwiderstand (6 oder 19) getrennten und
abgeschirmten Zuleitungen (4; 5 oder 9b; 10b; 11b; 12b)
vorhanden ist.
2. Temperatursensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Schutzmantels
(1) vier Zuleitungen (9; 10; 11; 12) für den Rauschwiderstand
(6) als Innenleiter von der Abschirmung (13) umgeben sind und
daß zwei Zuleitungen (4; 5) für das Thermoelement von der
weiteren Abschirmung (2) umgeben sind.
3. Temperatursensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei elektrisch getrennte
Rauschwiderstände (6a und 6b) in Vierleiterschaltung zwischen
je zwei Thermoelementen (7a und 8a) bzw. (7b und 8b) angeordnet
sind.
4. Temperatursensor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rauschwiderstand (19)
bifilar gewickelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040357 DE4040357A1 (de) | 1989-12-19 | 1990-12-17 | Temperatursensor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8914915 | 1989-12-19 | ||
DE19904040357 DE4040357A1 (de) | 1989-12-19 | 1990-12-17 | Temperatursensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040357A1 true DE4040357A1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=25899433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040357 Withdrawn DE4040357A1 (de) | 1989-12-19 | 1990-12-17 | Temperatursensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040357A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11662255B2 (en) * | 2018-07-05 | 2023-05-30 | Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg | Thermometer having a diagnostic function |
-
1990
- 1990-12-17 DE DE19904040357 patent/DE4040357A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11662255B2 (en) * | 2018-07-05 | 2023-05-30 | Endress+Hauser Wetzer Gmbh+Co. Kg | Thermometer having a diagnostic function |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHWEER, ERHARD, 5203 MUCH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |