DE3127244C2 - Überwachungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist z. B. aus US 28 69 359 bekannt.
Zur Überwachung von Dampfrohren od. dgl. in Kraftwerken, insbesondere Kernkraftwerken, ist es
bekannt, sowohl Temperaturänderungen als auch Feuchtigkeitsänderungen zu überwachen, um beim
Überschreiten eines Schwellwertes im Falle einer etwaigen Leckage an Systemteilen umgehend entsprechende
Maßnahmen zur Schadensbehebung und Unfallverhütung einleiten zu können. Dazu ist es bekannt,
etwaige Temperaturänderungen über einen Widerstandsdraht zu erfassen und Feuchtigkeitsschwankungen
über einen hygroskopischen Isolator aufzunehmen, wobei durch einen unterschiedlichen Feuchtigkeitsge-
t>5 halt entsprechende Widerstands- und/oder Kapazitätsänderungen erfaßt werden können. Diese an sich
zuverlässige sowie funktionsfüchtige Meß- bzw. Überwachungsmethode der beiden Faktoren Temperatur
und Feuchtigkeit ist insofern nicht ganz zufriedenstellend, da die Herstellung und Anordnung des Meßsystems
verhältnismäßig aufwendig ist Dies insbesondere deshalb, weil für die Temperaturerfassung und für die
Feuchtigkeitserfassung praktisch verschiedene und im wesentlichen getrennt voneinander angeordnete Erfassungssysteme
angewandt werden. Das heißt daß ein verhältnismäßig großer mechanischer Aufwand bei der
Herstellung zu bewältigen ist, da eine Reihe verschiedener Bauteile zueinander in Verbindung gebracht weiden
müssen, wjs sich zudem auch nicht unwesentlich
nachteilig auf die Herstellungskosten auswirken kann, da die Einzelbauteile teuer und die Montagearbeiten
zeitaufwendig sind. Weiterhin ist ein verhältnismäßig großer Platzbedarf für die Meßanordnung erforderlich.
Außerdem ist die Lebensdauer bzw. Funktionstüchtigkeit eingeschränkt, da aufgrund der vielfältigen Bauteile
eine entsprechend große Gefahr für ein Versagen bzw. einen Ausfall eines Teils gegeben ist. Darüber hinaus
beinhaltet das bisherige Meßsystem eine Störempfind- ;>o lichkeit, die eine genaue Überwachung beeinträchtigen
kann.
Demgemäß besteht die Aulgabe der Erfindung darin, eine Überwachungseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, daß eine wesentliche ;>5 Einsparung verschiedener Bauteile, eine Platzersparnis
sowie eine höhere Funktionstüchtigkeit erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst. :to
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht dann,
daß die Temperatur- und Feuchtigkeitsüberwachung über ein baueinheitlich kombiniertes Temperatur-Feuchte-Meßkabel
durchgeführt werden kann, wobei ausschließlich zwei Drähte mit einem zwischen diesen
angeordneten hygroskopischen Isolator sowohl für die Erfassung einer Feuchteänderung als auch einer
Temperaturänderung erforderlich sind, so daß ein einfaches Sensorkabel für zwei Meßfunktionen gegeben
ist. Das Temperatur-Feuchte-Meßkabel ist äußerst ίο
kostengünstig herstellbar und besitzt eine hohe Lebensdauer, da die zum Einsatz gelangenden Teile auf
ein Minimum reduziert sind. Außerdem ist das Tempratur-Feuchte-Meßkabe! sehr schmal und benötigt
bei der Montage am Dampfrohr einen vernachläs- Ji5
sigbar geringen Platzbedarf, so daß stets eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Montagepositionierung
durchgeführt werden kann. Das erfindungsgemäße Temperatur-Feuchte-Meßkabel ermöglicht eine
im wesentlichen störfreie kontinuierliche Überwachung w auch über größere Entfernungen. Darüber hinaus eignet
sich das Temperatur-Feuchte-Meßkabel insbesondere auch für eine äußerst hohe Meßempfindlichkeit, so daß
etwaige Leckstellen bereits im geringsten Ansatz frühzeitig erkannt werden können. Da das Temperatur-Feuclite-Meßkabel
als baueinheitlicher Mehrfunktionsstrang ausgebildet ist, ist eine weitgehende Wartungsfreiheit gegeben, da keinerlei Einzelbauteile nachzujustieren
oder auszutauschen sind. Tritt im Falle einer Leckage Dampf aus der Wandung des Dampfrohres aus, w>
so erfolgt eine Temperaturänderung, die vom Widerstandsdraht unmittelbar erfaßt wird. Gleichzeitig erfolgt
eine Feuchtigkeitsanreicherung im Hygroskopisolator. Diese Feuchtigkeitsänderung im Hygroskopisolator
zwischen dem Widerstandsdraht und dem Leiterdraht i>5 wird ebenfalls unmittelbar aufgrund der damit verbundenen
Widerstands- bzw. Kapazitätsänderung erfaßt bzw. aufgenommen. Aufgrund der Messung der beiden
unterschiedlichen Parameter Temperatur und Feuchte ist eine hohe Sicherheit für eine zuverlässige Überwachung
und Warnauslösung gegeben, da letztere ohne weiteres so konzipiert sein kann, daß ein Ansprechen
ausschließlich bei einer Änderung beider Meßfaktoren ausgelöst wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche
zu entnehmen.
Das Temperatur-Feuchte-Meßkabel kann als Kabelschleife ausgeführt und mit einem Steckerteil versehen
werden, der zwei dem Widerstandsdraht zugeordnete Anschlußpole und mindestens einen Polanschluß für den
Leiterdraht besitzt. Zweckmäßig können jedoch zwei Polanschlüsse für den Leiterdraht vorgesehen sein,
wodurch bei der Feuchteüberwachung gleichzeitig eine Drahtbruchüberwachung möglich ist.
Der Leiterdraht des Temperatur-Feuchte-Meßkabels kann vorteilhaft aus einer aus Einzeldrähten gebildeten
Litze bestehen, wodurch eine hohe Flexibilität erreicht werden kann und zudem eine Bruchgefahr des
Leiterdrahtes weitgehend ausgeschaltet ist. Der Hygroskopisolator kann zweckmäßig als den Leiterdraht
umgebende Hülle ausgeführt sein und kann zwecks hoher Beständigkeit gegen äußere Einflüsse, insbesondere
auch radioaktive Strahlung, aus einem mineralischen Stoff bestehen, wobei eine Glasseidenisolation
aus fertigungs- und anwendungstechnischen Gründen besonders vorteilhaft sein kann. Die Glasseidenisolation
kann als Gewebeschlauch, Geflecht oder Gespinst ausgeführt sein. Auch ist es möglich, den Hygroskopisolator
zum Beispiel aus feuchtigkeitsaufnehmendem Zeilstoff, aus Papierlagen od. dgl. herzustellen, wobei
jedoch mineralische Stoffe wie Keramik oder Glas nicht nur den Vorteil einer höheren mechanischen Festigkeit
sondern auch eine hohe Strahlungsbeständigkeit besitzen, so daß auch bei einer Dauerstrahlungsbeanspruchung
eine hohe Lebensdauer gegeben ist, weshalb das Temperatur-Feuchte-Meßkabel auch bevorzugt im
Kernkraftsektor zur Überwachung entsprechender Leitungssysteme und dgl. eingesetzt werden kann.
Die Stärke des Hygroskopisolators kann etwa im Bereich zwischen 0,01 bis 1 mm liegen. Vorzugsweise
wird die Stärke des Hygroskopisolators jedoch etwa 0,1 bis 0,4 mm betragen, da hierbei zum einen ein
praxisgerechter Isolationsabstand gegeben ist und zum andern eine hohe Meßempfindlichkeit vorliegt, die eine
genaue Überwachung möglich macht. Der Widerstandsdraht des Temperatur-Feuchte-Meßkabels kann vorteilhaft
in Form einer Schraubspirale um den den Leiterdraht umhüllenden Hygroskopisolator gewendelt
sein. Der Abstand zwischen den Wendeln kann etwa im Bereich zwischen 0,3 bis 10 mm liegen, wobei ein den
praktischen Erfordernissen erforderlicher günstiger Abstand etwa 0,5 bis 4 mm sein kann. Durch eine solche
Wendelausführung kann bei entsprechender Abstandsänderung der Widerstand variiert bzw. genau angepaßt
werden. Zudem wird dadurch eine gewisse Eigensteifigkeit des flexiblen Temperatur-Feuchte-Meßkabels erreicht,
wodurch eine bessere Handhabung während der Montage möglich ist, da eine etwaige störende
Lappigkeit des Kabels vermieden ist.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
mit einem feuchtigkeitsdurchlässigen Außenmantel zu versehen, der den Leiterdraht, den
Hygroskopisolator und den Widerstandsdraht formschlüssig umhüllt. Zweckmäßig kann ein solcher
Außenmantel ebenfalls aus einem mineralischen Stoff
bestehen und vorteilhaft als Glasseidengewebeschlauch ausgeführt sein. Ein derartiger Außenmantel bewirkt
zum einen eine Festigkeitserhöhung gegen äußere mechanische Beanspruchungen, so daß auch ein Einsatz
unter rauhen Betriebsbedingungen ohne weiteres möglich ist. Der zweckmäßig als flexibles Gewebe bzw.
Gespinst ausgeführte schlauchförmige Außenmantel bewirkt zudem eine Potentialfreiheit, so daß praktisch
keine Störungen durch Fremdspannungen, Übergangswiderstände od. dgl. das Meßsystem beeinträchtigen
können.
Dem Temperatur-Feuchte-Meßkabel wird bei der Überwachung eines Rohrleitungssysiems od. dgl.
zweckmäßig ein elektronischer Auswerteteil zugeordnet, der einen Temperaturmeßteil und einen Feuchtemeßteil
besitzt. Weiterhin kann ein Anzeigeteil für einen etwaigen Leiterdrahtbruch der Feuchtemessung vorgesehen
sein und es ist zudem möglich, einen eventuellen Widerstandsdrahtbruch ebenfalls anzuzeigen, so daß
eine feuchtigkeits- und temperaturerfassende Leckageüberwachung und eine Eigenüberwachung des
Meßsystems bezüglich seiner Funktionsfähigkeit erzielt werden kann. Vorteilhaft können zwei Enden des dem
Temperatur-Feuchte-Meßkabel zugehörigen Widerstandsdrahtes dem Temperaturmeßteil und zwei Enden
des Leiterdrahtes dem Leiterdrahtbruchanzeigeteil im elektronischen Auswerteteil zugeordnet sein. Dem
Feuchtemeßteil des elektronischen Auswerteteils wird hierbei zweckmäßig ein Leitungsteil des Leiterdrahtes
und eine Teilleitung des Widerstandsdrahtes des Temperatur-Feuchte-Meßkabels im Bereich des Auswerteteils
zugeführt.
Zur Überwachung kann es günstig sein, das Temperatur-Feuchte-Meßkabel im Bereich einer das
Dampfrohr od. dgl. umgebenden Wärmeisolierung anzuordnen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, die
Anordnung so zu treffen, daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel dicht an einer Innenseite einer Umhüllung zu
liegen kommt, die die Wärmeisolierung umfaßt. Ein sich in diesem Bereich bildendes Kondensat eines eventuell
austretenden Dampfes wird hier vom hygroskopischen Feuchtefühler unmittelbar erfaßt. Ebenso wird eine
dabei auftretende Temperaturänderung vom Temperatur-Feuchte-Meßkabel umgehend erfaßt. Das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
kann vorteilhaft in Längsrichtung eines Dampfrohres od. dgl. angeordnet sein, wodurch eine lineare Streckenüberwachung möglich ist.
Dabei können auch mehrere Temperatur-Feuchte-Meßkabel auf Abstand parallel nebeneinander vorgesehen
werden. Zweckmäßig kann das Temperatur-Feuchte-Meßkabel im Bereich der Wärmeisolierung in einer Nut
angeordnet werden, wobei die Nut nach außen durch einen im wesentlichen als Streifen ausgeführten
Abdeckteil verschlossen sein kann, so daß das Meßkabel gegen Außeneinflüsse sicher abgeschirmt ist. Darüber
hinaus ist es möglich, das Temperatur-Feuchte-Meßkabel ringförmig um das Dampfrohr anzuordnen und
hierbei in einer entsprechenden Umfangsnut zu lagern. Dies kann zum Beispiel im Bereich von Isolationsstoßstellen
und auch Rohranschlußstellen günstig sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine vergrößerte Teilschnittansicht eines Temperatur-Feuchte-Meßkabels,
F i g. 2 eine Teilschnittansicht eines Dampfrohres mit einem als Schleife ausgeführten Temperatur-Feuchte-Meßkabel,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht eines anderen Dampfrohres
mit einem in einer Umfangsnut angeordneten Temperatur-Feuchte-Meßkabel und
Fig. 4 ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung mit einem Temperatur-Feuchte-Meßkabel
und einem Auswerteteil.
Das in der Zeichnung dargestellte Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 dient der Überwachung eines
Dampfrohres 2 od. dg!., wobei im Falle eines Lecks ίο aufgrund des austretenden Dampfes Feuchtigkeits- und
Temperaturänderungen erfaßt werden. Hierzu weist das einfache Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1, das ein
mehrfunktionales und baueinheitlich kombiniertes Sensorkabel ist, einen mittleren Leiterdraht 3 auf, der
vorzugsweise aus Kupfer besteht und als aus dünnen Einzeldrähten 4 gebildete Litze ausgeführt ist.
Der Leiterdraht 4 des Temperatur-Feuchte-Meßkabels 1 ist von einem feuchtigkeitsaufnehmenden
Hygroskopisolator 5 umgeben, der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als schlauchförmige Hülle ausgeführt
ist und aus einer Glasseidenisolation besteht, die vorteilhaft fein versponnene oder verwebte Glasseidenfäden
aufweist. Zur Erzielung einer hohen Meßempfindlichkeit beträgt die Wandstärke des Hygroskopisolators
5 im vorliegenden Falle etwa 0,3 mm. Es ist aber auch möglich, die Stärke des Hygroskopisolators 5 etwas
dünner oder auch etwas dicker auszuführen, um eine Anpassung an unterschiedliche Praxisanforderungen
insbesondere auch bezüglich der Meßempfindlichkeit zu ermöglichen.
Parallel zum Leiterdraht 3 verläuft in dessen Längsrichtung ein dünner Widerstandsdraht 6, der
wendelförmig um den Hygroskopisolator 5 gewickelt ist, so daß durch letzteren eine konstant gleichbleibende
Abstandhaltung zum Leiterdraht 3 gegeben ist. Der Widerstandsdraht 6 wird zweckmäßig so gewickelt, daß
die Abstände zwischen den Wendeln etwa bei 1 mm liegen, wobei es aber auch im Rahmen der Erfindung
liegt, die Wendelabstände größer oder kleiner auszuführen. Aufgrund der Wendelausführung des Widerstandsdrahtes 6 weist das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1
eine gewisse Eigensteifigkeil auf und es wird zudem der Vorteil konstanter Sensoreigenschaften über die Gesamtlänge
des Kabels erzielt.
Weiterhin ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 einen Außenmantel 7
besitzt, der den Leiterdraht 3, den Hygroskopisolator 5 und den Widerstandsdraht 6 schlauchförmig umschließt.
Dieser Außenmantel 7 besteht zweckmäßig ebenfalls so aus einem mineralischen Stoff und ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus Glasseidenfäden hergestellt worden, die zu einem mechanisch festen, aber dennoch
feuchtigkeitsdurchlässigen Gewebeschlauch verarbeitet sind.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
1 in Längsrichtung des Dampfrohres 2 im Bereich einer Wärmeisolierung 8 angeordnet,
die die Wandung 9 des Dampfrohres 2 umgibt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
1 sich nahe der Innenseite einer äußeren Umhüllung 10 befindet, die als Blechmantel oder auch
Kunststoffmantel ausgeführt sein kann. Das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 ist hierbei als Kabelschleife 11
ausgeführt, wobei ein umgelenktes Rückführungskabelteil 12 im wesentlichen parallel zu einem Vorführungskabelteil
13 verläuft, die mit einem Ende an einem Steckerteil 14 angeschlossen sind, der aus der
Umhüllung 10 herausragt Der Steckerteil 14 besitzt
zwei Anschlußpole 15, 15' für den Widerstandsdraht 6 und zwei Polanschlüsse 16,16'für den Leiterdraht 3.
Bei dem in der Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 in einer Nut 17 gelagert, die als radiale Umfangsnut ausgeführt
ist und sich im Bereich einer Stoßstelle 18 der Wärmeisolierung 8 befindet. Die Nut 17 ist außen durch
einen flachbandförmigen Abdeckteil 19 verschlossen, so daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 abgeschirmt
ist. Auch hierbei ist das Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 in der Nut 17 schleifenförmig angeordnet.
Der Ausführung gemäß Fig.4 ist ein prinzipieller
Schaltungsaufbau der Überwachungseinrichtung zu entnehmen. Dabei ist ein vorzugsweise elektronischer
Auswerteteil 20 vorgesehen, der einen Temperaturmeßteil 21, einen Feuchtemeßteil 22 und einen Leiterteilbruchanzeigeteil
(Feuchte) 23 umfaßt. Es ist ersichtlich, daß zwei Enden des dem Temperatur-Feuchte-Meßka-
bei 1 zugehörigen Widerstandsdrahtes 6 dem Temperaturmeßteil
21 zugeführt sind. Die zwei Enden des Leiterdrahtes 3 sind dem Leiterdrahtbruchanzeigeteil
23 zugeführt. Dem Feuchtemeßteil 22 ist ein dem Leiterdraht 3 zugehöriger Leitungsteil 24 und eine dem
Widerstandsdraht 6 zugehörige Teilleitung 25 zugeordnet. Der Leitungsteil 24 und die Teilleitung 25 sind
zweckmäßig im Bereich des Auswerteteils 20 an entsprechenden Stellen abgegriffen bzw. angeschlossen.
Insgesamt ist mit dem Temperatur-Feuchte-Meßkabel 1 eine Überwachungseinrichtung zur Verfügung
gestellt, die insbesondere aufgrund ihres einfachen Aufbaus und Meßprinzips entsprechend zuverlässig und
präzise funktioniert. Mit geringem Aufwand wird eine Funktionstüchtigkeit gewährleistet, die höchsten Anforderungen,
wie z. B. für den Kernenergiebereich, entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Überwachungseinrichtung für ein Medium, bzw. ein dieses Medium beinhaltenden Behälter, insbesondere
Dampfrohr, mit einem elektrischen Widerstandsdraht zur Temperaturkontrolle und einem
feuchtigkeitsabhängigen Hygroskopisolator zur Feuchtigkeitskontrolle, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Widerstandsdraht (6) in dessen Längsrichtung unter kontinuierlicher
Abstandshaltung mittels des Hygroskopisolators (5) ein elektrischer Leiterdraht (3) angeordnet und mit
dem Widerstandsdraht (6) sowie dem Hygroskopisolator (5) als baueinheitlich mehrfunktionales Temperatur-Feuchte-Meßkabel
(1) ausgebildet ist.
2. Überwachungseinrichtung nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das TemperaUir-Feuchte-Meßkabe!
(1) zwei dem Widerstandsdraht (6) zugeordnete Anschlußpole (15, 15') und mindestens einen dem Leiterdraht (3) zugeordneten
Polanschluß (16,16') aufweist
3. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußpole (15,15') des Widerstandsdrahtes (6) und der Anschlußpol (16,16') des Leiterdrahtes
(3) als Steckerteil (14) ausgebildet sind.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel (1) im Bereich einer eine Wandung (9) des zu überwachenden
Behälters (2) umgebenden Wärmeisolierung (8) angeordnet ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
(1) nahe der Innenseite einer Umhüllung (10) der Wärmeisolierung (8) gelagert ist.
6. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dad-jrch gekennzeichnet,
daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel (1) in Längsrichtung des Dampfrohres (2) angeordnet ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel (1) in einer Nut (17) der Wärmeisolierung (8) angeordnet ist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel
(1) in der Nut (17) der Wärmeisolierung (8) mittels eines Abdeckteils (19) abgeschirmt
ist.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Temperatur-Feuchte-Meßkabel (1) ein Auswerteteil (20) zugeordnet ist, der einen einen
Widerstandsdrahtbruch mit anzeigenden Temperaturmeßteil (21), einen Feuchtemeßteil (22) und einen
Leiterdrahtbruchanzeigeteil (23) aufweist.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Enden des Widerstandsdrahtes (6) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) dem Temperaturmeßteil
(21) und zwei Enden des Leiterdrahtes (3) dem Leiterdrahtbruchanzeigeteil (23) zugeordnet
sind und daß dem Feuchtemeßteil (22) ein Leitungsteil (24) des Leiterdrahtes (3) und eine Teilleitung
(25) des Widerstandsdrahtes (6) zugeführt ist.
11. Überwachungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterdraht (3) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels
(1) als aus Einzeldrähten (4) gebildete Litze ausgeführt ist
12. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hygroskopisolator (5) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) als den Leiterdraht (3)
umgebende Hülle ausgebildet ist.
13. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hygroskopisolator (5) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) als Glasseidenisolation ausgebildet
ist.
14. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke des Hygroskopisolators (5) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) zwischen dem
Leiterdraht (3) und dem Widerstandsdraht (6) etwa 0,01 bis 1 mm, vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,4 mm ist.
15. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandsdraht (6) des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) gewendelt bzw. als den
Leiterdraht (3) umgebende Schraubspirale auf dem Hygroskopisolator (5) angeordnet ist.
16. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Wendeln bzw. die Schraubspiralsteigung des Widerstandsdrahtes (6)
des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) etwa 0,3 bis
jo 10 mm, vorzugsweise 0,5 bis 4 mm beträgt.
17. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Temperatur-Feuchte-Meßkabel (1) einen den Leiterdraht (3), den Hygroskopisolator (5) und
den Widerstandsdraht (6) feuchtigkeitsdurchlässig umschließenden Außenmantel (7) aufweist.
18. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (7)
des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) aus einem
•»ο Mineralstoff gebildet ist.
19. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (7)
des Temperatur-Feuchte-Meßkabels (1) als Glasseidengewebeschlauch ausgeführt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3127244A1 DE3127244A1 (de) | 1983-01-27 |
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Family
ID=6136572
Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
US2869359A (en) * | 1953-08-18 | 1959-01-20 | Maura Luise Herzfeld | Instrument for measuring the moisture and temperature of soil |
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1981
- 1981-07-10 DE DE3127244A patent/DE3127244C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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