DE1473298A1

DE1473298A1 - Widerstandsthermometer

Info

Publication number: DE1473298A1
Application number: DE19631473298
Authority: DE
Inventors: Georg Titz
Original assignee: Metrawatt AG
Current assignee: Metrawatt AG
Priority date: 1963-12-19
Filing date: 1963-12-19
Publication date: 1969-03-27

Description

Widerstandsthermometer Die Erfindung betrifft ein widerstandsthermometer, das insbesonders für di. Temperaturmessung an Kunststoffsprits-oder -pre@maschinen geeignet ist, bei denen es auf die genaue Erfassung der Temperatur des su verarbeitenden Kunststoffes ankommt.
Die bekannten Widerstandsthermometer, die aus bisher für diese Zwecke verwendet hat, erfüllen die auf dem erwähnten Gebiet der Verfahrenstechnik geforderten Bedingungen nur in sehr unbefriedigender Weise. Soll nämlich die Temperatur des zu verarbeitenden Materials in sehr engen Grenzen geregelt werden ist es erforderlich, die Temperatur möglichst an dem zu verarbeitenden Material direkt, d.h. zuf dem Gruad der Meßbohrung genau zu messen. Alle anderen Einflüsse, z.B. das Temperaturgefälle von der Heizaansohette zum kunststoff oder starke Wärmeableitung zur Anschlußarmatur verfälschen das Meßergebnis.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Widerstandstherometer als Temperaturfühler zu schaffen, das die Temperatur des zu verarbeitenden Stoffes möglichst direkt in dessen unmittelbarer Nähe und ohne Wärmeentsug erfaßt, wobei die Ubrigen Temperatureinflässe, die in der Meßbohrung auftreten und welche das Meßergebnis verfälschen, weitgehend eliminiert werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Widerstandsthermometer für den eingangs beschriebenen Zwoeck gaözt durch einen Rehrkörper aus schlecht wärmelsitendem Material, der an einem End in an sich bekannter Weise die Befestigungs-und Anschlußzamatur und der an anderen Ende einen Temperaturführlkörper trägt, der mit seinem ia das Rohrinnere gerichtetem Teil gegenüber dos Rohrkörper weitgehend isoliert ist und der eine zentrals Bohrung aufweist, im welcher der in an sich bekammter Weise in oder auf einen Isolierkörper befestigte Widerstandsdraht angeordnet und mittels eines gut wärmeleitfähigen Füll- und/oder Befestigungamittles gehalten ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmsle der Erfindung sind ii folgenden an eines Ausführungsbeispiel näher beschrieben und in der Zeichnung in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Der Temperaturfühler ist im wesentlichen aus des Rohrkörper 1, aus schlecht wärmeleitendem Material, s. B aus V2a oder ahros-Nickel-Stahl gebildet und trägt an seines außen lieSenden Ende die an rioh bekannten Befestigungsmittel und die Anschlußkabel 2 für die Stromzuführung zu dem Widerstandsdraht. Das andere Ende des Rohrkörpers 1 trägt den Temperaturfühlkörper 3, der aus gut wärmeleitendem Material, i.B. Kupfer oder Silber besteht.
In dieses Temperaturfühlkörper 3 ist eine zentrale Bohrung vorgesehen, in der der Widerstandsdraht angeordnet ist, der beispielsweise in an sich bekannter Weise in oder auf eines Glaskörper 4 ein- oder aufgesohnolsen sein kann. Zur Erzielung eines besseren und seitlich unveränderlichen Wärmeübergangs vom Temperaturfühlkörper 3 zu den widerstandsdraht ist der in der zentralen Bohrung verbleibende Hohlraum 5 sit eines Verguß- und/oder Halteittel ausgefüllt, das z.B. aus eines niedrig schmelzenden Metall oder aus einen organischen oder anorganischen Zweikomponentenkleber sit einer Beisengung von Kupfermehl oder Quarzmehl bestehen kann. Der in das Rohrinnere reichende Teil 5s des Temperaturfühlkörpers f, in des ob die Bohrung und der Widerstandsdraht befinden, ist gegenüber den Rohrkörper 1 weitgehend wärmeisoliert. Auch der übrige Hohlraum 6 innerhalb des Rohrkörperes ist mit schlecht wärseleitenden Mitteln, z.B. Glaswolle, Kieselgur oder Luft ausgefüllt, um die das Meßergebnis verfälschenden Einflüsse, die von anderen Temperaturzonen in der Meßbohrung herrUhren, als von der eigentlichen Meßzone 7, fernzuhalten. Wird der Temperaturfühlkörper 3 beispielsweise aus Kupfer hergestellt, so kann die vorzugsweise plsn gedreht Stirnfläche mit einer vergleichsweise weichen und dünnen Silberschicht 8 überzogen sein. Hierdurch wird einesteils eine Verzunderung des Temperaturfühlkörpers vermieden und anderenteils werden durch den hohen Anpreßdruck dieser Fläche gegenüber des Bohrungsgrund evtl. noch vorhandene Herstellungsungenauigkeiten ausgeglichen, so daß eine satte Anlage der Stirnfläche und ein guter Wärmeübergang von Grund der Meßbohrung zum Temperaturfühler erzielt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Widerstandsthermometer für annähernd punktförmige Temperaturmessung, imsbesendere an Kunststoffsyritz- oder -preßmaschinen, gekennseichnet durch einen Rohrkörper (1) a'as schlecht vMraeiettendea flat. tor ei eta aSe in an eioh bekannter Weise dt. Befestigungs- und Amschlußarmatur und der am anderen Ende einem Temperasturfühlkörper (3) ans Sut wärmeleitendem Material trägt. der mit zeinem in des Rohrinnere gerichteten Teil (3a) gegenüber dem Kohrkörper (3) weitgehend isliert ist und der eine zentrals Bohrung aufweist, tn weleher der in an sieh bekannter Weies in oder auf einen Glas- oder Iselierkörper befestigte Widerstandsdraht angeordnet und mittels eines gut wärmeleitfähigem Füll- und/oder Befestigungeittels gehalten ist.
2. Widerstandsthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekemmzeichnet, daß der Hohlraus (6) des Rohrkörpers (3) mit schlecht wärmeleitemden Mitteln, z.B. Glaswolle, Kieselgur oder Luft ausgefüllt ist;
3. Widerstandsthermomoter nach Anspruch 1, dadurch gekemnzeichnet, daß der Temperaturfühlkörper (3) eine plane Stirnfläche aufweist, die mit einer Silberschieht (8) überzogen ist.