DE4223440A1 - Temperaturfühler für Oberflächenmessungen - Google Patents
Temperaturfühler für OberflächenmessungenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
- G01K1/16—Special arrangements for conducting heat from the object to the sensitive element
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/02—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
- G01K7/04—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples the object to be measured not forming one of the thermoelectric materials
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Description
Bekannt sind Temperaturfühler zur Messung von Oberflächentem
peraturen, die als Sensoren Thermoelemente, Widerstandsther
mometer (PT 100), NTC-Widerstände, Thermistoren oder andere
Wandler, welche die physikalische Größe "Wärme" in eine
elektrische Größe umformen, enthalten. Dabei befinden sich
die o.a. Sensoren an der Tastspitze eines Schutzrohres.
Dieses Rohr, das oft mit einem Handgriff versehen ist, wird
mit seiner flach ausgebildeten Spitze auf den Prüfling ge
drückt, wodurch der jeweilige Sensor nach einer gewissen Zeit
die Temperatur des Prüflings annimmt.
Diese Tastfühler sollen eine möglichst geringe Masse,
(gering gegenüber dem Prüfling), haben, da diese Masse
durch den Prüfling erwärmt werden muß, wodurch die Prüflings
temperatur mehr oder weniger absinkt. Dadurch entsteht ein
Meßfehler, der sich zum Teil elektronisch kompensieren läßt.
Derartige Tastfühler haben die Eigenschaft, daß sie während
der Messung von Hand an den Prüfling gepreßt werden müssen.
Um optimalen Wärmeübergang zu erzielen, muß das Fühlerende
zudem exakt plan auf der Prüflingsoberfläche aufliegen. Dies
erfordert viel Erfahrung bei der Handhabung.
Einen besseren Wärmekontakt mit der Prüflingsoberfläche
bieten die sog. Bändchenfühler, bei denen ein Thermoelement
verwendet wird, das als flaches Band ausgebildet ist. Dieses
Band ist leicht gekrümmt und steht unter Vorspannung. Bei der
Messung wird es entgegen der Vorspannung an den Prüfling
gedrückt. Diese Fühler haben große Abmessungen, sind kon
struktiv aufwendig, daher teuer und zudem nur bis 300 Grad C
einsetzbar.
Tastfühler zum Anschluß an elektronische Temperaturmeßgeräte
sind als solche bekannt und u. a. beschrieben in den Daten
blättern der Firmen:
Testotherm GmbH & Co, D-7825 Lenzkirch
Impac Electronic GmbH, D-6000 Frankfurt/M. 19
Ahlborn Heßtechnik, D-8150 Holzkirchen.
Testotherm GmbH & Co, D-7825 Lenzkirch
Impac Electronic GmbH, D-6000 Frankfurt/M. 19
Ahlborn Heßtechnik, D-8150 Holzkirchen.
Die Beseitigung der Nachteile der bisher bekannten Tastfüh
ler, als da sind: hohe thermische Zeitkonstante, umständliche
Handhabung und Notwendigkeit der exakt senkrechten Anpressung
des Fühlers an die Prüflingsoberfläche durch den Bediener hat
sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
Gemäß der Erfindung wird ein Temperatursensor, z. B. ein PT-
100-Widerstand, ein Thermistor oder ein Thermoelement unmit
telbar auf der Wärmekontaktscheibe befestigt. Diese Scheibe
bewirkt den guten Wärmekontakt mit der Prüflingsoberfläche,
sie ist dünn und hat kleinen Durchmesser und somit geringe
Masse, was eine niedrige thermische Zeitkonstante verursacht.
Vorzugsweise werden die beiden Drähte eines Thermoelementpaa
res derart auf derselben Seite der erwähnten Wärmekontakt
scheibe aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise Kupfer
oder Bronze, dicht beieinander angeschweißt, so daß dadurch
ein Thermoelement entsteht.
Auf dieser Seite der Kontaktscheibe befindet sich unmittelbar
daran anliegend ein Abstandsteil aus einem schlecht wärmelei
tenden Material, z. B. aus Keramik und/oder Siliconkautschuk.
Die Wärmeisolation zwischen Kontaktscheibe und Fühlerhand
griff bewirkt wieder die geringe thermische Zeitkonstante und
damit kurze Anstiegszeit dieses Fühlers. Das Abstandsteil ist
vorzugsweise als Zylinder mit einer zentrischen Bohrung zur
Durchführung der Thermoelementdrähte oder der Anschlußdrähte
zum Sensor ausgeführt. An seinem der Kontaktscheibe entgegen
gesetzten Ende ist der Fühlerhandgriff befestigt.
Der von der Kontaktscheibe kommende Thermodraht tritt am
oberen Ende des Fühlergriffes aus diesem heraus und ist von
da ab freie seine Länge wird der Meßanordnung angepaßt.
Außerhalb des Fühlergriffes ist alternativ zum Thermoelement
draht Ausgleichsleitung verwendet, die im Inneren des Füh
lergriffes mit den Thermodrähten elektrisch verbunden ist.
An Ende der Drähte befindet sich vorzugsweise ein Stecker,
der bei der Messung die Verbindung zum Temperaturmeßgerät
herstellt.
Das Abstandsteil aus Siliconkautschuk ist elastisch, weshalb
die Wärmekontaktscheibe auch dann plan an der Prüflingsober
fläche anliegt, wenn der gesamte Fühler schräg und nicht
exakt senkrecht auf den Prüfling gedrückt wird.
Soll dieser erfindungsgemäße Oberflächentemperatur-Fühler
oberhalb der zulässigen Maximaltemperatur für Siliconkaut
schuk, d. h. 300 oder 400 Grad C, verwendet werden, so besteht
das Abstandsteil bei dieser Fühlervariante aus Keramik. Um
auch bei diesem Fühlertyp ein schräges Andrücken zu ermögli
chen, ist zwischen dem Ende der Keramik-Abstandsteiles und
dem Fühlerhandgriff ein kleines Kugelgelenk eingebaut.
Eine weitere Ausführung des Abstandsteiles besteht aus einem
Hohlzylinder aus Siliconkautschuk, der an seiner der Kontakt
scheibe zugewandten Seite mit einem Hohlzylinderstück aus
Keramik verbunden ist. Dadurch wird hohe Einsatztemperatur
mit Flexibilität verbünden.
Eine andere Variante des erfindungsgemäßen Oberflächenfühlers
enthält ein Abstandsteil aus elastischem und schlecht wärme
leitenden Siliconkautschuk, auf das an der Tastseite eine
dünne Schicht aus gut wärmeleitendem Siliconkautschuk aufge
bracht ist. Das Abstandsteil hat eine zentrische Bohrung,
durch die der Sensor-Anschlußdraht, vorzugsweise ein Thermo
draht-Paar, gesteckt ist.
Die am Ende des Abstandsteils befindliche Thermoelementperle
ist nach der Tastseite hin flach ausgebildet und in den gut
wärmeleitenden Siliconkautschuk eingebettet. Eine Wärmekon
taktscheibe ist in diesem Fall nicht vorhanden, weshalb diese
Ausführung eine besonders kleine thermische Zeitkonstante
aufweist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
entnommen werden.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau eines erfindungsgemäßen
Oberflächen-Temperaturfühlers gezeigt. Mit diesem soll die
Oberflächentemperatur des Prüflings 1 gemessen werden.
Als Sensor wird ein Thermoelement eingesetzt. Der Thermodraht
2 besteht vorzugsweise aus je einem Massivdraht aus Nickel und
Chromnickel, Typ K, gegenseitig und gemeinsam mit Glasseide
umsponnen, mit einem Außendurchmesser von 2,5 mm. Die kurz
abisolierten freien Drahtenden sind unmittelbar nebeneinander
in der Mitte auf die kreisrunde Kontaktscheibe 3 aufge
schweißt. Sie bilden somit eine Thermoelement-Meßstelle 4.
Die Scheibe besteht vorzugsweise aus Bronzeblech von 0,5 mm
Dicke mit einem Durchmesser von 5 mm.
Der Außendurchmesser des auf der Kontaktscheibe sitzenden
Abstandsteiles aus Siliconkautschuk 5 beträgt 5 mm, die Höhe
20 mm; es hat eine zentrische Bohrung von 2,5 mm. Auf den
oberen Teil des Abstandsteile 5 ist über eine Länge von 10 mm
der Fühlerhandgriff 6 aufgeschoben und vorzugsweise verklebt.
Der Fühlerhandgriff besteht aus Kunststoff. Er besitzt eine
durchgehende, zentrische Bohrung von 2,5 mm; an einem Ende
ist diese Bohrung über eine Länge von 10 mm auf 5 mm erwei
tert. Dort ist das Abstandsteil eingesteckt. Der Thermodraht 2
ist im oberen Ende des Fühlerhandgriffs mit Ausgleichsleitung
7 verbunden, die aus dem Fühler heraustritt und nach vorzugs
weise 3 m einen Stecker zum Anschluß an ein elektronisches
Temperaturmeßgerät enthält.
Fig. 2 zeigt eine Variante des beschriebenen Fühlers, bei
welcher das Abstandsteil 5 aus Keramik gefertigt ist. Am
oberen Ende des Keramikteils ist dieses mit einem kleinen
Kugelgelenk 8 verbunden, an dessen anderem Ende der Fühler
handgriff 6 befestigt ist.
Fig. 3 zeigt eine Variante des beschriebenen Fühlers, bei
welcher das Abstandsteil 5 wie in Ausführung nach Fig. 1 aus
nichtwärmeleitenden Silikonkautschuk besteht, an dessen
einem Ende jedoch eine wärmeleitende Siliconkautschukschicht
9 aufgebracht ist, in die das nicht kugelförmig, sondern
flach ausgebildete Thermoelement 10 wärme- und kraftschlüssig
eingebettet ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung des nach Fig. 1 beschriebenen
Oberflächenfühlers, bei der auf der Kontaktscheibe 3 ein
Abstandsteil aus Keramik 11 sitzt, auf dem kraftschlüssig ein
Hohlzylinder 12 aus flexiblen, wärmeisolierendem
Siliconkautschuk aufgeschoben ist.
Claims (7)
1. Temperaturfühler zur elektrischen Messung der Oberflächen
temperatur von Gegenständen aller Art, der einen Sensor
enthält, welcher die physikalische Größe Temperatur in
eine elektrisch meßbare Größe umformt, dadurch gekenn
zeichnet, daß
der erwähnte Sensor wärmeleitend und kraftschlüssig
mit einer wärmeleitenden Kontaktscheibe (3), die eine
kleine Masse hat, verbunden ist, auf der ein flexibles,
schlecht wärmeleitendes Verbindungsteil (5) sitzt, das an
seiner, der Kontaktscheibe abgewandten Seite mit dem
Handhabungs- oder Befestigungsteil (6) des gesamten Tempe
raturfühlers mechanisch verbunden ist.
2. Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das schlecht wärmeleitende, flexible Verbindungsteil
ein Hohlzylinder (5) ist, der aus einem in allen Richtun
gen flexiblen Material, vorzugsweise aus Siliconkautschuk
besteht.
3. Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das schlecht wärmeleitende, flexible Verbindungsteil
aus einem Hohlzylinder (11) aus Keramik und daran befe
stigt, einem Hohlzylinder (12) aus Siliconkautschuk
besteht.
4. Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das flexible Verbindungsteil aus der mechanischen
Kombination zwischen einem starren Abstandsteil (5) aus
schlecht wärmeleitendem Material, z. B. aus Keramik und
einem Kugelgelenk (8) besteht.
5. Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (10) in einer zentrischen Bohrung exakt an
dem zum Tasten bestimmten Ende des aus vorzugsweise
schlecht wärmeleitendem Siliconkautschuk bestehenden
Verbindungsteils (5) sitzt und mit gut wärmeleitendem
Siliconkautschuk (9) dort verklebt oder verbun
den ist.
6. Anspruch nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor ein Thermoelement ist.
7. Anspruch nach 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor ein Thermoelement ist, bei dem die beiden
Thermodrähte derart zusammengeschweißt oder -gelötet
sind, daß die Thermoelementperle an der den Thermo
drähten abgewandten Seite in einer flachen Scheibe
endet, die exakt bündig mit dem zum Tasten bestimmten
Ende des Verbindungsteils (5) abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223440 DE4223440A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Temperaturfühler für Oberflächenmessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223440 DE4223440A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Temperaturfühler für Oberflächenmessungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223440A1 true DE4223440A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223440 Withdrawn DE4223440A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Temperaturfühler für Oberflächenmessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223440A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5603572A (en) * | 1994-12-15 | 1997-02-18 | Eastman Kodak Company | Temperature sensor for a microwave environment |
GB2373582A (en) * | 2001-03-20 | 2002-09-25 | Ceramaspeed Ltd | Temperature sensing probe assembly |
US6464393B2 (en) * | 1999-12-03 | 2002-10-15 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Surface temperature sensor head |
DE10152619A1 (de) * | 2001-10-25 | 2003-05-15 | Zinser Synthetics Gmbh | Vorrichtung zur Messung der Temperatur eines beweglichen Maschinenelements, insbesondere der Galette einer Spinnereimaschine |
DE102010004305B3 (de) * | 2010-01-11 | 2011-05-12 | Continental Automotive Gmbh | Sensoranordnung |
US9243936B2 (en) | 2012-03-16 | 2016-01-26 | Janesko Oy | Measuring sensor |
-
1992
- 1992-07-16 DE DE19924223440 patent/DE4223440A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5603572A (en) * | 1994-12-15 | 1997-02-18 | Eastman Kodak Company | Temperature sensor for a microwave environment |
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GB2373582A (en) * | 2001-03-20 | 2002-09-25 | Ceramaspeed Ltd | Temperature sensing probe assembly |
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DE102010004305B3 (de) * | 2010-01-11 | 2011-05-12 | Continental Automotive Gmbh | Sensoranordnung |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |