DE2239098A1 - Vorrichtung zum trocknen von feuchtem mahlgut - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen von feuchtem mahlgutInfo
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Description
D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE .
Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER
Unser Zeichen:' 1? 299 " Datum: 8.AugUSt 1972
Gebrüder.Hisohmann Maschinenfabrik, 47'22 Emiigerloh/Westf.
Vorrichtimg zum Trocknen von feuchtem Mahlgut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem
Tiahlgut, insbesondere von grubenfeuchtem Kalkstein und Ton, in
einem Gehäuse, das im oberer; Bereich ein Einlauf röhr und im unteren
Bereich einen Auslauf für das Mahlgut sowie mindestens eine trichterförmig nach innen gezogene Leitfläche aufweist und''dessen Innenraum
"init heißer Luft beschickt wird*' " ■-.-..,
Ausgehend yon einer Trocknungsvorriehtung der voranstehend beschriebenen
Art lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßige Verteilung des Mahlgutes über dem gesamten Strömungsquerschnitt und
eine möglichst lange Verweilzeit des Mahlgutes innerhalb des mit heißer Luft beschickten Gehäuses zu erzielen, um eine gute Trocknung
zu erreichen« .
Die erfindungsgemäße Losung dieser Aufgabenstellung-,besteht darin,
daß die heiße Luft durch einen am Auslauf angeordneten Drallkranz wendelförmig in das Gehäuseinnere eingeführt und im oberen'Bereich
abgezogen wird und daß das Mahlgut1 mindestens einem sich drehenden Streuteller aufgegeben wird, der das Mahlgut über den gesamten
Strömungsquerschnitt mit einem dem Drall des heißen Lüftströmes entgegengesetzten
Drall verteilt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Gehäuse unterhalb
der trichterförmig eingezogenen Leitfläche erweitert und anschließend wieder zum Auslauf verengt, wobei in diesem Bereich ein
feststehender Doppelkonus als Leitkörper angeordnet ist. Hierdurch
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wird eine besonders gute Berührung des im oberen Bereich des ■
Gehäuses bereits vorgetrockneten Mahlgutes mit der frischen Heißluft
erzielt. Bei einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens
können mehrere trichterförmig verengte Leitflächen und mindestens zwe'i untereinander und jeweils im Bereich des größten Durchmessers
' angeordnete Streuteller angeordnet sein,wobei es erfindungsgemäß
möglich ist,die Streuteller unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen
Drehzahlen anzutreiben. Durch die voranstehenden Merkmale wird nicht nur eine größere Verweilzeit des Mahlgutes im Gehäuse
der Trocknungsvorrichtung,sondern durch die Anordnung von zwei
'unabhängig voneinander antreibbaren Streutellern auch eine gute Anpassung
der Mahlgutverteilung an die Eigenschaften des jeweils zu trocknenden Mahlgutes erreicht.
Um eine gleichmäßige Aufgabe des Mahlgutes auf den oberen Streuteller
zu erreichen, kann die Aufgabe des Mahlgutes durch die hohl ausgebildete Welle des oberen Streutellers erfolgen; die Hohlwelle
ist hierbei vorzugsweise mit einem Materialführungsrohr versehen. Da das Mahlgut nach seiner Aufgabe in das Gehäuse noch einen hohen
Feuchtigkeitsanteil besitzt, kann der Durchmesser des Gehäuses im oberen Teil.kleiner als im mittleren Teil sein, um die Unterschiede
des spezifischen Gewichtes auszugleichen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können auf den trichterförmigen
Leitflächen verstellbare Prallbleche angeordnet werden,die eine intensive Verwirbelung im Gehäuseinneren erzeugen. Falls die
Streuteller außer der Verteilung des Mahlgutes gleichzeitig eine gewisse Zerkleinerung desselben bewirken sollen, können sie erfindungsgemäß
aus einzelnen Schlagarmen bestehen.
Bezüglich der Luftführung wird mit der E3?findung schließlich vorgeschlagen,
den Drallkranz innerhalb eines spiralförmigen Luftzufuhrgehäuses anzuordnen und mit verstellbaren Leitschaufeln zu versehen,
so daß die von einem nicht zur Trocknungsvorrichtung gehörenden Lufterzeuger in heißem Zustand zugeführte Luft mit dem erforderlichem
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Drall In das Gehäuse eingeführt wird. Der Auslaß der heißen Luft im
oberen Teil des Gehäuses erfolgt zweckmäßigervjeise in Drallrichtung, wozu entsprechend ausgebildete Luftauslaßgehäuse vorgesehen
sind. · .
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.l;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den unteren. Teil der Vorrichtung
gemäß der Schnittlinie IH-III in Fig.l;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.4; ·
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform;
Fig. 7 eine ..!Draufsicht auf die Aus führungs form nach Fig.6 und.
Fig. 8 einen Querschnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung gcmllß der Schnittlinie VIII-VIII in Fig.6.
Die erste Ausrührungsform, der Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem
Mahlgut nach den Figuren 1 bis 3 besitzt ein im wesentlichen
zylindrisches Gehäuse!, das mit trichterförmig nach innen gez'ogenen
Leitflächen 2 versehen ist. Die Zufuhr des Mahlgutes "erfolgt durch
ein feststehendes üinlaufrohr j5>w°gegen der Austritt des Mahlgutes
durch einen Auslauf 4 erfolgt. Das Mahlgut wird einem ersten Str'eutellcr
5 aufgegeben, der gemeinsam mit einem zweiten Streuteller
auf einer Welle 8 befestigt ist, die über einen Riemenantrieb von einem Motor 7 angetrieben wird. Beide Streuteller 5 und 6 befinden
sich im Bereich des größten Durchmessers des Gehäuses 1, und -zwar
jioweils oberhalb einer trichterförmig verengten Leitfläche 2. Im
unteren Teil des Gehäuses-Ij,das sich zum Auslauf 4 ebenfalls
trichterförmig verengt, ist ein feststehender Doppelkonus 9 angeordnet.
. ■ -
Uährend das dem oberen Streuteller 5 aufgegebene Mahlgut von diesem
über den Str.ömungsquerschnitt unter gleichzeitiger Erteilung einer
Fliehkraft- und Umrangskomponente verteilt wird·und stufenweise
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über,die Leitflächen 2, den nachgeschalteten Streuteller 6, die
anschließende Leitfläche 2 und den Doppelkonus 9 nach unten wandert, wird heiße Luft im Gegenstrom und mit entgegengesetzt
gerichtetem Drall von unten nach oben durch das Gehäuse 1 geführt. Zu diesem Zweck ist oberhalb dos Auslaufes 4 ein spiralförmiges
Luftzufuhrgehäuse Io angeordnet, das mit einem Drallkranz 11 versehen
ist.
Die heiße Luft strömt gemäß den gestrichelt gezeichneten Pfeilen in Fig.l im Gehäuse 1 nach oben und verläßt dieses durch Luftauslaßgehäuse
12. Diese Luftauslaßgehäuse 12 sind in Strornungsrichtung
der austretenden Luft angeordnet, um die Drallströmung auszunutzen.
Die zweite Ausführungsform nach den Fig.4 und 5 unterscheidet
sich von der· voranstehend erläuterten Ausführung lediglich dadurch,
daß die Mahlgutzufuhr durch die als Hohlwelle ausgebildete Welle 8 zentral erfolgt. Innerhalb der VJcIIe 8 ist zu diesem Zweck ein
Material führungsrohr Ij) angeordnet. Die zum Trocknen des Mahlgutes
verwendete Luft verläßt bei der zweiten Ausführungsform das Gehäuse
1 in axialer Richtung durch zwei Luftaustrittsstutzen 14. Schließlich
ist das Gehäuse 1 im oberen Bereich mit einem kleineren Durchmesser
als im mittleren Bereich ausgebildet.
Bei der dritten Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 8,die im
wesentlichen der ersten Ausführungsform entspricht,sind die Streuteller
5 und β durch einzelne Schlagarme 5a bzw. 6a gebildet, so daß
die Streuteller 5 und 6 eine gewisse Zerkleinerungswirkung auf das
Mahlgut ausüben. Die Schlagarme 5& bzw. 6a sind auf getrennten
Wellen 8a bzw. 8b angeordnet. Jede Welle 8a bzw. 8b ist unabhängig von der anderen antreibbar,so daß nicht nur unterschiedliche Drehzahlen,
sondern auch entgegengesetzte Drehrichtungen verwendet v/erden können.
Im Unterschied zu den voranstehenden beiden Ausführungsformen sind
bei der dritten Ausführungsforrn auf den trichterförmigen Leitflächen
2 zusätzliche Prallbleche 15 angeordnet,die sowohl In der Höhe
verstellt,als auch um ihre Befestigungsachsc gedreht werden können.
Durch diese Prallbleche 15 wird eine weitere Verwirbelung zwischen
Mahlgut und Heißluft erreicht.
409808/0165 bad ORIGINAL
Claims (1)
- Ansprüche:Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem Mahlgut,insbesondere, von grubenfeuchtem Kalkstein und Ton, in einem Gehäuse, das im oberen Bereich ein Einlaufrohr und im unteren Bereich einen Auslauf für das Mahlgut sowie mindestens eine trichterförmig nach innen gezogene Leitfläche aufweist und dessen Innenraurn mit heißer Luft beschickt wird, da- durch geken n-. Z4e i c h η e t, daß die heiße Luft durch einen am Auslauf (4) angeordneten Drallkranz (11) wendelförmig in das Gehäuseinnere eingeführt und im oberen Bereich abgezogen wird und daß das Mahlgut mindestens einem sieh drehenden Streuteller (5*6) aufgegeben wird, der das Mahlgut über den gesamten Strörnungsquerschnitt mit einem dem Drall des heißen Luftstromes entgegengesetzten Drall verteilt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß das. Gehäuse (1) unterhalb der trichterförmig eingezogenen Leitfläche (2) erweitert und anschließend wieder sum Auslauf (4) verengt ist und daß in diesem Bereich ein feststehender Doppelkonus (9) als Leitkörper angeordnet ist,·3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere trichterförmig verengte Leitflächen (S) und mindestens· zwei untereinander und jeweils im Bereich des größten Durchmessers angeordnete Streuteller (5 und 6) angeordnet sind.4. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die StreutGller (5*6) unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Drehzahlen und Drehrichtungen antreibbar sind.'-j. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe des Mahlgutes durch die hohl ausgebildete Welle (Materialführungsrohr 1^) des oberen Streutellers (5) erfolgt.-G-409808/0165BAD6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Gehäuses (1) im oberen Teil kleiner als im mittleren Teil ist.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den trichterförmigen Leitflächen (2) verstellbare Prallbleche (15) angeordnet sind.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Streuteller (5*6) jeweils aus einzelnen Schlagarmen (5a* bzw. 6a) bestehen.9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallkranz (11) innerhalb eines spiralförmigen Luftzufuhrgehäuses (lo) angeordnet und mit verstellbaren Leitschaufeln versehen ist.1o.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der heißen Luft im oberen Teil des Gehäuses (l) durch spiralige Luftauslaßgehäuse (12) in Drallrichtung erfolgt.
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