DE2239054C3 - Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
45
Die vorliegende Erfindung betrifft farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid mit einem Gehalt von etwa 0,5 bis
etwa 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht des Anhydrids, an einem Farbstabilisator, sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines farbstabilisierten Maleinsäureanhydrids.
Maleinsäureanhydrid steht dem Verbraucher entweder in fester oder geschmolzener Form zur Verfügung.
Obgleich dieses Anhydrid als chemisch stabile Verbindung anzusehen ist, kann sich seine Farbe schon unter
normalen Lagerbedingungen verschlechtern. Häufig, und insbesondere dann, wenn man es erhöhten
Temperaturen aussetzt, tritt eine Verfärbung des ω Materials auf. Diese Verfärbung ist besonders ausgeprägt, wenn das Anhydrid längere Zeit, wie beispielsweise beim Transport in beheizbaren, isolierten
Behältern, im Schmelzzustand gehalten wird. Ferner färbt sich Maleinsäureanhydrid bei höheren Temperatu- h>
ren, wie sie während seiner Verarbeitung auftreten, häufig dunkel.
organischen Verbindungen wie Benzol, Toluol, Naphthalin, Methylnaphthalin, Phenol, Kresol, Benzophenon,
Furan, Biphenyl, Furfural, η-Butan, I-Buten, 2-Buten, Butadien, Heptan, lsooctan, Crotonaldehyd und Crotonsäure in der Dampfphase unter Verwendung eines
großen Luftüberschusses hergestellt werden. Nebenprodukte der oben angegebenen Reaktionen schließen
andere organische Säuren, chromogene Körper, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser ein. Rohes
Maleinsäureanhydrid ist im allgemeinen sehr dunkel, und dies trifft besonders für Maleinsäureanhydrid zu,
das nach dem Dampfphasenoxidationsverfahren hergestellt worden ist. Obgleich rohes Maleinsäureanhydrid
zu einem im wesentlichen farbfreien Materia! raffiniert werden kann, erscheint die Färbung oftmals nach
Lagerung und/oder Verarbeitung wieder. Die Färbung ist eine unerwünschte Eigenschaft von Maleinsäureanhydrid, die, wenn sie vor oder während der Verai beitung
auftritt, nachteilig für die daraus hergestellten Produkte, wie z. B. Kunststoffe, ist.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von Dicarbonsäureanhydriden beschrieben. Die US-PS 22 96 218 betrifft ein
Verfahren zur Reinigung von rohem Maleinsäureanhydrid, das gefärbte Verunreinigungen enthält, wobei man
das rohe Maleinsäureanhydrid mit ausgewählten Oxiden und Halogeniden behandelt. Rohes Maleinsäureanhydrid enthält jedoch stets auch freie Maleinsäure, die
mit den Oxiden und Hydroxiden von Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Zink und Magnesium unter Bildung
der entsprechenden Metallsalze reagiert. Derartige Salze sind jedoch bei der kommerziellen Verwendung
von Maleinsäureanhydrid unerwünscht. Außerdem weisen die dort verwendeten Halogenide von Eisen,
Zink und Aluminium ziemlich hohe Dampfdrucke auf, so daß nach der Destillation in dem gereinigten Maleinsäureanhydrid nur eine sehr geringe Menge an Chloriden
zurückbleibt. Aber selbst dann, wenn ein so gereinigtes Maleinsäureanhydrid gegenüber dem unbehandelten
Material eine verbesserte Farbstabilität besitzt, neigt es dazu, sich beim Erhitzen au? Temperaturen bis zu 1400C
rasch zu verfärben. Nach der US-PS 31 15 477 erhält man Maleinsäureanhydridzubereitungen mit verbesserter Farbstabilität, indem man rohes, aus Buten-(2)
hergestelltes Maleinsäureanhydrid mit 0,1 bis 10% Phosphorpentoxid bei einer Temperatur von etwa 140
bis 200°C behandelt, das Maleinsäureanhydrid hiervon abdestilliert und dem Destillat farbstabilisierende
Mengen von Thiodipropionsäure oder deren Estern zugibt. Nach Spalte 3, Zeilen 8 bis 14 dieser Patentschrift sind die Verunreinigungen, die durch Behandlung
von rohem Maleinsäureanhydrid mit verschiedenen Mitteln zur Verbesserung der Qualität des Materials
entfernt werden, nicht die gleichen und das Problem ist daher von der späteren Farbentwicklung in Maleinsäureanhydridchargen nach langer Lagerzeit, vor allem in
geschmolzenem Zustand, oder nach einem Transport verschieden. Nach der US-PS 31 15 503 wird die
Farbstabilität von aus Buten-(2) hergestelltem Maleinsäureanhydrid verbessert, wenn man dem geschmolzenen Anhyrid während des Herstellungsverfahrens oder
danach farbstabilisierende Mengen von Äthylendiamintetraessigsäure zugibt. Aus der US-PS 35 64 022 ist es
ferner bekannt, daß Maleinsäureanhydrid durch Erhitzen von rohem Maleinsäureanhydrid in Gegenwart
einer wärmestabilen sauren Verbindung, wie beispielsweise Schwefelsäure oder Phosphorsäure, anschließender Destillation und nachfolgender Zugabe eines
Kohlenwasserstoffsulfids farbsmbilisierl werden kann.
Aus der US-PS 35 86 703 ist die Lehre zu entnehmen, kleine Mengen von Chlorwasserstoffsäure, Bromwassemoffsäure
und verschiedene Nitrat-, Sulfat- und Halogenidsalze zur Farbstabilisierung in raffiniertes ,
Maleinsäureanhydrid zu inkorporieren. Jedoch neigen sowohl wasserfreie als auch wäßrige Halogenwasserstoffsäuren
dazu, aus dem erhitzten Maleinsäureanhydrid zu verdampfen, es sei denn, daß das Maleinsäureanhydrid
in einem geschlossenen System vorliegt, m Außerdem liefern diese anorganischen Verbindungen
schwankende Stabilisierwirkungen.
Trotz dieser zahlreichen Veröffentlichungen wurde bisher das Problem der Farbstabilisierung von Malonsäureanhydrid
noch nicht in zufriedenstellender Weise r, gelöst. So bereitete es bisher beispielsweise große
Schwierigkeiten, Maleinsäureanhydrid, das aus Benzol hergestellt ist, in ausreichendem Maße zu stabilisieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, ein '-"rbessertes Maleinsäureanhydrid >o
sowie ein verbessertes Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen.
Diese Aufgabe wurde gemäß Erfindung durch ein farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid mit einem Gehalt
von etwa 0,5 bis etwa 1000 ppm, bezogen auf das .?->
Gewicht des Anhydrids, an einem Stabilisator der allgemeinen Formel
RfI! Z (-Ί/7
worin R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder jo
Phenyl, Z Germanium, Blei, Quecksilber, Phosphor, Selen, Silicium und/oder Zinn, m eine ganze Zahl von 1
bis 4 und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, gelöst.
Man erhält gemäß der Erfindung eine wesentliche Verbesserung der Farbstabilität von raTinierten Maleinsäureanhydriden,
und zwar auch von solchen, die aus Benzol hergestellt worden sind, wie dies nachfolgend
durch die Versuchsergebnisse belegt wird. Ein farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch ein Gemisch von zwei oder w mehreren verschiedenen der oben definierten Stabilisatoren
enthalten.
Die Chlor-enthaltenden Stabilisatoren der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise bei Maleinsäureanhydrid in raffiniertem Zustand, wie auch bei technisch
reinem Maleinsäureanhydrid eingesetzt. Damit vereinfacht sich das Einführungsverfahren des Behandlungsmittels im Gegensatz zu bestimmten Verfahren nach
dem Stande der Technik, nach denen der Farbstabilisator dem rohen Anhydrid während der Herstellung, d. h.
vor der Destillation zugegeben werden muß. Nach den bisherigen Verfahren führt die Einführung eines
Farbstabilisators während der Herstellung im allgemeinen zur Polymerisation oder Verkohlung von Verunreinigungen,
die man dann durch Destillation abtrennen kann. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich
hiervon insofern, als keine Destillation nach Behandlung in dem hier beschriebenen Verfahren erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines farbstabilisierten Maleinsäureanhydrids durch bo
Zugabe eines Stabilisators besteht darin, daß man dem Anhydrid etwa 0,5 bis etwa 1000 ppm, bezogen auf das
Gewicht des Anhydrids, eines Stabilisators der allgemeinen Formel
R111-Z-Cln b5
worin R Alkyl mit I bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phen>!. Z Germanium, Blei. Quecksilber, Phosphor,
Selen, Silicium und/oder Zinn, m eine ganze Zahl von 1 bis 4 und η eine ganze Zahl von I bis 3 ist, zugibt.
Beispiele von als Stabilisatoren gemäß der Erfindung
geeignete Organogermaniumchloride sind:
Dibutylgermaniumdichlorid,
Diäthylgermaniumdichlorid,
Dimethylgermaniumdichlorid,
Diphenylgermaniumdichlorid,
Äthylgermaniumtrichlorid,
Tributylgermaniumchlorid,
Triäthylgermaniumchlorid,
Trimethylgermaniumchlorid und
Triphenylgermaniumchlorid.
Methylgermaniumtrichlorid wird als Stabilisator besonders
bevorzugt.
Beispiele für Organobleichloride im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind:
Diäthylbleidichlorid,
Diphenylbleidichlorid,
Triäthylbleichlorid,
Triphenylbleichlorid.
Beispiele für als Stabilisatoren für Maleinsäureanhydrid geeignete Organoquecksilberchloride sind:
Äthylquecksilberchlorid,
Methylquecksilberchlorid und
Phenylquecksilberchlorid.
Beispiele für Organophosphorchloride als Stabilisatoren
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind:
Diphenylphosphinchlorid und
Phenylphosphindichlorid.
Beispiele von als Stabilisatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung geeigneten Organoselenchloriden sind:
Triphenylseleniumchlorid und
Diphenylseleniumdichlorid.
Beispiele für Chlor-enthaltende Organosiliciumverbindungen
im Bereich der vorliegenden Erfindung sind:
Diphenyldichlorsilan.Methyldichlorsilan,
Triphenylchlorsilan, Äthyltrichlorsilan,
Triäthylchlorsilan.Trimethylchlorsilsrs
Butyltrichlorsilan und
Pentyltrichlorsilan.
Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan sowie Phenyltrichlorsilan
sind besonders bevorzugte Stabilisatoren.
Beispiele für als erfindungsgemäße Stabilisatoren für Maleinsäureanhydrid geeignete Organozinnchloride
sind:
Tri-n-propylzinnchlorid,
Triphenylzinnchlorid,
Trimethylzinnchloricr,
Tri-n-butylzinnchlorid,
Phenylzinntrichlorid,
Di-n-propylzinndichlorid,
Diphenylzinndichlorid,
Dimethylzinndichlorid,
Dioctylzinndichlorid,
Diäthylzinndichlorid,
Dibutylzinndichlorid und
n-Butylzinntrichlorid.
Methylzinntrichlorid wird als Stabilisator gemäß der Erfindung besonders bevorzugt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die ausgezeichneten,
unerwarteten Ergebnisse, die man mit dem gemäß der vorliegenden Erfindung farbstabilisierten
Maleinsäureanhydrid erzielt.
Die Beispiele 1 bis 18 zeigen die Wirksamkeit vieler
Stabilisatoren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verbesserung der Wärmestabilität von raffiniertem
Maleinsäureanhydrid.
Beispiele 1 bis 18
Unbehandelte Proben eines Postens von technisch reinem Maleinsäureanhydrid wurden in einem 25 χ 200-mm-Reagensglas
geschmolzen und die Anfangs- oder »Schmelz«-Farben bei Probentemperaturen von etwa
55 bis etwa 70°C durch Vergleich mit den APHA-Farbstandard-Werten bestimmt. Der verwendete Standard
gibt die Menge und Intensität der Farbe von Produkten in Lösung an und ist als APHA-Standardfarbtest
bekannt. Dieser Test wurde von der American Public Health Association entwickelt, und die Versuchsergebnisse
werden in Werten der »Hazen Platinum Cobalt Scale« angegeben. Eine Beschreibung dieses Verfahrens
(das mit der ASTM-Üesignaiion D 2280 identisch ist) findet man in dem Book of ASTM-Standards, 1968, Teil
20, Seite 1025.
Die Temperaturen der unbehandelten Proben wurden dann auf 1400C erhöht und die APHA-Farbstandard-Werte
nach 2 Stunden und nach 24 Stunden bei 1400C
bestimmt Diese erhöhte Temperatur wird zur Beschleunigung der Verfärbungsneigung von Maleinsäureanhydrid
verwendet, und die APHA-Testergebnisse sind ein Hinweis auf das Ausmaß, bis zu welchem Maleinsäureanhydrid
den Einwirkungen von Verarbekungstemperaturen
bei technischen Anwendungen widerstehen kann.
Die Farbstandard-Werte einer Anzahl unbehandelter Proben dieses gleichen Postens von Maleinsäureanhydrid
werden gemittelt und sind in der nachfolgenden Tabelle I in Zeile 1 angegeben. Nach 2 Stunden bei
1400C war das Mittel der APHA-Farbwerte aller unbehandelter Proben 90. Der durchschnittliche APHA-Anfangs-
oder »Schmelz«-Wert war 10, und der mittlere
24-Stunden-Wertwar500+ bei 140° C.
Ferner wurden zum Vergleich in gleicher Weise die APHA-Farbstandard-Werte von Maleinsäureanhydrid-Zubereitungen
ermittelt, welche als Stabilisator jeweils 50 ppm Thiodipropionsäure und Äthyiendiamintetraessigsäure
enthielten. Diese Stabilisatoren sind in den US-Patentschriften 31 15 477 bzw. 31 55 503 beschrieben.
Die Ergebnisse, welche in Tabelle I, Zeilen 2 und 3 angegeben sind, zeigen eindeutig die Unterlegenheii
von nach dem Stande der Tec'v.ik farbstabilisiertem Maleinsäureanhydrid.
Beispiel Nr. | I | Farbstabilisator | Zugesetzte | APHA- | APHA-Farbe | bei 140 C |
2 | Menge | »Schmelz«- | nach | |||
3 | Wert | 2 Stunden | 24 Stunden | |||
4 | (ppm) | |||||
_ | 5 | Kein | _ | 10 | 90 | 500+ |
- | 6 | Thiodipropionsäure | 50 | 15 | 60 | 400 |
7 | (US-PS 31 15477) | |||||
- | 8 | Äthylendiamintetraessigsäure | 50 | 15 | 135 | 500+ |
9 | (US-PS 31 55 503) | |||||
10 | Methyltrichlorsilan | 2 | 10 | 15 | 75 | |
Il | Methyltrichlorsilan | 10 | 10 | 10 | f0 | |
12 | Methyltrichlorsilan | 50 | 10 | 10 | 35 | |
13 | Dimethyldichlorsilan | 50 | 10 | 10 | 30 | |
14 | Trimethylchlorsilan | 50 | 10 | 10 | 45 | |
15 | Phenyltrichlorsilan | 1 | 10 | 10 | 60 | |
16 | Phenyltrichlorsilan | 2 | 10 | 10 | 70 | |
17 | Phenyltrichlorsilan | 10 | 10 | 10 | 50 | |
18 | Phenyltrichlorsilan | 50 | 10 | 10 | 35 | |
Phenyltrichlorsilan | 1000 | 10 | 10 | 100 | ||
Methyigermaniumtrichlorid | 50 | 10 | 10 | 30 | ||
Phenylzinntrichlorid | 50 | 10 | 30 | 500+ | ||
Methylzinntrichlorid | 10 | 10 | 10 | 70 | ||
Methylzinntrichlorid | 50 | 10 | 10 | 30 | ||
Diphenylseleniumdichlorid | 11 | 10 | 50 | 100 | ||
Diphenylseleniumdichlorid | 50 | 10 | 100 | 150 | ||
Phenylphosphindichlorid | 10 | 10 | 25 | 100 | ||
Phenylphosphindichlorid | 50 | 10 | 80 | 400 |
Weitere Proben von Maleinsäureanhydrid aus dem oben erwähnten Posten wurden geschmolzen und mit
verschiedenen Stabilisatoren gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt. Es wurden von jeder der !8
behandeilen Prober. Bestimmungen des APHA-Farbstandard-Wertes
in der oben beschriebenen Weise h> durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Bestimmungen sind
in der vorstellenden Tabelle I niedergelegt. Die Farbstabilisatoren wurden dem geschmolzenen Maleinsäureanhydrid
in Konzentrationen von ppm, wie in der
Tabelle I angegeben, /ugesei/l. Unter ppm. wie es liier
verwendet wird, sind als »Teile« (jew ichtsteile. bezogen
auf das Gewicht des Maleinsäureanhydrids, zu verstehen.
Die folgenden Hcispiele 19 bis 22 erläutern die
farbslabilisierenden Wirkungen gemäß der vorliegen den Erfindung bei einem raffinierten Maleinsäurcanhv-(Iritl
von gegenüber den Heisptelcn I bis 18 unterschied
liehcr technischer Herkunft. Die APIIA-Earbwcrt-Bestiimmingcn
wurden in gleicher Weise wie in den Heispielen 1 bis 18. und /war sowohl bei den
unbehandeltcn als auch bei den behandelten Proben vorgenommen. Die nachfolgende Tabelle Il zeigt die
Ergebnisse bei diesem Posien Maleinsäureanhydrid.
Beispiel Nr I arhslabilisalor
_ | Kein |
I') | l'hcnvltrichlorsilan |
20 | Mcthyllrichlorsilan |
21 | l'lienyl/inntrichlorid |
22 | Äthylquecksilberchlorid |
/ugeset/U' | ΛΙΊΙΛ- | ΛΙΜΙΛ-larnc | hei 140 ( |
Menge | »Schmel/'"- | nach | |
We π | 2 Slunden | 24 Stunden | |
(ppm I | |||
15 | MW | 500 t | |
50 | 15 | 25 | 70 |
50 | 15 | 20 | 70 |
50 | 15 | 50 | 500 I |
50 | 15 | 30 | 90 |
Die nachfolgenden Beispiele 23 bis 25 erläutern die
farbstabilisierenden Wirkungen gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem raffinierten Maleinsäureanhydrid
aus einem anderen Posten wie oben. Die APIIA-Earbwert-Bestimmungen wurden bei den iinbchandelten
und behandelten Proben in der gleichen Weise wie bei den Beispielen 1 bis 18 vorgenommen.
Die nachfolj/.nde Tabelle III zeigt die Versuchsergebnisse
bei diesem Posten Maleinsäureanhydrid.
Tabelle III | l'iirhslahilisiilnr | Zugesetzte | AI1IIA- | APIIA-tarbc | bei 140 < |
Beispiel Nr. | Menge | »Schmel/«- | nach | ||
We rt | 2 Stunden | 24 Stunden | |||
(ppm) | |||||
Kein | _ | 10 | 20 | 500+ | |
Phenyltrichlorsilan | 50 | 10 | IO | 45 | |
23 |
& J . .1 ι. _- . ι. ι . - ■
l»ll.ttlj ItI IV. 11IUI niltfl I |
JO | iü | iü | 5ü |
Diphcnylhlcidichlorid | 50 | 10 | 15 | 80 | |
25 | |||||
Die folgenden Beispiele 26 bis 28 erläutern die farbstabilisierenden Wirkungen gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem weiteren unterschiedlichen Posten Maleinsäureanhydrid. Die APHA-Farbwert-Bestimmungen
werden bei den unbehandelten und behandelten Proben in der gleichen Weise wie bei den
Beispielen 1 bis 18 durchgeführt. Die nachfolgende Tabelle IV gibt die Versuchsergebnisse wieder.
Beispiel Nr. | Farbstabilisator | Zugesetzte | APHA- | APHA-Farbe | bei 140 C" |
Menge | »Schmelz«- | nach | |||
Wert | 2 Stunden | 24 Stunden | |||
(ppm) | |||||
_ | Kein | _ | 10 | 30 | 500+ |
26 | Triphenylbleichlorid*) | 50 | 10 | 20 | 100 |
27 | Tri-n-butylzinnchlorid | 50 | 10 | 10 | 80 |
28 | Gemisch aus Phenyltrichlorsilan | je 25 | 10 | 10 | 40 |
und Methyltrichlorsilan (50:50) |
*) Nach Abschluß des 24stündigen Warmetests wurde eine leichte Trübung festgestellt.
030 266/90
Die F.rgebnisse /eigen, daß Malcinsiiurcanhydndi: aus
verschiedenen Quellen gemäß der vorliegenden Krfindung
farbstabilisiert werden können. Im allgemeinen kann der Farb'tabilisator dem Maleinsäureanhydrid
nach irgendeinem bekannten Verfahren /um Mischen einer geringen Menge eines Materials mit einem
anderen Material zugegeben werden. So kann beispielsweise der Farbstabilisator zu einem Teil des Maleinsiiureanhydrids
unter Bildung einer Lösung zugeset/i werden, die dann zweckmäßig in die Ilaupimenge des
Malcinsäureanhydrids eingemischt wird. Man kann aber
auch den Farbstabilisator unmittelbar zu der llatipimengc
des Maleinsiiureanhydrids /tiset/en. Die Tempi·
ralur. bei welcher tier Farbstabilisator zugegeben wird,
ist nicht entscheidend und kann je nach Wunsch /wischen dem Schmelzpunkt und dem Siedepunkt von
Maleinsäureanhydrid liegen.
Die Menge an l'arbsiabilisator. die 111:111 dem
Maleinsäureanhydrid zusetzt, kann je nach Herkunft des Malcinsäureanhydrids und/oder in Abhängigkeit von
der Temperatur, welcher das Material uusgescl/t wird,
sowie von dem Zeitraum der Lagerung bei erhöhter Temperatur erheblich variieren, jedoch reicht die oben
angegebene Menge von etwa 0.5 bis etwa 1000 ppm zur erfolgreichen I arbsuibilisierung aus.
Claims (7)
1. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa ϊ
0,5 bis etwa 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht des Anhydrids, an einer Verbindung der allgemeinen
Formel
R1n-Z-Cln Mi
worin R Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, Z Germanium, Blei, Quecksilber, Phosphor,
Selen, Silicium und/oder Zinn, rn eine ganze Zahl von
1 bis 4 und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, als Stabilisator. ι
>
2. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Methyltrichlorsilan als Stabilisator.
3. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2»
Phenyltrichlorsilan als Stabilisator.
4. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Dimethyldichlorsilan als Stabilisator.
5. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid nach r> Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Methylzinntrichlorid als Stabilisator.
6. Farbstabilisiertes Maleinsäureanhydrid nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Methylgermaniumtrichlorid als Stabilisator.
7. Verfahren zur Farbstabilisierung von Maleinsäureanhydrid nach Anspruch 1 durch Zugabe eines
Stabilisators, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Anhydrid etwa 0,5 bis etwa 1000 ppm, bezogen auf
das Gewicht des Anhydrids, eines Stabilisators der r> allgemeinen Formel
Rm-Z-Cl„
worin R Alkyl mit I bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, Z Germanium, Blei, Quecksilber, Phosphor,
Selen, Silicium und/oder Zinn, m eine ganze Zahl von 1 bis 4 und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, zugibt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |