DE2238901B2 - Maschine zum Ausrichten eines Schuhschaftes auf einem Leisten und zum nachfolgenden Transport durch einzelne Bearbeitungsstationen - Google Patents

Maschine zum Ausrichten eines Schuhschaftes auf einem Leisten und zum nachfolgenden Transport durch einzelne Bearbeitungsstationen

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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausrichten eines Schuhschaftes auf einem Leisten und zum nachfolgenden Transport durch einzelne Bearbeitungsstationen, wobei jeder Schuhschaft mit einer ihn in seiner ausgerichteten Lage haltenden Spannvorrichtung auf dem Leisten als Träger durch die einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert wird.
Eine derartige Maschine ist aus der DT-OS 21 26 769 bekannt. Diese Maschine enthält eine Transportstraße, entlang deren die einzelnen Bearbeitungsstationen angeordnet sind. In der ersten Bearbeitungsstation wird der auf einem Leisten befindliche Schuhschaft eingesetzt, wonach der Schuhschaft auf dem Leisten mittels nur dieser Bearbeitungsstation zugeordneter Zangen ausgerichtet wird. Nach erfolgter Ausrichtung übernimmt die Festhaltung des Schaftes am Leisten ein Spitzenband und ein Fersenband. Der so auf dem Leisten festgehaltene Schuhschaft wird dann durch die folgenden Bearbeitungsstationen transportiert, in denen an dem Schuhschaft die gewünschten Bearbeitungen vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausformen eines Schuhschaftes auf dem Leisten durch Aktivieren und Anpressen der Ferse an den Leisten und anschließendes Befestigen der Ferse an der Brandsohle in automatischer Folge so zu gestalten, daß der Schaft nicht von einem Träger zum anderen befördert werden muß.
Wie die DT-OS 15 10026 zeigt, ist man nämlich zum Ausformen der Ferse eines Schuhschaftes auf dem Leisten bisher so vorgegangen, daß der lose Schaft mit der einzuklebenden Hinterkappe über ein beheiztes fersenähnliches Formteil gehängt und durch Zangen ausgezogen wird. Nach dem Ausziehen drücken seitlich beheizte Backen den Schüft gegen das Formteil. Dabei erfolgt das Aktivieren und Verkleben einer Hinterkappe mit dem Schaft. Der so vorgefertigte Schaft wurde dann von Hand von dem Formteil abgenommen, auf einen Leisten gestülpt und zusammen mit diesem in eine Leistenaufnahme gespannt. Hier erfolgte dann das Fersenzwicken mit gleichzeitigem Anpressen der noch warmen Ferse an den Leisten mittels eines Druckkissens, wodurch jetzt erst die endgültige Form der Ferse hergestellt wurde.
Dieses Verfahren erfordert also das In-die-Handnehmen des Schaftes jeweils an zwei Bearbeitungsstationeii, was einen entsprechenden Aufwand an Arbeitszeit der Bedienungsperson bedingt. Da nun für das Aushärten des aktivierten Klebstoffs eine gewisse Zeit benötigt wird, muß mit dem Beschicken der Bearbeitungsstation für das Ausformen auf dem Leisten eine entsprechende Zeit gewartet werden.
Ausgehend von der eingangs geschilderten Maschine, wird das vorstehend erläuterte Problem erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Ausformen der Ferse eines Schuhschaftes ein Karussell mit je einer Bearbeitungsstation für das Ausrichten, Aktivieren, Anpressen und Befestigen vorgesehen ist, das in den den Bearbeitungsstationen entsprechenden Positionen jeweils mit Zangen zum Ausrichten und Festhalten des Schaftes in den Bearbeitungsstationen versehen ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Maschine der Schuhschaft auf dem Leisten als Träger durch die einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert wird, entfällt im Zusammenhang mit dem Ausformen eines Schuhschaftes das sonst notwendige beheizte Formteil für das Aktivieren. Es entfällt weiterhin das bei dem bekannten Verfahren zum Ausformen der Ferse eines Schuhschaftes notwendige Überführen des losen Schaftes von einer Bearbeitungsstation in eine andere. Bei der erfindungsgemäßen Maschine kann der Schaft ständig von dem Leisten getragen werden, da er durch die Zangen zum Ausrichten und Festhalten des Schaftes, die mit Schaft und Leisten durch die einzelnen Bearbeitungsstationen mitwandern, ständig in seiner ausgerichteten Lage gehalten wird, ohne daß dabei die Zangen einer der Bearbeitungsvorgänge, insbesondere das Aktivieren und Anpressen, stören können. Diesbezüglich lie fen die Maschine gemäß der eingangs genannter DT-OS 21 26 769 keinen Hinweis, da bei dieser de: Schaft durch ein Spitzen- und ein Fersenband in der einzelnen Bearbeitungsstationen gehalten wird, wa: den Ausform- und Anpreßvorgang unmöglich machei würde.
Gegenüber der Maschine gemäß der DT-O! 15 10 026 ergibt sich schließlich der Vorteil, daß de Vorgang des Ausrichtens, der von Hand vorgenomme werden muß, mit dem Abnehmen eines fertig ausge formten Schaftes und dem Einsetzen eines zu bearbei
tenden Schaftes auf einen Leisten in einer Bearbeitungsstation kombiniert werden kann, die nachstehend als Ausrichtstation bezeichnet ist. Dieser Ausrichtstation folgen dann die anderen tiearbeitungsstationen. in denen die weitere Bearbei ung automatisch erfolgt, wobei von Hand nicht mehr eingegriffen zu werden braucht.
Die Maschine benötigt in den einzelnen Bearbeitungsstationen jeweils nur den Aufwand für diese Station zuzüglich der an dem Karussell vorzusehenden Aufnahmen für den Leisten und die Zangen zum Spannen des Schaftes. Diese letzteren Vorrichtungen sind entsprechend der Zahl der Bearbeitungsstationen an dem Karussell vorzusehen, so daß mit jedem Fortschreiten von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsatation diese Vorrichtungen mit einem fertig ausgeformten Schaft an der Abnahmestelle, die gleichzeitig Ausrichtstation ist, erscheinen, wc der fertig ausgeformte Schaft abgenommen und sofort ein neuer Schaft mit einem Leisten eingesetzt wird. Der Aufwand für diese Vorrichtungen zum Aufnehmen des Leistens und Spannen der Schäfte ist dabei relativ gering.
Es ist an sich aus der DT-OS 14 85 884 bekannt, zum Klebezwicken der Spitze eines Schuhs diesen einer Zwickstation zuzuführen, in der der Schaft in üblicher Weise durch Zangen übergeholt wird, woraufhin die Zwickschere einläuft. Diese ist Bestandteil eines Karussels, das mit vier Zwickscheren ausgestattet ist, die vier Stoppositionen des Karussells zugeordnet sind. Durch diese Positionen werden die Zwickscheren mit den gezwickten Schuhen taktweise hindurchgeführt, bis sie wieder an der mii den Überholzangen ausgestatteten Position ankommen. Sinn dieser Konstruktion ist, einem zum Zwicken verwendeten Kleber ausreichend Zeit zuni Abbinden zu geben. Daraus folgt auch, daß die S".Oppositionen keine eigentlichen Bearbeitungsstationen sind. Mit Rücksicht auf die Funktion der bekannten Vorrichtung als Zwickmaschine und deren Ausgestaltung lediglich mit den einzelnen Stoppositionen liefert diese keinen Hinweis auf die erfindungsgemäße Maschine, die sich sowohl hinsichtlich Aufgabenstellung als auch konstruktiven Aufbau von der bekannten Maschine wesentlich unterscheidet.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprijehen.
In ilen Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig.] die Maschine in Draufsicht, und zwar nur das Karussel ohne die in den Bearbeitungsstationen angebrachten Einrichtungen,
F i g. 2 eine genauere Darstellung einer Spannvorrichtung,
F i g. 3 die Spannvorrichtung von der Stirnseite her gesehen,
F i g. 4 die Spannvorrichtung von der Seite gesehen,
F i g. 5 die mit einem Heizer versehene Aktivierungsstation,
Fig.6 die mit einem Anpreßkissen versehene Anpreßstation,
F i g. 7 die mit einem Nagelapparat versehene Pefestigungsstation,
Fig.8 die gleiche Befestigungsstation in ausführlicherer Darstellung mit einer Größmeinstellvorrichtung,
Fig.9 die Anpreßstation in ausführlicherer Darstellung mit einer Verstellvorrichtung,
F i g. 10 einen Anschlag für das Auflegen des Schuhschaftes auf den Leisten.
In der F i g. 1 ist die Maschine so weit dargestellt, wie zu ihr die das Karussel betreffenden Teile gehören. Die Figur zeigt dabei die Maschine in einer Ansicht senkrecht von oben. Die zentrale Stütze für die Maschine bildet die feststehende, senkrechte Säule 1, um die sich der Karusseltisch 2 dreht. Der Karusseltisch 2 besitzt vier Raster 3,4,5 und 6, in die ein Stößel 7 eingreift, der von einer pneumatisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit 8 betätigt wird. Die Kolben-Zylinder-Einheit 8 stützt sich an ihrer rückwärtigen Seite gegen das Drehlager 9, so daß beim Vorrücken des Stößels 7 die Kolben-Zylinder-Einheit 8 dem Wege der betreffenden Raster 3 bis 6 folgen kann. Der Hub des Stößels 7 ist dabei so bemessen, daß mit jeder Verschiebung des Stößels 7 sich der Karusseltisch 2 um 90° dreht, wo er durch nicht dargestellte bekannte Teile arretiert wird.
An der Säule 1 sind drei nach außen ragende Stützen 10, U und 12 befestigt, die in auf dem Boden stehenden Tellern 33, 14 und 15 enden, auf denen die Maschine ruht.
Aus dem Karusseltisch 2 ragen vier gegeneinander um 90° versetzte Bänder 16, 17, 18 und 19 nach oben, die von Gabeln 20, 21, 22 und 23 umfaßt werden. Die Gabeln 20 bis 23 sind dabei an den Bändern 16 bis 19 drehbar angelenkt, so daß an den Gabeln 20 bis 23 hängende Arme 24, 25, 26 und 27 jeweils in zueinander urn 90° versetzten senkrechten Ebenen verschwenkt werden können. An den nach außen ragenden Enden der Arme 24 bis 27 sitzt jeweils eine Spannvorrichtung mit den beiden Zangen 28 und 29, die über Stützen 30 und 31 und Halter 32 und 33 an einem Träger 34 befestigt ist. Dabei ist der Träger 34 auf dem Arm 24 drehbar gelagert, so daß mittels der Griffe 35 und 36 der Träger 34 mit den Zangen 28 und 29 um den Arm 24 verschwenkr. werden kann. Auf die Bedeutung dieser Verschwenkbarkeit wird weiter unten bei der Erläuterung zu F i g. 3 näher eingegangen.
In die vorstehend beschriebene Spannvorrichtung ist ein Leisten 37 mit aufliegendem Schuhschaft 38 so eingesetzt, daß die Brandsohle nach außen weist und etwa senkrecht steht, wobei die Ferse nach oben ragt. Der Leisten 37 wird dabei in bekannter Weise mittels eines Leistenstiftes 53 (hier nicht dargestellt) gehalten, der gemäß F i g. 4 aus einer Leistenaufnahme 52 ragt. Die Zangen 28 und 29 ergreifen dann den Schuhschaft 28 woraufhin die Ausrichtung des Schuhschaftes 38 aul dem Leisten 37 erfolgt, was im einzelnen weiter unter an Hand der F i g. 2 und 3 erläutert wird. Hier sei noch darauf hingewiesen, daß die Stützen 30 und 31 in der Haltern 32 und 33 verschoben und arretiert werder können, um damit auf unterschiedlich hohe Leisten 3/ Rücksicht nehmen zu können. Die Halter 32 und 3: sind drehbar an dem Träger 34 angelenkt und werder durch die Zugfeder 39 so vorgespannt, daß die Zanger 28 und 29 das Bestreben haber,, sich nach außen wegzu drehen. Diese Bewegung wird durch die Einstellschrau ben 40 und 41 begrenzt, mit denen gleichzeitig ein An schlag tür diese Drehbewegung wahlweise eingestelli werden kann.
Nach Einsetzen eines Leistens 37 mit einem Schuh schaft 311 erfolgt die weiter unten näher beschrieben« Ausrichtung des Schuhschaftes 38 auf dem Leisten 37 ir der mit A bezeichneten Ausrichtstation, woraufhin dei Karusseltisch 2 in der oben erläuterten Weise um 90c gedreht wird, wobei der auf dem Leisten 37 ausgerich tete Schaft 38 in die nächste Station B gelangt, die all Aktivierungsstation B ausgebildet ist. Der Schuhschaf wird dabei weiterhin in ausgerichteter Lage auf den
Leisten gehalten und von diesem transportiert. Die die Aktivierung vornehmenden Bauelemente werden weiter unten an Hand der F i g. 4 näher erläutert. Durch abermaliges Verdrehen des Karusseltisches 2 um 90° gelangt dann der aktivierte Schuhschaft von der Station B in die mit C bezeichnete Anpreßstation, in der das Anpressen des Schuhschaftes an den Leisten erfolgt, was an Hand der F i g. 5 näher erläutert wird. Auch hier bleibt der Schuhschaft in der ausgerichteten Lage auf seinem Leisten, der ständig als Träger für den Transport des Schuhschaftes von Station zu Station dient. Schließlich wird der Karusseltisch 2 nochmals um 90° gedreht, woraufhin der in der Station Cangepreßte Schuhschaft in die Befestigungsstation D gelangt, in der nunmehr mittels eines Befestigungsapparats (s. F i g. 6 und 7) der Schuhschaft an der Brandsohle befestigt wird. Auch hierbei wird die Lage des Schuhschaftes auf dem Leisten nicht verändert, so daß von der Ausrichtstation A ab der Schuhschaft in der gewünschten ausgerichteten Lage durch alle Stationen der Maschine hindurchtransportiert wird. Mit der nächsten Verdrehung des Karusseltisches 2 um 90° gelangt dann der insoweit vorfabrizierte Schuh in die Ausrichtstation A, wo er abgenommen und ein neuer Leisten mit einem Schuhschaft zum Ausrichten und weiteren Bearbeiten aufgesetzt wird.
An Hand der F i g. 2 sei nunmehr die Funktion der Zangen 28 und 29 näher erläutert. Die Zangen 28 und 29 besitzen jeweils die beweglichen Backen 42 und 43 und die demgegenüber feststehenden Backen 44 und 45. Die Betätigung der beweglichen Backen 42 und 43 erfolgt mittels der pneumatisch verschobenen Stößel 48 und 49, die mit ihrem Vorschub die beweglichen Backen 42 und 43 um die Achsen 46 und 47 drehen, wodurch sich die Backen 42 und 43 an die demgegenüber feststehenden Backen 44 und 45 anlegen. Die beweglichen Backen 42 und 43 stehen dabei unter einer Federspannung mit der Tendenz, die beweglichen Bakken in eine Lage zu drehen, wie sie bezüglich der beweglichen Backe 42 dargestellt ist.
Beim Einlegen des Leistens 37 mit dem Schuhschaft 38 gleiten dessen Seitenteile automatisch vor die feststehenden Backen 44 und 45, so daß sie durch die Drehbewegung der beweglichen Backen 42 und 43 ohne weiteres erfaßt werden können. Der Leisten 37 stützt sich dabei gegen ein am Ende des Armes 24 angebrachtes Widerlager 50. Mit dem Erfassen der Seitenteile des Schuhschafles 38 durch die Zangen 28 und 29 wird der Schuhschaft 38 festgehalten und kann nunmehr durch entsprechende Bewegung der geschlossenen Zangen 28 und 29 gegenüber dem Leisten 37 ausgerichtet werden.
Die Ausrichtung des von den Zangen 28 und 29 erfaßten Schuhschaftes sei nunmehr an Hand der F i g. 3 erläutert. In der F i g. 3 sind schematisch die Halter 32 und 33 mit den aus ihnen herausragenden Griffen 35 und 36 dargestellt. Es wird davon ausgegangen, daß der auf dem Leisten 37 sitzende Schuhschaft 38 von den Zangen 28 und 29 (hier nicht dargestellt) erfaßt war. Da nun. wie oben dargelegt, der Träger 34 drehbar auf dem Arm 24 sitzt, kann durch Bewegung der Griffe 35 und 36 in Richtung der eingezeichneten Doppelpfeile der Schuhschaft 38 gegenüber dem Leisten 37 ausgerichtet werden, d. h. die Hinternaht des Schuhschaftes 38 wird genau auf die Fersenmitte des Leistens 37 ausgerichtet. Nach dieser Ausrichtung wird dann mittels der pneumatisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit 51 der Arm 24 mit der an ihm sitzenden Spannvorrichtung nach unten gezogen, wobei sich der Arm 24 mittels der Gabel 20 um das Band 16 dreht. Dabei wird der au dem Leisten 37 sitzende Schaft 38 ausgezogen.
Dieser Ausziehvorgang sei an Hand der Fig.4 nä her erläu'ert, die den betreffenden Teil der Maschine ii Seitenansicht zeigt, wobei nur die für die Ausrichtsta tion A erforderlichen Teile gezeichnet sind. Wie er sichtlich, hängt der Leisten 37 an der Leistcnaufnahmt
52, die aus dem Band 16 herauswächst. Am vorderer •Ende besitzt die Leistenaufnahme 52 den Leistenstif
53, der in die Leistenhülse ragt und damit den Leister 37 festhält. Bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Einhei 51 zieht diese den Arm 24 mit seinem vorderen Ende das die Spannvorrichtung mit der Zange 28 trägt, nacr unten, wodurch der vorher mittels der Griffe 35 und 3( ausgerichtete Schaft (hier nicht gezeichnet) auf derr Leisten 37 ausgezogen wird. Die Kolben-Zylinder-Ein heit 51 behält dann während des ganzen folgender Durchlaufes durch die Maschine die erreichte Stellung bei.
In der Aktivierungsstation B wird dem derart ausgerichteten und ausgezogenen Schaft ein Heizer gegen übergestellt, der die Aktivierung des Schaftes vornimmt. Dies sei an Hand der F i g. 5 erläutert. Mit Er reichen der in der F i g. 1 dargestellten Aktivierungs station B wird durch eine hier nicht dargestellte, be kannte Programmsteuerung der Heizer 55 auf den Lei sten 37 mit dem Schaft 38 abgesenkt, wodurch infolg« Erhitzung des Schaftes 38 dieser aktiviert wird. Dei Heizer 55 ist mit elektrischen Heizwidersiänden 5( ausgestattet. Der Heizer 55 hängt an einer pneumatisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit 57. Nach Aktivie rung des Schaftes 38 wird vor dem Weiterdrehen de; Karusseltisches 2 der Heizer 55 wieder angehoben.
F i g. 6 zeigt die Anpreßstation C, in der ebenfall: durch die vorstehend erwähnte Programmsteuerung .as Anpreßkissen 58 über den Leisten 37 gestülpt wird das in bekannter Weise mit aufblasbaren, elastischer Polstern versehen ist. Durch den Konus 59 erfolgt da bei im Zusammenwirken mit den Rollen 60 und 61 bein· Vorschub des Stößels 62 ein Auseinanderdrücken dei beiden Rollen 60 und 61, die dabei mittels der Verlän gerungen 63 und 64 die beiden Seitenteile des Anpreß kissens 58 zusammendrücken. Der Stößel 62 wird dabe durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 65 betätigt (s. aucr F ig. 9).
In der F i g. 7 ist schematisch die letzte Bearbeitungs station, nämlich die Befestigungsstation D. dargestellt in der dem Leisten 37 mit dem angepreßten und damil ausgeformten Schuhschaft 38 ein Befestigungsapparat hier der Klammerapparat 66 zum Anhaften des Schaf tes an der Brandsohle gegenübergestellt wird, der mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 67 vorgeschoben unc betätigt wird. Es sei in diesem Zusammenhang daraul hingewiesen, daß in der Befestigungsstation D auch eir anderer Befestigungsapparat, beispielsweise ein Nagel apparat, oder ein Zwickapparat z. B. eine Klebstoffzu führungseinrichtung mit Überschiebern verwende werden kann. Derartige Befestigungsapparate sind be kannt.
An Hand der F i g. 8 sei nunmehr im Zusammenhang mit einem Klammerapparat beschrieben, wie die Ma schine auf die jeweilige Leistenkammhöhe eingestell werden kann. An einem starren, nicht mitgedrehter Gestellaufbau 671 ist ein Anschlag 68 befestigt, geger den die Brandsohlenseite der Ferse eines zu messender Leistens 69 gelegt wird. Von der anderen Seite drück gegen den Leistenkamm eine Stellschraube 7C, die mit tels der Spindel 71 vor- und zurückgeschraubt wird. Di(
Stellschraube 70 wird entsprechend dem eingezeichneten Doppelpfeil so verschoben, daß sie den Leisten 69 gegen den Anschlag 69 drückt, wie dies in der F i g. 8 dargestellt ist. Dabei nimmt die Stellschraube 70 über das Kugelgelenk 72 den Hebel 73 mit, der über die Achse 74 drehbar an dem Gestellaufbau 671 gelagert ist. Der Hebel 73 nimmt dabei mittels des Stößels 75 den Klammerapparat 66 mit, der über die Klaue 76 und die Achse 77 mit dem Stößel 73 verbunden ist. Der Klammerapparat 66 nimmt durch diesen Einstellmechanismus eine bestimmte Höhenlage ein, so daß die Klammerzuführung 78 unmittelbar vor dem Leisten 37 steht, gegen den noch ein Anschlag 79 drückt. Durch die strichpunktiert gezeichnete Darstellung eines höheren Leistens ist angedeutet, daß gegebenenfalls der Klammerapparat auch eine weiter von der Leistenaufnahme 52 entfernt stehende Lage einzunehmen hat.
In der F i g. 8 ist noch ein Einstellmechanismus für den Arm 24 dargestellt. Der Arm 24 endet hier in einem Gewindeteil 80, das in eine von Hand betätigbare Verstellschraube 81 hineinragt. Durch Verdrehen der Verstellschraube läßt sich jeweils eine gewünschte Länge des Armes 24 einstellen.
Mit der Feststellung der Leistenkammhöhe, wie sie vorstehend beschrieben wurde, wird gleichzeitig auch das in der Anpreßstation C vorgesehene Anpreßkissen 58 so verschoben, daß es jeweils über der mittleren Leistenkammhöhe steht. Die hierfür erforderliche Einrichtung ist in der F i g. 9 dargestellt. Die Kolben-Zylinder-Einheit 65, die mittels ihres Stößels 62 das Anpreßkissen 58 betätigt, ruht auf einer Schlittenführung, deren Gegenlager an einem Teil 83 des Gestellaufbaues befestigt ist. Der Schlitten 82 mit der Kolben-Zylinder-Einheit 65 ist dabei mit einem Mutterstück 84 verbunden.
in das die Gewindespindel 85 hineinragt. Durch Verdrehen der Gewindespindel 85 wird die Kolben-Zylinder-Einheit 65 mit dem Stößel 62 und damit das Anpireßkissen 58 gegenüber dem Teil 83 verschoben. Das Teil 83 hängt dabei genauso wie die Leistenaufnahme 52 an dem Gestellaufbau, so daß also eine Verschiebung des Schlittens 82 und damit des Anpreßkissens 58 sich gegenüber einem an der Leistenaufnahme 52 hängenden Leisten 37 voll auswirkt. Die Gewindespindel 85 wird dabei zusammen mit der Gewindespindel 71 (s. F i g. 8) betätigt.
Der Antrieb der Gewindespindeln 71 (F i g. 8) und 85 (Fig.9) kann auf bekannte Weise mittels einer Zahnradübertragung erfolgen, bei der mittels eines Handrades ein Zahnrad angetrieben und von diesem ausgehend die beiden Gewindespindeln 71 und 85 angetrieben werden. Bei einem derartigen gemeinsamen Antrieb wird also mit der Einstellung der Stellschraube 70 (F i g. 8) automatisch die richtige Einstellung für den Klammerapparat 66 und das Anpreßkissen 58 erzielt.
Damit der Schuhschaft hinsichtlich der höhenmäßigen Überdeckung der Ferse des Leistens richtig und einfach auf den Leisten aufgelegt werden kann, kann man in der Ausrichtstation einen verstellbaren Anschlag vorsehen. Ein solcher Anschlag ist in der F i g. 10 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 86 versehen. Der Anschlag 86 hängt drehbar an dem Arm 87, welch letzterer an die Stütze 88 angelenkt ist. Die Stütze 88 ist an der Leistenaufnahme 52 befestigt. Durch die Verstellschrauben 89 und 90 kann man einerseits ein bestimmtes Vorspringen des Anschlages 86 und eine bestimmte Höhe des Armes 87 einstellen, womit der Anschlag 86 jede beliebige Lage zur Ferse eines Leistens 37 einnehmen kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Ausrichten eines Schuhschaftes auf einem Leisten und zum nachfolgenden Trans- S port durch einzelne Bearbeitungsstationen, wobei jeder Schuhschaft mit einer ihn in seiner ausgerichteten Lage haltenden Spannvorrichtung auf dem Leisten als Träger durch die einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert wird, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß zum Ausformen der Ferse eines Schuhschaftes (38) ein Karussell (2) mit je einer Bearbeitungsstation (A, B, C, D) für das Ausrichten (A), Aktivieren (B), Anpressen (C) und Befestigen (D) vorgesehen ist, das in den den Bearbeitungsstationen entsprechenden Positionen jeweils mit Zangen (28, 29) zum Ausrichten und Festhalten des Schaftes (38) in den Bearbeitungsstationen versehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aktivierungsstation (B) ein Heizer (55) mit elektrischen Heizwiderständen (56) vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anpreßstation (C) ein Anpreßkissen (58) aus aufblasbaren, elastischen Polstern vorgesehen ist, die zwei seitlich und hinter die Ferse greifende bewegliche Backen bilden.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungsstation (D) ein Nagel- bzw. Klammerapparat (66) vorgesehen ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungsstation (D) ein Zwickapparat vorgesehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwickapparat eine Klebstoffzuführungseinrichtung und Überschieber enthält.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausrichtstation (A) ein verstellbarer Anschlag (86) für die Fixierung der Schafthöhe gegenüber dem Leisten (37) vorgesehen ist.
DE19722238901 1972-08-07 1972-08-07 Maschine zum Ausrichten eines Schuhschaftes auf einem Leisten und zum nachfolgenden Transport durch einzelne Bearbeitungsstationen Expired DE2238901C3 (de)

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