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11Schreibzeugetui" Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibzeugetui
mit Bodenteil und Deckelteil, welche Teile mittels Reißverschluß verschließbar sind.
Solche Schreibzeugetuis sind insbesondere als Schüleretuis gebräuchlich, die mit
den verschiedenen Schreibutensilien, wie Bleistiften, Buntstiften, Füllhalter, Radiergummi
usw. bestückbar sind. Vielfach sind den Etuis noch Ständer zur Aufnahme des schreibbereiten
Füllhalters beigegeben.
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Mißlich ist in jedem Fall, daß ein solcher Füllhalterständer innerhalb
des Etuis wertvollen Nutzraum beansprucht Hier abzuhelfen, ist wesentlicher Zweck
der Erfindung.
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Die so gegebene Aufgabe wird bei einem Schreibzeugetui der eingangs
angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zugstück am Reißverschluß
als Füllhalterständer in Form eines Köchers ausgebildet und am Etui aufrechtstehend
anbringbar ist.
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Die Erfindung bringt den Vorteil, daß das ohnehin vorhandene Reißverschluß-Zugstück
zur Bildung eines Füllhalterständers herangezogen wird, so daß kein zusätzlicher
Etuiraum zum Unterbringen
des Ständers erforderlich ist. Darüberhinaus
ergibt sich der weitere Vorteil, daß der Füllhalterständer stets zur Verfügung steht,
es also ausgeschlossen ist, auf ihn verzichten zu müssen.
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Damit der Fülihalterständer im Gebrauchszustand weitgehend stabilisiert
ist, empfiehlt es sich, dem Köcher mit der Stirnfläche an seiner der Füllhalter-Einstecköffnung
abgekehrten Seite eine rechtwinklig zur Köcherlängsmittelachse verlaufende plane
Standfläche zu geben. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei geöffnetem Etui
der Köcher verhältnismäßig stabil in seiner aufrechten Stellung verbleibt.
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Wenn die Zahnreihen des Reißverschlusses im Bereich des Schiebers
etwa um die doppelte Länge desselben in das Etui reichen, kann es von Vorteil sein,
die außerhalb des Schiebers liegende Etuifläche als Standfläche des Köchers heranzuziehen.
im übrigen ist es günstig, die Ausbildung so zu treffen, daß die Zahnreihen an der
Standfläche cl6s Köchers am Etui, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Vorderfläche
des Schiebers, einen den aufgestellten Köcllez in der fiöhe des Schiebers wenigstens
teilweise umgebenden Kragen bilden. Der Kragen kann dabei den höcher mehr oder weniger
fest umgreifen und dadurch in hohem Maße zur Sicherung der Beibehaltung der aufrechten
Lage des Köclsers beitragen.
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Obwohl die Ausbildung der unteren Köcherstirnfläche als ebene Standfläche
und die Heranziehung der außerhalb des Schiebers liegenden Etuifläche als Standfläche
des Köchers gemeinsam mit dessen Fesselung am Schieber durchaus zur Sicherung der
aufrechten Stellung des Füllhalterständers genügen, kann jedoch auch einer etwaigen
Forderung nach Erhöhung der Standsicherheit durchaus entsprochen werden. Dies ist
beispielsweise gemäß einer konstruktiven Abwandlung in der Durchbildung des Erfindungsgedankens
dadurch möglich, daß der Köcher an seiner der Einstecköffnung
des
Füllhalters abgekehrten Seite einen quer zur Längsachse sich erstreckenden, sein
Aufstecken auf den Etuirand ermöglichenden Schlitz aufweist.
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Die Standfestigkeit des Köchers kann auch dadurch erhöht werden, daß
gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal zwischen dem Köcher und dem Etui eine Haftmagnethalterung
oder eine Druckknopfverbindung angeordnet wird.
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Die Länge des Köchers und seine Querschnittsabmessung werden insbesondere
so gehalten, daß der Köcher im geschlossenen Zustand des Etuis entlang der einen
Querseite desselben verläuft und zumindest teilweise noch vom Rand des Bodenteils
und des Deckenteils überdeckt wird. Grundsätzlich kann der Außenmantel des Köchers
jedem beliebigen Profil folgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Köcher
allerdings in Form eines Vierkants gehalten, der sich vom freien Ende aus zur Fesselungsstelle
leicht konisch verjüngt.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die
ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Dabei zeigen: Fig. 1 das Etui im Öffnungszustand,
schaubildlich, Fig. 2 das Etui nach Fig. 1 geschlossen, schaubildlich, Fig. 3 einen
Köcher mit ebener Standfläche, in Ansicht, Fig. 4 einen Köcher mit Querschlitz,
in Ansicht, Fig. 5 einen schlitzfreien Köcher in Verbindung mit dem Schieber eines
Reißverschlusses, in Draufsicht.
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Das Schreibzeugetui weist ein Bodenteil 1 3 ein Deckelteil 2
und
ein Rückenteil 3 auf. Entlang des Bodenteils und des Delckelteils sind die Zahnreihen
4 bzw. 5 eines Reißverschlusses angebracht, dessen Öffnen und Verschließen mittels
des Schiebers 6 erfolgt.
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Das Etui nimmt in der Schlaufenreihe 7 Blei- bzw. Buntstifte auf,
und in der Schlaufe 8 oder in einer der Reihe 7 anehörenden Schlaufe kann ein nichtgezeigter
Füllhalter festgelegt werden. Des weiteren können in dem Etui noch ein Lineal 9
und ein Stift 10 sowie in den Schlaufen 11 und 12 Radiergummi und Bleistiftspitzer
untergebracht werden.
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Am Schieber 6 greift über ein Kettenglied 13 das als Füllhalterständer
in Form eines Köchers 14 ausgebildete Zugstück an.
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Dieser Köcher ist bei der gezeigten Ausführungsform als Vierkant gestaltet.
Im einfachsten Fall (Fig. 3) endet der Köcher kurz unterhalb des Durchgangsloches
15 für das Kettenglied 13 und bildet hier auf der der Füllhalter-Einstecköffnung
16 abgekehrten Seite eine rechtwinklig zur Köcherlängsachse 17 verlaufende plane
Standfläche 18.
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Bei der in Fig. 1 und 4 gezeigten Ausführungsform ist der Köcher 14
auf der der Einstecköffnung 16 abgekehrten Seite von dem Durchgangsloch 15 ab noch
etwas länger gehalten und in der Verlängerung mit einem quer zur Köcherlängsachse
17 sich erstreckenden Schlitz 19 versehen, mit welchem er klemmend auf den Rand
20 des Etuis aufsteckbar ist.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel reichen die
Zahnreihen 4 und 5 bei völlig geöffnetem Etui im Bereich des Schiebers 6 etwa um
dessen doppelte Länge in das Etui hinein. Die hierdurch außerhalb des Schiebers
frei werdende Fläche 21 dient bei schlitzfreiem Köcher (Fig. 3) diesem mit seiner
untenseitigen Stirnfläche als Standfläche. Auf der Höhe des Schiebers 6 können die
Zahnreihen 4 und 5, gegebenenfalls
unter Einbeziehung der Vorderseite
des Schiebers 6, einen den Köcher wenigstens teilweise umgebenden Kragen bilden.
Dieser Kragen führt zu einer erhöhten Sicherung des Köchers in seiner aufrechtstehenden
Stellung. Selbstverständlich kann auf den Kragen auch verzichtet werden. Dies ist
vor allem dann möglich, wenn zusätzliche Maßnahmen zur Gewährleistung der aufrechten
Stellung getroffen werden, beispielsweise am unteren Köcherende der vorerwähnte
Querschlitz 19 vorgesehen wird.
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Anstelle des Querschlitzes 19, der - wie zuvor aufgezeigt wurde -auch
entbehrlichist, kann u.U. zwischen Köcher und Etui eine Haftmagnethalterung oder
eine Druckknopfverbindung vorgesehen werden.
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Die Länge L des Köchers 14 ist-vornehmlich so bemessen, daß bei geschlossenem
Etui (Fig. 2) der Köcher 14 das Etui nach vorne hin nicht überragt. Wie aus Fig.
2 noch ersichtlich ist, kommt der Vierkant-Köcher mit seiner einen Vierkantseite
im geschlossenen Zustand des Etuis an die miteinander verbundenen Zahnreihen auf
der einen Querseite zur Anlage.
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In Abwandlung von dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Köcher
Jedes beliebige Querschnittsprofil aufweisen, insbesondere zylindrisch gehalten
sein. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, ihn vom freien Ende aus bis zur Fesselungsstelle
(Durchgangsloch 15) leicht konisch zu gestalten.