DE2238287C2

DE2238287C2 - Vorrichtung zur Klemmung einer dünnwandigen Werkzeugspindelhülse

Info

Publication number: DE2238287C2
Application number: DE2238287A
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Baeumer; Ludwig 8034 Neugermering Baumgartner
Original assignee: FRIEDRICH DECKEL AG 8000 MUENCHEN
Current assignee: FRIEDRICH DECKEL AG 8000 MUENCHEN
Priority date: 1972-08-03
Filing date: 1972-08-03
Publication date: 1974-04-25
Also published as: IT989812B; DE2238287A1; GB1383284A; CS203069B2; US3913192A; FR2194531B1; CH570232A5; DE2238287B1; FR2194531A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vonichtung zur Klemmung einer dünnwandigen, vorschubbeweglichen Werkzeugspindelhülse in einem feststehenden Spindelgehäuse.

- Die Spindelhülsenklemmung hat die Aufgabe, die Werkzeugspindel in jeder axialen Stellung festzuhalten, wobei verlangt wird, daß durch den Klemm-Vorgang selbst die axiale und radiale Einstellung der Spindel möglichst wenig verändert wird

Es sind bereits Klemmvorrichtungen bekannt, welche die Spindelhülsen radial einschnüren (/. B. deutsche Patentschrift 970 591). Abgesehen von ihrem verhältnismäßig hohen Bauaufwand neigen derartige Klemmvorrichtungen dazu, die Spindelhülsen unrund zu verformen, was einen schlechten Rundlauf der Spindeln zur Folge hat. Aber auch vollkommen rund wirkende Klemmvorrichtungen der bekannten Art drücken vor allem bei dünnwandigen Hülsen und bei einem erwünschten geringen Lagerspiel zu stark auf die innerhalb der Spindelhülsen angeordneten Spindellager, so daß die Spindeln heiß werden und an Genauigkeit verlieren. Bei größerem Lagerspiel ergibt sich wiederum ein ungenügender Rundlauf oder die erzielbare Klemmkraft ist zu gering. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung wird auch darin gesehen, daß die radial wirkende Klemmung die Hülse in Umfangsrichuing nicht sicher halten kann, so daß zusätzlich zu dieser Klemmvorrichtung noch Einrichtungen lür eine Fixierung der Spindelhülse gegen Verdrehen vorgesehen sein müssen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach und billig im Aufbau ist, bei welcher bei ausreichender Klemmkraft ein Heißlaufen der Spindellagerung vermieden wird, und die schließlich die Genauigkeit und den Rundlauf der Spindel nicht beeinträchtigt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spinde.'hülse auf ihrer Außenseite mit mindestens einer La'ngsnut versehen ist, in die mindestens jeweils ein entsprechend dem Querschnitt der Längsnut geformtes, in Vorschubrichtung unverschiebbar mit dem Gehäuse verbundenes Gleitstück eingreift, wie an sich bei ebenen Bauteilen bekannt, wobei die Gleitstücke und Längsnuten so geformt sind, daß die Spindelhülse an das diese mit geringem Spiel umgebende Gehäuse gepreßt und/oder in Umfangsrichtung aufgespreizt wird.

Die Sp'ndelhülre ist bei gelöster Klemmvorrichtung axial verschiebbar, wobei die Längsnut sich relativ zum Gleitstück verschiebt. Dabei wirkt das Gleitstück als Verdrehsicherung für die Spindelhülse Durch Spannen der Klemmvorrichtung wird da^ Gleitstück radial nach außen und/oder in Umfang\- richtung gegen die Längsnutflächen gedrückt. Dabei liegen einerseits die Kiemmflächen der Gleitstücke an den entsprechenden Flächen der Längsnut an. andererseits wird auch die gesamte Spindelhülse gegen das sie umgebende Gehäuse gedruckt, so daP sich eint ausreichend große Reibfläche für die reibschlüssige Klemmung der Spindelhülse ergibt. Fin Teil der Klemmkraft wird dabei über die Flächen des Gleitstücke* und der Längsnut übertragen, da die Spindelhülse für geringstmöglichc Verformung ausgelegt wird. Eine ins Gewicht fallende Exzentrizität der Spindelhiüse ist selbst bei einseitiger Klemmung nicht zu befürchten, da diesf; nvi ei.iem seh geringen Spiel ins Gehäuse eingepaßt werden kann. Außerdem ergibt sich durch die in Unuangsrichlung wirkende Klemmung eine Reibkraft dadurch, daß die Spindelhülst nach außen gegen die Innenwand des Gehäuses gespreizt wird. Eine merkbare Vcrformung der Hülse tritt wegen des geringen Spiels zwischen Gehäuse und Hülse nicht auf.

i_m Gegensatz dazu ist die Verformung bei Klemmvorrichtungen, welche die Hülse radial nach innen belasten, durchaus meßbar, weil die Spindelhülse innen nicht abgestützt werden kann und der Kraftfluß nicht auf einen kleinen Teil des Umfangs beschränkt ist. Versuche haben ergeben, daß die erzielbare Klemmkraft selbst bei der einfachsten Ausführung der Erfindung mit nur einer Längsnut und einem Gleitstück über den geforderten Werten liegt, und daß selbst bei der höchsten Klemmkraft kein Heißlaufen der Spindel sowie keine meßbare Veränderung der Spindeleinstellung mehr erfolgt. Die Klemmvorrichtung ist dabei äußerst einfach und billig in der Herstellung, und sie erfüllt gleichzeitig die Funkten einer Verdrehsicherung und der axialen Klemmung.

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""Sie Gleitstücke können gleichzeitig als End- driunj -^ * _dem die Spindelhülse anschlage für den möglichen Vorschubweg der Spm- 15 B«reich te ^ _{Gchäuse 18 he}g_t. Eine ns Gec^lhülse dienen, indem sie be.sp.elsweise an die -ng «"jg⁵ _Verformung ^ode' ^Ex*^ent™'f_schen

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Spind!Ihülsenklemmung in einem Ouerschnu, _gemaü den^bsch^ ^ ^etafe SO

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^^^WiT- '"^'keinem der beschriebenen Ausführungsbeiist so lang, daß die Spindelhulse to "^, _Einschniirun_e der Spindeln» se mn

die Längsbegrenzungsflächen 26 der Langsnut an- 65 statt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Klemmung einer dünnwandigen, vorschubbeweglichen Werkzeugspindelhülse in einem feststehenden Spindelgehäuse, dadurchgekennzeichnet.daßdie Spindelhülse (16, 50, 80) auf ihrer Außenseite mit mindestens einer Längsnut (22, 82) versehen ist, in die mindestens jeweils ein entsprechend dem Querschnitt der Längsnut geformtes, in Vorschubrichtung unverschiebbar mit dem Gehäuse verbundenes Gleitstück (24, 40, 84) eingreift, wie an sich bei ebenen Bauteilen bekannt, wobei die Gleitstücke und Längsnuten so geformt sind, daß die Spindelhülse an das diese mit geringem Spiel umgebende Gehäuse gepreßt and/oder ir Umfangsrichtung aufgespreizt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr gleichmäßig auf dem Umfang der Spindelhülse (60) verteilte Längsnuten (62, 64) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Längsnut zwei oder mehr gegen die Längsnu.-flächen spreizbare Gleitstücke angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (22) als sich radial nach innen erweiternde Schwalbenschwanznut ausgebildet ist, und daß die entsprechend geformten Gleitstücke (24) -nittels durch das Gehäuse geführter Schraubbolzen (28) od. dgl. zur Anlage an die Schrägflächen der Schwalbenschwanznut radial nach außen gezogen werden können.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (82) als Rechtecknut ausgebildet ist, und daß die entsprechend geformten Gleitstücke<84) gegen die Seitenflächen der Längsnut spreizbar sind.