DE2238198C3 - Armlehne für Fahrzeuge - Google Patents
Armlehne für FahrzeugeInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Fahrzeuge, insbesondere eine an Türen von Kraftfahrzeugen
anzubringende Armlehne, die im Bereich einer senkrecht zu ihrer Befestigungsebene liegenden Stirnseite
einen in einer Ausnehmung angeordneten und von der St:. nseite aus erfaßbaren Betätigungshebel aufweist, der
um einen senkrecht zur Befestigungsebene stehenden Drehzapfen schwenkbar ist.
Bei einer bekannten Armlehne dieser Art (US-PS 64 031) ist der Betätigungshebel in einer Ausnehmung
der Armlehne angeordnet, die gegen den Übergangsbereich von Stirn- und Oberseite der
Armlehne offen ist. Gelagert ist der Betätigungshebel im Bereich des Übergangs zwischen Stirnseite und
Unterseite der Armlehne auf einem senkrecht zu dessen Befestigungsebene stehenden Drehzapfen.
Tine derartige Armlehne ist zum wahlweisen Einsatz
an rechten und linken Türen nicht geeignet und birgt auch die Gefahr eines unbeabsichtigten öffnens der Tür
über den Betätigungshebel in sich, da dieser ungeschützt im Hauptgriffsbereich der Armlehne liegt und z. B. beim
Abstützen gegen positive Beschleunigungen beinahe
zwangsläufig in Öffnungsrichtung verschwenkt wird.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Armlehne geschaffen werden, die nicht nur eine
einwandfreie Betätigung ermöglicht, sondern zugleich auch ein unabsichtliches Betätigen weitgehend ausschließt,
und die des weiteren so gestaltet ist, daß sie sowohl rechts- wie auch linksseitig eingesetzt werden
kann, ohne daß dafür irgendwelche baulichen Abänderungen notwendig wären.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Armlehne der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der
Drehzapfen bei in an sich bekannter Weise symmetrischem Aufbau der Armlehne in einer senkrecht zu ihrer
Befestigungsebene stehenden Mittelebene liegt, parallel zu der die oberen und unteren Wandteile der lediglich
nach der Stirnseite und gegen die Befestigungsebene offenen Ausnehmung in ihren der Stirnseite benachbarten
Wandbereichen Anschläge für den Befestigungshebel bilden. Eine Armlehne dieser Ar! kann ohne
zusätzlichen Aufwand sowohl rechts- wie auch linksseitig, also auch für rechte und für linke Türen Verwendung
f;nden und sowohl bei rechts- wie auch bei linksseitigem
Einsatz ist durch den ausschließlich stirnseitigen Zugang zu dem Betätigungshebel eine unabsichtliche Betätigung
desselben praktisch ausgeschlossen
Amilehnen mit einer zu ihrer Befestigungsebene
senkrechten und eine Längsmittelebene bildenden Symmetrieebene sind an sich bekannt (DL-PS 39 951).
An diesen bekannten Armlehnen sind aber keine Betätigungshebel angebracht, so daß Hinweise auf eine
diesbezügliche Gestaltung fehlen.
Daneben ist es allerdings auch schon bekannt (DT-Gbm 17 57 963), einen Schwenkhebel als Betätigungshebel
an einer Armlehne zu lagern. Die Anbringung des Betätigungshebels erfolgt dabei um eine
aufrechte Achse schwenkbar derart, daß der Betätigungshebel in den Innenraum der in Draufsicht
U-förmigen, senkrecht zur Befestigungsebene angeordneten
Armlehne hineinragt. Bei einer derartigen Anordnung des Hebels an der Armlehne ist dessen
Betätigung beim Erfassen der Armlehne nahezu zwangsläufig, und es ist damit die Armlehne praktisch
nur noch als Türgriff, nicht mehr aber als Haltegriff nutzbar.
Insbesondere bei einer solchen bekannten Ausgestaltung der Armlehne, bei der zwischen zwei Befestigungsstellen
ein abgesetzter, eine Handhabe bildender Abschnitt liegt, erweist es sich als Vorteil, wenn die
Armlehne, wie aus der GB-PS 1128 138 und dem DT-Gbm 18 63 104 bekannt, mit einer Versteifungseinlage
versehen wird, die sich zumindest nahezu über die gesamte Länge der Armlehne erstreckt und im Bereich
der Befestigungsstellen angrenzend an die Refestigungsfläche verläuft. Als Versteifungseinlage kann
zweckmäßigerweise ein wenigstens teilweise ausgesteifter Blechstreifen dienen, an dem der Drehzapfen
des Betätigungshebels angebracht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert und es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Armlehne senkrecht zu ihrer
Befestigungsfläche,
Fig. 2 eine Ansicht der Armlehne gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles Il in Fi g. I.
Fi g. 3 einen Schnitt gemäß Linie Ill-Ill in Fi g. l.und
Fig.4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1, wobei in der Schnittdarstellung schen'.atisch ein
Abschnitt der Tür dargestellt ist, gegenüber dem die Armlehne befestigt ist.
'•f
In den Figuren ist mit 1 die Armlehne bezeichnet, die,
wie in F i g. 4 schematisch angedeutet, an der Tür eines Kraftfahrzeuges, von der hier nur ein Teil 2 der
gegebenenfalls ausgesteiften Irrenverkleidung gezeigt ist, zu befestigen ist. Die Befestigung erfolgt im
dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schraubverbindung 3, der in der Armlehne 1 eine Aufnahme 4
zugeordnet ist. Über die Länge der Armlehne 1 sind im
dargestellten Ausführungsbeispie! zwei Befestigungen vorgesehen, zwischen denen der längsmittlere, als '°
Handhabe ausgebildete Teil 5 der Armlehne liegt. Im Bereich dieses Teiles 5 ist die, wie aus den Figuren
ersichtlich, symmetrisch zur Schnittebene 1V-1V in Fig. 1 ausgebildete Armlehne 1 gegenüber ihrer
Befestigungsfläche 6 zurückgenommen, die senkrecht '5 zur besagten Symmetrieebene steht und hierdurch
ergibt sich, wie insbesondere F i s. 4 erkennen läßt, zwischen dem Teil 2 der Türinnenverkleidung und der
Armlehne 1 in deren längsmittleren Bereich ein Freiraum 7, in den man, z. B. zum Zuziehen der Tür,
eingreifen kann. Da anschließend an den Teil 5, in dem die Armlehne als Handhabe ausgebildet ist, Teile der
Armlehne vorgesehen sind, die sich bis zur Befestigungsfläche 6 erstrecken, ergibt sich insbesondere
aufgrund der insgesamt im wesentlichen ebenen Ober- und Unterseiten 8 und 9 eine großflächige Auflage, so
daß die Funktion der Armlehne, als Auflage für den Arm /11 dienen, durch die Ausgestaltung derti. mittleren
Teiles 5 als Handhabe nicht beeinträchtigt wird.
In ihrem einen Endbereich, und zwar in ihrem bezogen auf die Fahrtrichtung des nicht dargestellten
Fahrzeuges vorderen Endbereich weist die Armlehne 1 eine Ausnehmung 10 auf. die erfindungsgemäß lediglich
nach der vorderen Stirnseite 11 der Armlehne 1 und gegen die Befestigungsfläche 6 zu offen ist. In dieser
Ausnehmung 10 ist ein Drehzapfen 12 angeordnet, und zwar derart, daß er senkrecht zur Befestigungsfläche 6
steht und mit seiner Drehachse in der Symmetrieebene (IV-IV gemäß Fig. 1) der Armlehne liegt, welche
senkrecht zur Befestigungsfläche 6 steht. Der Drehzapten
12 dient als Lagerzapfen für den Betätigungshebel 13, über den das zum Türschloß führende, hier nicht
weiter dargestellte Türbetätigungsgeslänge derart bcaufschlagbar ist, daß mittels des Türbetäiigungshebels
das Türschloß ausgelöst werden kann.
Da die Ausnehmung 10 lediglich nach der Stirnseite 11 und der Befestigungsfläche 6 zu offen ist, wird der
Betätigungshebel 13 von einem oberen Wandteil 14 und einem unteren Wandteil 15 zumindest über den größten
Teil seiner Länge abgedeckt, wobei diese Wandteile in ihrem vorderen Endbereich gleichzeitig Anschläge 16
und 17 bilden, durch die die Ruhelage des Betätigungshebels 13 (Einbaulage — in Vollinien dargestellt) und die
maximale Betätigungslage (strichliert dargestellt) festgelegt sind.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Armlehne symmetrisch zu der zur Befestigungsfläche 6 senkrechten
Symmetrieebene IV-IV in F i g. 1 ausgebildet ist und daß weiter der Drehzapfen 12 für den Türbetätigungs
hebel 13 in dieser Symmetritebcne liegt, kann die erfindungsgemäßc Armlehne in gleicher Weise sowohl
an rechten wie an linken Türen verwendet werden. Durch eine entsprechend symmetrische Ausbildung des
TürbeUitigiingshebels. wobei als Symmetrieebene die
/um Drehzapfen 12 senkrechte I.ängsmittelehetie dieses
Betätigungshebels 13 dient, wird erreicht, daß die Armlehne 1 einschließlich des ihr zugehörigen Betätigungshebels
1} sowohl für rechte wie für linke Türen
ohne Änderungen verwendet werden kann.
Der Betätigungshebel 13 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein nach vorne, d. h. über die
Stirnseite 11 der Armlehne 1 etwas vorstehendes Kopfteil 18' auf. Ferner weist er bei in Seitenansicht
insgesamt winkelförmiger Ausbildung einen Kebelteil 18 auf, der mit einer Bohrung 19 versehen ist, in welche
das hier nicht dargestellte Türbetätigungsgestänge einzuhängen ist.
Die Armlehne 1 wird insgesamt bevorzugt aus einem Schaummaterial 20 hergestellt, das einen entsprechenden
Überzug erhält, um die aus Sicherheitsgründen notwendige Verformbarkeit wie auch die gewünschte
Bequemlichkeit zu gewährleisten. Die notwendige Steifigkeit erhält die erfindungsgemäße Armlehne 1
durch eine Versteifungseinlage 21, welche durch einen teilweise mit entsprechenden Versteifungen versehenen
Blechstreifen gebildet wird. Die Versteifungseinlage 21 erstreckt sich praktisch über die gesamte Länge der
Armlehne 1 und verläuft in den beiderseits des als Handhabe ausgebildeten Teiles 5 liegenden Befestigungszonen
22 parallel zur Befestigungsfläche 6 und in unmittelbarer Nachbarschaft zu dieser. Anschließend an
diese zur Befestigungsfläche 6 parallel laufenden Abschnitte 23a und 23b verläuft die Versteifung 21 in
Abschnitten 24 bis 27 nahezu senkrecht zur Befestigungsfläche. Hierbei geht der der Ausnehmung 10
benachbart liegende und quer zur Befestigungsfläche 6 verlaufende Abschnitt 24 in einen Abschnitt 28 über, der
wiederum parallel zur Befestigungsfläche 6, aber mit einem der Tiefe der Ausnehmung 10 entsprechenden
Abstand zu dieser verläuft. An diesem Abschnitt 28 ist zunächst der Drehzapfen 12 angebracht. Zus-.it/licli ist
am Abschnitt 28 im Bereich des vorderen Endes der Ausnehmung 10 ein Bügel 29 befestigt, dessen Steg 30
am Abschnitt 28 angebracht ist und dessen Schenkel 31 sich gegen die Befestigungsfläche 6 erstrecken und die
Wandteile 14 und 15 aussteifen.
Die Abschnitte 25 und 26 der Versteifung 21. die beiderseits des als Handhabe dienenden Teiles 5 liegen.
gehen über einen Abschnitt 32 ineinander über, der die Armlehne im Bereich des Mittelteiles aussteift, ["erne;
ist angrenzend an den Abschnitt 27 noch ein parallel zur Befestigungsflächc 6 verlaufender Abschnitt 33 vorgesehen,
der nahe dem rückwärtigen Ende der Armlehne in einen gegen die Befestigungsfläche verlaufenden
Abschnitt 34 übergeht. Um trotz der Verwendung möglichst dünnwandigen Streifenmaterials für die
Versteifungseinlage 21 zu einer ausreichenden Festigkeit derselben zu kommen, kann diese, z. B. aus F i g. 3
ersichtlich, im Bereich der Befestigungen (Schraubverbindungen 3) profiliert ausgebildet sein, und es können
darüber hinaus auch die übrigen Bereiche der Versteifungseinlage 21 durch entsprechende Profilierung
versteift sein.
Um in einfacher Weise ein Nachstellen der Türschloßbetätigungseinrichtung
möglich zu machen, erweist es sich als zweckmäßig, wenn zur Nachstellung die
Armlehne 1 als Ganzes versetzt wird, da so die Lage des Betätigungshebels 13 gegenüber der Armlehne und
damit die Griffposition unverändert bleibt. In einfachster
Weise liißt sich dies beispielsv eise dadurch
erreichen, daß die Aufnahmelöcher für die Schrauben 35 der Schraubverbindungen 3 im Teil 2 der Türinnenverklcidung
als Langlocher ausgebildet werden, wie dies in F i g. 4 angedeutet ist. wo derartige Langlöcher mit 36
bezeichnet sind.
Hie ν ' Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:Armlehne für Fahrzeuge, insbesondere an Türen von Kraftfahrzeugen anzubringende Armlehne, die J im Bereich einer senkrecht zu ihrer Befestigungsebene liegenden Stirnseite einen in einer Ausnehmung angeordneten und von der Stirnseite aus erfaßbaren Betätigungshebel aufweist, der um einen senkrecht zur Befestigungsebene stehenden Drehzapfen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (12) bei in an sich bekannter Weise symmetrischem Aufbau der Armlehne (1) in einer senkrecht zu ihrer Befestigungsebene (6) stehenden Län^smittelebene (IV-IV in Fig. 1) liegt, parallel zu der die oberen und unteren Wandteile (14 und 15) der lediglich nach der Stirnseite und gegen die Befestigungsebene (6) offenen Ausnehmung (10) in ihren der Stirnseite benachbarten Wandbereichen Anschläge (16 und 17) für den Betätigungshebel (13) bilden.
- 2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne (1) in an sich bekannter Weise zwischen zwei Befestigungsstellen mit einem abgesetzten, eine Handhabe bildenden Abschnitt as (Teil 5) versehen ist.
- 3. Armlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne (1) in an sich bekannter Weise mit einer Versteifungseinlage (21) ^ersehen ist, die sich zumindest nahezu über die gesamte Länge der Armlehne erstreckt und im Bereich der Befestigungsstellen angrenzend an die Befestigungsfläche (6) verläuft.
- 4. Armlehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlage (21) in an sich bekannter Weise durch einen zumindest teilweise ausgesteiften Blechstreifen gebildet ist.
- 5. Armlehne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (12) in an sich bekannter Weise an der Versteifungseinlage (21) angebracht ist und daß die Armlehne (1) über ihre Versteifungseinlage (21) befestigbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722238198 DE2238198C3 (de) | 1972-08-03 | Armlehne für Fahrzeuge |
Publications (3)
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DE2238198A1 DE2238198A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2238198B2 DE2238198B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2238198C3 true DE2238198C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
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