DE2237628B2 - Säulenfüllmaterial für die Gelpermeationschromatographie und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Säulenfüllmaterial für die Gelpermeationschromatographie und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
- Publication number
- DE2237628B2 DE2237628B2 DE2237628A DE2237628A DE2237628B2 DE 2237628 B2 DE2237628 B2 DE 2237628B2 DE 2237628 A DE2237628 A DE 2237628A DE 2237628 A DE2237628 A DE 2237628A DE 2237628 B2 DE2237628 B2 DE 2237628B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- column
- zinc
- filling material
- column filling
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/281—Sorbents specially adapted for preparative, analytical or investigative chromatography
- B01J20/291—Gel sorbents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2220/00—Aspects relating to sorbent materials
- B01J2220/50—Aspects relating to the use of sorbent or filter aid materials
- B01J2220/54—Sorbents specially adapted for analytical or investigative chromatography
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S502/00—Catalyst, solid sorbent, or support therefor: product or process of making
- Y10S502/524—Spinel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Der Zinkspinell zeigt eine Kristallstruktur vom werden nachzuweisende Substanzen, z. B. Polyäthylen,
Spinelltyp, während es sich beim Aluminiumoxid Polystyrol, Polyacrylat oder Polyvinylalkohol, in
um ij-Alj,O3-Kristalle handelt. einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
Das SäulenfüUmaterial gemäß der Erfindung besitzt Benzol, Chloroform, Trichlorbenzol, Dimethylformdie
folgenden charakteristischen Eigenschaften: 5 amid oder Wasser, gelöst; die Lösung wird in eine oder
(1) Die Porengröße ist außerordentlich klein, der mehrere Säulen gegeben, die mit dem Säulenfüll-Radius
der Poren liegt im Bereich von 40 bis 200 A. material gemäß der Erfindung gefüllt sind.
Wenn das SäulenfüUmaterial hut aus Zinkspinell Die Konzentration der verwendeten Lösung beträgt
besteht, beträgt der Radius der Poren nur 40 bis 80 A. im aUgemcinen etwa 0,03 bis 0,2%, insbesondere
Infolgedessen kann man die PermeabilitätsschweUe io weniger als 0,1%. Im allgemeinen wird die Lösung
einer Säule, die mit diesem Material gefüllt ist, in mit einer Durchlaßmenge von etwa 0,5 bis 1,0 ml/Mieinen
viel kleineren Molekulargewichtsbereich ver- nute in eine Säule gegeben. Obgleich für einen optimaschiebeu,
nämlich zu einem Molekulargewicht von len Betrieb eine Temperatur von etwa 25 0C als
etwa 400. Es ist möglich, den Porenradius in einem Säulentemperatur vorgezogen wird, kann diese Temweiten
Bereich einzustellen, indem man das Mi- 15 peratur auf irgendeine Temperatur erhöht werden, bei
schungsverhältnis von Zink und Aluminium im der die zu analysierende Substanz voUständig im
Ausgangsmaterial variiert. angewendeten Lösungsmittel gelöst ist.
(2) Die Porengrößenverteilungskurve hat eine Typ, Anordnung und Anzahl der Säulen werden im
scharfe Spitze, wodurch ein hohes Abtrennvermögen allgemeinen in Abhängigkeit von der Breite der zu
bzw. Auflösungsvermögen erzielt wird. 20 analysierenden Molekulargewichtsverteilung gewählt.
Die Porengrößenverteilung oder die Schärfe der Um z. B. ein Polymer mit einem engen Bereich der
Porengrößenverteilungskurve wird folgendermaßen Molekulargewichtsverteilung zu analysieren, reicht es
beurteilt. Die Spitze der Porengrößenverteilungskurve aus, eine Säule zu verwenden, die mit einem einzigen
hat im aUgemeinen die Form eines Dreiecks, so daß SäulenfüUmaterial aus Zinkspinell oder zinkspinelldie
Trennschärfe des Dreiecks durch das Verhältnis 25 haltigem Aluminiumoxid gefüllt ist, vorausgesetzt,
der Basislänge zum Porenradius der Spitze ausgedrückt daß eine geeignete Porengröße gewählt wird. Das ist
werden kann. Wenn man eine Basislänge X und einen mit der scharfen Porengrößenverteilung des Füll-Porenradius
der Spitze r annimmt, kann die Trenn- materials gemäß der Erfindung möglich. Das Abtrennschärfe
durch das Verhältnis X/r · 3 ausgedrückt vermögen bzw. das Auflösungsvermögen kann durch
werden, wobei der Faktor 3 eine wiUkürlich gewählte 30 eine größere Anzahl von Säulen erhöht wer-Konstante
darsteUt. Das SäulenfüUmaterial gemäß der den.
Erfindung weist ein Verhältnis von Basislänge zu Andererseits werden zur Analysierung von PoIy-
Porenradius der Spitze von weniger als 5,0, im allge- meren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung
meinen von weniger als 3,0 auf. Daher ist es möglich, verschiedene Typen von SäulenfüUmaterial gemäß der
die gewünschte Trennschärfe mit einer kleinen Anzahl 35 Erfindung hergesteUt und in verschiedene Säulen gefüllt,
von Säulen zu erzielen. Alternativ werden Säulenfüllmaterialien unterschied-
(3) Da das SäulenfüUmaterial gemäß der Erfindung liehen Typs in geeigneter Weise gemischt, um eine
aus wärmebeständigen anorganischen Substanzen gewünschte Porengrößenverteilung zu erhalten; die
hergestellt wird, ist es möglich, es bei erhöhten Mischung wird zur Erfassung eines breiten Molekular-Temperaturen
unter der Voraussetzung einzusetzen, 40 gewichtsbereichs in eine einzige Säule gefüllt. Natürdaß
das Lösungsmittel und die zu analysierende lieh ist es möglich, das SäulenfüUmaterial gemäß der
Substanz bei derartigen erhöhten Temperaturen stabil Erfindung zusammen mit bekanntem Säulenfüllsind.
material zur Einstellung des Abtrennvermögens bzw.
Die Teilchengröße des Zinkspinells oder des des Auflösungsvermögens verschiedener Säulen zu
zinkspinellhaltigen Aluminiumoxids, insbesondere des 45 verwenden. Dadurch ist es möglich, die Molekular-77-AIaO3,
wird derart gewählt, daß die Empfindlichkeit gewichtsverteilung von niedrigen bis zu hohen MoIeder
Säule in der gleichen Weise wie bei anderen kulargewichten zu messen.
Chromatogi-aphieverfahren verbessert wird, bei denen Wenn eine Mischung aus SäulenfüUmaterial gemäß
es erforderlich ist, ein SäulenfüUmaterial geeigneter der Erfindung und einem Aluminiumoxidsäulenfüll-Teilchengröße
zur Verbesserung der Empfindlichkeit 50 material mit gleichmäßiger Porengröße in die gleiche
einzusetzen. Der bevorzugte Bereich der Teilchen- Säule gefüllt wird, kann man leicht das Problem eines
größe des neuen Säulenfüllmaterials beträgt 10 bis erhöhten Druckabfalls längs der Säule lösen, da das
100 μηι, insbesondere 15 bis 60 Mikron und Vorzugs- SäulenfüUmaterial gemäß der Erfindung den Druckweise
15 bis 40 Mikron. abfall erhöht, der zur Erzielung eines bestimmter
Hinsichtlich der Porengrößenverteilung des Zink- 55 Durchflusses erforderUch ist, und da es erforderlich
Spinells oder des zinkspinellhaltigen Aluminiumoxids ist, eine Säule mit beträchtlicher Länge zur Erhöhung
ist es ratsam, Zinkspinell oder zinkspinellhaltiges des Abtrennvermögens bzw. des Auflösungsvermögen;
Aluminiumoxid mit einer Verteilungsspitze von 40 bis im Hinblick auf ein kleines Porenvolumen zu ver·
200 A, vorzugsweise 40 bis 80 A, einzusetzen. wenden.
Das SäulenfüUmaterial gemäß der Erfindung kann 60 Bei dem Aluminiumoxid, das mit dem SäulenfUll
für jeden Zweck bei der Gelpermeationschromato- material gemäß der Erfindung vermischt werden kann
graphie verwendet werden, z. B. zur Messung der kann es sich um ©-Aluminiumoxid handeln, dai
Molekulargewichtsverteilung verschiedener Verbin- stufenweise durch Hydrolyse eines Aluminiumsalze:
düngen, wie Substanzen mit hohem und niedrigem allein, Alterung des resultierenden Aluminiumhydro
Molekulargewicht, zu deren Abtrennung und für 65 xid-Gels und Kalzinierung des gealterten Boehmits be
biochemische Zwecke gemäß den üblichen Gelper- einer Temperatur von 1050 bis 1200°C hergestell
meationschromatographie-Arbeitsweisen. wird, wobei das Θ-Aluminiumoxid einen Porenradiu
Bei der Messung der Molekulargewichtsverteilung von 150 bis 1000 A besitzt. Zur Herstellung eine
5 6
Säulenfüllmateriäi-Mischung wird eine Mischung des auf das Ausgangsmaterial. Zur Herstellung von
Säulenfüllmaterials gemäß der Erfindung und des Zinkspinell oder zinkspinellhaltigem Aluminiumoxid
vorstehend beschriebenen Aluminiumoxids in einem mit einem hohen Reinheitsgrad und insbesondere
Lösungsmittel suspendiert, das diese Säulenfüll- einer gleichmäßigen Porengröße ist es vorteilhaft, das
materialien gut suspendieren kann, z. B. Wasser, die 5 vorstehend angeführte Gel der Hydroxide durch Erhit-Suspension gerührt, abfiltriert und unter vermindertem zen in einer Atmosphäre aus gasförmigem Kohlen-Druck zum vollständigen Abtreiben des in den Poren dioxid bei einer vorgegebenen Temperatur und bei
verbliebenen Lösungsmittels getrocknet. Die resul- einem vorgegebenen pH-Wert vor dem Kalzinieren
tierende Mischung wird in eine Säule für die Gel- zu erhitzen. So wird z. B. der Niederschlag der
permeationschromatograpie gefällt. Das Mischungs- io Hydroxide bei einer Temperatur von 150 bis 250° C,
verhältnis von zwei Typen Säulenfüllmaterial wird vorzugsweise 200 bis 22O0C, eine relativ lange Zeitgeeigneterweise so gewählt, daß sich eine lineare spanne, mindestens 5 Stunden, vorzugsweise 20 bis
Eichkurve ohne Krümmung an der Verbindungsstelle 50 Stunden, wärmegealtert. Der pH-Wert der Flüssigder beiden Abschnitte der Kurve ergibt, die den keit wird im allgemeinen im Bereich von 5,5 bis 7,5,
beiden Typen des Säulenfüllmaterials entsprechen; es 15 vorzugsweise von 6,0 bis 7,0, gehalten. Die Alterung
ist möglich, Mischungen zu erhalten, die einen wird erzielt, indem man die resultierende Aufbreiten Molekulargewichtsverteilungsbereich von nied- schlämmung, die das Gel enthält, in ein verschlossenes
rigem Molekulargewicht bis zu hohem Molekular- Gefäß, z. B. einen Autoklav, gibt, gasförmiges Kohlengewicht abdecken können. Im allgemeinen wird jedoch dioxid bei Raumtemperatur in das Gefäß einleitet,
ein Verhältnis von 1 Gewichtsteil Aluminiumoxid zu »o vorzugsweise bei einem Druck von 5 bis 20 kg/cm2,
1 oder mehr, vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsteilen des und den Autoklav bei der vorgegebenen Temperatur
Zinkspinells oder zinkspinellhaltigen ^-Aluminium- hall. Der Grund für die Alterung in der Atmosphäre
oxids gemäß der Erfindung bevorzugt. aus gasförmigem Kohlendioxid liegt darin, daß das
Der Zinkspinell bzw. das zinkspinellhaltige Alu- saure Carbonat, z. B. NH4HCOj, an einer Zersetzung
miniumoxid gemäß der Erfindung, die als Säulenfüll- »5 unter Erhöhung des pH-Werts der Aufschlämmung
material für die Gelpermeationschromatographie ver- gehindert werden soll. Obgleich während des Alterns
wendet werden, werden nach der folgenden Methode die Säurereste, die vom Gel adsorbiert wurden, mit
hergestellt. Eine Mischung einbasischer Salze von dem Wachsen der Kristalle in die Flüssigkeit abge-Zink und Aluminium sind als Ausgangsmaterial und geben werden, fällt der pH-Wert nicht ab, da diese
ein saures Carbonat als Fällungsmittel verwendet. 30 freigesetzten Säurereste mit dem NH4HCO3 in der
Die Verwendung dieses Ausgangsmaterials und Fäll- Flüssigkeit reagieren. Die Boehmit-Kristalle
mittels ist wesentlich, um Säurespuren oder Alkali (Al2O3 ■ H2O) und Zinkspinell-Kristalle (ZnAl2O4)
vom Produkt fernzuhalten und ein Säulenfüllmaterial wachsen aus dem Gel während der Alterung, wodurch
hoher Reinheit zu erzielen. Es werden Nitrate und/oder Teilchen mit Poren der gewünschten Dimension
Chloride des Zinks bzw. Aluminiums im allgemeinen 35 gebildet werden.
als einbasische Säuresalze des Zinks und Aluminiums Nach Abkühlung wird das gealterte Produkt auf
verwendet, jedoch ist es selbstverständlich, daß Salze ein Filter gegeben, z. B. ein Saugfilter, um einen
anderer einbasischer Säuren gleichfalls verwendet Kuchen zu erhalten. Falls gewünscht, wird der Kuchen
werden können. mit einer verdünnten wäßrigen Ammoniumnitrat-
in Form wäßriger Lösungen verwendet. Es ist vorteil- wird das Produkt bei einer Temperatur von 900 bis
haft, wäßrige Lösungen des Zinksalzes und des 12000C zur Herstellung von Zinkspinell bzw. zink-
1,5 Mol/l Gesamtmetall und wäßrige Lösungen des radius und einer scharfen Porengrößenverteilungskurve
sauren Carbonate mit Konzentrationen von 1 bis 45 und lediglich einer kleinen Menge Verunreinigungen
1,2 Mol/l zu verwenden. kalziniert. Wenn die Kalzinierungstemperatur zu
wird im allgemeinen Ammoniumbicarbonat verwendet, zu hohe Kalzinierungstemperatur nicht vorteilhaft ist,
jedoch kann auch ein anderes saures Carbonat, z. B. da «-Aluminiumoxid gebildet wird. «-Aluminiumoxid
wird eine wäßrige Lösung von Ammoniumbicarbonat den Porenradius und die Porengrößenverteilunf
oder Natriumbicarbonat verwendet, deren pH-Wert beeinflußt.
auf weniger als 7,5 eingestellt wurde, indem man gas- Wenn hinsichtlich des Mischungsverhältnisses dei
förmiges Kohlendioxid absorbieren ließ. Eine wäßrige einbasischen Salze des Zinks und des Aluminiums die
indem man Ammoniumbicarbonat in Wasser löst Spinell gebildet, während dann, wenn die Menge de
oder indem man eine wäßrige Lösung von Ammoniak Zinksalzes zu groß ist, auch Zinkoxid neben Zink
oder Ammoniumcarbonat gasförmiges Kohlendioxid spineil gebildet wird. Aus diesem Grund wird da;
absorbieren läßt. Atomverhältnis von Zink zu Aluminium im allge
einer Mischung von Zinkhydroxid Zn(OH)1 und Atomverhältnissen zinkspinellhaltiges «^-Aluminium
schuß von 20 bis 30% des theoretischen Werts in bezug Zinksalzes ab. Jedoch wird an der oberen Grenze de
Bereichs nur Zinkspinell gebildet. η-Aluminiumoxid
und Zinkspinell besitzen ähnliche Kristallstrukturen, so daß es möglich ist, sie gleichzeitig einzusetzen. Da
jedoch Zinkoxid und Zinkspinell einen unterschiedlichen Kristallaufbau besitzen, beeinflußt eine Koexistenz
den Porenradius und die Porengrößenverteilung des Produkts.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1, 2 und 11 gekennzeichnet. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 und 2 sind graphische Darstellungen, die typische Porengrößenverteilungskurven des Säulenfüllmaterials
gemäß der Erfindung für die Gelpermeationschromatographie erläutern;
F i g. 3, 6 und 10 sind graphische Darstellungen, die Eichkurven des Säulenfüllmaterials gemäß der
Erfindung wiedergeben;
F i g. 4, 5, 7 und 8 sind graphische Darstellungen, welche das Ergebnis von Messungen der Molekulargewichtsverteilung
mit Säulen zeigen, die mit Säulenfüllmaterial gemäß der Erfindung gefüllt wurden;
F i g. 9 zeigt ein Beispiel einer Eichkurve, wobei eine Säule verwendet wurde, die nur ©-Aluminiumoxid
enthielt, und
Fig. 11 und 12 sind graphische Darstellungen,
die eine Eichkurve bzw. eine Molekulargewichtsverteilungskurve wiedergeben, die durch Verwendung
einer Säule mit ©-Aluminiumoxid und einer Säule mit Säulenfüllmaterial gemäß der Erfindung erhalten
wurden, die in einer Reihe angeordnet waren.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 4
Es wurden jeweils Nitrate oder Chloride von Zink und Aluminium in Wasser zur Herstellung einer wäßrigen
Ausgangsmaterial-Lösung gelöst. Ammoniumbicarbonat wurde in Wasser gelöst und Trockeneis
zur resultierenden Lösung zur Absorption von gasförmigem Kohlendioxid bis zu einem pH-Wert von
7,4 zugegeben, wodurch das Fällungsmittel hergestellt wurde. Während die wäßrige Ausgangsmaterial-Lösung
gerührt wurde, wurde das Fällungsmittel allmählich zur Ausfällung eines Hydroxids in Form
eines Gels zugegeben. Der resultierende Niederschlag wurde in einen Titanautoklav zusammen mit der
Mutterlauge gegeben. Nach Verdrängung der Luft im Autoklav mit gasförmigem Kohlendioxid wurde die
Temperatur des Autoklavs erhöht und der Inhalt 26 Stunden lang unter Rühren gealtert.
Nach Abkühlung wurde der Inhalt aus dem Autoklav entfernt und auf ein Saugfilter zur Bildung eines
Kuchens gegeben. Nach dem Waschen mit O,25°/Oiger
Ammoniumnitratlösung wurde der Kuchen getrocknet
as und danach 2 Stunden lang bei einer vorgegebenen
Temperatur kalziniert. In der folgenden Tabelle sind die Einzelheiten der Reaktion, die Alterungsbedingungen
und die Eigenschaften des Produkts angegeben. Als Produkt wurde Zinkspinell bzw. zinkspinellhaltiges
Aluminiumoxid mit hoher Reinheit, gleichmäßiger Porengröße und einer erwünschten Teilchengröße
erhalten.
Beispiel | 2 | 3 | 4 | |
1 | 1000 | 1240 | ||
964 | 887 | |||
— | 300 | 109 | — | |
328 | — | — | 26,3 | |
— | 3,26 | 3,26 | 3,26 | |
3,26 | 72,5: 27,5 | 90:10 | 95:5 | |
70: 30 | 1100 | 1100 | 1030 | |
1100 | 11,7 | 12,7 | 14,7 | |
12,7 | 215 | 210 | 200 | |
212 | 26 | 26 | 50 | |
26 | 6,48 | 6,42 | 6,05 | |
6,41 | 7,12 | 6,90 | 6,45 | |
7,02 | 1000 | 1080 | UOO | |
1000 | 201 | 194 | 193 | |
205 | — | 11,0 | ||
29,2 | 1,60 | 1,22 | 0,85 | |
1,64 | 43,4 | 39,4 | 46,8 | |
25,9 | 52 | 110 | 170 | |
73 | 15 bis 40 | 15 bis 40 | 15 bis 40 | |
15 bis 40 | 0,45 | 0,71 | 1,25 | |
0,53 | 0,12 | 0,23 | 0,43 | |
0,12 | 509515/303 | |||
Wäßrige Rohmateriallösung
Nonahydrat des Aluminiumnitrats (g) . Hexahydrat des Aluminiumchlorids (g)
Hexahydrate des Zinknitrats (g)
Zinkchlorid (g)
Wasser (1)
Al: Zn (Atomverhältnis)
Fällungsmittel
Ammoniumbicarbonat (g)
Wasser (1)
Zeit (h)
pH vor dem Altern
pH nach dem Altern
Gewicht (g)
(ml/g) γ < lOOOA
9 10
Es wurde die Röntgenstrahlenbeugung des kalzi- Beispiel 7
nierten Produkts gemessen; das Ergebnis zeigte, daß
die Produkte der Beispiele 1 und 2 nur Zinkspinell Es wurden 49 g zinkspinellhaltiges ^-Aluminiumoxid
(ZnAl2O4) enthielten, während die Produkte der (hergestellt nach Beispiel 4) in eine rostfreie Stahlsäule
Beispiele 3 und 4 Mischungen von ry-Aluminiumoxid 5 mit einem Innendurchmesser von 7,9 mm und einer
und Zinkspinell enthielten. Die Porengrößenverteilung Länge von 1220 mm zur Herstellung einer Gelperder
kalzinierten Produkte der Beispiele 1 und 3 sind meationschromatographie-Säule gefüllt. Es wurden drei
durch die F i g. 1 bzw. 2 wiedergegeben. derartige Säulen zu einer Reihe verbunden und eine
In diesen Figuren stellt die Ordinate die Verteilungs- 0,2%ige Tetrahydrofuranlösung von Polyäthylenfunktion
und die Abszisse den Porenradius in Α-Ein- io glykol (mit einem Molekulargewicht M = 45 000,
heiten dar. Die scharfen Peaks, die bei 73 und 110 A gemessen nach der Viskositätsmethode) durch diese
auftreten, geben die wirksame Porengröße wieder, Säulen mit einer Rate von 1,0 ml/Minute bei Raumwährend
die Peaks im Bereich von 10 000 bis 100 000 A temperatur zur Messung der Molekulargewichtsverdie
Zwischenräume zwischen den Teilchen wieder- teilung geführt. Die Meßergebnisse sind in F i g. 5
geben, die nicht an der Trennung teilhaben. Aus diesen 15 wiedergegeben.
Figuren kann entnommen werden, daß das Säulen- F i g. 5 ist zu entnehmen, daß der Peak des Elutions-
füllmaterial gemäß der Erfindung eine kleine Poren- volumens dieser Probe bei 22 Einheiten auftrat, was
größe und eine scharfe Porengrößenverteilung besitzt. etwa 7,3 Einheiten je Säule entspricht. Bei Anwendung
Das Verhältnis zwischen der Peak-Porengröße und der Eichkurve b von F i g. 3 kann gezeigt werden,
der Basislänge der Porengrößenverteilung beträgt 20 daß das Elutionsvolumen von 7,3 einem Molekular-(84-63)/73
· 3 = 0,9 bei Fig. 1 und (138-5O)/ gewicht von etwa 50000 entspricht.
110 · 3 = 2,4 bei Fig. 2. Danach ist das Säulenfüll- .
110 · 3 = 2,4 bei Fig. 2. Danach ist das Säulenfüll- .
material gemäß der Erfindung besonders zur Messung Beispiel 8
des Molekulargewichts im Bereich niedriger Molekular- Es wurden 3,5 Gewichtsteile zinkspinellhaltiges
gewichte geeignet. Ferner ist es möglich, eine adäquate 25 ^-Aluminiumoxid (erhalten in Beispiel 3) und 1 Ge-Porengröße
durch Einstellung des Verhältnisses von wichtsteil Θ-Aluminiumoxid, das gemäß den nach-Zink
zu Aluminium zu erzielen. stehend beschriebenen Stufen hergestellt wurde, in
Die folgenden Beispiele zeigen Anwendungen der Wasser gemischt. Insbesondere wurden die Stufen des
Produkte, die in den Beispielen 1 bis 4 erhalten Beispiels 1 mit der Ausnahme wiederholt, daß nur
wurden. 30 Nonahydrat des Aluminiumnitrats als Ausgangs
material verwendet wurde und daß die Alterung
Beispiel 5 50 Stunden lang bei einer Temperatur von 191 "C
durchgeführt wurde. Der resultierende Boehmit wurde
Zinkspinell und zinkspinellhaltiges Aluminiumoxid 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 11500C
wurden jeweils in rostfreie Stahlrohre (jeweils mit 35 kalziniert; das ©-Aluminiumoxid, das in diesem
einem Innendurchmesser von 7,9 mm und einer Länge Beispiel verwendet wurde, besaß die folgenden Eigenvon
1220 mm) zur Herstellung von gefüllten Säulen schäften: Schüttdichte 0,44 g/ml, spezifische Oberzur
Verwendung bei der Gelpermeationschromato- fläche 27,1 Tn1Jg, Porenradius 650 A, Porenvolumen
graphie gegeben. Indem jede dieser Säulen eingesetzt 2,41 ml/g bei einem Porenradius von 18 bis 75 000 A,
wurde, wurden die Eichkurven einer 0,l%igen 4O Porenvolumen 1,19 ml/g bei einem Porenradius von
Tetrahydrofuranlösung von Polystyrolen unterschied- 18 bis 5000 A, Porengrößenverteilungskurve mit einem
liehen Molekulargewichts bei einer Temperatur von scharfen Peak bei einem Radius von 650 A. Die im
21°C und einer Strömungsrate von 1 mt/Minute ge- Wasser vorliegende Mischung wurde mit Äthanol
messen. Die Kurve α in F i g. 3 zeigt die Eichkurve gewaschen, abfiltriert, getrocknet und weiter be
des Zinkspinells, der in Beispiel 2 hergestellt wurde, 45 vermindertem Druck und einer Temperatur von 90°C
während die Kurve b die des zinkspinellhaltigen Alu- getrocknet. Die trockene Mischung besaß ein«
miniumoxids darstellt, das in Beispiel 4 hergestellt Schüttdichte von 0,89 g/ml, eine spezifische Oberfläch«
wurde. In Fig. 3 stellt die Ordinate das durch- von 49,1 m2/g, bezeichnende Porengrößen von 110 um
schnittliche Molekulargewicht des durchzuführenden 680 A (Radius), ein Porenvolumen von 1,07 ml/g be
Polystyrols und die Abszisse das Elutionsvolumen 50 einem Radius von 18 bis 75 000 A, ein Porenvolumei
dar, wobei 5 ml der Lösung ab Einheit gewählt von 0,45 ml/g bei einem Radius von 18 bis 5000/
wurden. und eine Porengrößenverteilungskurve mit zwei schar
fen Peaks bei Radien von 110 und 680 A.
55 mit einem Innendurchmesser von 7,9 mm und eine
Es wurden Polystyrole mit engen Molekular- Länge von 1220 mm zur Herstellung einer Gelpermea
gewichtsveiteilungen und durchschnittlichen Mole- tionschromatographie-Säule gefüllt Es wurde ein
kulargewichten von 20400 bzw. 2100 in Tetrahydro- 0,05e/oige Tetrahydrofuranlösung einer Mischung vo
furan zur Herstellung einer jeweils 0,lo/oigen Lösung Polystyrolen verschiedener Molekulargewichte durc
gelöst; die resultierenden Lösungen wurden mitein- 60 diese Säule in einer Durchflußmenge von 1,0 ml/Minui
ander vermischt. Die Verteilungsfunktion der Lösungs- und bei einer Temperatur von 25°C zur Erzielung eh*
mischung wurde gemessen, indem eine Säule verwendet Eichkurve geführt, die in Fig. 6 wiedergegeben is
wurde, die der Kurve α in F i g. 3 entsprach. Es In der Zeichnung entspricht eine Einheit auf d<
wurde eine Elutionscharakteristik erhalten, wie sie Abszisse 5 ml Elutionsvolumen. F i g. 7 zeigt eil
in F i g. 4 dargestellt ist Daraus ergibt sich, daß das 65 Molekulargewichtsverteilungskurve einer Mischprot
SäulenfüUrnaterial gemäß der Erfindung in der Lage aus Standardpolystyrol, das unter Verwendung dies
ist, bis herab in den Bereich niedriger Molekular- Säule, die mit der Mischung gefüllt war, und bei ein
gewichte scharf zu trennen. Durchflußmenge von 1,0 ml/Minute untersucht wurd
11 12
Die Konzentration der Tetrahydrofuranlösung betrug portional mit dem Grad der Verdünnung mit zink-3,05
Gewichtsprozent. F i g. 8 zeigt eine Molekular- spinellhaltigem ^-Aluminiumoxid abfällt,
gewichtsverteilungskurve eines Polyvinylchlorids, die Für einen anderen Vergleich wurden eine rostfreie in der gleichen Weise unter Verwendung einer Säule Säule mit einem Innendurchmesser von 7,9 mm und erhalten wurde, die mit der Mischung gefüllt war. Der 5 einer Länge von 910 mm mit dem vorstehend beDruckabfall dieser Säule betrug 3,6 kg/cm je Säule. schriebenen ©-Aluminiumoxid und drei rostfreie
gewichtsverteilungskurve eines Polyvinylchlorids, die Für einen anderen Vergleich wurden eine rostfreie in der gleichen Weise unter Verwendung einer Säule Säule mit einem Innendurchmesser von 7,9 mm und erhalten wurde, die mit der Mischung gefüllt war. Der 5 einer Länge von 910 mm mit dem vorstehend beDruckabfall dieser Säule betrug 3,6 kg/cm je Säule. schriebenen ©-Aluminiumoxid und drei rostfreie
Zum Vergleich wurde eine Gelpermeationschromato- Kolonnen der gleichen Dimensionen mit dem vorgraphie-Säule
aus rostfreiem Stahl mit einem Innen- stehend angeführten zinkspinellhaltigen )/-Aluminiumduichmesser
von 7,9 mm und einer Länge von 1220 mm oxid gefüllt. Diese vier Kolonnen wurden zu einer
mit dem vorstehend beschriebenen zinkspinellhaltigen io Reihe verbunden; es wurde eine Tetrahydrofuran-
»y-Aluminiumoxid und eine andere Gelpermeations- lösung (0,05 Gewichtsprozent) von Polystyrol unterchromatographie-Säule
mit den gleichen Dimensionen schiedlichen Molekulargewichts durch die Säulen mit ©-Aluminiumoxid gefüllt, das gemäß den vor- mit einer Durch flu ßmenge von 1 ml/Minute und bei
stehenden Ausführungen hergestellt wurde. Jede einer Temperatur von 250C geführt; es wurde eine
Gelpermeationschromatographie-Säule wurde zur Er- 15 Eichkurve erhalten, die in Fig. 11 dargestellt ist.
mittlung einer Eichkurve eingesetzt. F i g. 9 zeigt eine In diesem Fall wurden Elutionseinheiten erhalten,
Eichkurve, die durch Einsatz einer Gelpermeations- indem der experimentelle Wert durch (910 · 4/1220)
chromatographie-Säule erhalten wurde, die mit 0-AIu- = 3 im Hinblick auf eine Eichkurve ähnlicher Ausminiumoxid
gefüllt war, während F i g. 10 die Kurve bildung geteilt wurde. Obgleich die Eichkurve der
zeigt, die durch Einsatz der Gelpermeationschromato- ao Fig. 11 der der Mischsäule mit Füllmaterial gemäß
£riphie-Säule erhalten wurde, die mit dem zinkspinell- der Erfindung von F i g. 6 ähnlich ist, betrug der
haltigen Jj-Aluminiumoxid gefüllt war. Der Druck- Druckabfall in diesem Fail 5,2 kg/cm2 je Säule mit eine
abfall betrug in der ersten Säule 2,8 kg/cm2, während Länge von 1220 mm, was ein viel größerer Wert als
er in der letzteren 6,0 kg/cm* betrug. der Druckabfall von 3,6 kg/cm2 der Säule mit Füll-
Aus Fig. 10 kann entnommen werden, daß das 25 material gemäß der Erfindung ist. Fig. 12 zeigt eine
zinkspinellhaltige ^-Aluminiumoxid kein Abtrenn- Molekulargewichtsverteilungskurve einer Standardvermögen
bzw. Auflösungsvermögen bei einem Mole- polystyrolmischprobe, die in der gleichen Weise unter
kulargewicht von etwa 1 800 000 zeigt, die kombi- Einsatz der zu einer Reihe verbundenen vorstehend
niertenGelpermeationschormatographie-Säulenjedoch beschriebenen Säulen erhalten wurde. Ein Vergleich
ein Abtrennvermögen bei einem Molekulargewicht 30 der F i g. 7 und 12 zeigt klar, daß die Mischsäulen
von etwa 1 800 000 zeigen, wie in F i g. 6 dargestellt mit Füllmaterial gemäß der Erfindung zu einem viel
ist. Die Neigung der Eichkurve in der Nähe dieses höheren Trenngrad bei gleicher Länge der Säulen
Molekulargewichtswertes wird durch das verwendete führen.
©-Aluminiumoxid hervorgerufen. Ein Vergleich der Obgleich das Säulenfüllmaterial von Beispiel 8
F i g. 6 und 9 zeigt, daß das Abtrennvermögen des 35 zinkspinellhaltiges ^-Aluminiumoxid ist, ist klar, daß es
Θ-Aluminiumoxids der Mischkolonne nicht pro- auch nur Zinkspinell sein kann.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Säulenfüllmaterial für die Gelpermeations- Temperatur zwischen 900 und 1200 0C calcinkrt
Chromatographie,dadurch gekennzeich- 5 wird.
net, daß das Material Zinkspinell aufweist.
2. Säulenfüllmaterial für die Gelpermeations-
chromatographie, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material eine Mischung aus Zinkspinell und
Ij-Al2O3 aufweist. io
Ij-Al2O3 aufweist. io
3. Säulenfüllmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Teilchengröße im
gekennzeichnet durch eine Teilchengröße im
Bereich von 10 bis 100 μπι. Die Erfindung betrifft ein Säulenfüllmaterial für die
4. Säulenfüllmaterial nach einem der Ansprüche Gelpermeationschromatographie, das erfindungsge-
1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Porengröße von 15 maß Zinkspinell aufweist. Nach einer weiteren
40 bis 200 Ä, vorzugsweise 40 bis 80 Ä, ausge- erfindungsgemäßen Lösung weist das Material eine
drückt durch den Radius. Mischung aus Zinkspinell und 77-Al2O3 auf.
5. Säulenfüllmaterial nach einem der Ansprüche Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Herstellung dieses Säulenfüllmaterials, bei dem erfinneben
Zinkspinell Θ-Α1,Ο{, umfaßt. 20 dungsgemäß eine Mischung von Lösungen von
6. Säulenfüllmaterial nach Anspruch 5, dadurch Chloriden und/oder Nitraten von Zink und Alumigekennzeichnet,
daß dasselbe aus 1 Gewichtsteil nium mit einer Lösung von Ammoniumbicarbonat 0-Al2O3 und mehr als 1 Gewichtsteil Zinkspinell und/oder Natriumbicarbonat behandelt wird, wonach
besteht. Aluminiumhydroxidgel und Zinkhydroxidgel ausge-
7. Säulenfüllmaterial nach Anspruch 6, dadurch 25 fällt und danach der Niederschlag wärmegealtert
gekennzeichnet, daß dasselbe aus 1 Gewichtsteil wird.
0-Al2O3 und 2 bis 5 Gewichtsteilen Zinkspinell Bisher sind poröse Siliciumdioxidperkn bzw. -körner,
besteht. oder veruetztes Polystyrol als Säulenfüllmaterial für
8. Säulenfüllmaterial nach einem der Ansprüche die Gelpermeationschromatographie verwendet wor-
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe 30 den; es war jedoch schwierig, Säulenfüllmaterialien
neben Zinkspinell und 17-Al2O3 auch 0-Al2O3 mit gleichmäßiger Porengrößenverteilung und geumfaßt,
wünschter Teilchengröße zu erhalten, so daß es un-
9. Säulenfüi !material nach Anspruch 8, dadurch möglich war, eine untersuchte Substanz vollständig
gekennzeichnet, daß dasselbe aus 1 Gewichtsteil abzutrennen.
0-Al2O3 und mehr als 1 Gewichtsteil zinkspinell- 35 Insbesondere war es bei Siliciumdioxidperlen und
haltigem ?7-Al2O3 besteht. Glasperlen schwierig, die Porengrößen einzustellen,
10. Säulenfüllmaterial nach Anspruch 9, dadurch während man mit Polystyrol nur Säulenfüllmaterialien
gekennzeichnet, daß dasselbe aus 1 Gewichtsteil mit einer relativ breiten Porengrößenverteilung er-0-Al2O3
und 2 bis 5 Gewichtsteilen zinkspinell- halten konnte. Ein Polystyrolsäulenfüllmaterial bringt
haltigem »7-Al2O3 besteht. 40 Schwierigkeiten durch Schwellen oder Schrumpfen,
11. Verfahren zum Herstellen von Säulenfüll- das durch das Lösungsmittel hervorgerufen wird, das
material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zur Lösung der zu untersuchenden Substanz verwendet
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von wird. Wenn ferner Messungen bei erhöhten Temperatu-Lösungen
von Chloriden und/oder Nitraten von ren durchgeführt werden, macht sich die Herabsetzung
Zink und Aluminium mit einer Lösung von 45 der Beständigkeit des Säulenfüllmaterials auf Grund
Ammoniumbicarbonat und/oder Natriumbicarbo- der Zersetzung des vernetzten Polystyrols bemerkbar,
nat behandelt wird, daß Aluminiumhydroxidgel Obgleich vorgeschlagen wurde, Aluminiumoxid als
und Zinkhydroxidgel ausgefällt und danach der Säulenfüllmaterial für die Gelpermeationschromato-Niederschlag
wärmegealtert wird. graphie zu verwenden, ist es schwierig, Aluminium-
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch 50 oxid mit kleiner Porengröße herzustellen. Es ist auch
gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis von Zink schwierig, Substanzen mit niedrigem Molekulargezu
Aluminium in der Lösungsmischung im Bereich wicht wirksam abzutrennen, so daß eine Abtrennung
von 5: 95 bis 35,0: 65,0 eingestellt wird. nur im Molekulargewichtsbereich von 10 000 bis
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, 10 000 000 möglich ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das saure Carbonat 55 Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
in einem Überschuß von 10 bis 40% in bezug auf Säulenfüilmaterials für die Gelpermeationschromatodie
theoretische Menge eingesetzt wird. graphie, das eine ausgezeichnete Beständigkeit und
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 eine kleine Porengröße aufweist. Das Säulenfüllbis
13, dadurch gekennzeichnet, daß man die material soll bei hoher Trennschärfe Polymere mit
Wärmealterung bei einer Temperatur im Bereich 60 weiter Molekulargewichtsverteilung abtrennen.
von 150 bis 2500C und bei einem pH-Wert von Das durch die Erfindung vorgeschlagene Säulen-
5,5 bis 7,5, bestimmt bei Raumtemperatur, durch- füllmaterial hat eine gleichmäßige Porengröße und
führt. eine vorbestimmte Teilchengröße.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 Das nach dem angegebenen Verfahren erhaltene
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die 65 Säulenfüllmaterial hat eine Porengröße bis 200 A
Wärmealterung in Gegenwart von Kohlendioxid (Radius), eine Schüttdichte von 0,70 bis 1,70 g/ml und
unter Druck mindestem 5 Stunden lang durch- eine Teilchengröße von 10 bis 100 μηι. Die Reinheit des
führt. Säulenfüllmaterials ist außerordentlich hoch.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46057608A JPS4931679B1 (de) | 1971-07-31 | 1971-07-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237628A1 DE2237628A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2237628B2 true DE2237628B2 (de) | 1975-04-10 |
DE2237628C3 DE2237628C3 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=13060557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2237628A Expired DE2237628C3 (de) | 1971-07-31 | 1972-07-31 | Säulenfüllmaterial für die Gelpermeationschromatographie und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3850848A (de) |
JP (1) | JPS4931679B1 (de) |
CA (1) | CA1003394A (de) |
DE (1) | DE2237628C3 (de) |
FR (1) | FR2150713B1 (de) |
GB (1) | GB1406044A (de) |
IT (1) | IT961782B (de) |
NL (1) | NL7210529A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024290A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Wulff Guenter Prof Dr | Mischbettsaeulen fuer die fluessigchromatographie und verfahren zu ihrer fuellung |
-
1971
- 1971-07-31 JP JP46057608A patent/JPS4931679B1/ja active Pending
-
1972
- 1972-07-11 CA CA146,845A patent/CA1003394A/en not_active Expired
- 1972-07-20 US US00273460A patent/US3850848A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-28 IT IT51834/72A patent/IT961782B/it active
- 1972-07-28 FR FR7227407A patent/FR2150713B1/fr not_active Expired
- 1972-07-31 NL NL7210529A patent/NL7210529A/xx unknown
- 1972-07-31 DE DE2237628A patent/DE2237628C3/de not_active Expired
- 1972-07-31 GB GB3563372A patent/GB1406044A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024290A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Wulff Guenter Prof Dr | Mischbettsaeulen fuer die fluessigchromatographie und verfahren zu ihrer fuellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7210529A (de) | 1973-02-02 |
JPS4931679B1 (de) | 1974-08-23 |
DE2237628C3 (de) | 1975-11-27 |
IT961782B (it) | 1973-12-10 |
US3850848A (en) | 1974-11-26 |
FR2150713A1 (de) | 1973-04-13 |
FR2150713B1 (de) | 1977-08-12 |
CA1003394A (en) | 1977-01-11 |
GB1406044A (en) | 1975-09-10 |
DE2237628A1 (de) | 1973-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69724655T2 (de) | Zirkonium-cerium-verbundoxid, verfahren zur herstellung und cokatalysator zur reingung von abgas | |
DE3882952T4 (de) | Lanthanide enthaltender Katalysatorträger. | |
DE2812875C2 (de) | ||
DE2617668C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumoxids mit kontrollierter Porenvolumenverteilung und dessen Verwendung als Katalysatorträger zur Herstellung eines Hydrobehandlungskatalysators | |
DE69112514T2 (de) | Wärmebeständige Übergangsalumina und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE3587275T2 (de) | Durch rehydratation bindbares aluminiumoxid. | |
DE2715040A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pellet-typ-katalysatoren | |
DE2932648A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines fuer die verwendung als katalysatortraeger geeigneten aluminiumoxids und das dabei erhaltene produkt | |
DE3113326A1 (de) | Thermisch stabiles aluminiumoxid-extrudat mit gesteuerter porengroessenverteilung, seine herstellung und seine verwendung | |
DE2338900A1 (de) | Edelmetallkatalysatoren | |
DE1467093B2 (de) | Tonartiges Sihcat vom Schicht typ und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102011086451A1 (de) | Methanolsynthesekatalysator auf basis von kupfer, zink und aluminium | |
DE10160486A1 (de) | Katalysator für die Methanolsynthese | |
DE69727038T2 (de) | Verfahren für die direkte oxidation von schwefelverbindungen zu elementarem schwefel mit einem kupfer enthaltenden katalysator | |
DE10046635A1 (de) | Poröse Materialien und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE4319372C2 (de) | Magnesiumhydroxid und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3915301A1 (de) | Natrium-entfernung aus salzlaugen | |
DE69827255T2 (de) | Aluminiumoxidextrudate, ihre herstellungsverfahren und verwendung dieser, als katalysatoren oder katalysatorträger | |
DE60225374T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aktivierten Aluminiumoxid-Formkörpers | |
DE4207961A1 (de) | Abriebfester katalysator-traeger | |
DE3444732A1 (de) | Verfahren zur wasserstoffbehandlung von kohlenwasserstoffen | |
DE2237628C3 (de) | Säulenfüllmaterial für die Gelpermeationschromatographie und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1817424A1 (de) | Fuer die Gel-Eindringchromatographie bestimmter Hilfsstoff | |
DE1667078B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Kieselsäurehydrogelen | |
DE2318573B2 (de) | Tonerdekörper hoher Festigkeit, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |