DE2236872B2 - - Google Patents

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DE2236872B2
DE2236872B2 DE19722236872 DE2236872A DE2236872B2 DE 2236872 B2 DE2236872 B2 DE 2236872B2 DE 19722236872 DE19722236872 DE 19722236872 DE 2236872 A DE2236872 A DE 2236872A DE 2236872 B2 DE2236872 B2 DE 2236872B2
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conductor
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J11/00Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- 30 Zelle zu Zelle, je nach Häufigkeit und Dauer der Betung zur Anzeige von Daten mit örtlich begrenzten, anspruchung. Nach einer gewissen Zeit fielen daelektrirchen Gasentladungen entsprechend dem durch die Zündspannungen einzelner Zellen außer-Oberbegriff des Patentanspruchs 1. halb des normalen Betriebsbereiches und reduzierten
Vorrichtungen dieser Art sind bereits veröffent- so die Lebensdauer der ganzen Anzeigetafel. Ein t\ -
licht worden, so z.B. durch die amerikanische Pa- 35 pischer Vertreter dieser Art von Vorrichtungen
tentschrift 3 559 190. Gasentladungsanzeigen mit wurde bereits in der Offenlegungsschrift 1 764 949
oder ohne Speicherung erfolgen in der Regel auf ta- beschrieben.
felförmigen Vorrichtungen, was sie für die Darstel- Dei Weg der weiteren Entwicklung wurde marlung alphanumerischer Zeichen besonders geeignet kiert durch die Aufbringung einer zusätzlichen erscheinen läßt. Eine solche Tafel enthält einen ein- 40 Schutzschicht aus einem Oxid von Aluminium, Tizigen großen, gasgefüllten Raum oder ist zellenweise tan, Zirkonium, Hafnium oder Silizium, wie dies in unterteilt. Im Inneren des Raumes befindet sich an der Offenlegungsschrift 2 135 889 beschrieben ist.
der tragenden Vorder- und Rückwand je eine Anord- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die nung paralleler Leiter. Die eine Leiteranordnung er- Schaffung einer Anzeigevorrichtung, die die bestreckt sich senkrecht, die andere waagerecht, und 45 schriebenen Nachteile der Zerstöröarkeit der dielekjede Kreuzung eines Leiters vorn mit einem Leiter trischen Schichten nicht nur vermeidet, sondern daß hinten definiert eine für Gasentladungen verwend- ein Bedeckungsmaterial verwendet wird, welches die bare Zelle. Die innerste Hülle des gasgefüllten Rau- Eigenschaften der Gesamtanordnung gegenüber solmes ist oft ein Dielektrikum, das die Leiter vom Gase chen mit Schutzschichten aus den Oxiden von Alutrennt und auf dessen Oberfläche sich während einer 50 minium oder der Titanreihe noch verbessert; dies soll Entladung Ladungsträger ansammeln. zur Verminderung der Materialbeanspruchung bei
Über den Betrieb von Anzeigetafeln mit Gasentla- trotzdem guter Lichtausbeute durch Verkleinern der
dung sei gesagt, daß die ausgewählten Leiter in der erforderlichen Betriebsspannungen erreicht werden.
Regel mit Wechselspannung beaufschlagt werden. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan-
An der Kreuzungsstelle zweier solcher Leiter setzt 55 sprach 1 gekennzeichnet. Eine vorteilhafte Ausgestal-
die Gasentladung ein, wenn das angelegte Potential tung ist im Unteranspruch 2 beschrieben,
die Zünd- oder Durchschlagspannung VB der Gas- Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrich-
strecke überschritten hat. Eine einmal gezündete tung zur Anzeige von Daten ist in den Zeichnungen
Entladung kann mit einem etwas geringeren Haltepo- dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
tential aufrechterhalten werden. Ist ein Dielektrikum 60 zeigt
vorhanden, so bringen die sich auf der Oberfläche F i g. 1 eine isometrische Darstellung einer Gasent-
ansammelnden Ladungsträger umgekehrter Polarität ladungstafel, deren vordere Hälfte zur Erläuterung
die Endladung zum Verlöschen, sobald das wirksame der Erfindung im Schnitt erscheint,
Potential, bestehend aus äußerem Potential und an- Fig. 2 eine Draufsicht der Gasentladungstafel von
gesammelter Gegenspannung, die Löschgrenze unter- 65 Fig. 1.
schreitet. Bei der nächsten Halbwelle jedoch setzt die In den Zeichnungen und besonders in F i g. 1 ist
Zündung früher ein, da sich die ehemalige Gegen- eine Gasentladungstafel 21 dargestellt, welche eine
spannung jetzt zum äußeren Potential addiert. Vielzahl einzelner Gaszellen oder durch Kreuzungen
Vertikaler und horizontaler Erregerleitungen 23 A bis beispielsweise durch Photo-Ätzung, Niederschlag im PN bzw. 2s A bis 2a N definierte Stellen umfaßt. Vakuum, Siebdruck usw. auf die Trägerplatten 27, 5er Aufbau dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels 29 aufgebracht werden. Zur Bildung dieser Leiter ist |t zum Zweck besserer Einsichtnahme vergrößert durchsichtiges, durchscheinendes oder opakes Matediagestellt — allerdings nicht muBstäbüch getreu. 5 rial wie Zinnoxid, Gold, Aluminium oder Kupfer pie körperlichen Abmessungen der Erfindung hinge- verwendbar. Die Leiteranordnungen 23, 25 können ^en werden in der Folge im einzelnen beschrieben. In auch aus Drähten oder Fäden aus Kupfer, Gold, SiI-der zeichnerischen Darstellung ist der Klarheit halber ber oder Aluminium oder irgendeinem anderen leijjir die eigentliche Bildfläche der Anzeigetafel ge- tenden Material bestehen. Allerdings sind direkt auflägt In der Wirklichkeit setzen sich die Erregerlei- io getragene Leiteranordnungen vorzuziehen, da sie tungen jedoch über die Bildfläche hinaus fort und leichter und einheitlicher auf die Platten 27, 29 ae- ^nd schließlich an die Quellen der Erregersignale an- bracht und daran befestigt werden können. In dem geschlossen. Ausführungsbeispiel, das gemäß der vorliegenden s Die Tafel 21 enthält in einer dicht verschlossenen Erfindung gebaut worden ist, werden undurchsichpaie ein Gas, das zum Leuchten gebracht werden 15 tige, geschichtete Leiter aus Chrom-Kupfer-Chrom kann, wie beispielsweise ein Gemisch von Neon und verwendet. Der mittlere Kupferleiter braucht eine Argon. Dabei sind die horizontalen und vertikalen untere Chromschicht zur Haftung auf dem Natron-Leitergebilde einander gegenüberliegend je auf einer Kalk-Süikatglas, während die über dem Kupfer He-Seite der genannten Hülle und rechtwinklig zueinan- gende Chromschicht diesem Schutz gegen Angriffe der angeordnet. Gaszellen innerhalb der Hülle wer- 20 durch den Blei-Borosilikat-Isolator gewährt und den den wahlweise gezündet oder zum Leuchten ge- Isolator gleichzeitig am Kupfer haften läßt,
bracht, indem während einer Schreiboperation das Die dielektrischen Schichten 33, 35, von denen in zugehörige Leiterpaar derart mit Spannung beauf- F i g. 1 werden im bevorzugten Ausführungsbeispiel schlagt wird, daß im gasgefüllten Raum die Zünd- direkt an Ort auf den Leiteranordnungen 23 bzw. 25 oder Durchschlagspannung überschritten wird. Die 25 gebildet. Diese Schichten bestehen aus anorgani-Steuerspannungen zum Schreiben, Lesen und Lö- schem Material mit einem Ausdehnungskoeffizienschen bestehen in der bevorzugten Ausführung aus ten, der möglichst jenem der Trägerplatten gleich ist. rechteckigen Wechselspannungssignalen der Art, wie Ein bevorzugtes dielektrisches Material bei einem sie in der schweizerischen Patentschrift 508 247 be- Träger aus Natron-Kalk-Silikatglas ist, wie bereits schrieben sind. Typische Betriebswerte für die Span- 30 angedeutet, Blei-Borosiükat-Glaslot, ein Material, das nungen an einer Gasentladungstafel mit einem einen großen Anteil Bleioxid enthält. Zur Herstel-Neon-Argon-Gemisch liegen bei 200 Volt zum lung der dielektrischen Schicht wird Blei-Borsilikat Schreiben und 140 Volt für Aufrechterhaltung der als Glasstaub üder das Leitergebilde verteilt und die Entladung. Wenn die Aufladung der Zellenwände ganze Platte in einen Ofen gebracht. Unter Überwasich einmal gebildet hat, dann wird auch die Gasent- 35 chung zur Erzielung der geeigneten Schichtdicke ladung in den Zellen bei kleineren SpannungsampH- wird nun der Glasstaub erweicht und zum Fließen tuden des periodischen Signals aufrechterhalten. Jede gebracht. Statt dessen kann die dielektrische Schicht gewählte Zelle kann in einer Löschoperation gelöscht auch durch Verdampfen unter Elektronenbeschuß, werden, indem zuerst die an der Zelle liegende Span- chemischen Dampfniederschlag oder ein anderes nung auf Null reduziert wird. Dann wird an sie ein 40 Verfahren erzeugt werden. Außer den bereits be-Löschimpuls gelegt, der in Amplitude der letzten schriebenan Eigenschaften sollte die dielektrische Haltespannungsänderung gleich ist, aber umgekehrtes Schicht zusätzlich im mikroskopischen Maßstab eine Vorzeichen hat. Nach Beendigung des Löschimpulses elektrisch homogene Oberfläche aufweisen. Dies bewird die Nullspannung noch für eine gegebene Zeit- deutet, daß die Oberfläche frei von Rissen, Blasen, dauer beibehalten. Als Folge selektiver Schreibope- 45 Kristallen, Schmutz, Hautbildung oder anderer Verrationen kann Information aufgezeichnet und als unreinigung und Unvollkommenheit zu sein hat.
eine Sequenz aufleuchtender Zellen oder Stellen in Die Lebensdauer einer Anzeigetafel wird schließder Form alphanumerischer oder graphischer Daten lieh ganz erheblich durch die während des Betriebs angezeigt werden. Die Anzeige solcher Information auftretenden Zerstörungserscheinungen an der dl·- kann im Haltebetrieb stets solange als erwünscht auf- 50 elektrischen Schicht vermindert. Als deren Folgen rechterhalten werden. weisen einzelne Gaszellen deutliche Unterschiede in
Die Hülle für das Gas der Tafel, die nun beschrie- den elektrischen Kennwerten auf. Abhilfe wird im ben wird, besteht aus verhältnismäßig dünnen, zer- bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch geschafbrechlichen Flächen eines dielektrischen Materials, fen, daß zwischen dem Gas und der dielektrischen so daß für die Vorder- und Rückseite ein Paar von 55 Schicht eine weitere Schicht aus widerstandsfähigem, Glasplatten 27, 29 als tragende Elemente auf den hitzebeständigem Material aufgebaut wird. Solche einander gegenüberstehenden Tafelseiten eingesetzt Materialien sind beispielsweise Aluminiumoxid, Borwird. Für solche Trägerelemente ist einzig erforder- nitrid und Siliziumnitrid. Die den beiden Flächen der lieh, daß sie nichtleitend, d.h. gute Isolatoren und Tafel entsprechenden bedeutenden Schichten 39, 41 für den Zweck der Anzeige im wesentlichen durch- 60 können durch jedes üblidhe Verfahren, wie Verdampsichtig sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel fen unter Elektronenbeschuß, Zerstäuben, Sprühen wird gewöhnliches handelsübliches Natron-Kalk-Sili- usw. auf die jeweilige dielektrische Schicht aufgekatglas von etwa 6,3 mm Stärke verwendet. bracht werden.
An der Schnittstelle sind auch die Leiteranordnun- Eine lange Lebensdauer der Tafel bzw. vernach-
gen 23 und 25 gezeigt, die zwischen den Glasplatten 65 lässigbare Unterschiede in den Kennwerten der ein-
27, 29 und den zugehörigen dielektrischen Schichten zelnen Zellen können auch erzielt werden, indem in
33, 35 liegen. Die Leiteranordnungen 23, 25 können einem weiteren Ausführungsbeispiel zwischen das
durch eines einer Anzahl wohlbekannter Verfahren, Gas und die Oberfläche der dielektrischen Schicht
eine homogene Schicht eines Materials, gekennzeich- koeffizienten, der mit jenem der Trägerelemente 27 net durch hohe Sekundäremission, gebracht wird. Zu unJ 29 verträglich ist. Ein bevorzugtes dielektrisches diesem Zweck wurde das Oxid eines Erdalkalimetalls Material zur Verwendung mit den oben beschriebeverwendet, und zwar handelt es sich in der beschrie- nen Trägerplatten ist Glaslot wie etwa Blei-Borosilibenen Ausführung um eine Schicht aus Magnesium- 5 kat-Glas, das einen hohen Gehalt an Bleioxid besitzt, oxid, die gleichzeitig auch sehr widerstandsfähig ist. Die dielektrischen Schichten aus nichtleitendem Glas Diese Beschichtung kann ebenfalls durch jedes belie- wirken als Isolator in den jeweiligen, durch die zugebige, übliche Verfahren verwirklicht werden. hörigen Leiteranordnungen gebildeten Kapazitäten.
Bei Material, das einen hohen Wirkungsgrad der Blei-Borosilikat-Glas wird auch deshalb verwen-Sekundärelektronen-Emission besitzt, ist der Erzeu- io det, weil es gut auf anderen Gläsern haftet und eine gungsmechanismus als Abgabe von Sekundärelektro- geringere Erweichungstemperatur als die Trägerelenen aus den das Gas umhüllenden Grenzschichten mente aus Natron-Kalk-Silikatglas aufweist, auf dedefiniert. Im vorliegenden Fall sind diese die Oberflä- nen es aufgebracht ist. Zudem besitzt das Glaslot chen des als Elektrode wirkenden dielektrischen Ma- eine relativ geringe Viskosität und zeigt gegenüber terials. Die Durchschlagspannung in einer Anzeigeta- 15 den Metallen der Leitergebilde, die es überdeckt, ein fei mit Gasentladung wird bestimmt von der Volum- Minimum an Wechselwirkung. Die Ausdehnungsionisation des Gases durch Elektronen, beschrieben kennwerte der dielektrischen Schicht müssen jedoch im Koeffizienten \, und von der Erzeugung von Se- genau jenen der beteiligten Trägerelemente 27 und kundärelektronen im Gasvolumen und an den be- 29 angepaßt werden, um Wölbung, Rißbildung und grenzenden Oberflächen bzw. an den Zellenwänden. 20 Verzerrung der Unterlage zu vermeiden. Die dielek-Bei dem gegebenen Gasgemisch, Druck und Elektro- frischen Schichten können als Überzug oder homogedenabstand ist * eine monoton ansteigende Funktion ner Film besser auf die gesamte Oberfläche der Gasder Spannung im gewöhnlichen Betriebsbereich einer entladungsvorrichtung aufgebracht werden als nur Anzeigetafel. Die Emission von Sekundärelektronen auf die einzelnen, als Zellen zu betrachtenden Entlaist durch den Koeffizienten γ gekennzeichnet, der 25 dungssteilen. Die Dicke der dielektrischen Schicht im sehr stark von dem Oberflächenmaterial und dessen bevorzugten Ausiührungsbeispiel betrug ungefähr Aufbereitung abhängig sein kann. Der Spannungs- 0,025 mm.
durchschlag erfolgt wenn die nachstehende angenä- Blei-Borosilikat-Glaslot besitzt die erforderlichen
herte Beziehung erfüllt ist: dielektrischen Eigenschaften und den verlangten
..«/ 30 Ausdehnungskoeffizienten, doch wurde festgestellt.
Y'e % . daß unter den auftretenden Betriebsbedingungen die
wobei d der Elektrodenabstand ist. Unter Berück- Oberfläche dieses Isolators durch den Einfluß der
sichtigung obiger Gleichung ergibt sich, daß eine Entladungen zerstört wurde. Diese Veränderung an
Vergrößerung von γ ein kleineres a bei Durchschlag der Isolatoroberfläche zieht wie schon erwähnt, eine
zur Folge hat und damit eine geringere Durchschlag- 35 entsprechende Änderung der elektrischen Kennwerte
oder Betriebsspannung VB der Anzeigetafel. Die von Zelle zu Zelle nach sich, wobei die Änderung
Oxide der leichteren Erdalkalimetalle Beryllium, der Kennwerte jeder Zelle von der vorausgegangenen
Magnesium und Calcium werden infolge ihrer gerin- Beanspruchung abhängt. Zellen, die wiederholt ge-
geren chemischen Reaktionsfähigkeit für die Bildung zündet worden sind, weichen in ihren elektrischen
der dielektrischen Schicht bevorzugt Sie ändern sich 40 Kennwerten derart ab, daß sie zur Zündung eine hö-
unter der Wirkung der Zündentladung chemisch here Spannung benötigen. Dadurch fallen sie schließ-
nicht Diese Eigenschaft gewährleistet auch eine rela- hch außerhalb des normalen Betriebsbereiches,
tiv gleichbleibende Sekundärelektronen-Emission un- In F i g. 2 :st mit den Schichten 39, 41 ein Überzug
ter langdauernder Einwirkung der Gasentladung. Da- über den zugehörigen dielektrischen Schichten 33
durch bleibt die Betriebsspannung der Tafel prak- 45 bzw. 35 dargestellt der aus widerstandsfähigem Ma-
tisch konstant was einer verlängerten Lebensdauer terial besteht und unter Umständen einen hohen
gleichkommt y-Wert für Sekundäremission aufweist. Letztere kann
Mittels der Draufsicht in Fig.2 können gewisse bekanntlich mit Oxiden der Erdalkalimetalle erzielt Einzelheiten im Aufbau der vorliegenden Erfindung werden, so vorzugsweise mit Magnesiumoxid, das
erklärt werden. Die zwei starren Trägerelemente 27 50 einen hohen Wirkungsgrad der Sekundärelektro-
und 29 sind die beiden äußeren Platten der Anzeige- nen-Emission mit Unempfindlichkeit gegenüber den
tafel, für welche im bevorzugten Ausführungsbeispiel Entladungen paart. Gleich der dielektrischen Schicht
etwa 6,3 mm starkes handelsübliches Natron-Kalk- mit Bezug auf ihre Unterlage müssen auch die neuen
Silikatglas verwendet worden ist Auf der inneren Überzugschichten 39 und 41 gut an der Oberfläche
Oberfläche der Trägerplatten 27 und 29 sind die 55 der dielektrischen Schicht halten. Sie sollen unter
waagerechten und senkrechten Leiteranordnungen 25 Hersteüungsbedingungen der Tafel, einschließlich
bzw. 23 aufgebracht Die Leiterdimensionen und thermischer Behandlung bei hohen Temperaturen und
-abstände sind im Interesse der Klarheit offensicht- Evakuationsverfahren, stabil bleiben. Bei Verwen-
lich vergrößert dargestellt In einer bevorzugten Ta- dung des bereits genannten Magnesiumoxides be-
felausführung beträgt der Abstand von Leitermitte 60 stimmt dieses die elektrischen Eigenschaften der Anzu Leitermitte etwa 0,76 mm, die Breite der zeigetafel. Dies erlaubt den Betrieb einer Tafel mit
Chrom-Kupfer-Chrom-Leiter etwa 0,15 mm, wäh- einem bestimmten Gas für die Leuchtentlad'mg bei
rend die typische Leiterdicke annähernd 0,0025 mm wesentlich geringeren Spannungen. Magnesiumoxid
ausmacht bedarf nur einer geringen Austrittsarbeit und besitzt
Direkt auf die Leitergebilde 25, 23 sind die dielek- 65 zudem bezüglich elektrischer Leitung eine breite vertrischen Schichten 33 bzw. 35 aufgebracht, die, wie botene Zone, welch beide Eigenschaften die Emis-
bereits beschrieben, aus anorganischem Material ge- sion von Sekundärelektronen unterstützen,
bildet sind. Dieses Material hat einen Ausdehnungs- Sowohl ein widerstandsfähiges Material als auch
(ο
das Oxid eines Erdalkalimetalls kann als Hauptbe- Schicht) auf 175 bis 180 Volt (mit Schicht), Haltestandteil der dielektrischen Schicht einer Anzeigeta- spannung von 140 Volt auf 115 Volt. Die letzten Ziffel verwendet oder, wie im beschriebenen Ausfiih- fern sind äußerst bemerkenswert,
rungsbeispiel, als Überzug auf ein gewöhnliches Die zusätzlichen Schichten mit widerstandsfähigem Glasdielektrikum aufgebracht werden. Dabei kann 5 oder Sekundäremission begünstigendem Material jedes beliebige Verfahren wie Zerstäuben, Verdamp- sind im beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorfen, Sprühen usw. der Erzeugung der Überzugs die- liegenden Erfindung auf die gesamte Oberfläche aufnen. Bei der Herstellung der dielektrischen Schicht gebracht worden. Statt dessen könnte selbstverständkann also beispielsweise ein widerstandsfähiges Ma- lieh das Material auch nur stellenweise an den Kreuterial wie Aluminiumoxid dem Blei-Borosilikat-Glas- io zungspunkten der Leitergebilde aufgetragen werden, staub vor dem Aufheizen beigemischt werden. Beim Als Alternative kann aber auch eine dielektrische Erreichen der Schmelztemperatur steigt das wider- Glasschicht aufgebaut werden, welche selber die erstandsfähige Material dank geringerem spezifischem wünschte Widerstandsfähigkeit und Hitzebeständig-Gewicht an die Oberfläche. Bei der Erzeugung von keit aufweist oder durch einen Zusatz an Magnesium-Überzügen mit widerstandsfähigem Material oder 15 oxid die Sekundäremission begünstigt, wodurch zu solchem das die Sekundäremission begünstigt, wie dem genannten Zweck ein weiterer, separater Über-Magnesiumoxid, sind vorzugsweise Schichtdicke!) zug nicht mehr erforderlich wäre,
von 0,0002 min erzielt worden. Ein letzter Parameter der vorliegenden Erfindung Oxide der Erdalkalimetalle sind nicht nur geeig- betrifft den Gasraum 45 zwischen den zwei einander nete Materialien für Sekundäremission. Das Magne- ao gegenüberliegenden Seiten dielektrischer und/oder siumoxid ist beispielsweise gleichzeitig sehr stabil Magnesiumoxid-Schichten. Der freie Abstand zwi- und widerstandsfähig. Seine Reduktion ist schwer sehen diesen Schichten ist eine verhältnismäßig kritiherbeizuführen, so daß seine Oberfläche sogar nach sehe Größe, denn die Stärke der Entladungen und lange dauernder Beanspruchung unverändert ist. Ein allfällige wechselseitige Einwirkungen von Entladun-Vorteil des Magnesiumoxids ist auch darin zu sehen, as gen an benachbarten Stellen sind von ihm abhängig, daß dessen Schicht nicht vollkommen zu sein Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Abstand braucht, sondern Löcher, Risse usw. aufweisen darf, der Zellenwände von etwa 0,127 mm eingehalten ohne das Funktionieren der Anzeigetafel im allge- worden. Wenn nötig, sind zur Wahrung des richtigen meinen zu beeinträchtigen. In einer Anzeigetafel, die Abstandes, der auf der ganzen Tafelfläche der nach den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung 30 gleiche sein muß, geeignete Haltemittel zu verwenaufgebaut ist, erzeugt die während der Entladungen den. Beim Einfüllen von Gas in die geschaffene unter Beschüß durch Ionen, Photonen und metasta- Hülle sind Einzelheiten, das Zuschmelzen der Tafel bilen Atomen stehende Magnesiumoxid-Schicht Se- betreffend, oder Herstellungsschritte wie die thermikundärelektronen und erleichtert dadurch den Be- sehe Nachbehandlung bei hoher Temperatur, das trieb der Tafel. Die Verminderung der Betriebsspan- 35 Evakuieren und Wiederauffüllen nicht beschrieben nung für eine Tafel mit Magnesiumoxid-Schicht ge- worden, da sie als in Fachkreisen bekannt vorausgegenüber einer solchen ohne diese Schicht erreichte setzt werden können und sie zudem über den Bereich folgende Werte: Zündspannung von 200 Volt (ohne der vorliegenden Erfindung hinausgehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ι 2 Das vorhandene Dielektrikum mit seinen La- Patentansprüche: dungsträger-Ansammlungen bewirkt somit, daß nach ί der erstmaligen Zündung Entladungen mit geringe-
1. Vorrichtung zur Anzeige von Daten mit ort- rem Haltepotential als üblich aufrechterhalten werlich begrenzten elektrischen Gasentladungen, 5 den können. An jeder Stelle mit Entladervorgang welche gebadet wird durch eine tafelförmige, ver- wird das Gas in der Hülle zum Leuchten angeregt, schlossen©; gasgefüllte Hülle mit einem Träger- wodurch bei durchsichtiger Ausführung der Vorrichelementpaar, durch rechtwinklig zueinander ver- rung diese Stellen sichtbar werden.
laufende Leiteranordnungen, durch dielektrische Das Dielektrikum muß also ein Material sein, das Schichten über den Leitern und durch bedek- io genügend Spannungsfestigkeit hat, um den auftretenkende Schutzschichten aus einem physikalisch den Potentialen zu widerstehen. Es soll durchsichtig widerstandsfähigen, hitzebeständigen und ehe- oder durchscheinend sein und darf bei der Berührung misch stabilen Bedeckungsmaterial, welches die mit Leitermetall weder bei der Herstellung noch dielektrischen Schichten vom eingeschlossenen nachher reagieren. Zudem ist ein Ausdehnungskoef-Gas trennt, dadurch gekennzeichnet. 15 fizient erwünscht, der jenem der tragenden Wände daß die die dielektrischen Schichten (33. 35) bs- möglichst gleich ist. Bei Verwendung von Normaldeckendea Schutzschichten (39, 41) aus einem glas als tragendes Element bietet sich als dielek-Oxid eines Erdakalimetalls bestehen, welches trisches Material mit allen erwünschten Eigenschafsich unter der Einwirkung der Gasentladung ten Blei-Borosilikat-Glaslot an mit einem Gehalt von durch hohe Emission von Sekundärelektronen 20 über 75° 0 Bleioxid. Die praktische Erprobung einer auszeichnet und dadurch eine relativ niedrige Anzeigetafel, die mit den genannten Materialien hernotwendige Betriebsspannung ermöglicht gestellt worden war, zeigte aber sehr bald Alterungs-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erscheinungen, die auf chemische und physikalische kennzeichnet, daß das Bedeckungsmaterial Ma- Reaktionen der Glasoberfläche unter den Bedingungnesiumoxid ist. 25 gen der Gasentladung zurückgeführt werden mußten.
Die dem Gas zugewandte Oberfläche des Blei-Boro-
Silikats wurde allmählich zerstört, indem vor allem
Zersetzung des Bleioxids auftrat. Die Folge davon waren Änderungen der elektrischen Kennwerte von
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0022974A1 (de) * 1979-07-19 1981-01-28 Siemens Aktiengesellschaft Plasma-Bildanzeigevorrichtung

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SE382708B (sv) 1976-02-09
NL7206783A (de) 1973-03-02
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