DE2236515B2 - Drehbare Fassung für Blitzlampenträger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine drehbare Fassung für Biitzlampenträger, die durch Fortschaltmittel einer fotografischen Kamera oder eines Blitzgeräts drehbar ist und die Führungs- und Haltemittel für einen Biitzlampenträger umfaßt, wobei die Fassung mindestens zweiteilig ausgebildet ist und wobei ihre Teile durch eine Nut-Feder-Verbindung drehfest und durch eine Rastverbindung in axialer Richtung verbunden sind.

Fassungen dieser Art sind bereits bekannt. Dabei sind einerseits zwischen den verbindenden Teilen Nut-Feder-Verbindungen und andererseits hiervon getrennte Rastvcrbir.dungen vorgesehen. Dies ist verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfache, lösbare, drehfeste Steckverbindung zwischen zwei Teilen einer Fassung der genannten An zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird demgegenüber vorgeschlagen, daß die Feder des einen Fassungsteils, welche in eine Nut des anderen Fassungsteils eingreift, an ihrem freien Ende einen Raslvorsprung trägt und daß die Nut an ihrem dem einen Fassungsteil abgewandten Ende offen ist oder eine Erweiterung für den Rastvorsprung aufweist. Zweckmäßigerweise ist der Rastvorsprung gegenüber der Feder hammerartig ausgebildet und geringfügig breiter als die Feder und die Nut, wobei die leder aus geringfügig elastisch verformbarem Material besteht. Nut und Feder können in Achsrichtung der Fassung oder als Teil einer Schraubenlinie verlaufen.

Nach einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß an dem einen Fassungsteil Mittel zum Drehen der Fassung und Haltemittel für den Biitzlampenträger vorgesehen sind und daß der andere Fassungsteil ein Abdeckteil bildet, das gegebenenfalls Führungsflächen für den Blitzlampenträgcr aufweist. Hierdurch ist eine Ausgestaltung möglich, bei der das Abdeckteil von außen durch eine entsprechende Öffnung der Kamera auf das eine Teil aufsetzbar ist und diese Öffnung im wesentlichen abschließt.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Fassung läßt sich die Montage und Justierung der Fassung in der Kamera wesentlich erleichtern, ohne daß besondere Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit der Fassungsteile zu stellen sind.

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fassung in auseinandergezogener Form,

F i g. 2 einen Schnitt durch eine Kamera mit einer Fassung nach F i g. 1.

In F i g. 1 sind zwei Fassungsteile einer drehbaren Fassung für würfelförmige Biitzlampenträger mit 1 und 2 bezeichnet. Das Fassungsteil 1 umfaßt einen Führungszapfen 3 und Haltefedern 4 zum Halten und Führen eines nicht gezeigten Blitzlampenträgers und Mittel 5, an denen die Fortschaltmittel für die Drehung der Fassung 1, 2, die in der Kamera 6 oder einem Blitzgerät vorgesehen sind, angreifen. Bei den Mitteln 5 kann es sich um ein Zahnrad oder um Zapfen oder Nocken od. dgl. handeln je nach der Art der kameraseitigen Fortschaltmittel.

Will man die Kameraoberseite einfach ausgestalten und nur mit einer Bohrung 7 für die Fassung 1, 2 verschen, so muß dem Fassungsteil noch eine Abdeckung 2 zugeordnet sein, welche das Fassungsteil 1 vor Beschädigungen und das Kamerainnere vor Verstauben schützt. Die beiden Fassungsteile 1 und 2 müssen unverdrehbar und im normalen Gebrauch axial fest miteinander verbunden sein.

Eine besonders einfache Verbindung dieser Art besteht darin, daß an einem Fassungsteil 1 eine Feder 8 angeformt ist, die an ihrem freien Ende einen Rastnokken 9 aufweist. Der Rastnocken 9 ist zweckmäßigerweise hammerförmig ausgebildet und geringfügig breiter als die Feder 8 und die zugehörige Nut 10 im anderen Fassungsteil 2. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Rastnocken 9 geringfügig geneigte Schrägflächen aufweist, die ein Einschieben in die Nut 10 bzw. ein gewolltes Lösen der Verbindung der Teile 1 und 2 erleichtern, ein ungewolltes Lösen der Verbindung abe,- noch verhindern. Die Nut 10 im anderen Fassungsteil 2 ist ebenso wie die Feder 8 parallel zur Drehachse 11 der Fas-

sung 1, 2 gerichtet und etwa so brett wie die Feder 8. aber geringfügig schmäler als der Rastnocken 9. Sie weist an ihrem dem Fassungsieil 1 abgewandten Ende eine Erweiterung 12 auf, in der der Rastnocken 9 Platz findet.

Die Verbindung zwischen beiden Teilen 1 und 2 wird durch Zusammendrücken der Teile bewirkt, wobei sich beim Einschieben der Feder 8 in die Nut 10 der Rastnocken 9 geringfügig elastisch zusammendrückt und dann in die Erweiterung 12 einrastet. Hierdurch ist eine drehfeste und axial feste Verbindung beider Teile 1, 2 hergestellt, die bei normaler Beanspruchung nicht zu lösen ist. Erst mit erheblich vergrößertem Kraftaufwand lassen sich beide Teile 1 und 2 wieder voneinander lösen, wobei der Rastnocken wieder geringfügig elastisch zusammengedrückt wird, um in die Nut 10 zurückgleiten zu können.

Die Abdeckung 2 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie von außen durch die Öffnung 7 des Kameraoberteils 6 auf das Teil 1 aufsteckbar ist. Dadurch lassen sich Montage und Justierung vereinfachen. Wenn die Abdeckung 2 anders geformt ist, so daß ein über sie überstehender, die Nut enthaltender Ring vorgesehen ist, so ist es zweckmäßig, die Nut über die ganze Ringbreite gehen zu lassen. Die Nut ist dann an ihrem dem Teil 1 abgewandten Ende offen, so daß die Formung der Erweiterung 12 entfällt. Die Abdeckung kann naturgemäß noch zusätzliche Führungsflächen 13, 14 aufweisen. Nut 10 und Feder 8 könnten auch Teile einer Schraubenlinie sein. Außerdem könnten gegebenenfalls in gleicher Weise auch mehrere, /.. B. drei Fassungsteile verbunden sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Drehbare Fassung für Blitzlampenträger, die durch Fortschaltmittel einer fotografischen Kamera oder eines Blitzgeräts drehbar ist und die Führungsund Haltemittel für einen Biitzlampenträger umfaßt, wobei die Fassung mindestens zweiteilig ausgebildet ist und wobei ihre Teile durch eine Nut-Feder-Verbindung drehfest und durch eine Rastverbindung in axialer Richtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) des einen Fassungsteils (1), welche in eine Nut (10) des anderen Fassungsteils (2) eingreift, an ihrem freien Ende einen Rastvorsprung (9) trägt und daß die Nut (10) an ihrem dem einen Fassungsteil (J) abgewandten Ende offen ist oder eine Erweiterung (12) für den Rastvorsprung (9) aufweist.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (9) gegenüber der Feder (8) hammerartig ausgebildet und geringfügig breiter als die Feder (8) und die Nut (10) ist.

3. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) aus geringfügig elastisch verformbarem Material besteht.

4. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) und die Feder (8) in Achsrichtung der Fassung verlaufen.

5. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) und die Feder (8) Teile einer Schraubenlinie bilden.

6. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Fassungsteil (1) Mittel (5) zum Drehen der Fassung (1, 2) und Haltemittel (4) für den Biitzlampenträger vorgesehen sind und daß der andere Fassungsteil (2) ein Abdeckteil bildet, das vorzugsweise Führungsflächen (13, 14) für den Biitzlampenträger aufweist.

7. Fassung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (2) von außen durch eine entsprechende Öffnung (7) der Kamera (6) auf das eine Teil (f) aufsetzbar ist und diese Öffnung (7) im wesentlichen abschließt.

8. Fassung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (4) um einen bestimmten Betrag »a« unter der Abdeckkappe, Rahmen od. dgl. zurückstehen.

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