DE2235997A1

DE2235997A1 - Vorrichtung zum trennen von urethanschaumkunststoff

Info

Publication number: DE2235997A1
Application number: DE2235997A
Authority: DE
Inventors: Eugene A Ludwig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-11-05
Filing date: 1972-07-21
Publication date: 1973-05-10
Also published as: JPS4854585A; FR2158204A1; CA974446A; JPS5215157B2; US3786701A; GB1392473A; IT967457B; DE2235997B2; FR2158204B1

Description

8373

Eugene A. Ludwig
Magnolia (Arkansas, USA)

Vorrichtung zum Trennen von Urethan-Schaumkunststoff

Die Erfindung "betrifft allgemein Trennvorrichtungen, insbesondere eine Heizdraht-Trennvorrichtung für schmelzbare Werkstoffe und dergleichen.

Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht die erfindungsgemäße Trennvorrichtung,

Pig. 2 einen Schnitt längs 'der Linie 2-2 in Fig. 1, ■

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in I¹Ig. 1, ■ ·

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 und

Fig. 5 als Detail im Schnitt eine typische Reliefschablone, die der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung zugeordnet und in Anlage an einer Schablonenabtastrolle gezeigt ist.

Fig. 6 zeigt schaubildlich ein Stück aus Urethan-Schaumkunststoff oder einem ähnlichen Material, das mit

309 8 1 9/06β7

Hilfe der erfindungsgemaßen Vorrichtung getrennt worden ist.

In den Figuren 1-3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung besitzt eine Trennanordnung 12, die mit einem hin- oder hergehenden oder Schwingantrieb 14 in Wirkungsverbindung steht und von ihm entlang von Schienen 16 hin- und herbewegt wird. Eine Platte 18 aus starrem Urethan-Schaumkunststoff oder dergleichen ist auf einem Wagen montiert. Mit diesem- ist durch ein Seil 26 ein daran hängendes Gewicht 24 verbunden, das den Wagen 20 längs zweier Führungsschienen 22 vorzuziehen trachtet. Wenn das Gewicht auf nicht dargestellte Weise aus seiner oberen Stellung freigegeben wird, bewegt sich der Wagen 20 in den Figuren 1 und 2 nach rechts, wobei der Urethan-Schaumkunststoff durch die Trennanordnung 12 hindurchbewegt wird, während diese quer zu der Trennrichtung hin- und herbewegt wird. Wenn der Wagen 20 das mit 28 bezeichnete Ende seiner Bewegung erreicht, wird das getrennte Material entfernt und kann der Wagen mittels einer kurbelbetätigten Seiltrommel 30 oder dergleichen zurückgestellt werden. Anstatt eines Gewichts kann man auch andere Mittel zum Vorwärtsbewegen des Wagens verwenden, z.B. Motoren und andere bekannte Vorrichtungen.

Der Schwingantrieb besitzt vorzugsweise eine Schubkurbel 32, die mittels einer üblichen Kraftübertragung angetrieben werden kann, die z.B. aus einem Riemenantrieb 34 besteht und mit einem Antriebsmotor 36 verbunden ist. Man kann gegebenenfalls aber auch andere Schwingantriebe bekannter Art verwenden.

Aus den Figuren 2 und 3 geht hervor, daß die Trennanordnung 12 einen ersten Satz von langgestreckten

3Ö98H/0667

Trenndrähten 38 besitzt, die von einem Gestell 40 getragen werden. Jeder Draht ist derart angeordnet, daß die Schwingbewegung im wesentlichen parallel zu den Drähten durchgeführt wird. Die Trenndrähte bestehen vorzugsweise aus einer liickel-Chrom-Legierung, z.B. aus Kichrom V, die so stark erhitzt wird, daß sie den Urethan-Schaumkunststoff durchtrennen kann. Es hat sich gezeigt, daß befriedigende Trennergebnisse erzielt werden, wenn man eine Wechs el spannung von etwa 45 Y an ein- 137 ^cm langes Stück aus einem Trenndraht anlegt, der aus Mchrom Y besteht und einen elektrischen Widerstand von 3»87 Ohm/m hat. Um eine einheitliche Wärmeverteilung zu gewährleisten, kann man die Trenndrähte gegebenenfalls hintereinander schal ten. Die angelegte Spannung kann mit Hilfe eines Variac 42 oder eines ähnlichen Spannungsstabilisators stabilisiert werden.

Jeder der Trenndrähte 38 wird von zwei einander gegenüberliegenden Drahthaltern 44 und 46 getragen und von Schraubenfedern 46 straff gespannt gehalten. Das Traggestell 40 ist mit einem Wagen 50 vercelien, dessen Räder 52 auf Querschienen 16 ruhen, so daß der Wagen quer zu der Trennrichtung hin- und herbewegbar ist.

Aus den Figuren 3-5 geht hervor, daß die erfindungsgemäße Trennvorrichtung mit einem zweiten Satz von Trenndrähten 54 versehen werden kann, die zu den Trenndrilhten 38 allgemein parallel, aber vertikal im Abstand von ihnen angeordnet sind. Jeder dieser Trenndräh te erstreckt sich zwischen vertikalbeweglichen Drahthaltern 56 und wird von Federn 58 straff gespannt gehalten. Jeder Drahthalter 56 ist mit "dem Traggestell 40 durch zwei Lenker 60 derart beweglich verbunden, daß' die Trenndrähte 54 unter dem Einfluß von Abtastrollen 62 vertikalbeweglich sind, wenn die Äbtastrollen über vertikale ßeliefochablonen 64 laufen«

BADORiGJNAL 309819/0-6 61

Die vertikalen Reliefschablonen 64 können in verschiedenen Formen verwendet werden und werden auf entgegengesetzten Seiten des Wagens 20 auf diesem montiert, so daß bei der quer zur Trennrichtung hin- und hergehenden Bewegung der Trennanordnung und der Schablonenabtastrollen 62 diese den Wellen der vertikalen Reliefschablone folgen. Infolgedessen bewegen sich die Trenndrähte 54 längs einer entsprechenden Trennbahn, so daß die Form der Schablone in dem Urethan-Schaumkunststoff kopiert wird. Da außer den ortsfesten Trenndrähten 38 mehrere bewegliche Trenndrähte 54 vorgesehen sind, kann man in einem einzigen Arbeitsgang mehrere schablonengesteuerte Trennvorgänge durchführen. Fig. 6 zeigt eine aus Urethan-Schaumkunststoff bestehende Platte, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitet worden ist. Dabei entsprechen die Wellen auf der oberen Fläche der Platte jenen der vertikalen Reliefschablone.

Zwischen dem Traggestell 40 und den oberen Enden der beweglichen Drahthalter 56 kann man natürlich Gewichtsausgleichs-Zugfedern 66 zum Spannen der Drähte einsetzen. Bei einer Wahl von Federn mit geeigneter Zugkraft wird die Gewichtsbelastung der Schablonenabtastrollen durch die bewegliche Trennanordnung beträchtlich herabgesetzt, so daß die Abtastrollen die Reliefschablone leichter abtasten können.

Nachstehend sei nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung beschriebeni Zunächst werden die gewünschten Schablonen 64 ausgewählt und mit Schrauben oder ähnlichen Befestigungselementen an dem Wagen 20 befestigt. Man kann sowohl die Abstände zwischen den Trenndrähten als auch deren Zugspannung einstellen. Der Wagen 20 wird zunächst in seine in den

303819/0667

Figuren 1 und 2 ganz links befindliche Stellung gebracht. Dann wird der Schwingantrieb 14 eingeschaltet, ebenso der Variac 42, so daß die Trenndrähte die gewünschte Temperatur annehmen. Hun wird das Gewicht 24 freigegeben, so daß es den Wagen 20 nach rechts vorwärtsbewegt und der die auf diesem befindliche Platte 18 aus Urethan-Sehaumkunststoff durch die Trennanordnung bewegt wird. Uach dem Trennvorgang wird mittels der S_eilwinde 30 der Wagen in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, worauf der Vorgang wiederholt werden kann.

Man erkennt aus der vorstehenden Beschreibung, daß die Erfindung eine anpassungsfähige Vorrichtung zum Trennen von Urethan-Sehaumkunststoff und dergleichen schafft, in der sich kein beim Trennen geschmolzenes Material in beträchtlichen Mengen auf den Trenndrähten ansammelt. Infolge der sägeartigen Querbewegung der Trenndrähte werden diese einwandfrei gereinigt, so daß die Trennarbeit ununterbrochen durchgeführt werden kann

und die Vorrichtung zum Unterschied von den üblichen Trennvorrichtungen nicht ständig abgestellt, gereinigt bzw. instandgesetzt zu werden braucht. Ferner ermöglicht die Kopiereinrichtung bei geringem Aufwand ein Kopieren von Schablonen in dem Urethan-Sehaumkunststoff, ohne daß zu diesem Zweck komplizierte und aufwendige Vorrichtungen erforderlich sind. Im Rahmen der Erfindung sind erforderlichenfalls kleinere Abänderungen in der Anbringung der vertikalbeweglichen Teile, des Traggestells oder des Schwingantriebes möglich.

3Ü9819/066 7

Claims

Patentansprüche:

1./ Vorrichtung zum Trennen von Ürethan-Schaumkunststoff oder dergleichen, gekennzeichnet durch ein Traggestell, mindestens ein langgestrecktes Trennorgan, das starr mit dem Traggestell verbunden ist, einen ersten Wagen oder Schlitten, der das Traggestell trägt, einen zweiten Wagen oder Schlitten, der ein zu trennendes Materialstück trägt, einen mit einem der Schlitten oder Wagen verbundenen Schwingantrieb zum Erzeugen einer zu dem langgestreckten Trennorgan im wesentlichen parallelen Schwingbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Schlitten oder #a£jen und einen Trennantrieb zum Bewegen des ersten und des zweiten Schlittens oder Wagens relativ zueinander derart, daß das von dem zweiten Schlitten oder Wagen getragene Material mittels des Trennorgans getrennt wird, wobei die Schwingbewegung eine Ansammlung des Materials auf dem Trennorgan verhindert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan einen langgestreckten Trenndraht aufweist, der in dem Traggestell straff gespannt gehalten wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daiJ der Trennantrieb dem Trenndraht eine Relativbewegung quer zu der Schwingbewegung erteilt. ,

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingantrieb eine hin- und hergehende Einrichtung aufteilst, die mit dem. ersten Schlitten oder Vagen verbunden int und dem I'renndraht eine Schwingbewegung erteilt.

BAD ORIGINAL 3 0 U >Π H I 0 ti b 7

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell zwei einander gegenüberliegende Drahthalter aufweist, die mit entgegengesetzten Enden des Trenndrahtes verbunden sind, und daß der zweite Schlitten oder Wagen eine Tragplattform besitzt, die bei der Vorwärtsbewegung des Materials an den Trenndrähten vorbei zwischen den'Drahthaltern bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5? gekennzeichnet durch eine zwischen den Drahthaltern montierte !Führungseinrichtung zum Pühren des zweiten Schlittens oder Wagens und des Materials an dem Trenndraht vorbei.

7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge-, kennzeichnet, daß der Trennantrieb ein mit der Plattform in Wirkungsverbindung stehendes, hängendes Gewicht aufweist, welches bewirkt, daß sich das Material zügig an dem Trenndraht vorbeibewegt.

8. Vorrichtung zum Trennen und Verformen von Material, gekennzeichnet durch ein relativ starres Traggestell, mindestens ein von dem Traggestell getragenes, langgestrecktes Trennorgan, einen mit dem Traggestell in Wirkungsverbindung stehenden Schwingantrieb, der dem langgestreckten Trennorgan eine längsgerichtete Schwingbewegung erteilt, einen Schlitten oder Wagen zum Vorwärtsbewegen des Materials an dem Trennorgan vorbei quer zu diesem, eine das Traggestell tragende Anordnung, die geeignet ist, dem langgestreckten Trennorgan eine gesteuerte Bewegung q.uer zu der Bewegungsrichtung des Materials zu erteilen, eine dem Schlitten oder Wagen zugeordnete Schablone, die eine Bahn für die Querbewegung des Traggestells und des Trennorgans bestimmt, und eine den. Traggestell zugeordnete Abtasteinrichtung,

3098 19/0667 " ' ^{BAD 0RiGiNAL}

welche die Schablone abtastet und dem Traggestell eine Querbewegung in einer der Form der Schablone entsprechenden Bahn erteilt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Trennorgan einen Trenndraht aufweist, der in dem Traggestell straff gespannt gehalten wird.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oder Wagen eine bewegliche Plattform zum Tragen des Materials besitzt und die Schablone eine der Plattform zugeordnete Relieffläche aufweist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Rolle aufweist, die mit dem Traggestell verbunden ist und an der Relieffläche angreift.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Tragen des Traggestell s i-.wei einander gegenüberliegende, Tragorgane besitzt und die Plattform sich zwischen den beiden Tragorganeri hiriduj chbewegt.

1?. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekeiiL^fcj ODiK t , daß die Tragorgane derart mit dem Schwingantriei; in Wi rkungsverbinduug stehen, daß sie im wesentlichen jar'JJfl <;u dem Trenndraht bewegt werden.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch (.im.]] zweiten Trenndraht, der zwischen den einander gegenüber!legenden Tragor^anen straff gespannt

309819/0667 ^BAD0R'^GINAL

gehalten, wird und das Material im wesentlichen in einer Ebene trennt.

15· Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet., daß der erste und der zweite Draht mit Hilfe von Federn straff gehalten werden, die mit dem Traggestell bzw. den Tragorganen verbunden sind.