DE2235845A1 - Fotografische kamera mit einer vorrichtung zum zuenden schlagzuendbarer blitzlampen - Google Patents

Description

• Fotografische Kamera mit einer Vorrichtung zum Zünden schlagzündbarer Blitzlampen Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem Verschluß und einer Vorrichtung zum Zünden schlagzündbarer Blitzlampen, wobei vorzugsweise die Teile durch ein spannbares und durch den Kameraauslöser freisetzbares Antriebsglied betätigbar sind und wobei bei fehlenden Blitzlampen d.ie Zündvorrichtung vom Antriebsglied abschaltbar ist.
• Bei fehlenden Blitzlampen und abgeschalteter Zündvorrichtung für diese erfährt das Antriebsglied bei vorgeschlagenen Vorrichtungen dieser Art keine dem Zündschlag entsprechende Abbremsung, so daß es mit großer Wucht gegen seinen Endanschlag läuft und bei langen Belichtungszeiten verwackelte Aufnahmen verursachen kann. Dieses soll mit der vorliegenden Erfindung vermieden werden.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß eine Bemmanordnung für das Antriebsglied mit diesem zumindest im letzten Bereich seines Ablaufweges gekuppelt ist. Nach einer vorteilhaften, einfachen Ausführungsform ist dabei vorgesehen, daß das Ende eines Bemmhebels im Ablaufweg eines Stiftes oder Lappens des Antriebsgliedes angeordnet ist, Hierbei ist es günstig, daß der Hemmhebel ein mit einem Anker zusammenwirkendes Steigrad trägt. Nach einer anderen Ausfuhrungsform ist es möglich, daß das Antriebsglied ein mit einem Anker zusammenwirkendes Zahnsegment trägt. An die Stelle eines Ankerhemmwerkes kann auch eine Massehemmung treten.
• Durch die vorgesehene Hemmung wird unabhängig von der Betätigung einer Zündvorrichtung das Antriebsglied gebremst, so daß Erschütterungen vermindert werden. Eine ständige Hemmung hat dabei noch den Vorteil, daß der Filmtransport verlangsamt und dadurch der Bildstand verbessert werden.
• Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt die Anordnung bei fehlendem Blitzlampenträger, Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 bei eingesetztem Blitzlampenträger, Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausiührungsbeispiel.
• In Fig. l wird ein Zentralglied 1 einer Stehbildkamera in Gespanntstellung vom Kamerzauslöser 2 gehalten. Über eine Radialkurve la wird ein Schleuderglied 3 am Stift 3a in der gezeichneten Stellung gehalten und von der Feder 4 angedruckt. Auf dem Schleuderglied 3 ist eine Klinke 5 drehbar gelagert. Eine Blitzwürfelfassung 6 ist in der Kamera drehbar in einer Platine 7 gelagert. Ein Zliodhebel 8 wird durch die Feder 9 mit einem Steuerhebel 10 zusammengehalten.
• Der Steuerhebel 10 hält durch die Feder 11 eine Schaltstange 12 nach oben. Eine Anzeigefahne 13 und ein Klinkenhebel 14 arbeiten in bekannter Weise mit einem Finger 8a des Zündhebels zusammen. Im übrigen ist eine bekannte Spannanordnung für das Zentralglied 1 vorgesehen.
• Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wird der Kameraauslöser 2 betätigt, so treibt die Feder 15 das Zentralglied 1 im Uhrzeigersinn an, wobei es beim Ablauf mit dem Stift 1b an der Nase 8b des Zündhebels 8 vorbeiläuft und wobei der Stift 3 a am Radiusabschnitt la anliegt, so daß sich das Schleuderglied 3 nicht bewegt. Erst am Eck lc kann der Stift 3a einfallen und das Schleuderglied 3 sich unter der Wirkung der Feder 4 im Uhrzeigersinn drehen. Dabei schleudert der Stift 5a den Sektor 16 an der Nase 16a in bekannter Weise auf.
• Wird ein Blitzwürfel 50 in die Fassung 6 gesteckt, so schlägt der Stift 1b beim Ablauf des Zentralgliedes 1 den Endhebel 8 an der Nase 8b nach oben, weil über die Schaltstange 12 bzw.
• deren Stift 12a und den Steuerhebel 10 der Zündhebel 8 nach oben zur Abtastung des Zünddrähtes bewegt und damit gleichzeitig die Nase 8b in den Ablaufbereich des Stiftes lb geschwenkt wurde.
• Liegt das Zentralglied 1 in abgelaufener Stellung am Bolzen 20 an, so hat der Stift 1b die Nase 8b wieder verlassen.
• Vorrichtungen dieser Art wurden bereits vorgeschlagen. Dabei besteht die Gefahr, daß das Zentralglied 1 mit voller Wucht gegen den Anschlag 20 prallt und dadurch bei langen Belichtungszeiten zu Verwacklungen führt. Zur Vermeidung dieses Aufpralls ist nun nach der vorliegenden Erfindung gemäß den Figuren 1 und 2 ein Hemmwerk 51, 52, 53 vorgesehen, das im vorliegenden Beispiel aus Ankerhebel 51 mit dem Steigrad 51a, Anker 52 und Feder 53 besteht, aber genausogut aus einer Hemmasse mit Feder oder anderen bekannten Hemmitteln bestehen kann. Der Ankerhebel 51 ist um die Achse 54 gleichachsig zum Zündhebel 8 gelagert und weist ein Ende 51b auf. Das Ende 51b liegt ständig im Endbereich des Ablauf weges des Stiftes 1b des Zentralgliedes 1. Bei seinem Ablauf trifft vorzugsweise kurz nach der Schlagzündung, d. h. vor der Verschlußbetätigung das Zentralglied 1 daher auf das Hemmwerk 51b, 51, 52, -53, bewegt dieses unter Spannung der Feder 53, löst den Verschluß entsprechend verzögert aus (gibt das Schleuderglied 3 verzögert frei) und wird auch beim weiteren Ablauf abgebremst, nachdem es seine Funktionen erfüllt hat. Somit werden sein Aufprall und hierdurch bedingte Erschütterungen vermieden.
• Gemäß Fig. 3 ist am Zentralglied 1 ein Steigrad 1d vorgesehen, das ständig mit einem Anker 55 zusammenwirkt. Dadurch kann der Verschluß entsprechend verzögert nach der Schlagzündung ausgelöst werden. Im ersten Bereich des Ablaufbereiches können andere Funktionen zeitlich eingesteuert werden. Zusätzlich zur Bremsung beim Ablauf des Zentralgliedes 1 wird dadurch auch der Spannvorgang und der Filmtransport gebremst, was zu einer Verbesserung des Bildstandes führt.

Claims (4)

1. Ansprüche

   ri, Fotografische Kamera mit einem Verschluß und einer Vorrichtung zum Zünden schlagzündbarer Blitzlampen, wobei vorzugsweise die Teile durch ein spannbares und durch den Kameraauslöser freisetzbares Antriebsglied betätigbar sind und wobei hei fehlenden Blitzlampen die Zündvorrichtung vom Antriebsglied abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ilemmanordnung (51) für das Antriebsglied (1) mit diesem zumindest im letzten Bereich seines Ablaufweges gekuppelt ist.
2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (51b) eines Hemmhebels (51) im Ablaufweg eines Stiftes (ib) oder Lappens des Antriebsgliedes (1) angeordnet ist.
3. 3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hemmhebel (51) ein mit einem Anker (52) zusammenwirkendeA Steigrad trägt.
4. 4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (1) ein mit einem Anker (55) zusammenwirkendes Zahnsegment (led) trägt.

   5, Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmanordnung eine Massehemmung ist.

   L e e r s e i t e