DE2235414C3 - Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines Bandbundes - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines BandbundesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/24—Transferring coils to or from winding apparatus or to or from operative position therein; Preventing uncoiling during transfer
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Kontinuierliche Bandbearbeitungsanlagen dienen dazu, bestimmte Arbeitsvorgänge an einem gewalzten
Stahlband auszuführen, welches nach Beendigung des Walzvorganges um einen ausziehbaren Dorn oder um
eine rohrförmige Hülse gewickelt wird, um ein
Bandbund zu ergeben. Diese Bunde können von unterschiedlicher Größe sein, und zwar in Abhängigkeit
von der Länge des aufgewickelten Bandes. Ihr
Durchmesser liegt in der Regel etwa zwischen 0,6 m und
1,8 oder 2,4 m. Um Verwechslungen in der Terminologie
der vorliegenden Unterlagen zu vermeiden, sei darauf hingewiesen, daß der Begriff »Α-Spule« auf wiche
Bunde angewendet wird, die aus einem einstückigen
Stahlband bestehen, welches direkt aus dem Walzprozeß hervorgegangen ist. Jede Bandlänge, die auf einen
Α-Bund aufgewickelt ist, ist einstückig aus einem einzigen Block gewalzt worden. Der Block durchläuft
eine Reihe von Walzvorgängen und Anlaßbehandlun
gen, wenn er in seiner Dicke bis auf die Stärke des
Bandes vermindert wird. Im letzten für die Herstellung des Stahlbandes erforderlichen Walzvorgang werden
die Arbeitsweisen des Walzwerkes in geringem Abstand zueinander eingestellt, da das Band in diesem Zustand
sehr dünn ist, und zwar in der Größenordnung von 1,5
bis 6 mm. Solange sich das Band in dem Spalt zwischen diesen Walzen befindet, kommen die Walzen nicht
miteinander in Berührung, und es kann keine Beschädigung der Walzen auftreten. Würde jedoch das
Stahlband aus dem Walzenspalt herauslaufen, während die Walzen unter dem vollen Walzdruck stehen, so
würden diese plötzlich miteinander in Berührung treten, und eine Beschädigung wäre die Folge. Es ist daher
üblich, die letzten Walzen des Walzwerks um einen
geringen Abstand auseinanderzusetzen, wenn sich ihnen
das hintere Ende des Stahlbandes annähert Dies führt dazu, daß das hintere Ende des Stahlbandes nicht ganz
maßgerecht in der Dicke ist, d. h, es ist etwas dicker als der Hauptabschnitt des Bandes.
Eine etwas über das gewünschte Maß hinausgehende Dicke ergibt sich auch am vorderen Ende des Bandes, da
dieses Ende dann nicht zwischen die letzten Walzen eingeführt werden kann, wenn diese unter vollem Druck
stehen. Es ist erforderlich, das Einführen des Bandes in
den Walzenspalt vorzunehmen, wenn diese unter
geringem Druck stehen, und sodann den Druck der
der das gewünschte Dickenmaß ergibt.
und am hinteren Ende einen nicht maßgerechten Abschnitt. Es ist üblich, mehrere Α-Bunde zu einer
einzigen, größeren Spule zu vereinigen, welche aus den mittleren, maßhaltigen Abschnitten der A-Bunde
besteht Diese größeren Spulen werden hier als
»B-Bunde« bezeichnet.
Bei der Herstellung der B-Bunde ist es erforderlich,
die nicht maßhaltigen hinteren und vorderen Abschnitte zu entfernen. Um diss durchzuführen, wird ein A-Bund
auf einen horizontalen Abgabedorn eines Abgabehas-
pels an einem Ende der Bearbeitungsanlage aufgesetzt.
Der vordere Abschnitt des Bandes, dessen Dicke das gewünschte Maß übersteigt, wird auf einen Abfallwickler der Bearbeitungsanlage aufgewickelt, bis ein
Dickenmeßgerät anzeigt, daß der gesamte, nicht
maßhaltige Abschnitt auf diesen Abfallwickler aufgewickelt ist. Sodann wird die Bandförderung unterbrochen, und man schneidet das Band, üblicherweise
schrägwinklig, im maßhaltigen Bereich ab. Der Schnitt läßt ein Vorderende eines maßhaltigen Bandes entste-
h3 hen, und dieses Ende wird durch Kantenschneider
geführt und sodann auf einen Dorn oder eine Hülse aufgewickelt. Der maßhaltige Abschnitt des Bandes des
ersten Α-Bundes läuft weiter durch die Bearbeitungsan-
lage, bis das Dickenmeßgerät anzeigt, daß die Förderung des hinteren Abschnitts unerwünschter
Picke begonnen hat. An diesem Punkt wird die Bearbeitungsanlage wiederum stillgesetzt, und es wird
ein weiterer, geneigter Schnitt im maßhaltigen Bereich geführt. Sodann wird das verbleibende hintere, in der
Dicke nicht maßhaltige Abfallende vom Abgabedorn auf einen Abführförderer übertragen, der sich vor dem
Abgabehaspel befindet Der Abfallbund wird dann abgesenkt und zurückgezogen, um den Weg für einen
neu hereinkommenden Α-Bund freizugeben. Wenn der zweite Α-Bund auf den Abgabedorn aufgesetzt worden
ist, wird der Vorgang wiederholt. Diesmal wird nach
Durchführung des ersten Schnittes (im Anschluß an das Aufwickeln des vorderen, in der Dicke nicht maßhaltigen
Abschnitts) das vordere Ende des maßhaltigen mittleren Abschnitts des zweiten Α-Bundes an das
hintere Ende des maßhaltigen Materials des ersten A-Bundes angeschweißt, woraufhin die Bearbeitungsanlage
erneut gestartet wird, um den minieren Abschnitt des zweiten Α-Bundes zu fördern. Dieser Vorgang läuft
unter Verwendung einer Anzahl von Α-Bunden weiter, bis ein B-Bund mit dem gewünschten Durchmesser
hergestellt worden ist
Die B-Bunde werden sodann abgenommen, um entweder einer anderen Bearbeitungsanlage zur weiteren
Behandlung zugeführt zu werden oder direkt zu den Herstellern von Blecherzeugnissen zu gelangen.
Der Abfall des hinteren Endes, der nach der
Bearbeitung des mittleren, maßhaltigen Abschnitts eines jeden Α-Bundes vom Abgabedorn abgestreift
worden ist, wird anschließend flach auf dem Boden ausgerollt und von der Hülse, auf der er aufgewickelt
war, getrennt
Der Hauptnachteil des Standes der Technik liegt, in
der Länge der Zeit, die erforderlich ist, um den Abfallbund und, sofern eine solche verwendet wird, die
Hülse vom Abgabedorn zu entfernen und um den Bund von der Hülse zu trennen. Bei mit großer Geschwindigkeit
arbeitenden Bearbeitungsanlagen ist es höchst wünschenswert die Laufzeit als Prozentsatz der
gesamten Arbeitszeit zu erhöhen. Ein derzeitiger Hinderungsgrund für eine derartige prozentuale Erhöhung
der Laufzeit liegt in dem angewendeten Verfahren zum Entfernen des hinteren Abfallendes und der Hülse,
auf die dieses aufgewickelt ist, vom Abgabehaspel.
Die Erfindung richtet sich darauf, eine verbesserte Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallendes
während der Betätigung efoer Bandbearbeitungsanlage zu schaffen, welche eine derartige Vorrichtung enthält
Weiterhin richtet sich die Erfindung darauf, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Zeit und der
Arbeitsaufwand zum Entfernen des hinteren Abfallendes und der rohrförmigen Hülsen vom Abgabedorn
vermindert werden, um auf diese Weise den prozentualen Anteil der Laufzeit der Anlage bezogen auf die
Gesamtzeit zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das im Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte vorgeschlagen.
Dabei ist also der Übergabedorn zwischen einer ersten Stellung, in der er mit den Abgabedorn fluchtet
und das hintere Abfallende aufnehmen kann, sowie einer zweiten Stellung hin- und herschwingbar, in der aus dem
Weg des Abgabedorns herausbewegt ist und die Möglichkeit bietet, daß dar, hintere Abfallende auf einen
Abfallwickler aufgewickelt werden kann, dessen Dorn direkt neben dem Obergabedorn liegt, wenn dieser
seine zweite Stellung einnimmt Ist der Übergabedorn
aus dem Weg des Abgabedorns heraus in seine zweite Stellung verschwenkt worden, so kann sofort eine neue
Α-Spule angeliefert und auf den Abgabedorn aufgesetzt
werden. Dies bietet die Möglichkeit, das vordere
Abfallende der neuen Α-Spule und das hintere Abfallende der vorausgegangenen Α-Spule gleichzeitig
auf zwei verschiedene Abfall wickler aufzuwickeln.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert, die eine perspektivische Ansicht
einer Vorrichtung nach der Erfindung zeigt
Aus dieser Zeichnung ergibt sich, daß eine Bandbearbeitungsanlage 10 einen Abgabehaspel 12 aufweist der von einem Elektromotor 14 angetrieben wird und mit einem spreizbaren, horizontalen, fliegend gelagerten Abgabedorn 16 von beispielsweise gebräuchlicher Konstruktion versehen ist Der Abgabehaspel 12 weist weiterhin eine Abstreifstange 17 a;;,;., die von zwei hydraulischen Zylindern 18 gesteuert wici Ein Bandbund 20 aus Stahlband 21 sitzt auf dem Abgabedorn 16. Der Bund 20 ist auf eine Hülse 22 gewickelt jedoch kann die Vorrichtung auch Bunde verarbeiten, welche nicht auf Hülses gewickelt sind. Der dargestellte Bund 20 ist ein Α-Bund und besitzt dementsprechend einen nicht maßhaltigen vorderen Endabschnitt und einen nicht maßhaltigen hinteren Endabschnitt
Aus dieser Zeichnung ergibt sich, daß eine Bandbearbeitungsanlage 10 einen Abgabehaspel 12 aufweist der von einem Elektromotor 14 angetrieben wird und mit einem spreizbaren, horizontalen, fliegend gelagerten Abgabedorn 16 von beispielsweise gebräuchlicher Konstruktion versehen ist Der Abgabehaspel 12 weist weiterhin eine Abstreifstange 17 a;;,;., die von zwei hydraulischen Zylindern 18 gesteuert wici Ein Bandbund 20 aus Stahlband 21 sitzt auf dem Abgabedorn 16. Der Bund 20 ist auf eine Hülse 22 gewickelt jedoch kann die Vorrichtung auch Bunde verarbeiten, welche nicht auf Hülses gewickelt sind. Der dargestellte Bund 20 ist ein Α-Bund und besitzt dementsprechend einen nicht maßhaltigen vorderen Endabschnitt und einen nicht maßhaltigen hinteren Endabschnitt
Zum Aufsetzen des Bundes 20 auf den Abgabedorn 16 wird ein Bundwagen 24 verwendet Dieser läuft auf
Schienen 25 und besitzt eine hydraulisch gesteuerte Wiege 26, die vom Bedienungspersonal angehoben oder
abgesenkt werden kann. Die Wiege 26 ist V-förmig, um einen Bund, wie beispielsweise den Bund 20 zu tragen.
Ihre Höhe wird derart gesteuert, daß der Bund 20 störungsfrei auf den Abgabedorn 16 aufgeschoben
werden kann. Während des Aufsetzens des Bundes 20 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnete
Abfallvorrichtung aus dem Zugangsweg herausgeschwenkt so daß sie die Zuführungsbewegung des
Bundes 20 zum Abgabedorn 16 nicht stören kann.
Die Abfallvorrichtung 28 besitzt einen Arm 30, der um eine stationäre, horizontale Achse 31 schwenkbar
ist Diese Achse ist gegenüber der Achse 32 des
Abgabedorns 16 versetzt Ein Übergabedorn 34 ist an demjenigen Ende des Armes 30 befestigt, welches von
der Achse 31 entfernt liegt Der Übergabedorn liegt mit seiner Achse 36 parallel zu der stationären, horizontalen
Achse 31. Der senkrechte Abstand bzw. die Versetzung zwischen den Achsen 31 und 32 entspricht dem
senkrechten Abstand bzw. der Versetzung zwischen den Achsen 31 und 36. Der Arm 30 ist in durchgehenden
Linien In seiner ersten Stellung gezeigt, in der die Dorne
16 und 34 koaxial und benachbart zueinander liegen.
Der Arm 30 ist zwischen der in durchgehenden Linien gezeigten ersten Stellung und einer zweiten Stellung
schwenkbar, welche in der Zeichnung in unterbrochenen Linien dargestellt ist Die Bezugszeichen für die
einzelnen Teile in der zweiten Stellung sind mit einem
fco Strich versehen. Um in die zweite Stellung zu gelangen, ist der Arm 30' im Uhrzeigersinn um etwa 120° aus
seiner ersten Stellung herausgeschwenkt worden, so daß der Übergabedorn 34' von dem Abgabedorn 16
entfernt liegt und da ι Aufsetzen des Bundes auf den
bi Abgabedorn nicht stört. Auf dem Arm 30 ist eine
gebräuchliche Bremse 38 befestigt, die einer Drehung des Übergabedorns 34 um seine Achse 36 entgegenzuwirken
vermag. Der Arm 30 läßt sich um einen Stift 40
schwenken, welcher koaxial zur Achse 31 liegt. Der Stift 40 wird drehbar von einem Lagerelement 42 aufgenommen, welches auf einer Grundplatte 43 sitzt Ein
Zahnradsegment 44 ist an dem Arm 30 befestigt, und ein
Ritzel 36 greift in das Zahnradsegment 44 ein. Das Ritzel 46 wird von einem umsteuerbaren Untersetzungsgetriebe 48 angetrieben, welches von einem
Motor 50 betätigt wird. Der beschriebene Mechanismus ist in der Lage, den Afm 30 in beiden Richtungen
zwischen der in durchgehenden Linien gezeigten ersten Stellung und der in unterbrochenen Linien gezeigten
zweiten Stellung hin und her zu schwingen.
Ein Abführ-Rollenförderer mit gegenüberliegenden Paaren von V-förmig angeordneten Rollen 53 liegt
neben dem seine zweite Stellung einnehmenden Übergabedorn 34'. Eine Abstreifstange 54, die von
hydraulischen Zylindern 56 (von denen nur einer sichtbar ist) betätigt wird, kann die rohrförmigen Hülsen
von dem Ubergabedorn 34' auf den Abführ-Rollenförderer abstreifen.
Weiterhin ist ein Abfallwickler 58 für das hintere Spulenende vorgesehen, der den Abfall vom Übergabedorn
34' aufnimmt. Dieser Abfallwickler besitzt einen Förderwagen 60, der auf Schienen 61 läuft und einen
Wicklermotor 62, ein Untersetzungsgetriebe 64 sowie einen horizontalen, fliegend im Untersetzungsgetriebe
64 gelagerten Wicklerdorn 65 aufweist. Der Wicklerdorn 65 ist in üblicher Weise geschlitzt ausgebildet, wie
man es aus der Zeichnung entnehmen kann. Eine stationäre vertikale Platte 66 ist am Boden befestigt und
weist einen halbkreisförmigen Ausschnitt 68 auf, der den Wicklerdorn mit geringem Spiel auf einem Teil seines
Umfangs umgibt. Zwei hydraulische Zylinder 70 dienen dazu, den Förderwagen 60 relativ zu der stationären,
vertikalen Platte 66 hin und her zu bewegen. Hierzu ist jeder hydraulische Zylinder 70 mit einem Ende bei 71 an
dem Förderwagen 60 und mit dem anderen Ende bei 72 an der vertikalen Platte 66 befestigt. Eine Betätigung
der Zylinder 70 läßt den Förderwagen 60 nach hinten wandern, so daß die Platte 66 als Abstreifer wirkt und
A-Bundes auf den Abgabedorn 16 nicht behindert. Sodann wird ein Α-Bund auf den Bundwagen 24
aufgelegt, und dieser wird entlang den Schienen 25 gegen den Abgabedorn 16 verfahren, wobei die Wiege
26 vertikal derart ausgerichtet wird, daß der Α-Bund auf den Abgabedorn 16 gelangt Wahrend des Beladevorganges des Abgabedorns 16 nimmt dieser seine
eingezogene Stellung ein. Der A<Bund kann wahlweise auf eine rohr förmige Hülse aufgewickelt sein.
Anschließend wird der Abgabedorn 16 gespreizt, um entweder das gewickelte Stahlband oder die rohrförmige
Hülse zu ergreifen, je nachdem wie die Anordnung getroffen ist. Dann wird das vordere Ende des
Stahlbandes durch das Dickenmeßgerät 82 und über den Wicklerdorn 65 des für das vordere Ende vorgesehenen
Abfallwicklers 76 geführt. Das vordere Ende wird zwischen die beiden Hälften des gespaltenen Domes
geiegt, und der Abfaiiwickier 76 beginnt dann, das vordere, in der Dicke nicht maßhaltige Ende aufzuwikkeln,
wenn das Stahlband von dem Bund 20 abläuft. Das Dickenmeßgerät 82 überwacht die Bandstärke. Kurz
nachdem eine Anzeige für »Maßhaltigkeit« erfolgt, die besagt, daß das gesamte, in der Dicke nicht maßhaltige
vordere Ende durch das Dickenmeßgerät hindurch und auf den Abfallwickler 76 aufgelaufen ist, wird dieser mit
dem Abgabehaspel 12 stillgelegt. Man führt einen schrägte Schnitt durch den maßhaltigen Abschnitt des
Stahlbandes 21, und zwar vorzugsweise zwischen dem Dickenmeßgerät 82 und dem Abfallwickler 76. Das neue
abgeschrägte vordere Ende des maßhaltigen Abschnitts
des Α-Bundes wird dann über den Abfallwickler 76 hinaus, d. h., an diesem vorbei, geführt und durch den
verbleibenden Bereich der Bearbeitungsanlage zu einem nicht gezeigten Aufnahmedorn geleitet, auf
welchem das maßhaltige Stahlband nach dem Austritt aus der Bearbeitungsanlage aufgewickelt wird.
Das gesamte maßhaltige Stahlband des A-Bundes 20 läuft dann durch die Bearbeitungsanlage hindurch, bis
das Dickenmeßgerät 82 anzeigt daß der hintere, in der Dicke nicht maßhaltige Teil begonnen hat, vom
Eine Punktschweißstange 74 mit zwei Punktschweißern ist auf dem Förderwagen 60 befestigt und läßt sich
relativ zum Wicklerdorn 65 verschwenken.
Ein Abfallwickler 76 für das vordere Ende des Bundes liegt innerhalb der Bearbeitungsanlage und dient dazu,
das vordere Abfallende jedes A-Bundes aufzuwickeln. Dieser Abfallwickler 76 entspricht im wesentlichen dem
für das hintere Spulenende vorgesehenen Abfallwickler 58 und wird daher nicht mehr im einzelnen beschrieben.
Die Abfallwickler 58 und 76 sind vorzugsweise zusätzlich zu der Punktschweißstange 74 mit einer
Druckrolle 78 versehen, weiche federnd gegen den Wicklerdorn 65 gedrückt wird. Um die Übersichtlichkeit
der Zeichnung zu wahren, ist die Druckrolle im Zusammenhang mit dem Abfallwickler 58 nicht
dargestellt Weiterhin ist jeder Abfallwickler mit einem Abfallwagen 80 versehen, welcher auf Schienen 81 läuft
und dazu dient den aufgewickelten Abfall aufzunehmen und zu entfernen, wenn dieser vom Wicklerdorn 65
abgestreift wird. Zwischen dem Abfallwickler 76 für das vordere Bandende und dem Abgabehaspel 12 liegt ein
Dickenmeßgerät 82, durch das das Stahlband 21 hindurchgefördert wird.
Während des Betriebes schwenkt man anfänglich den Arm 30 aus seiner in durchgezogenen Linien dargestellten
ersten Lage in die in unterbrochenen Linien gezeigte zweite Lage, in welcher er das Aufsetzen eines
Anlage erneut stillgelegt und das Stahlband wird wiederum im maßhaltigen Bereich durchschnitten.
Daraufhin läßt man den Abgabedorn rückwärts laufen, um das hintere, in der Dicke nicht maßhaltige Ende
wieder auf den Bund aufzuwickeln. Derjenige Teil, der nun das vordere Ende des hinteren Abschnittes darstellt,
kann anschließend durch eine Heftschweißung festgehalten werden, so daß er sich nicht nach außen absnreizt.
Daraufhin dreht man den Arm 30 aus seiner zweiten Lage in die durch ununterbrochene Linien dargestellte
erste Lage. Die hydraulischen Zylinder 18 werden betätigt um die Abstreifstange 17 nach außen zu
bewegen und den hinteren Endabschnitt (sowie dessen rohrförmige Hülse, sofern der Endabschnitt auf eine
solche aufgewickelt ist) vom Abgabedorn 16 auf den Übergabedorn 34 abzustreifen. Der Ubergabedorn
besitzt eine Mehrzahl, vorzugsweise drei, Reibstangen 84, die in Längsrichtung in seiner Außenfläche
eingelassen sind und federnd nach außen gedruckt werden. Auf diese Weise ergibt sich ein Reibungseingriff
mit dem aufgewickelten Abfall bzw. mit der rohrförmigen Hülse. Nach dem Übergang des Abfalls auf den
Ubergabedorn 34 wird der Arm 30 aus seiner ersten Stellung in die durch unterbrochene Linien dargestellte
zweite Lage verbracht in welcher der Übergabedorn 34' direkt neben dem Wicklerdorn 65 des Abfallwicklers
58 liegt wie es auch in der Zeichnung dargestellt ist Die
beiden Dorne liegen in einem Abstand parallel zueinander, und zwar befinden sich ihre Enden
annähernd auf gleicher Höhe, so daß das Stahlband von einem Dorn auf den anderen gewickelt werden kann.
Der nächste Schritt besteht darin, den hinteren Endabschnitt vom Übergabedorn 34' zu entfernen,
inde«. man ihn auf den Wicklerdorn 63 des für das hintere Ende vorgesehenen Abfallwicklers 58 aufwikkelt. Gleichzeitig wird ein zweiter Α-Bund in der oben
beschriebenen Weise auf den Abgabedorn 16 aufgesetzt.
Der zweite Α-Bund wird in der gleichen Weise wie die erste behandelt, abgesehen davon, daß nach Durchführung
des ersten Schrägschnittes das vordere Ende ihres maßhaltigen Abschnitts vorzugsweise an das hintere
Ende des maßhaltigen Abschnitts der vorausgegangenen Α-Spule angeschweißt wird. Wenn man in dieser
Weise fortfährt, kann ein zusammengesetzter b-bund hergestellt werden, der aus den maßhaltigen.Abschnitten
einer ganzen Anzahl von Α-Bunden besteht. Die
aufeinander folgenden, nicht maßhaltigen Abschnitte können an diejenigen Abschnitte angeschweißt werden
welche vorher auf den Wicklerdornen 65 aufgewickeil
worden sind, bis sich Abfallbunde gewünschter Größe ergeben haben. Sodann werden die Abfallbunde von der
Wicklerdornen 65 abgestreift, und zwar mit Hilfe der Platten 66 unter der Wirkung der Zylinder 70. Die
Abfallbunde werden auf den Abfallwagen 80 abgelegt und entfernt
In denjenigen Fällen, in denen die ursprünglicher Α-Bunde auf rohrförmige Hülsen 22 aufgewickelt sind
läßt sich jede Hülse von dem in der zweiten Stellung liegenden Übergabedorn 34' abstreifen, nachdem das
hintere Abfallende von der Hülse auf den Wicklerdorn 58 aufgewickelt worden ist. Dieses Abstreifen erfolgt
durch eine Betätigung der hydraulischen Zylinder 56, welche die Abstreifstange 54 nach rechts bewegen. Die
rohrförmige Hülse wird dabei auf den Abführ-Rollenförderer 52 abgegeben und bewegt sich auf diesem bis
zu einer Sammelstelle.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines Bandbundes von einem horizontalen Abgabedorn mit einer Abstreifeinrichtung,
gekennzeichnet durch einem Arm (30), der um eine stationäre horizontale Achse (31) schwenkbar ist, die um einen vorgegebenen Abstand gegen
die Achse (32) des A-bgabedorns (16) versetzt ist und parallel zu dieser liegt, durch einen am Arm (30)
angeordneten Übergabedorn (34), dessen Achse (36) parallel zu der stationären Achse (31) liegt und um
den genannten vorgegebenen Abstand gegen diese versetzt ist, wobei der Arm (30) zwischen einer
ersten Stellung, in der der Übergabedorn (34) nahe dem Abgabedorn (16) mit diesem fluchtet, und einer
zweiten Stellung schwenkbar ist, in der der Übergabedorn (34) vom Abgabedorn (16) entfernt
liegt, durch eipsn Motor (50) zum Verschwenken des
Übergabedores (34) zwischen der ersten und
zweiten Stellung und durch einen Wicklerdorn (65) für Abfall, der parallel neben dem Übergabedorn
(34) liegt, wenn dieser seine zweite Stellung einnimmt, wobei der Spulenabfall von dem Abgabedorn (16) auf den Übergabedorn (34) abstreifbar ist,
wenn der Arm (30) seine erste Stellung einnimmt, woraufhin der Arm (30) in seine zweite Stellung
geschwenkt werden kann, in der der Abfallwickler (58) den Spulenabfall vom Übergabedorn (34) zu
entfernen vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Hülsen-Abstreifvorricntung (54, 56) die
derart angeordnet ist, daß sie mit dem Übergabedorn (34) zusammenwirkt, wenn d r Arm (30) seine
zweite Stellung einnimmt, wodurch eine Hülse (22) von dem die zweite Stellung einnehmenden Übergabedorn (34) abgestreift werden kann, nachdem der
Spulenabfall von der Hülse (22) auf den Abfallwickler (58) übertragen worden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Abführ-Rollenförderer (52), der mit dem
Übergabedorn (34) fluchtet, wenn der Arm (30) seine zweite Stellung einnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Abfallwagen (80) zum
Entfernen des aufgewickelten Abfalls vom Abfallwickler (58), und durch eine Abstreifvorrichtung (66
bis 70), die mit dem Abfallwickler (58) zusammenwirkt, um den aufgewickelten Abfall von dem
Abfallwickler (58) abzustreifen und auf dem Abfallwagen (80) abzulegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabedorn (34)
mit einer Mehrzahl von Reibstangen (84) versehen ist, die in Längsrichtung in seiner Außenfläche
eingelassen und federnd nach außen gedrückt sind, um einen Reibeingriff mit dem Spulenabfall zu
ergeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722235414 DE2235414C3 (de) | 1972-07-19 | 1972-07-19 | Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines Bandbundes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722235414 DE2235414C3 (de) | 1972-07-19 | 1972-07-19 | Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines Bandbundes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235414A1 DE2235414A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2235414B2 DE2235414B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2235414C3 true DE2235414C3 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=5851051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722235414 Expired DE2235414C3 (de) | 1972-07-19 | 1972-07-19 | Vorrichtung zum Entfernen des hinteren Abfallstückes eines Bandbundes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2235414C3 (de) |
-
1972
- 1972-07-19 DE DE19722235414 patent/DE2235414C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2235414B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2235414A1 (de) | 1974-01-31 |
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Owner name: WHITE CONSOLIDATED INDUSTRIES, INC., 44111 CLEVELA |