DE2234672A1 - Verfahren und vorrichtung zum feststellen von undichtheiten eines werkstuecks - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum feststellen von undichtheiten eines werkstuecksInfo
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Description
Dipl.-lng. K. GUNSCHMANN . ■ steinsdorfstmße io
Dr. rer. nat. W. KÖRBER ·(08ΐΐ)·2?6684
Nihon Shinku Gijutsu Kabushiki
Kaisha,
2500, Hagizono, Chigasaki-shi,
Kanagawa-ken / Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von
Undichtheiten eines Werkstücks
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen von
Undichtheiten eines Werkstücks, bei dem das innerhalb einer Aufsetzglocke befindliche Werkstück auf seiner
Aussenseite oder Innenseite einem Prüfgas, z. B. Helium,
ausgesetzt wird.
Wenn dabei in üblicher Weise das eventuell aufgetretene Leckgas durch eine Leitung zu einer Anzeigevorrichtung
geleitet wird, verbleibt auch nach dem AnzeigeVorgang
der Anzeigevorrichtung noch Leckgas in der Leitung, so dass die Anzeigevorrichtung bei ihrem nächsten Anzeigevorgang
eine falsche Anzeige abgibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung einer solchen -b'alschanzeige.
3 0 9 8 4 5/0322.. 0RlGINAl- INSPECTED
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum feststellen
von Undichtheiten eines Werkstücks, bei dem nach dem Evakuieren einer Aufsetzglocke und des in deren Innern befindlichen Werkstücks
auf dessen Aussenseite oder in dessen Inneres ein Prüfgas geleitet wird und dann, falls Prüfgas von der einen Seite
des Werkstücks auf dessen andere Seite gelangt ist, das Leckgas durch eine Leitung einer Anzeigevorrichtung zugeführt wird.
Die Erfindung besteht darin, dass die zur Anzeige Vorrichtungführende
Leitung nach der Durchführung des Anzeigevorgangs und vor Beginn des nächsten Anzeigevorgangs einer Eeinigungsevakuier
ung unterworfen wird.
Bei der bevorzugten Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens
führt von der zur Anzeigevorrichtung führenden Leitung eine mit einem gesteuerten Ventil ausgestattete Abzweigleitung
zu einer Reinigungsevakuierungsstation.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach
der Erfindung,
Fig. 2 zeigt ein die Wirkungsweise dieser Vorrichtung erklärendes
Diagramm.
Auf dem Drehtisch 1 sind eine Anzahl, z. B. vier, Abdeckglocken
2, 2' , 2" und 2MI angeordnet, unter denen sich die zu untersuchenden
Werkstücke 3, J1 , 3" und 3"' befinden. Unterhalb des Drehtisches
befindet sich eine ortsfeste Anordnung, die ein Evakuierungssystem 4 für die Abdeckglocken mit einer rotierenden
Ölpumpe, ein Evakuierungssystem 5 für die Werkstücke, mit einem
mechanischen Servomotor und einer rotierenden Ölpumpe, eine Quelle 6 für das Prüfgas, mit einem das Prüfgas, ζ. Β. Helium,
enthaltenden Vorratsbehälter und eine Anzeigevorrichtung 7 für
das Prüfgas und ein Absaugsystem 8 für das Prüfgas mit einer
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rotierenden Öüpumpe. Alle diese Systeme 4 bis 8 sind mit den
Abdeckglocken 2, 21 , 2" und 2"" und den Werkstücken 3, 3' , 3"
und 3""1 verbunden. Die ortsfeste Anordnung enthält ferner ein
Eeinigungsevakuierungssystem 9 mit der Kombination einer rotierenden
ölpumpe mit einer Öldiffusionspumpe.
Im folgenden wird die genannte ortsfeste Anordnung im einzelnen zunächst nur unter Berücksichtigung der Abdeckglocke 2 und des
Werkstückes 3 erklärt. Das Innere der Abdeckglocke 2 ist mit dem Evakuierungssystem 4- durch eine erste Leitung CL mit einem
ersten ¥entil V. und das Innere des Werkstückes 3 ist mit dem
Evakuierungssystem 5 durch eine zweite Leitung Cq nut einem
zweiten Ventil V- verbunden. Ausserdem ist das Innere der Abdeckglocke
2 mit der Prüfgasquelle 6 durch ei ne dritte Leitung CU mit einem dritten Ventil V-, und das Innere des Werkstücks 3
P 3
mit der Anzeigevorrichtung 7 durch.eine vierte Leitung CL mit
einem vierten Ventil V^ verbunden. Das Innere der Abdeckglocke
2 ist ferner mit dem Evakuierungssystem 8 durch eine fünfte
Leitung C1- mit einem fünften Ventil 'Vn- verbunden. Des weiteren
ist das Innere der vierten Leitung C. ausser mit der Anzeigevorrichtung
7 mit dem Eeinigungsevakuierungssystem 9 durch eine sechste Leitung C^ mit einem sechsten Ventil Vg und das Innere
der Abdeckglocke 2 mit der Atmosphäre durch eine siebente Leitung Cn mit einem siebenten Ventil V1-, verbunden.
Dies betrifft den Fall einer mit Aussendruck arbeitenden Vorrichtung
zur Dichtigkeitsprüfung, bei der das ^ruf gas dem Werkstück
3 von dessen Aussenseite zugeführt wird. Die Umwandlung in eine
mit Innendruck arbeitende Vorrichtung erfolgt dadurch, dass die dritte Leitung C^ zum Innern des Werkstücks 3 führt, während
die vierte Leitung C. ins Innere der Abdeckglocke 2 führt.
Die gleichen Verbindungen bestehen auch mit den übrigen Abdeckglocken
2' , 2" und 2"1 und den Werkstücken 3' , 3" und 3tM , aber
die folgende Erklärung.bezieht sich ausschliesslich auf die
Abdeckglocke 2" und das Werkstück 3". Wie aus der Fig. 1 deutlich erkennbar ist, ist das Innere der Abdeckglocke 2" mit dem Eva-
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kuierungssystem 4, der Prüfgasquelle 6, dem Rücksaug-Evakuierungssystem
8 und der Atmosphäre durch eine erste Leitung C " mit einem ersten Ventil V ", einer dritten Leitung GJ1 mit einem
dritten Ventil ^V', einer fünften Leitung Cr" mit einem fünften
Ventil Vt-" und einer siebenten Leitung C^" mit einem siebenten
Ventil Vr7" verbunden. Das Innere des Werkstücks 3" ist mit dem
Evakuierungssystem 5 für das Werkstück und der Anzeigevorrichtung
7 durch eine zweite Leitung Cg" mit einem zweiten Ventil V^"
und einer vierten Leitung CL" mit einem vierten Ventil V^," verbunden.
Die oben genannte sechste Leitung C^ mit dem sechsten
Ventil V,- dient auch in diesem Fall zur Verbindung der vierten
Leitung CJ1 mit dem Heinigungsevakuierungssystem 9·
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nunmehr im Hinblick auf die Abdeckglocke 2 und das Werkstück 3 wie folgt erklärt:
Die Ventile V. bis Vn werden im Verlauf einer Umdrehung des
Drehtisches 1 aufeinanderfolgend betätigt, d. h. geöffnet und geschlossen. Z. B. wird ein Kreislauf der Betätigung dieser
Ventile durch eine Umdrehung des Drehtisches 1 in 100 Sekunden verursacht. Die Zeitspanne von 0 bis 10 Sekunden, während der
die Abdeckglocke 2 durch den Drehtisch 1 fortbewegt wird, dient der Befestigung des Werkstückes 3· Die folgende Zeitspanne von
der 10. bis zur 19- Sekunde dient dem Schliessen der Abdeckglocke 2. Während der folgenden Zeitspanne von der 19· bis zur
36. Sekunde wird das erste Ventil V. geöffnet und dadurch die
Abdeckglocke evakuiert. Währenddessen wird in der Zeitspanne von der 15· bis zur 39· Sekunde das zweite Ventil V2 geöffnet
und dadurch das Innere des Werkstückes evakuiert. Während der folgenden Zeitspanne von der 37· bis zur 49· Sekunde wird das
dritte Ventil V-, geöffnet und dadurch gelangt das Prüfgas auf
die Aussenflache des innerhalb der Abdeckglocke 2 befindlichen Werkstücks 3· Wenn nunmehr das Werkstück 3 eine schadhafte Stelle,
z. B. ein Nagelloch oder dgl. hat, dringt das Prüfgas durch
diese Stelle ins Innere des Werkstücks 3. Während der folgenden Zeitspanne von der 5I· his zur 69· Sekunde wird das vierte Ventil
V^ geöffnet und dadurch gelangt das Leckgas durch die vierte
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Leitung O1, in die Anzeigevorrichtung 7 und. ruft dort ein Anzeigeverfahren
hervor. Während dessen wird das fünfte Ventil Vr während der von der 53· "bis zur 73· Sekunde dauernden Zeitspanne
geöffnet und dadurch das Prüfgas durch das Kücksaug-Evakuierungssystem
8 aus der Abdeckglocke abgezogen. Das auf diese Weise abgezogene Prüfgas wird zur Prüfgasquelle 6 zurückgeführt,
um erneut durch eine nicht dargestellte Leitung verwendet zu werden. Das durch die vierte Leitung C^ der Anzeigevorrichtung
7 zugeführte Prüfgas verbleibt auch nach dem Wirksamwerden
der Anzeigevorrichtung 7 in der Leitung CL und dieses
Kestgas wird zur Ursache einer falschen Anzeige der Anzeigevorrichtung
bei deren nächstem Wirksamwerden.
Um diesem Msstand abzuhelfen, schlägt die Erfindung die folgende
Anordnung vor: Es wird nämlich das sechste Ventil V^
während der Zeitspanne von der. 69· bis zur 74-·Sekunde geöffnet,
so dass das Innere der Leitung -CL einer Evakuierung unterworfen
und so gereinigt wird. Dann wird das siebente Ventil V7 in der
Zeitspanne von der 74. t>is 'zur 85· Sekunde- geöffnet und dadurch
das Innere der Abdeckglocke 2 unter Atmosphärendruck gesetzt. In der Zeitspanne von der 85· bis zur 90. Sekunde wird die Abdeckglocke
geöffnet und das Werkstück 3 während der von der 90. bis zur 100. Sekunde dauernden Zeitspanne ausgebaut und so die
Vorrichtung für den nächsten Prüfvorgang bereitgestellt.
In dem Diagramm der KLg. 2 bedeuten die dort eingesetzten Zahlen:
(1) Befestigung des Werkstücks (10 Sek.)
(2) Verschliessen der Glocke (9 Sek.)
(3) Evakuieren des Werkstücks (24 Sek.)
(4) Evakuieren der Glocke (18 Sek.)
(5) Zuführen von Helium (12 Sek.)
(6) Anzeigevorgang des Heliums (18 Sek.)
(7) Absaugen des Heliums aus der Glocke (20 Sek.)
(8) Beinigungsevakuieren (5 Sek.)
(9) Eintritt der Atmosphäre in die Glocke (11 Sek.)
(10) Glocke offen (5 Sek.)
(11) Entnahme des Werkstücks (10 Sek.).
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Beinahe der gleiche Vorgang wird aufeinanderfolgend in Abständen
hinsichtlich der Abdeckglocke 21 und des Werkstücks 3', der
Abdeckglocke 2" und des Werkstücks 3" und der Abdeckglocke 2'" und des Werkstücks 3tM durchgeführt. Für den in der Fig. 2
dargestellten Fall betragen die Abstände je 25 Sekunden. Demgemäss
führt die Anzeigevorrichtung 7 ihren Anzeigevorgang
aufeinanderfolgend in Abständen von 25 Sekunden durch und unmittelbar
hinter jedem Anzeigevorgang wird die Reinigungs-Evakuierung während 5 Sekunden durchgeführt, so dass keine lästigen
tj b er schnei düngen vorkommen.
Auf diese Weise wird nach der Erfindung die zur Anzeigevorrichtung
führende Leitung nach jeder Wirksamkeit der Anzeigevorrichtung und vor ihrer nächsten Wirksamkeit einer Ausfeg-Evakuierung
unterworfen, so dass die erwähnten, durch das in der Leitung zurückgebliebene Leckgas verursachten Nachteile
vermieden werden.
Ansprüche; 30984 5/0 3 22
Claims (1)
- AnsprücheVerfahren zum Feststellen von Undichtheiten eines Werkstücks, "bei dem nach dem Evakuieren einer Aufsetzglocke und des in deren Innern "befindlichen Werkstücks auf dessen Aussenseite oder in dessen Inneres ein Prüfgas geleitet wird und dann, falls Prüfgas von der einen Seite des Werkstücks auf dessen andere Seite gelängt ist, das Leckgas durch eine Leitung einer Anzeigevorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Anzeigevorrichtung führende Leitung nach der Durchführung des Anzeigevorgangs und vor Beginn des nächsten Anzeigevorgangs einer Heinigungsevakuierung unterworfen wird.Vorrichtung zur Ausführung des· Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der zur Anzeigevorrichtung (7) führenden Leitung (C2^) eine mit einem gesteuerten Ventil (Vg) ausgestattete Abzweigleitung (Cg) zu einer Eeinigungsevakuierungsstation (9) führt.Der Patentanwalt309845/0322
Applications Claiming Priority (1)
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