DE2234494A1 - Verfahren zur aufloesung des drahtdorns einer fadenwendel - Google Patents

Verfahren zur aufloesung des drahtdorns einer fadenwendel

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DE2234494A1 DE19722234494 DE2234494A DE2234494A1 DE 2234494 A1 DE2234494 A1 DE 2234494A1 DE 19722234494 DE19722234494 DE 19722234494 DE 2234494 A DE2234494 A DE 2234494A DE 2234494 A1 DE2234494 A1 DE 2234494A1
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Description

  • Verfahren zur Auflösung des Drahtdorns einer Fadenwendel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auflösung des Drahtdorns einer Fadenwendel bzw. -spule.
  • Allgemein werden iladenwendeln bzw. -spulen, wie sie als Leiter bzw. Elektroden für Lichtquellen wie Glühlampen oder Fluoreszenz-Entladungslampen oder -Elektronenröhren wie Vakuumröhren verwendet werden, durch Wicklung eines feinen Wolfrsmdrahtes um einen Drahtdorn unter Erzeugung einer Wendel oder Spule hergestellt, diewenn nötig, d.h., wenn statt der Einfachwendel eine Mehrfachwendel erzeugt werden soll, weiterhin um einen anderen :Drahtdorn gewickelt wird. Dabei muß jedoch der Drahtdorn, der für die Formung des- Wolframdrahtes zur gewünschten Fadenwendel verwendet wird, nach deren Bildung entfernt werden. Das geschieht im allgemeinen durch selektive chemische Auflösung des Drahtdorns.
  • Bei der Formung des Wolframdrahtes zu einer Metallfadenwendel entstehen nun infolge des Wickelprozesses innere Spannungen im Wolframdraht, die zu einer Deformationsneigung der resultierenden Spule oder zu gleichmäßigen Steighöhen der Wicklung Anlaß geben. Wenn eine so erhaltene lVIe-tallfadenwendel nach Auflösung des Drahtdorns als Elektrode verwendet wird, ist ihr Leistungsvermögen so stark beeinträchtigt, daß sie unbrauchbar wird.
  • Zum Abbau der inneren Spannungen sollte der Wolframdraht daher nach Formung der Spule bei hohen Temperaturen wärmebehandelt werden. Wenn nun bei einer solchen Behandlung ein Teil des Drahtdorn-Metalls infolge der hohen Temperaturen zum oder in den Wolframdraht diffundiert, kommt es zu einer Versprödung des Wolframdrahtes, der sich während der Verwendung als Elektrode einer Lichtquelle oder Elektronenröhre deformiert oder reißt und wird so als Elektrode unbrauchbar wird, was die Lebensdauer der Lichtquelle oder dergleichen stark reduziert.
  • Demgemäß ist es erforderlich, daß der Drahtdorn ohne Beeinträchtigung des Wolframs den Temperaturen der spannungsabbauenden Wärmebehandlung des Wolframdrahtes widerstehen kann, dabei jedoch anschließend leicht herauslösbar ist. Als Metalle, die diesen Bedingungen genügen, komnen Molybdän und Nickelsilber (eine Legierung mit 45 bis 65 % au, 6 bis 35 % Ni, 15 bis 35 % Zn und geringen engen an Mn, Fe und Pb mit einem Schmelzpunkt von 105000 oder mehr) in Betracht.
  • Um der resultierenden Metallfadenwendel einen günstigen Wirkungsgrad zu verleihen, wird die Wärmebehandlung des Wol£rar.'drahtes nach Formung der Spule vorzugsweise bei einer möglichst hohen Temperatur vorgenommen. Wenn die Wärmebehandlung beispielsweise bei etwa 140000 erfolgt, wird Molybdändraht mit einem Schmelzpunkt von 261000 als Drahtdorn verwendet. Wenn jedoch die inneren Spannungen der Fadenwendel schon durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen um etwa 8000C abgebaut werden können und wenn für die resultierende i'adenwendel nicht ausdrücklich hohe Wirkungsgrade erforderlich sind, wird die wärmebehandlung bei 8000C oder darüber vorgenommen.
  • 'ür die Formung einer solchen Metallfadenwendel kann Nickelsilber als Drahtdorn verwendet werden.
  • Eine Fadenwendel bzw. -spule wird mithin durch Wicklung eines Wolframdrahtes um einen Drahtdorn zur Bildung einer Spule, Wärmebehandlung der Spule zum Abbau der inneren Spannungen des Wolframdrahtes und anschließende Entfernung des-Drahtdorns aus der Spule erzeugt, was bislang durch Herauslösen des Dorus mit einer Lösung aus Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser erfolgt.
  • D.h., bei Verwendung eines Molybdändrahtes. als Drahtdorn wird die Fadenwendel mit darin befindlichem Molybdändraht z.B.
  • in eine Lösung aus 3,75 Gewichtsteilen 98 %iger Salpetersäure; 2,7 Gewichtsteilen 98 iger Schwefelsäure und 1 Gewichtsteil Wasser gebracht und die Lösung zur Auflösung des Molybdändrahtdorns erwärmt. Dabei wird nur-der l,Iolybdändraht aufgelöst und -die Wolframfadenwendel bleibt in der Lösung unverändert zurück.
  • bei einem solchen Löseverfahren mit einer Flüssigkeit aus (im wesentlichen) Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser wird jedoch die darin enthaltene Salpetersäure allmählich, mit der Auflösung des Drahtdorns in salpetrige Säure umgewandelt:-, die'-große Mengen unterschiedlicher gasförmiger Stickstoffoxide wie beispielsweise NO und NO2 entwickelt. Diese gasförmigen Stickstoffoxide sind schädlich bzw. lastig und führen zu Schädigungen des menschlichen Körpers und lebender Gegenstände, wenn sie in die Luft gelangen, so daß es vom Standpunkt der Gesunderhaltung der Umgebung außerordentlich wichtig ist, solche luftverseuchenden Substanzen nicht in die Umgebungsluft zu entlassen.
  • Bislang wurden die während der Auflösung des Drahtdorns entwickelten gasförmigen Stickstoffoxide daher durch Auswaschen der diese Gase enthaltenden Luft mit Wasser oder Alkalilösung entfernt, wobei es jedoch unmöglich ist, diese Stickstoffoxide vollständig zu entfernen, da die Wirksamkeit der Waschanlagen nicht ausreicht und lange Behandlungszeiten und enorme Anlagen erforderlich sind.
  • Andererseits wird die Auflösung des Drahtdorns der fertig gewickelten Fadenwendel innerhalb eines Raumes vorgenommen, so daß es aus Gesundheitsgründen notwendig ist, dafür zu sorgen, daß die gasförmigen Stickstoffoxide nicht im Raum verbleiben.
  • Für die Entfernung der Stickstoffoxide aus solchen Häumen wird daher eine kräftig wirkende Absauganlage benötigt. Die dabei aus diesem Raum entlassenen Gase werden so jedoch mit Luft verdünnt, was zur folge hat, daß die Beseitigung der Stickstoffoxide durch Auswaschen der bereits beträchtlich verdünnten Gase zu erfolgen hat; Aus den genannten Gründen ist die vollständige Behandlung (bzw. Entfernung) dieser Oxide außerordentlich schwierig und es läßt sich kaum vermeiden, daß unbehandelte gasförmige Stickstoffoxide in die Luft gelangen und zu einer Luftverschmutzung Anlaß geben0 je bereits angegeben wurde, ist die 5t|Jirksamlreit der Gaswäsche mit Wasser oder Alkalilösung gering und um die Konzentration an gasförmigen Stickstoffoxiden so gering zu machen, daß sie als Luftverschmutzung selbst bei Abgabe in die Umgebungsluft vernachlässigbar werden, sind enorme Behandlungsanlagen, -räume und -kosten notwendig, was sich stark auf den Preis des Endproduktes u.dgl. auswirkt. Demgemäß war es schwierig, eine Anlage für die Behandlung dieser gasförmigen Stickstoffoxide in industriellem Maßstab zu erstellen.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren, mit dem die vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten bezüglich der Entwicklung von Stickatoffoxiden vermieden werden können.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der erfindung ein Inhibitor für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide zu der für die Auflösung des Drahtdorns dienenden Lösung hinzugegeben zur Hemmung der Bildung von salpetriger Säure, die zur Quelle für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide während der Auflösung des Drahtdornes wird, wobei die sich bildende salpetrige Säure durch den Inhibitor in Salpetersäure umgewandelt oder zu unschädlichen Produkten wie Stickstoff, Kohlendioxid, Wasser und dgl. zersetzt wird, so daß die Preigabe gasförmiger Stickstoffoxide in die Luft vermieden werden kann und das Problem der Gaswäsche gar-nicht erst äkut wird.
  • Gemäß der Erfindung kann mithin erreicht werden, daß bei der Auflösung des Drahtdorns einer Fadenwendel keine luStverschmutzenden Substanzen erzeugt werden, da der Inhibitor, welcher der auflösend wirkenden Flüssigkeit zugesetzt wird, verhindert, daß gasförmige Stickstoffoxide entstehen. Er bewirkt mithin eine vollständige Inhibition der Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide und der Freigabe solcher Oxide in die Luft, Gemäß der Erfindung wird also einer bei der Dornauflösung zur Herstellung von letallfadenlNendeln verwendeten wässrigen salpetersäureha'ltigen Lösung ein Inhibitor zugesetzt, der verhindert, daß die aus der Salpetersäure entstehende salpetrige Säure in gasförmige Stickstoffoxide übergeht, indem andere unschädliche Substanzen unter Verhinderung der Entwicklung schädlicher Gase gebildet erden, Dabei wird im übrigen auch eine Auflösung des die Fadenwendel bildenden Wolframdrahtes verhindert, so daß eine Spule mit geringerem Gewichtsverlust und stabilem Wirkungsgrad erhalten werden kann.
  • Im einzelnen hat die erfindung ein Verfahren zur Auflösung des Drahtdorns einer Fadenwendel oder -spule mit Hilfe einer Salpetersäure, Wasser und zumindest einen Vertreter der Gruppe Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäuren aufweisenden i1lüssigkeit zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der auflösend wirkenden Flüssigkeit ein Inhibitor für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide zugesetzt wird, der die sich während der Auflösung bildende salpetrige Säure, die zur Ursache für die Entwicklung gasförmiger Stickstoffoxide werden würde, in Salpetersäure umgewandelt oder zu unschädlichen Substanzen wie Stickstoff, Kohlendioxid, Wasser u.dgl. zersetzt, so daß weder Stickstoffoxide gebildet noch an die Luft abgegeben werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die auflösend wirkende i'lüssigkeit dadurch hergestellt, daß zu der wässrigen Salpetersäurelösung bzw. Salpetersäure enthaltenden Lösung zumindest ein oxidierendes mittel hinzugegeben wird, das durch eine anorganische Peroxyverbindung wie ein Salz der Permangansliure oder Kaliumperchlorat gebildet wird oder zumindest ein anorganisches reduzierendes Mittel, das durch ein Ammoniumsalz wie Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Ammoniumphosphat gebildet wird oder zumindest ein organisches reduzierendes Mittel, das durch Harnstoff oder Oxalsäure gebildet wird oder eine Kombination aus einem anorganischen und einem organischen reduzierendem Mittel.
  • In diese Lösung wird dann die durch Aufwickeln eines Wolframdrahtes, um einen -Drahtdorn aus Molybdän oder Nickelsilber erzeugte Ietallfadenwendel oder -spule zur Auflösung des Drahtdorns gebracht0 Nährend dieser Auflösung reagiert die Flüssigkeit mit dem Drahtdorn, wodurch Salpetersäure in salpetrige Säure umgewandelt wird, Nach dem Stande der Technik wird die so gebildete salpetrige Säure zu gasförmigen Stickstoffoxiden (NO, NO2... NOx) zersetzt.
  • Gemäß der Erfindung wird die salpetrige Säure jedoch durch die oben genannten oxidierenden Mittel innerhalb der Flüssigkeit in Salpetersäure umgewandelt oder durch die genannten anorganischen oder organischen Reduktionsmittel innerhalb der Flüssigkeit zu Wasser und völlig unschädlichen Gasen wie Stickstoff oder einer mischung von Stickstoff und Kohlendioxid zersetzt, so daß die sich bildende salpetrige Säure daran gehindert wird, gasförmige Stickstoffoxide in-die Luft abzugeben.
  • Die Iteaktionsschemen für die Wirkungsweise der als Inhibitoren in bezug auf die Entwicklung gasförmiger Stickstoffoxide wirkenden oxidierenden oder reduzierenden ltittel-sind theoretisch noch nicht völlig geklärt, jedoch wird angenommen, daß die Erzeugun gasförmiger Stickstoffoxide durch eine Kpmbination unterschiedlicher Reaktionsabläufe verhindert wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand von Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Zu einer wässrigen Lösung mit 29 g 62 zeiger Salpetersäure und 87 g Wasser wurden als Inhibitor für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide 8 g Kaliumpermanganat unter Erzeugung einer auflösend wirkenden Mischung hinzugegeben. In diese wurde eine durch Aufwickeln eines Wolframdrahtes um einen Molybdändrahtdorn (Molybdängewicht 4 g) hergestellte Metallfaden-Doppelwendel gebracht, wodurch der Lolybdc:in-Drshtdorn vollständig aufgelöst wurde, während die in der Flüssigkeit gebildete salpetrige Säure durch die Oxidationswirkung des Kaliumpermanganats in Salpetersäure umgewandelt wurde und kaum der iall gegeben war, daß sich salpetrige Säure zu gasförmigen Stickstoffoxiden zersetzte, die in die Luft freigegeben wurden.
  • Die nach Auflösung des Drahtdorns aus der Flüssigkeit herausgenommene lletallfaden-Doppelwendel zeigte mehr oder weniger eine Abscheidung auf der Oberfläche. Nach Entfernung dieser Abscheidung durch eine Säurewaschung wurde jedoch ein laden für eine Glühlampe erhalten, der hinsichtlich des Wirkungsgrad es bzw. Leistungsvermögens mit einer lJetallfaden-Doppelwendel praktisch identisch war, die durch Waschen rnit einer auflösend wirkenden Flüssigkeit aus Salpetersäure, Schwefelsciure und Wasser erhalten wurde.
  • Auf der anderen Seite wurde die fiir die Auflösung verwendete Flüssigkeit nach Herauslösung des Drahtdorns uuf Anwesenheit von Wolfram analysiert0 Dabei wurde gefundeii, daß die in diesem Beispiel zur Auflösung des Drahtdorns verwendete Flüssigkeit den Wolframdraht nicht einmal teilweise löst und so keine Gewichtsverminderung bei der resultierenden Fadenwendel mit sich bringt und somit keinen nachteiligen Effekt für die Fadenwendel ergab, Beispiel 2 Der Molybdän-Drahtdorn der gleichen Metallfaden-Doppelwendel wie in Beispiel 1 wurde unter Verwendung einer Lösung mit 29 g 62 zeiger Salpetersäure, 2,5 g- 98 %iger Schwefelsäure, 87 g Wasser und 8 g Kaliumpermanganat aufgelöst; die Auflösung war innerhalb von etwa 15 Minuten beendet.
  • Beispiel 3 Ein Molybdän-Drahtdorn der gleichen Metallfaden-Doppelwendel wie in Beispiel 1 wurde unter Verwendung einer auflösend wirkenden Flüssigkeit mit 29 g 62 %iger Salpetersäure, 2,5 g 98 obiger Schwefelsäure, 87 g Wasser, 8 g Kaliumpermanganat und 1 g Kaliumperchlorat (handelsüblich erhältliches Produkt) aufgelöst; die Auflösung war innerhalb von etwa 10 Minuten beendet.
  • Bei diesem Beispiel bildete Kaliumperchlorat einen isSischkristall mit Kaliumpermanganat und wandelte die gebildete salpetrige Säure in Salpetersäure um unter Entwicklung einer Ilemmwirkung für die Erzeugung gasförmigen Stickstoffoxids wie das Kaliumpermanganat. Gleichzeitig besitzt das Kaliumperchlorat eine so starke Oxidationswirkung, daß die Zeit für die Auflösung des Molybdän-Drahtdorns verkürzt wurden Die Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 waren mit denjenigen von Beispiel 1 vergleichbar.
  • Beispiel 4 Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 25 g 85 obiger Phosphorsäure, 29 g 62 6XÓiger Salpetersäure, 70 g Wasser und 10 g Ammoniumchlorid wurde unterhalb von 80°0 gehalten und eine Metallfaden-Doppelwendel mit einem Molybdän-Drahtdorn von 3 g Gewicht wurde zur Auflösung des Drahtdorns in die Lösung gebracht, was innerhalb von etwa 20 Minuten beendet war.
  • Während der Auflösung des olybdän-Drahtdorns wurde salpetrige Säure gebildet, die jedoch durch die dafür zersetzende Wirkung des Ammoniumchlorids zu Stickstoffgas und Wasser zersetzt wurde, so daß die Umwandlung der salpetrigen Säure in gasförmige Stickstoffoxide verhindert wurde, so daß in die Luft freigegebenen Mengen an gasförmigen Sticketoffoxiden ganz gering waren.
  • Auf der anderen Seite wurde die auflösend wirkende Flüssigkeit nach Auflösung des Molybdän-Drahtdorns analysiert, wobei festgestellt wurde, daß ein gewisser Anteil der Wendel selbst gelöst worden war. Die von der Fadenwendel abgelöste Menge war jedoch recht gering und der Gewichtsverlust derselben erreichte kein solches Ausmaß, als daß irgendein schädlicher Effekt hinsichtlich der Eigenschaften der Wendel bei Gebrauch als Elektrode für eine Lichtquelle festgestellt werden konnte.
  • Beispiel 5 Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 25 g 85 zeiger Phosphorsäure, 25 g 62 %iger Salpetersäure, 65 g Wasser und 3,5 g Ammoniumsulfat wurde unter etwa 800C gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns der Hetallfaden-Doppelwendel wie in Beispiel 4 verwendet; die Auflösung des Drahtdorns war innerhalb von etwa'15 Minuten beendet.
  • Beispiel 6 Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 1,0 g 85 %iger Phosphorsäure, 25 g 62 %iger Salpetersäure, 70 g Wasser, 10 g Ammoniumphosphat und 10 g Ammoniumnitrat wurde unter etwa 900C gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns der Metallfaden-Doppelwendel wie in Beispiel 4 verwendet; die Auflösung des Drahtdorns war innerhalb von etwa 10 Minuten beendet.
  • Beispiel 7 Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 15 g 62 einer Salpetersäure, 20 g 98 %iger Schwefelsäure, 65 g Wasser und 4 g Ammoniumsulfat wurde unter etwa 70°C gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns der ßletallfaden-Doppelwendel von Beispiel 4 verwendet; die Auflösung war innerhalb von etwa 25 Minuten beendet.
  • Beispiel 8 4, Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 20 g 62 %iger Salpetersäure, 15 g Salzsäure, 65 g Wasser und 5 g Ammoniumchlorid wurde unter etwa 7000 gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns der Metallfaden-Doppelwendel von Beispiel 4 verwendet; die Auflösung war innerhalb von etwa 25 Minuten beendet.
  • Bei den beispielen 5 bis 8 wurde jeweils die während der Auflösung des olybdän-Drahtdorns gebildete salpetrige Säure nicht in gasförmige Stickstoffoxide umgewandelt, sondern durch Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Arnmoniumnitrat oder Ammoniumchlorid reduziert und zersetzt, so daß die Freigabe gasförmiger Stickstoffoxide in die Luft verhindert wurde, und es wurden günstige Ergebnisse hinsichtlich des Gewichtsverlusts der Fadenwendel wie in Beispiel 4 erzielt.
  • Beispiel 9 Eine auflösend wirkende Flüssigkeit mit 10 g 62 zeiger Salpetersäure, 86 g Wasser und 4 g Harnstoff wurde unter etwa 90"c gehalten und zur Auflösung des Molybdänkerns bzw. -dorns (2 g) einer Metallfaden-Doppelwendel verwendet; die Auflösung des Drahtdorns war innerhalb von etwa 20 Minuten beendet. Obgleich während der Auflösung des Drahtdorns salpetrige Säure gebildet wurde, die sich - an sich - in leicht gasförmige Stickstoffoxide umwandelt, wurde diese Säure durch die Reduktionswirkung des Harnstoffs zu Stickstoff und Kohlendioxid zersetzt und die engen der in die Luft freigegebenen gasförmigen Stickstoffoxide waren so gering, daß kein Grund für eine Luftverschmutzung gegeben war.
  • Auf der anderen Seite wurde die auflösende Flüssigkeit nach der Auflösung des Molybdän-Drahtdorns analysiert, wobei gefunden wurde, daß ein gewisser Teil des die Fadenwendel bildenden Wolframdrahtes gelöst worden war. Die aufgelöste Menge des Wolframdrahtes war jedoch kleiner als 0,5 So der theoretischen Menge und nicht so hoch, als daß eine nachteilige Wirkung auf den \Wirkungsgrad der Fadenwendel zu verzeichnen gewesen wäre.
  • Beispiel 10 Eine wässrige Lösung mit 86 g 85 %iger Phosphorsäure, 10 g 62 %iger Salpetersäure und 3 g Harnstoff wurde unter etwa 90°C gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns (Molybdängewicht 1,5 g) einer Metallfaden-Doppelwendel verwendet; der Drahtdorn konnte innerhalb von -etwa 15 Minuten aufgelöst werden.
  • Beispiel 11 Eine auflösend wirkende flüssigkeit mit 67 g 85 %iger Phosphorsäure, 8 g 62 %iger Salpetersäure, 25 g Wasser und 2,5 g Harnstoff wurde unter etwa 9500 gehalten und zur Auflösung des Molybdän-Drahtdorns (2 g) einer Metallfaden-Doppelwendel verwendet; die Auflösung war innerhalb von etwa 25 Minuten beendet.
  • Bei den vorstehenden Beispielen 10 und 11 wirkte der Harnstoff jeweils wie in Beispiel 9 als Zersetzungsmittel für salpetrige Säure, die als Ursache für die Entwicklung gasförmiger Stickstoffoxide anzusehen ist und zersetzte besagte Säure zu unschädlichem Stickstoff und Kohlendioxid und es trat kaum der Fall auf, daß gasförmige Stickstoffoxide in die Luft freigegeben wurden. Darüber hinaus war der Gewi-chtsverlust des Iviol -framd rahtes recht gering. Die Metall-Doppelwendel von Beispiel 11 wurde als Elektrode für eine Fluoreszenz-Entladungs lampe verwendet, wobei festgestellt wurde, daß der Metallfaden in seiner Leistungsfähigkeit als Elektrode nicht beeinträchtigt war.
  • In allen vorstehenden beispielen wurde die Verwendung eines olybdändrahtes als Drahtdorn gezeigt, um den ein Wolframdraht gewickelt worden war. Bei der Verwendung eines Nickelsilberdrahtes als Drahtdorn wurde jedoch ebenfalls die Wirkung erzielt, daß die Entwicklung von gasförmigen Stickstoffoxiden und ein Gewichtsverlust der Fadenwendel - wie in den vorstehemden Beispielen - verhindert werden konnten.
  • Wie aus dem Vorstehenden folgt, ist die Erfindung auf die Fälle anwendbar, wo der Drahtdorn einer aus einem Wolframdraht gebildeten Metallfadenwendel mit einer Salpetersäure enthaltenden auflösend wirkenden Flüssigkeit gelöst wird, und die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Drahtdornen lediglich aus Molybdän oder Nickelsilber beschränkt, sondern bei allen anderen Materialien anwendbar, die als Drahtdorne verwendet werden können.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Auflösung des »rahtdorns einer Faden wendel bzw. -spule, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Inhibitor für die Erzeugung von gasförmigen Stickstoffoxiden in eine Salpetersäure und Wasser aufweisende Lösung zur Bildung einer auflösend wirkenden Flüssigkeit gegeben wird und eine durch Aufwickeln eines Wolframdrahtes um einen lrahtdorn hergestellte Fadenwendel in diese auflösend wirkende Flüssigkeit zur Lösung des Drahtdorns gebracht wird, wodurch die Erzeugung von gasförmigen Stickstoffoxiden während der Auflösung des Drahtdorns mit Hilfe des Inhibitors verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auflösend wirkende Flüssigkeit außer Salpetersäure und Wasser zumindest einen Vertreter aus der Gruppe Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide aus einem Oxidationsmittel besteht, das sich aus anorganischen Peroxyverbindungen wie Salzen der Permangansäure oder Perchlorsäure zusammensetet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor für die Erzeugung gasförmiger Stickstoffoxide zumindest ein anorganisches oder organisches Reduktionsmittel ist.
50 Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Reduktionsmittel Ammoniumsalze verwendet werden0
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Reduktionsmittel Harnstoff oder Oxalsäure und insbesondere Harnstoff verwendet wird.
DE19722234494 1971-07-14 1972-07-13 27.03.72 Japan 29698-72 Verfahren zur Auflösung des insbesondere aus Molybdän bestehenden Drahtkerns bzw. -dorns einer Fadenwendel Expired DE2234494C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP46051712A JPS5231668B1 (de) 1971-07-14 1971-07-14
JP5171271 1971-07-14
JP2969872A JPS5032958B2 (de) 1972-03-27 1972-03-27
JP2969772 1972-03-27
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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2234494A1 true DE2234494A1 (de) 1973-02-08
DE2234494B2 DE2234494B2 (de) 1975-11-20
DE2234494C3 DE2234494C3 (de) 1976-06-24

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004560A1 (de) * 1978-03-31 1979-10-17 Hoechst Aktiengesellschaft Verwendung von Ammoniumpolyphosphat
EP0082210A1 (de) * 1981-12-18 1983-06-29 Mta Müszaki Fizikai Kutato Intezete Verfahren zum selektiven Lösen von Molybdän in Gegenwart von Wolfram

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EP0082210A1 (de) * 1981-12-18 1983-06-29 Mta Müszaki Fizikai Kutato Intezete Verfahren zum selektiven Lösen von Molybdän in Gegenwart von Wolfram

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NL7209686A (de) 1973-01-16
DE2234494B2 (de) 1975-11-20

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