-
Tonrundfunksystem Die erfindung betrifft ein Tonrundfunksystem, das
eine selektive wiedergabe bestimmter programme ermöglicht.
-
Um ein Beispiel dafür zu geben, auf welche Weise sich die erfindung
anwenden läßt, ohne daß es jedoch beabsichtigt ist, die Erfindung auf dieses Beispiel
zu beschränken, werden im folgenden bestimmte bedingungen beschrieben, unter denen
sich die Erfindung als vorteilhaft erweist. Auf dem Gebiet des Tinrundfunks werden
bestimmte Programme gebiten, die auf den Geschmack einer großen Zahl von dafür in
Frage kommenden Hörern zugeschnitten sind; diese programme werden von Zeit zu Zeit
durch kurze Einlagen, z.B. Nachrichten über die neuesten Ereignisse, unterbrochen,
für die sich nicht sämtliche Hörer interessieren. Diese einlagen oder Sonderprogramme
können sich mit verschiedenen Gegenständen belassen, z.B. mit politischen EJachrichten,
Wetterberichten, Sportnachrichten, Meldungen, die für Straßenbenutzer von Interesse
sind, Material, das für die Bewohner bestimmter Gegenden von Interesse ist, usw.
Zwar können solche Sonderprogramme einen wichtigen Teil des gesamten Sendeprogramms
bilden, doch müssen sie bezüglich ihrer länge und ihres Inhalts begrenzt werden,
da es von vordringlicher Bedeutung ist, das gesamte Programm so zu gestalten, daß
es für eine
große hörerschaft geeignet ist. fjit anderen Worten,
es ist in der Regel unmöglich, bestimmten hemden längere zeigt spannen zu widmen,
da sich hierdurch Rundfunkhörer gestört fühlen würden, die an dem betreffenden rihema
nicht interessiert sind.
-
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betrieben eines Senders eines Tonrundfunksystems und Geräte zum Durchführen dieses
Verfahrens zu schaffen, die es einem hörer ermöglichen, normalerweise ein erstes
programm zu empfangen, wobei es jedoch möglich ist, dieses erste programm von Zeit
zu Zeit zu unterbrechen und es durch ein anderes programm zu ersetzen, das durch
den Hörer vorgewählt werden kann.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines, solchen Senders
umfaßt Maßnahmen, um ein erstes Tonsignal zu erzeugen, bei dem es sich um ein kodiertes
Stereophoniesignal handeln kann, um gleichzeitig mit dem ersten tlonsignal ein zweites
Tonsignal zu erzeugen, um einen ersten Hiltsträger mit einer Frequenz oberhalb der
Tonfrequenz zu erzeugen, um den ersten Hilfsträger mit dem zweiten Tonsignal zu
modulieren, um einen zweiten ftilfsträger zu erzeugen, um ein Tastsignal zu erzeugen,
um den zweiten Hilfsträger während einer in einer zeitlichen Beziehung zu dem zweiten
Tonsignal stehenden Zeitspanne mit einem Tastsignal zu modulieren, und um eine hochfrequente
Qrägerwelle mit dem ersten rionsignal zu modulieren und die gleiche Trägerwelle
dann mit dem Produkt der Modulation des ersten liilfsträgers und dem produkt der
Modulation des zweiten Hilfsträgers zu modulieren, wenn diese Produkte auftreten.
-
Im folgenden bezeichnet der ausdruck "Modulationsprodukt" ebenso
wie ähnliche ausdrücke einen modulierten träger oder Hilfsträger mit oder ohne ohne
Unterdrückung von Träger-, Hilfsträger- oder Seitenbandfrequenzen.
-
Bei einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung enthält das zweite
Tonsignal seitlich voneinander getrennte Perioden von zwei oder mehr verschiedenen
Programmen, und es sind mindestens ebenso viele verschiedene Tastsignale vorhanden,
wie in dem Tonsignal Programme enthalten sind.
-
Jedes der Tastsignale wird in der gleichen zeitlichen Beziehung zu
den betreffenden programm benutzt.
-
Zu einem Sender, mittels dessen sich das vorstehend geschilderte
Verfahren durchführen läßt, gehören eine Einrichtung zum Erzeugen eines ersten tonfrequenten
elektrischen ;Signals oder eines kodierten stereophonischen tonfrequenten Signals,
eine Einrichtung zum erzeugen eines zweiten elektrischen 'Lonfreauenzsignals, eine
Einrichtung zum Erzeugen eines ersten Hilfsträgers mit einer Frequenz oberhalb des
Tonfrequenzbereichs, eine Linrichtung zum Erzeugen eines ersten Modulationsproduktes
aus dem ersten Hilfsträger mit Hilfe des zweiten Tonfrequenzsignals, eine Einrichtung
zum Erzeugen eines zweiten Hilfsträgers, eine ninrichtung zum Erzeugen von Tastsignalen,
eine Einrichtung zum Erzeugen eines zweiten Modulationsproduktes aus dem zweiten
Hilfsträger mit Hilfe eines Tastsignals, ein dritter Modulator, der so geschaltet
ist, daß er das erste Tonfrequenzsignal oder das kodierte stereophonische Signal,
das erste modulationsprodukt und das zweite Modulationsprodukt empfängt, sowie eine
Einrichtung, die an den dritten Modulator angeschlossen ist und dazu dient, ein
hochfrequentes Ü ertragungssignal zu erzeugen, das durch das ausgangssignal des
dritten Modulators moduliert ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehören zu der Einrichtung
zum Erzeugen von Tastsignalen mehrere Quellen für elektrische Signale, die sich
alle bezüglich ihrer Frequenz unterscheiden, sowie an diese Quellen angeschlossene
Schaltvorrichtungen, die es ermöglichen, die genannten frequenzen zu wählen und/oder
zu kombinieren.
-
Ferner wird bei der bevorzugten ausführungsform der zweite @ilfsträger
so erzeugt, daß er mit dem Steuersignal
eines kodierten stereophonischen
Tonfrequenzsignals identisch ist, sowie derart, daß er als zweite Funktion die Aufgabe
des bteuersignals übernehmen kann, wenn es sich bei dem ersten Qonsignal um ein
stereophonisches Signal handelt.
-
Der erste Ililfsträger wird in Form einer Oberwelle des zweiten Hilfsträgers
erzeugt.
-
Zu einem Empfänger zum Empfangen einer nach dem vorstehend geschilderten
'9erfahren ausgestrahlten Rundfunksender gehören eine Einrichtung zum Nachweisen
bzw. Demodulieren des hochfrequenten Signals derart, daß das erste Tonfreqüenzsignal
zur Verfügung steht, bei dem es sich um ein stereophonisches Signal handeln kann,
ferner Linrichtungen zum reproduzieren des zweiten Qonfrequenzsignals, des Tastsignals
und der Tonfrequenz sowie eine Einrichtung, die das Tastsignal empfängt, auf das
Tastsignal anspricht und geeignet ist, in abhängigkeit von dem 'l'astsignal der
Tonreproduktionseinrichtung entweder das erste Tonsignal oder das zweite Tonsignal
zuzuführen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehören zu der das Tastsignal
empfangenden und auf dieses ansprechenden Einrichtung erstens mehrere Generatoren,
von denen jeder für eine in einigen Tastsignalen enthaltene Frequenz empfindlich
ist und beim Vorhandensein der betreffenden Frequenz ein Gleichspannungs-Ausgangssignal
erzeugt, zweitens eine Anordnung von logischen Elementen unter Einschluß von Schaltern,
die es ermöglicht, Signale, die verschiedenen Kombinationen von Ausgangssignalen,
die durch die Generatoren getrennt erzeugt werden, zu wählen und zu kombinieren,
sowie drittens eine Vorrichtung, die so ausgebildet ist, daß das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein eines Ausgangssignals der Anordnung von logischen Elementen bewirkt,
daß der Tonreproduktionseinrichtung das zweite oder das erste signal zugeführt wird.
-
Die Einrichtung zum Empfangen des Tastsignals, die auf das Tastsignal
anspricht, kann eine Vorrichtung enthalten,
die es dem Hörer eröglicht,
dafür zu sorgen, daß sie für ein bestimmtes Tastsignal bzw. mehrere i'astsignale
empfindlich ist, und sie kann mehrere Generatoren aufweisen, von denen jeder für
eine Frequenz empfindlich ist, die in dem lastsignal vorhanden sein kann, wobei
der betreffende Generator beim Vorhandensein dieser Frequenz ein Gleichspannungs-Ausgangssignal
erzeugt; ferner ist eine Anordnung von elektronischen logischen Elementen vorhanden,
denen die Ausgangssignale der Generatoren zugeführt werden, und die bewirken, daß
für äede der verschiedenen Kombinationen von Signalen der Generatoren ein Signal
an einer anderen Klemme erscheint, ferner mehrere Schalter, von denen jeder an eine
dieser Klemmen und einen gemeinsamen Ausgangspunkt angeschlossen und durch den Hörer
betätigbar ist, sowie eine Einrichtung, die so ausgebildet ist, daß das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein eines Signals an dem Ausgangspunkt bewirkt, daß der Tonreproduktionseinrichtung
entweder das zweite oder das erste signal zugeführt wird.
-
Das gesamte Programm eines Rundfunksenders kann unterteilt sein,
z.B. in ein erstes Programm, das von allgemeinem Interesse ist, und gemäß welchem
das erste Tonsignal erzeugt wird, und in einen zweiten Teil, der sämtliche Arten
von Sonderprogrammen umfaßt, die für den Hörer wählbar sein sollen, und gemäß welchen
das zweite Tonsignal erzeugt wird.
-
Bei dem ausgesandten Signal handelt es sich zweckmäßig um eine sehr
hohe Frequenz, bei der eine Frequenzmodulation mit Programm-Material bewirkt wird,
das sich aus drei eilen , B und C zusammensetzt.
-
Bei dem Teil A handelt es sich um ein rl'onsignal, das -auf bekannte
eise zur Aussendung mittels einer modulierten sehr hohen Frequenz aufbereitet wird,
und bei dem-es sich um ein stereophonisches Signal handeln kann, das nach dem Zenith/(;eneral
Electric-System kodiert ist.
-
Bei dem Teil B handelt es sich um ein einen niedrigen Pegel aufweisendes
signal von 19 kHz, das mit einer oder mehreren "Tastfrequenzen" von weniger als
1 kHz amplitudenmoduliert wird. Bildet der Teil A ein stereophonisches Signal, übernimmt
die Yrägerfrequenz des Teils B die Aufgabe des Stereosteuersignals.
-
Der Teil C wird aus einer Frequenz von 76 kHz abgeleitet, die gegenüber
der vierten Harmonischen des Trägers des Teils B phasenstarr ist und nach dem Einseitenbandverfahren
mit einem Signal moduliert wird. Hierbei wird das untere seitenwand benutzt, und
der Hilfsträger wird unterdruckt, so daß der Teil C nur aus modulierten Seitenbandfrequenzen
zwischen etwa 76 und etwa 60 kHz besteht.
-
Ist der Empfänger mit der schon genannten Schalteinrichtung versehen,
kann der hörer einen Programmwähler so einstellen, daß sein Empfänger das erste
Programm empfängt, das nur durch diejenigen Abschnitte des zweiten Programms unterbrochen
wird, auf die er den Wähler eingestellt hat, um- ihre Wiedergabe zu ermöglichen.
-
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Brfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen stereophonischen Sender für eine sehr hohe modulierte
Frequenz in einem blockdiagramm; Fig. 2 schematisch den Umschaltteil des binders
nach Fig. 1; Fig. 3 in einem Blockdiagramm einen stereophonischen Empfänger für
eine modulierte sehr hohe Frequenz; Fig. 4 schematisch den logischen, mit Schaltern
versehenen Teil des Empfängers nach Fig. 3; und Fig. 5 die in den Zeichnungen verwendeten
logischen bmbole.
-
Gemäß Fig. 1 weist der Sender eine Quelle 1 für ein Tonsignal entsprechend
dem Teil A des irogramms auf, bei dem es sich z.B. um ein allgemein interessierendes
Programm handelt. Das Ausgangssignal der Quelle 1 wird einem Stereomultiplexer 2
zugeführt, den man auch durch eine auf bekannte Weise ausgebildete Anhebeeinrichtung
ersetzen könnte, wenn das Programm nicht stereophonisch, sondern monophonisch gesendet
werden soll.
-
Ferner ist ein Oszillator 3 vorhanden, der ein einen niedrigen Pegel
aufweisendes Signal von 19 kHz erzeugt, das einem Oberwellengenerator, d.h. einem
Verdoppler und Wervierfacher 4 zugeführt wird, dessen Verdoppeltes Ausgangssignal
über ein bieb 5, das eine Freguenz von 78 MIz durchläßt, dem Stereomultiplexer 2
zugeführt wird. Das vervierfachte Ausgangssignal des Oberwellengenerators 4 mit
einer Frequenz von 76 kIIz passiert ein Sieb 6, von dem aus Ausgangs signale einerseits
einem unteren Einseitenbandmodulator 7 und andererseits einem Entstörer 8 für den
Hilfsträger von 76 kllz zugeführt wird, welch lezterer das Ausgangssignal des Einseitenbandmodulators
7 modifiziert. Das Ausgangssignal des Entstörers 8 gelangt als zweites Bingangssignal
zu einem Summierungsverstärker 9, der einen liodulator 10 für einen Sender 11 steuert,
der dazu dient, eine sehr hohe Frequenz zu modulieren.
-
Das Ausgangssignal des eine Frequenz von 19 kHz erzeugenden Oszillators
3 wird außerdem einemAmplitudenmodulator 12 zugeführt, dessen Modulationssignal
einem Summierverstärker 13 (Fig. 5) entnommen wird, dem Eingangssignale aus fünf
"Tacktfrequenz"-Quellen 14a bis 14e zugeführt werden, deren Frequenzen normalerweise
unter 1 kHz liegen.
-
Jede Taktfrequenzquelle führt ihr Ausgangssignal dem Summierverstärker
13 über einen zugehörigen gesteuerten Verstärker 15 (Fig. 5) zu, für den die Steuersignale
der Schalteinrich tung 16 entnommen werden, deren Aufbau aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Das durch den Oszillator 3 erzeugte Signal von 19 kHz das mit einer oder mehreren
Taktfrequenzen amplitudenmoduliert
wird, bildet den Teil B des
programms und wird als drittes Lingangssignal dem Summierverstärker 9 zugeführt,
um von dort aus zu dem Modulator 10 des Senders 11 zu gelangen.
-
Gemäß Fig. 1 ist ferner eine Quelle 17 vorhanden, die ein signal
liefert, welches das programm repräsentiert, das nicht von allgemeinem Interesse
ist. Dieses Tonsignal wird dem Einseitenbandmodulator 7 zugeführt, um den Hilfsträger
von 76 kHz zu modulieren, und das Ausgangssignal der Einrichtung 8 in Form eines
einzigen kodulierten Seitenbandes, be dem der hilfsträger unterdrückt ist, wird
dem Summierverstärker 9 zugeführt.
-
Das Ausgangssignal des Senders 11 wird somit durch die -drei folgenden
Komponenten moduliert: A: b'tereo- oder Mono-Programm von allgemeinem Interesse;
B: Mit einer oder mehreren niedrigen Tastfrequenzen modulierter Träger von 19 kHz;
C: Dem Programm von speziellem Interesse entsprechendes moduliertes Seitenband.
-
Gemäß Fig. 2 weist die Schalteinrichtung, die auf der Senderseite
durch eine Bedienungsperson manuelle betätigt wird, insgesamt 31 Druckknopfschalter
18 auf. Hierbei ist angenommen, daß diese Schalter mechanisch so miteinander verriegelt
sind, daß jeweils in jedem Zeitpunkt nur ein Schalter oder kein Schalter geschlossen
werden kann. Da solche Anordnungen jedem Konstrukteur von druckknopfbetätigten elektronischen
Vorrichtungen geläufig sind, dürfte sich eine nähere Erläuterung erübrigen.
-
Die in Fig. 2 gezeigten Ausgangsklemmen 1 bis 5 entsprechen den in
gleicher Weise bezeichneten Ausgangsklemmen der Schalteinrichtung 16 nach Fig. 1.
An eine allen schaltern 18 gemeinsame zeitung wird eine positive Spannung angelegt.
-
Die verschiedenen Schalter sind über Dioden 20 mit den zugehörigen
gemeinsamen Leitungen 21 verbunden, die zu den fünf Ausgangsklemmen führen. Die
31 Schalter 18 ermöglichen es, an den fünf Ausgangsklemmen 1 bis 5 eine positive
Spannung entsprechend jeder vorhandenen Wählmöglichkeit und in jeder gewünschten
Kombination erscheinen zu lassen. Diese positiven Spannungen dienen als Steuersignale
für die zugehörigen Steuerverstärker 15, und gemäß Fig. 1 wird dem Summierverstärker
13 insgesamt ein Eingangssignal zugeführt, das sich aus Tastfreouenzen zusammensetzt,
deren Auswahl oder Kombination sich danach richtet, welche der 31 Druckknopfschalter
18 betätigt worden sind. Natürlich könnte man an die gemeinsame Leitung 19 auch
eine negative Spannung anlegen; in diesem Fall brauchte man die Dioden 20 nur umzupolen.
-
Fig. 3 zeigt einen Empfänger mit einer Abstimmvorrichtung 22 für
eine modulierte sehr hohe Frequenz, von der aus ein erstes Ausgangssignal einem
Stereodekodierer 23 oder bei Lonoempfang einer Höhenabsenkvorrichtung zugeführt
wird.
-
Die Tonsignale für den linken und den rechten Kanal passieren zugehörige
gesteuerte Verstärker 24 und Summierverstärker 25, an die Niederfrequenzverstärker
26 für die zugehörigen iiautsprecher 27 angeschlossen sind. Bei einem System für
Monoempfang könnte man einfach einen der Kanäle 24, 25, 26, 27 fortlassen.
-
Von der Abstimmvorrichtung 22 aus gelangt ein zweites Ausgangssignal
zu einem Sieb 28 für 18 bis 20 kH.z, von dem aus der Teil B, d.h. der Träger von
19 kHz, der mit einer bis fünf astfreauenzen amplitudenmoduliert ist, einem Amplitudenmodulationsdetektor
29 zugeführt wird0 Das Ausgangssignal des Detektors 29 wird den gemeinsamen Eingangen
von fünf Gleichspannungsgeneratoren 30 zugeführt, von denen jeder so ausgebildet
ist, daß er eine Ausgangsspannung nur dann erzeugt, wenn er die betreffende der
fünf Tastfrequenzen empfängt, die im Ausgangssignal des Detektors 29 enthalten sein
können. Die Ausgangssignale der Generatoren 30 werden
einer Anordnung
31 mit logischen Elementen und Schaltern zugeführt, wobei jeder der Eingangsklemmen
40 (Fig. 4) entweder keine Gleichspannung oder tatsächlich eine Gleichspannung zugeführt
wird, was sich jeweils danach richtet, ob die betreffende Tastfrequenz im Ausgangs
signal des Detektors 29 enthalten ist oder nicht.
-
Das Gleichspannungs-Ausgangssignal aus der Ausgangsleitung 45 (Fig.
4) der Schalteinrichtung 31 wird einem "Nicht"-Functionssignalgenerator 32 zugeführt,
der ein Ausgangssignal nur dann erzeugt, wenn ihm kein Eingangssignal zugeführt
wird. Erscheint am ausgang der Schalteinrichtung 31 kein Signal, erzeugt der generator
32 ein Áusgangssignal, das den Verstärker 24 steuert, so daß der oder jeder Niederfrequenzkanal
den Teil A des Programms aus dem Dekodierer 23 durchläßt. Gibt dagegen die Schalteinrichtung
31 ein Ausgangssignal ab, erzeugt der Generator 32 kein Ausgangssignal, so daß der
Verstärker 24 den Teil A des erogramms nicht durchlassen kann.
-
Ein drittes ausgangssignal der Abstimmvorrichtung 22 wird einem Hochpaßfilter
33 (über 55 kHz) zugeführt, von dem aus das Ausgangssignal, das dem Teil C des Programms
entspricht, einem Produktdetektor 34 zugeführt wird. Das niederfrequente Ausgangssignal
des Detektors 34, das dem Sonderprogramm C entspricht, passiert einen Steuerverstärker
35 und gelangt von dort aus zu dem bzw. jedem Summierverstärker 25 der Niederfrequenzkanäle.
-
Das signal kann den Steuerverstärker 35 nur passieren, wenn dem Verstärker
durch die behalteinrichtung 31 ein Signal zugeführt wird.
-
Ein zweites Ausgangssignal des Siebes 28 wird einem blieb 36 zugeführt,
daß eine Frequenz von 19 kHz durchläßt, so daß dieses Ausgangssignal zu einem Oberwellengenerator
('Verdoppler und Vervierfacher) gelangt. Das vervierfachte Ausgangssignal des Oberwellengenerators
37 bildet nach dem
Passieren eines Siebes 38 für 76 kiiz einen
regenerierten Hilfsträger von 76 kHz für den Produktdetektor 34. Das verdoppelte
Ausgangssignal des Generators 37 wird über ein Sieb 39, das eine Frequenz von 38
kHz durchläßt, einem Stereodekodierer 23 zugeführt.
-
An dem Dekodierer 23 steht der allgemein interessierende Teil A des
Programms ständig zur Verfügung, und er wird normalerweise beiden Wiederfrequenzkanälen
zugeführt.
-
Diejenigen Tastfrequenzsignale, die jeweils in einem bestimmten Zeitpunkt
ausgesendet werden, gelangen zu dem Detektor 29, und je nach dem, welche Tastfrequenzen
vorhanden sind, werden Gleichspannungs-Ausgangssignale durch die betreffenden Generatoren
30 der Schalteinrichtung 31 des Empfängers zugeführt. Sie werden, je nachdem, welcher
Druckknopfschalter durch den Hörer geschlossen worden ist, bewirken bestimmte gewählte
Tastsignale, daß ein Tonsignal entsprechend dem Senderprogramm C vog dem Detektor
34 aus zu den beiden Niederfrequenzkanälen gelangt, während das Ausgangssignal des
iekodierers 23 zurückgehalten wird.
-
Gemäß Fig. 4 werden den Klemmen 40 die zugehörigen Gleichspannungs-Eingangssignale
von den fünf Generatoren 30 nach Fig. 3 aus zugeführt. Jede Klemme 40 ist an eine
zugehörige gemeinsame Leitung 41 angeschlossen und außerdem über einen 11Nicht',-Funktionsgenerator
42 mit einer zugehörigen zweiten Leitung 43 verbunden Es sind insgesamt 31 unabhängig
betätigbare Druckknopfschalter 44 vorhanden, von denen jeweils ein Pol an eine gemeinsame
Ausgangsleitung 45 angeschlossen ist. Der andere Pol jedes Schalters 44 ist über
1,Und'1-Funktionsschalter 46 mit unterschiedlichen Eombinationen der gemeinsamen
Leitungen 41 und der zweiten Leitungen 43 verbunden. Je nachdem, welcher der Druckknopfschalter
44 durch den Hörer geschlossen worden ist, wird ein Signal der gemeinsamen Ausgangsleitung
45 zugeführt, das dem Yorhandensein einer bestimmten Kombination der fünf Tastfrequenzsignale
an den Eingängen der Generatoren 30
entspricht. Die Anordnung nach
Fig. 4 entspricht als Ganzes der in Fig. 3 mit 31 bezeichneten Einrichtung.
-
Die Zahl von fünf Tastfrequenzen ist natürlich willkürlich gewählt,
d.h. man könnte auch eine kleinere oder größere Zahl von Tastfrequenzen vorsehen.
Die 31 vorhandenen Druckknopfschalter entsprechen der Gesamtzahl der möglichen Lombinationen
von fünf Tastfrequenzen, von denen jeweils mindestens eine vorhanden sein muß.
-
Fig. 5 zeigt die in Fig. 1 bis 4 verwendeten Symbole.
-
Bei 47 ist ein bummierverstärker mit mehreren Eingängen 48 und einem
einzigen Ausgang 49 dargestellt. Bei dem an dem Ausgang 49 erscheinenden Sigaal
handelt es sich um die Summe der den Eingängen 48 zugeführten Signale; dem Verstärker
können beliebig viele Eingangssignale zugeführt werden.
-
Bei 50 ist ein gesteuerter Verstärker dargestellt. Ein dem Eingang
51 zugeführtes Signal kann nur dann zu dem Ausgang 52 gelangen, wenn dem Verstärker
außerdem ein Gleichspannungs-Steuersignal 53 zugeführt wird.
-
Bei 54 ist ein "Und" -Funkt ionss chalter dargestellt.
-
Ein Ausgangssignal 55 steht nur dann zur Verfügung, wenn beiden Eingängen
56 gleichzeitig Eingangs signale zugeführt werden.
-
Bei 57 ist ein "lßicht"-E!unktionsgenerator dargestellt.
-
An dem Ausgang 58 erscheint nur dann ein Signal, wenn dem Eingang
59 kein Signal zugeführt wird.
-
Die Einrichtungen 24, 25, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37
und 38 könnten zu einem Zusatzgerät vereinigt werden, das sich gesondert herstellen
läßt und an einen Hundfunkempfänger bekannter Art anschließbar ist0 Ansprüche: