DE2232854C3 - Schwimmende Garagenanlage - Google Patents
Schwimmende GaragenanlageInfo
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- DE2232854C3 DE2232854C3 DE19722232854 DE2232854A DE2232854C3 DE 2232854 C3 DE2232854 C3 DE 2232854C3 DE 19722232854 DE19722232854 DE 19722232854 DE 2232854 A DE2232854 A DE 2232854A DE 2232854 C3 DE2232854 C3 DE 2232854C3
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine schwimmende Garagenanlage mit mehreren neben- und übereinanderliegenden
Abstellplätzen, die nach Art eines Parkhochhauses über Rampen u. dgl. miteinander verbunden und durch
mindestens eine Brücke vom öffentlichen Straßennetz erreichbar sind.
Aus der DT-OS 20 60 367 ist bereits eine schwimmende Garagenanlage bekannt, deren Schwimmkörper
nach Gesichtspunkten der Hochbautechnik als überwiegend aus Beton bestehendes Senkschiff ausgebildet
ist, welches in der Nähe seines Verankerungsortes in Sektionen auf dem Trockenen vorgefertigt, Stück für
Stück eingeschwommen und schließlich am Verankerungsort zusammengefügt werden muß. Dieses Senkschiff
erfordert am Liegeplatz in Ufernähe eine erhebliehe Wassertiefe, da sich seine sämtlichen Parkdecks
übereinander unterhalb der Wasseroberfläche erstrekken. Diese Wassertiefe läßt sich im allgemeinen nur
durch umfangreiche Baggerarbeiten erzielen, und damit bei sandigem Untergrund nicht Uferabschnitte in
die tiefe Baggergrube nachrutschen können, werden außerdem umfangreiche Sicherungsmaßnahmen in
Form von Spundwänden u. dgl. durchzuführen sein, noch bevor mit dem eigentlichen Zusammenbau der
bekannten Garagenanlagen begonnen werden kann. Außerdem muß am Ufer eine relativ große Fläche als
Baustelle für die Herstellung der für den Straßentransport zu umfangreichen Einzelelemente frei gemacht
werden. Diese Zusatzmaßnahmen wirken sich außerdem verlängernd auf die ohnehin schon relativ langen
Bauzeiten für Bauwerke aus Beton aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine relativ billig und schnell sowie ohne zusätzlichen Bauplatzbedarf
am Verankerungsort herstellbare schwimmende Parkanlage zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwimmkörper der Anlage aus einem
stählernen Schiffsrumpf besteht, in dem sich zur Verbindung der Abstellplätze eine Fachwerkkonstruktion
befindet, welche auch das tragende Element für die Garagenaufbauten bildet, und daß die Seitenwände der
Garagendecks Lüftungsdurchbrüche aufweisen.
Diese Lösung hat gegenüber dem Stand der Technik verschiedene Vorteile. So läßt sich der Schwimmkörper
unter Verwendung vorhandener Dockanlagen mit bewährten Bauelmenten der Schiffbautechnik schnell und
kostensparend erstellen und gegebenenfalls mit Schlepperhilfe zum Verankerungsplatz bringen. Bei Be
darf ist ein schneller Wechsel des Ankerplatzes mög-
10Da die Garagendecks Lüftungsdurchbrüche besitzen,
kann sich der Aufwand für Lüftungsanlagen gegenüber unterirdischen Parkdecks auf ein Minimum beschranken Da ein Schiffsrumpf gegenüber einem Senksch.ff
einen wesentlich reduzierten Tiefgang besitzt, braucht am Verankerungsort auch nur eine entsprechend geringere
Wassertiefe zur Verfügung zu stehen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß als Rumpf für die Garagenanlage auch ein gebrauchter
Schiffsrumpf verwendet werden kann. Bekanntlich werden Schiffe meist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
außer Dienst gestellt, weil die eingebauten Maschinen und Ausrüstungen verbraucht oder durch
die Neuentwicklung überholt sind. Die Lebensdauer des auf Sicherheit gebauten Schiffsrumpfes ist in vielen
Fällen bei Außerdienststellung eines Schiffes noch nicht annähernd erschöpft.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Austührungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 die nachfolgend beschriebene schwimmende, an einer befahrbaren Kaimauer innerhalb einer Großstadt
festgemachte Garagenanlage,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Garagenanlage in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 einen schematisierten Horizontalschnitt durch ein einzelnes Wagendeck der Garagenanlage mit
angedeutetem Verkehrsablauf.
Die in F i g. 1 in der Zeichnung perspektivisch dargestellte Garagenanlage schwimmt auf einem Gewässer
1, welches sich in City-Nähe einer im Hintergrund angedeuteten Stadt befindet, und ist auf geeignete Weise
an einem befestigten Ufer 2 verankert und/oder festgemacht. Die schwimmende Garagenanlage besitzt als
Unterbau einen Schimmkörper 3 in Form eines stählernen Schiffsrumpfes, auf den Garagenaufbauten 4 aufgesetzt
sind, deren tragendes Element gemäß F i g. 2 eine aus Stützen 5 und Trägern 6 zusammengefügte Fachwerkkonstruktion
ist.
Auf den Trägern 6 der Fachwerk-Konstruktion sind Decksplatten 7 befestigt, welche mit einer rutsch- und
abriebfesten Beschichtung versehen sind und mehrere übereinanderliegende Garagendecks bilden. Die der
Beschreibung zugrunde liegende Garagenanlage besitzt insgesamt sieben übereinanderliegende Garagendecks,
welche oben mit einem Dach 8 überdeckt sind. Jedes Garagendeck besitzt eine durchbrochene Seitenwand
9 mit vorzugsweise schrägstehenden Lüftungsdurchbrüchen 10, die sich bedarfsweise verstellen lassen.
In F i g. 3 ist schematisch der Verlauf eines Horizontalschnittes durch eines der oberen Garagendecks dargestellt.
Auf den Decksplatten 7 sind durch Farbmarkierungen od. dgl. Stellplätze 12 für geparkte Wagen 13
eingeteilt, welche, wie bei einer herkömmlichen Hochgarage, über dazwischenliegende Fahrstraßen und
schräge Rampen, welche die einzelnen Garagendecks miteinander verbinden, erreichbar sind.
Eine Möglichkeit für die garageninterne Lenkung des Verkehrsflusses ist in F i g. 3 durch Pfeile und zusätzliche
Leitlinien 14 angedeutet.
An den Enden der Garagenaufbauten 4 befinden sich in Deckshöhe des Schwimmkörpers 3 eine Einfahrt 16
und eine Ausfahrt 17. Einfahrt 16 und Ausfahrt 17 sind mit dem befestigten Ufer 2 durch je eine schwenkbar
am Schwimmkörper 3 gelagerte Brücke 18 bzw. 19 ver-
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Claims (1)
- Patentanspruch:Schwimmende Garagenanlage mit mehreren neben- und übereinanderliegenden Abstellplätzen, die nach Art eines Parkhochhauses über Rampen u. dg>. miteinander verbunden und durch mindestens eine Brücke vom öffentlichen Straßennetz erreichbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (3) der Anlage aus einem stählernen Schiffsrumpf besteht, in dem sich zur Verbindung der Abstellplätze eine Fachwerkkonstruktion (5, 6) befindet, welche auch das tragende Element für die Garagenaufbauten bildet, und daß die Seitenwände (9) der Garagendecks Lüftungsdurchbrüehe (10) aufweisen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232854 DE2232854C3 (de) | 1972-07-05 | Schwimmende Garagenanlage | |
JP7352573A JPS5247613B2 (de) | 1972-07-05 | 1973-06-28 | |
GB3122673A GB1431670A (en) | 1972-07-05 | 1973-06-29 | Floatable multi-storey garage space heating and v |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232854 DE2232854C3 (de) | 1972-07-05 | Schwimmende Garagenanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2232854A1 DE2232854A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2232854B2 DE2232854B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2232854C3 true DE2232854C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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