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Beschreibung: Titel: Schwimmende Badeinsel Anwendungsbereich: Die,
Erfindung betrifft eine schwimmende Badeinsel für vorhandene natürliche'Gewässer
wie größere Teiche, Seen, breite nüsse und evti. ruhige Meeresbuchten sowie für
künstlich geschaffene Gewässer wie Kiesgruben, Stauseen, wassergefüllte Betonbecken
usw.
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Zweck: Die schwimmende Badeinsel stellt eine Anlage für den Schwimm-
und Badebetrieb unter freiem Himmel dar, welche gleichzeitig den Tagesaufenthalt,
das Liegen, Sonnen und die allgemeine Erholung ermöglicht.
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Stand der Technik: Bisher sind allgemein bekannt: 1. Stege und schmale
Plattformen, die direkt am Ufer auf Pfeilern ruhen, welche fest im Grund des Gewässers
eingelassen sind. 2. Schwimmende Boots- und Badestege, getragen von Pontons oder
eisernen fässern. 3. Kleine, schwimmende Plattformen von einigen Qaadratmetern Fläche,
den Uferbadeanstalten im tiefen Wasser vorgelagert und nur für Schwimmer erreichbar
und für einen kürzeren Aufenthalt geeignet.
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Aufgabe: Mit der Erfindung soll eine vollständige und komfortable
Schwin- und Badeanlage, geeignet für eine große Anzahl Personen, bei möglichst geringer
flächenmäßiger Ausßehnung einerseits und optimaler Benutzungsmöglichkeit des Wassers
andererseits, als selbst schwimmende Insel auf das Wasser hinaus verlegt werden,
ohne Abhängigkeit von der Besobaffenheit des Ufers, des Gewässergrundes oder eines
variablen Wasserstandes.
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Lösungt Die Aufgabe wird erfindungemäßig wie folgt gelöst: Eine große
und breite' ringförmige Metall- oder Kunststoffkonstruktion aus vorgeformten Teilen
wird von großen So'hwimsbehältern (z.B. aus Kunststoff, mit einer Einteilung in
mehrere Schwi=kammern)' die verteilt innerhalb der Ringkonstruition fest angebracht
sind, auf dem Wasser getragen. Dieser schwimmende Ring erhält eine breite' ringförmige
Plattform aus Holzplanken für den Aufenthalt
und für die Errichtung
von Aufbauten für den Schwims- und Badebetrieb sowie Vorrichtungen zum Verankern.
Infolge der Ringform wird ein großes, rundes Binnenbecken gebildet, das rundum wasserdurchlassend
begrenzt und nach unten offen ist.
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Die ringförmige, schwimmende Badeinsel wird in Ufernähe verankert
und ist jederzeit trockenen Fußes Uber einen festen oder schwimmenden Zugangesteg
erreichbar.
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Weitere Ausgestaltung: An der ringförmigen Plattform sind in Abständen
auf der Außenseite und Innenseite Badeleitern angebracht. Auf der Plattform befinden
sich ringförmig bzw. rund gebaute und ringförmig angelegte Sonnendächer, Kabinen,
Beobachtungetürme fUr Schwimmeister, Rettungsgeräte, ein Restaurant oder Kiosk,
Liegesttüiie usw. (Uhkleidekabinen und Toiletten am Ufer).
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Unteransprüche: 1. Anbringung eines Nichtschwimmer- und Kinderbeckens
mit einem unter Wasser liegenden Boden innerhalb des durch die Ringform entstehenden,
offenen Binnenbeckens. 2. Ausgestaltung des offenen Binnenbeckens zuz geschlossenen
Kunststoffbecken mit llberlauf- und Druckausgleic,hsanlagen für gefiltertes Wasser.
3. Eine Öffnung in der Ringkonstruktion oder eine brückenartige Wölbung als Durchfahrt
für Boote zum Anlegen im offenen Binnenbecken. 4. Variierung der Konstruktion der
schwimmenden Badeinsel zu einer ovalen oder eckigen Form anstelle des Kreises mit
ensprechender Anpassung der Aufbauten.
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Erzielbare Vorteile: Die mit dieser Erfindung erzielbaren Vorteile
sind: Im Rahmen der heute notwendigen und geplanten Nherholung»-zentren sowie in
Urlaubsgebieten können für die breite Bevölkerung durch die schwimmende Badeinsel
den vorhandenen (oder zu schaffenden) Gewässern in größerem Umfang Bade-und Erholungsmöglichkeifen
abgewonnen werden. Außer einer Neuerschließung eines Gewassere können auch bereits
vorhandene Uferbadeanstalten erweitert werden, die in ihrer jetzigen Kapazität ein
für allemal begrenzt sind und den Bedarf nicht mehr decken. Dabei werden keine größeren
Uferbereiche benötigt, die vielfach auch gar nicht mehr vorhanden
sind.
Die schwimmende Badeinsel ist in hohem Xaße von Grundbesitzverhältnissen am Ufers
von der Beschaffenheit des Ufers (z.B. schmales Steilufer) und von der Beschaffenheit
des Gewässergrundes (z.B. Sand, Kies, größere Wassertiefe) unabhängig. Sie ist damit
besonders geeignet für Stellen, an denen eine herkömmliche Anlage eines Freibads
nicht möglich ist. Die schwimmende Badeinsel ist ferner für Hotels, neue Wohngebiete
und neue Stadtteile an den genannten Gewässern geeignet. Da durch die Ringform neben
dem Außenraum ein offenes Binnenbecken besteht, ergibt sich eine optimale Nutzung
des Wassers nach allen Seiten.
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Landschaftlich paßt sich die schwimmende Badeinsel gut an, indem sie
weder das Ufer noch die Wasserfläche grundlegend oder für dauernd verändert. Infolge
der Ringform erstreckt sich die schwimmende Badeinsel weder breit am Ufer hin, noch
ragt sie -sehr weit ins Wasser hinaus, wie das bei einer langgestreckten Anlage
der gleichen Plattformgröße der Fall wäre. Bootsverkehr wird daher nicht behindert,
vielmehr kann die schwimmende Badeinsel auch Booten zum Anlegen dienen. Die Anzahl
der Schwimmbehälter kann stets so groß sein, daß eine große Tragkraftreserve besteht,
die der schwimmenden Badeinsel eine größtmögliche Schwimmsicherheit verleiht. Die
schwimmende Badeinsel kann innerhalb eines Gewässers an eine andere Stelle oder
Uferseite geschleppt und dort verankert werden, etwa auch zum Schutz oder zum Überwintern.
Wesentlich ist schlieBlich, daß die schwimmende Badeinsel keinerlei Lärm, Geräusch
oder Schmutz verursacht.
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Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels: Ein Ausführüngsbeispiel ist
in der Zeichnung dargestellt.
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Figur 1 zeigt den schwimmenden Ring ohne Aufbauten von der Seite mit
den Schwimmbehältern innerhalb der Konstruktion des Ringes.
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Figur 2 zeigt den schwimmenden Ring ohne Aufbauten mit den verteilt
angebrachten Schwimmbehältern in Draufsicht.
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Figur 3 zeigt in Draufsicht die schwLmmende Badeinsel mit breiter,
ringförmiger Plattform aus Holzplanken
und ringförmig bzw. rund
gebauten und ringförmig angelegten Aufbauten für den Schwimm- und Badebetrieb: Badeleitern
außen und innen, Sonnendächer (Gerüste mit Segeltuch) links, Kabinen rechts, Beobachtungstürme
rechts und links, Restaurant bzw. Kiosk mit Geländern an den wasserzugewandten Seiten
oben.