DE2232429B2 - Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz - Google Patents

Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz

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DE2232429B2 DE19722232429 DE2232429A DE2232429B2 DE 2232429 B2 DE2232429 B2 DE 2232429B2 DE 19722232429 DE19722232429 DE 19722232429 DE 2232429 A DE2232429 A DE 2232429A DE 2232429 B2 DE2232429 B2 DE 2232429B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz, die einen an einen Schlepper anhängbaren Tragrahmen aufweist, der einen Werkzeugträger trägt, an welchem mehrere Putz- und Schälmesser so gelagert sind, daß deren Schneiden in Arbeitsstellung durch Federdruck gegen den Stamm des den Werkzeugträger durchsetzend eingeführten Baumes gepreßt sind, wobei die Vorrichtung zum gleichzeitigen Entasten und Entrinden aus zwei voneinander unabhängigen Geräten besteht, deren eines ortsfest verankerbar den Tragrahmen mit dem als Spannkasten ausgebildeten Werkzeugträger und eine mit dem Tragrahmen verbundene, motorisch angetriebene Seilwinde zum Herbeiziehen und Einlegen der zu bearbeitenden Bäume enthält und deren anderes aus einem mit Mitteln zum Anhängen des Stammendes versehenen Schlepper für das Durchziehen des Stammes durch den Spannkasten besteht, während der Spannkasten über einen Kippdrehschemel auf einem mit dem Tragrahmen verbundenen Arm so gelagert ist, daß er sich selbsttätig ohne Lageänderung des Tragrahmens auf den einliegenden Stamm einrichtet, wobei weiterhin oberhalb des Spannkastens am Ausleger eines mit dem Tragrahmen verbundenen Galgens eine Seilrolle angehängt ist, über die das Windenseil der Seilwinde herabgeführt ist, und wobei an einem der beiden Geräte ein Räumschild zum maschinellen Beseitigen der abgestochenen Äste angeordnet ist, als Zusatz zum Patent 21 65 557.
Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sind die für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen Handgriffe und Wege teilweise sehr zeitraubend und aufwendig. So ist es gemäß Vorrichtung des Hauptpatents relativ
zeitraubend, den zu entastenden und zu entrindenden Baumstamm in den Spannkasten einzuziehen. Ferner ist es bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent relativ zeitraubend, die zwischen den Messern des Spannkasten-Oberteils eingeklemmten Rindenstücke zu entfernen. Ferner tritt ein erhöhter Arbeitsaufwand beim Bearbeiten und Abführen der Stämme aus dem Spannkasten mittels des Greifwerkzeuges des Traktors auf, weil nach dem Hauptpatent das Greifwerkzeug des Traktors lediglich als den Baumstamm umfassende Schlinge ausgebildet ist, die von Hand gelöst werden muß. Außerdem wird der Baumstamm in der Fahrlinie des Traktors gezogen, so daß ein geordnetes Ablegen von Baumstämmen verschiedener Güte nicht möglich ist is
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent so weiterzuentwickeln, daß das Einziehen der Baumstämme in den Spannkasten einfach und schnell erfolgt; ferner sollen die .zwischen den Messern des Spannkastenoberteils eingeklemmten Rindenstücke ohne großen Arbeitsaufwand entfernbar sein; weiterhin soll das Greifwerkzeug des Traktors eine beschleunigte Bearbeitung und Abfuhr der Stämme ermöglichen.
Die das Einziehen des Baumstammes betreffende Aufgabe wird durch die Vorrichtung des Patentanspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Galgen ersetzt ist durch eine am Tragrahmen starr befestigte Firstschiene, deren Vorderende sich über dem Spannkasten befindet und auf der eine Katze gelagert ist, die von dem über das vordere Firstschienenende umgelenkten Windenseil durchsetzt ist, dessen Ende mit Mitteln zum Abhängen des zu bearbeitenden Baumes versehen ist, und daß der Tragrahmen als tiefladerartiger Anhänger mit flacher, ebener und in der Bodenfreiheit verstellbare Pritsche ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird das Einziehen des Baumes in die Vorrichtung beschleunigt und das Ablegen desselben in den Spannkasten erleichtert. ,0
Die Firstschiene ist zweckmäßigerweise in Arbeitsrichtung gesehen nach hinten geneigt und die Katze mit einer am Firstschienen-Vorderende einrastendenKlinke versehen und hinten über ein Kabel mit einem die Katze nach hinten ziehenden Gegengewicht verbunden. Am Vorderende der Firstschiene kann längsverschiebbar ein von einer Feder nach hinten gedruckter Auslöser gelagert sein, der von der in vorderer Endlage befindlichen Katze gegen den Federdruck nach vorn geschoben ist und in dieser Stellung durch Übertragungsgliederdie Seilwinde in Leerlaufstellung zwingt.
Zur raschen Beseitigung der zwischen den Messern des Spannkastenoberteils eingeklemmten Rir>denstücke dient mindestens eine am Spannkasten starr befestigte Gabel, deren Zinken den Schwenkbereich dieser Messer durchsetzen. Die hierfür bisher notwendige zeitaufwendige und umständliche Handarbeit ist nunmehr nicht mehr erforderlich.
Die das Bearbeiten und Abführen der Stämme betreffende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem zum Durchziehen des Stammes durch den Spannkasten vorgesehenen Traktor ein horizontal schwenkbarer Schwenkarm angelenkt ist, dessen Ende eine ebenfalls horizontal schwenkbare Spannzange trägt Diese Ausbildung der Vorrichtung beschleunigt den Arbeitsablauf beim Durchziehen des Stammes durch den Spannkasten und beim Abisgen des Stammes bedeutsam, weil die verschwenkbare Spannzange ein schnelles Ergreifen des bearbeiteten Stammendes ermöglicht und der Schwenkarm das Ablegen des Stammes auf verschiedenen Seiten der Vorrichtung, z.B. zum Sortieren erleichtert
Die Spannzange kann mit einer am Traktor anschließbaren Druckhydraulik und einer sie öffnenden Rückzugfeder versehen sein. Der Schwenkarm kann mit einer am Traktor anschließbaren Stelhiydraulik ausgestattet und so bemessen sein, daß sich die Spannzange bei mindestens einer Endstellung des Schwenkarmes außerhalb der Fahrspur des Traktors befindet
Einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 25 bis 28 je eine schematische Seitenansicht des Tragrahmens mit dem Spannkasten in vier Arbeitsstellungen,
Fig.29 und 30 ein vergrößertes Detail aus der F i g. 28 in zwei Arbeitsstellungen,
Fig. 31 und 32 eine schema tische Stirnansicht des Spannkastens in zwei Stellungen seines Oberteils, und
Fig.33 und 34 die Draufsicht auf am Traktor angebrachte Spannzangen in zwei Lagen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Tragrahmens ist eine Pritsche Ti mit hochschwenkbaren Transporträdern am hinteren Ende und einem unabhängigen Arbeitsblock mit Seilwinde W im vorderen Bereich. Anstelle des bisherigen Galgens erhält die Pritsche TX eine Firstschiene 42, die an portalartigen Endrahmen 42a, 42£> starr befestigt ist und die sich längs über die ganze Pritsche Ti erstreckt Am hinteren Ende kann es zweckmäßig sein, die Firstschiene 42 sogar über das Pritschenende hinaus zu führen, was durch Schrägstellung des hinteren Portals 42b erreicht werden kann. Auf der Firstschiene 42 läuft eine Katze 43, über die das Windenseil 3 der Seilwinde W geführt ist, das am vorderen Pritschenende über eine an der Firstschiene angehängte Rolle umgelenkt ist.
Diese Verbesserung ermöglicht ein sehr leichtes und schnelles Einziehen des zu bearbeitenden Baumes B in den Spannkasten 5; über die am hinteren Ende stehende Katze 43 wird das Windenseil 3 hinaus zum Baum B gezogen und dieser — ggfs. mittels einer am Seilende angehängten Schnellspannzange — an das Se'l 3 angehängt (F i g. 25). Wird hiernach die Seilwinde W betätigt, dann wird zuerst der Baum B heran- und zur Katze 43 hochgezogen, bis er an sie anstößt (F i g. 26). Ohne Unterbrechung bleibt die Seilwinde W weiter in Betrieb und zieht nun die Katze 43 mit dem anhängenden Baum B nach vorne (Fig.27), bis dieser genau über dem (hier nur schematisch umrissenen) offenen Spannkasten S hängt, was dann der Fall ist wenn die Katze 43 ihre vordere Endstellung erreicht hat (F i g. 28). Wird danach die Seilwinde W geöffnet dann fällt der Baum B genau in die Spannkastenführung hinein, da er während des Vorziehens durch das hintere Portal 426 hindurch selbsttätig in die genaue Sollrichtung einschwenkt und die Firstschiene 42 genau vertikal über der Spannkastenführung angeordnet ist
Vom so eingelegten Baum B wird dann das Windenseil 3 abgehängt wonach die Katze 43 (bei noch offener Seilwinde W) z. B. über ein dünnes Kabel 45 du..;h ein Gegengewicht 46 wieder in ihre hintere Endstellung gezogen wird, so daß dann sofort der nächste Baum B angehängt werden kann. Das Gegengewicht 46 kann in einem vertikalen Rohr 46a störungssicher eingehängt sein und es wird — um einen verkürzten Gewichtshub im Vergleich zur Pritschenlän-
ge zu erreichen — zweckmäßigerweise im Rohr 46a ein Flaschenzug zwischengeschaltet, über den das Kabel 45 geführt ist.
Von Vorteil ist es, wenn die Katze 43 auch während des Anhängens und Heranziehens des Baumes ß(also in dem von den Fig.25 und 26 umrissenen Arbeitsabschnitt) am hinteren Ende der Firstschiene 42 festgehalten bleibt, damit sie nicht während dieser Belastung in unerwünschter Weise auf der Firstschiene zu pendeln beginnt. Hierzu wird sie mit einer Bremse ausgerüstet Eine gut geeignete Bremse kann so ausgebildet sein, daß sie vom belastet gespannten Windenseil 3 betätigt wird — sie soll stark genug spannen, um die Katze 43 im vorbeschriebenen Arbeiisaöschniti zu blockieren, aber nicht so stark, daß sie den nachfolgenden Vorlauf der Katze zu stark behindern würde. Die Bremse kann auch so ausgebildet sein, daß sie von dem Baum B wieder gelöst wird, sobald dieser an die Katze anschlägt.
Ein einfaches Ausführungsbeispiel einer solchen Bremse ist in den F i g. 29 und 30 dargestellt Sie besteht hier aus einem einarmigen Bremshebel 47, an welchem eine Seilrolle so angelenkt ist daß sie das Windenseil 3 von der Firstschiene 42 weg umlenkt, so daß bei Spannung dieses Seils der Hebel 47 zur Firstschiene 42 hin gedrückt wird. Das dann an ihr anstehende und auf ihr reibende Ende des Hebels 47 ist mit einem Bremsbelag 48 belegt Dies genügt erfahrungsgemäß, die Katze 43 so lange festzuhalten, wie der Seilzug nach unten abgeknickt verläuft Hat der Baum jedoch an der Katze angeschlagen, dann erfolgt der Seilzug direkt auf die Katze und ist dann beträchtlich stärker als die Bremskraft
Erhält der Hebel 47 — wie in Fig.30 gestrichelt angedeutet — jedoch einen zusätzlichen, längeren Hebelarm 47a nach hinten, der in einen nach unten über die Katze 43 überstehenden Anschlag 47ö ausmündet dann wird der Hebel 47 vom Stammende des Baumes B aus seiner Bremsstellung herausgedrückt so bald dieser an die Katze 43 bzw. an den Anschlag 47£> anstößt, und die Katze kann dann frei nach vorn rollen.
Am Vorderende der Firstschiene 42 ist eine Klinke 44 angeordnet in .die das an der Katze 43 angebrachte Gegenstück einrastet Zugleich schlägt die Katze auf einen Auslöser 49 auf, der längsverschiebbar an der Firstschiene 42 gelagert ist und in Ruhestellung von einer Feder nach hinten gedruckt wird. Der Auslöser 49 ist mit geeigneten Übertragungsgliedern 50 bekannter Art — z. B. ein über Rollen geführtes Zugkabel — verbunden, die seine Längsbewegung derart auf den Betätigungshebel 51 der Seilwinde W übertragen, daß diese in Leerstellung gezwungen wird, sobald die Katze am vorderen Ende anschlägt und in die Klinke 44 einrastet
Bei der Arbeit wirkt sich dies so aus, daß das Windenseil 3 mit dem Anschlagen der Katze 43 an den Auslöser 49 gelöst wird, während die Katze selbst in dieser Stellung von der Klinke 44 blockiert ist Der genau fiber dem Spannkasten S ausgerichtete Baum B wird gleichzeitig losgelassen und fällt so selbsttätig in die Spannkastenführung, sobald die Katze anschlägt Die Katze ihrerseits rollt danach nach Freigabe der Klinke 44 aufgrund des Gegengewichts 46 selbsttätig wieder nach hinten und nimmt dabei das gelöste Windenseil 3 mit
Zur Vereinfachung der Bedienung ist die Anordnung eines Schaltbretts 52 von Vorteil, in welchem mindestens ein Teil der Bedienungshebel zusammengefaßt ist Wenn daneben die Zuleitungen zu den Bedienungshebeln auch nach hinten verlängert sind und am hinterer Pritschenende ein zweites, wahlweise benutzbares Schaltbrett 52a angeordnet ist, dann können dadurch beachtliche Leerwege vermieden werden.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn am Spannkasten Seine Gabel 57 starr angebracht ist wie es in den F i g. 31 und 32 schematisch dargestellt ist Die Zinken dieser Gabel sind so angeordnet daß sie sich jeweils zwischen zwei benachbarten Messern M des Spannkastenoberteils 7 befinden und den Schwenkbereich dieser Messer durchsetzen. Schwenkt nach Beendigung des Arbeitsgangs das Oberteil 7 hoch, dann streifen die Zinken der Gabel 57 alle Rindenreste nach unten, die sich zwischen
!5 den Niesern Ar eingeklemmt haben und die bisher stets zeitraubend von Hand entfernt werden mußten.
Eine besonders vorteilhafte Ergänzung besteht in einer am Traktor Z2 heckseitig angebrachten Spannzange, die eine wesentlich beschleunigte Bearbeitung und Abfuhr der Stämme B ermöglicht. Ein Schwenkarm 58 ist über einen Träger 58a am Traktor Z 2 befestigt an dessen freiem Ende die Spannzange 59 angelenkt ist. 1st die letztere mit einem vom Traktor Z 2 aus zu betätigenden Druckzylinder 60 versehen, dann genügt ein Einschalten der Hydraulik zum sicheren Packen des Stammendes B (vgL Fig.33). Zum Freigeben des Stammendes kann der Zylinder 60 doppeltwirkend ausgebildet sein oder es wird in billiger Weise eine Rückzugfeder 61 verwendet die bei Wegfall des Hydraulikdrucks im Zylinder 60 die Zange 59 wieder öffnet Diese Feder 61 (oder auch eine zusätzliche angebrachte Feder) kann bei entsprechender Aufhängung auch dazu dienen, die Spannzange 59 federnd in ihrer Sollstellung geschwenkt festzuhalten.
Die Spannzange 59 weist zweckmäßigerweise an den Enden der Maulinnenseiten je eine vertikale, starre Kerbschiene auf, so daß das Stammende ohne genaue und zeitraubende Höhenjustierung erfaßt werden kann, auch wenn er sich nicht genau mittig in Zangenebene befindet Im übrigen kann eine gröbere Höhenverstellung über die bekannte Aufhängung am Traktor Z 2 erfolgen.
Zur Seitenverstellung ist am Träger 58a (der hierzu mit nach hinten gewinkelten Endstreben 58b versehen sein kann und der ein mittiges Gelenk 58c zur Aufnahme des Schwenkarms aufweist) ein zweiter Zylinder 62 als Stellhydraulik vorgesehen, der in den Schwenkarm 58 eingreift und diesen nach beiden Richtungen verschwenkt oder aber nur nach einer Richtung, während
so die Gegenrichtung von einer Feder 62a bewirkt wird. Der Schwenkarm 58 ist so lang bemessen, daß er in seinen seitlichen — zweckmäßigerweise durch Anschläge begrenzten — Endstellungen den gepackten Stamm B völlig aus der Fahrspur des Traktors Z2 heraus schwenkt
Die Arbeitstakte laufen sehr schnell ab: mit nach hinten gerichtetem Schwenkarm 58 wird das Stammende des gerade eingelegten Baumes B gepackt und voll durch den Spannkasten 5 hindurchgezogen, wobei eine am Vorderende der Pritsche Tl eingehängte Rutsche 63 ein sauberes und schonendes Abgleiten des dünnen Stammendes gewährleistet Ohne irgendeine Unterbrechung fährt der Traktor Z2 unter gleichzeitigem Herausschwenken des Schwenkannes 58 weiter zu dem zugehörigen Polten Nach Erreichen des richtigen Poltere (die Güteklasse hatte der Fahrer an einer Tafel abgelesen) wird die Spannzange 59 geöffnet und der bearbeitete Stamm abgelegt Der Traktor Z2 kann
dann sofort zum Spannkasten 5 zurückgefahren JlJ
werden, in welchem inzwischen bereits der nächste i'i
Baum B eingelegt wurde. Die Möglichkeit, den i'J
Schwenkarm 58 nach beiden Seiten ausschwenken zu ν;..
können, hat den Vorteil, daß die bearbeiteten Stämme 5 ||
auf beiden Seiten des Fahrwegs abgelegt und die ;t|
Transportwege entsprechend verkürzt werden können. l|
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz, die einen an einen Schlepper anhängbaren Tragrahmen aufweist, der einen Werkzeugträger trägt, an welchem mehrere Putz- und Schälmesser so gelagert sind, daß deren Schneiden in Arbeitsstellung durch Federdruck gegen den Stamm des den Werkzeugträger durchsetzend eingeführten Baumes gepreßt sind, wobei die Vorrichtung zum gleichzeitigen Entasten und Entrinden aus zwei voneinander unabhängigen Geräten besteht, deren eines ortsfest verankerbar den Tragrahmen mit dem als Spannkasten ausgebildeten Werkzeugträger und eine mit dem Tragrah- men verbundene, motorisch angetriebene Seilwinde zum Herbeiziehen und Einlegen der zu bearbeitenden Bäume enthält und deren anderes aus einem mit Mitteln zum Anhängen des Stammendes versehenen Schlepper für das Durchziehen des Stammes durch den Spannkasten besteht, während der Spannkasten über einen Kippdrehschemel auf einem mit dem Tragrahmen verbundenen Arm so gelagert ist, daß er sich selbsttätig ohne Lageänderung des Tragrahmens auf den einliegenden Stamm einrichtet, wobei weiterhin oberhalb des Spannkastens am Ausleger eines mit dem Tragrahmen verbundenen Galgens eine Seilrolle angehängt ist, über die das Windenseil der Seilwinde herabgeführt ist, und wobei an einem der beiden Geräte ein Räumschild zum maschinellen Beseitigen der abgestochenen Äste angeordnet ist, als Zusatz zum Patent 2165 557, dadurch gekennzeichnet, daß der Galgen ersetzt ist durch eine am Tragrahmen (Ti) starr befestigte Firstschiene (42), deren Vorderende sich über dem Spannkasten ^befindet und auf der eine Katze (43) gelagert ist, die von dem über das vordere Firstschienenende umgelenkten Windenseil (3) durchsetzt ist, dessen Ende mit Mitteln zum Anhängen des zu bearbeitenden Baumes (B) versehen ist, und daß der Tragrahmen (Tl) als tiefladerartiger Anhänger mit flacher, ebener und in der Bodenfreiheit verstellbare Pritsche ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstschiene (42) in Arbeitsrichtung gesehen nach hinten geneigt ist und die Katze (43) vorne mit einer am Firstschienenende einrastenden Klinke (44) versehen und hinten über ein Kabel (45) mit einem die Katze an das Firstschienen-Hinterende ziehenden Gegengewicht (46) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Katze (43) ein Bremshebel (47) angelenkt ist, über den das Windenseil (3) so geführt ist, daß es unter Belastung das mit einem Bremsbelag (48) besetzte freie Ende des Bremshebels gegen die Firstschiene (42) drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Vo.derende der Firstschiene (42) längsverschiebbar ein von einer Feder nach hinten ω gedrückter Auslöser (49) gelagert ist, der von der in vorderer Endlage befindlichen Katze (43) gegen den Federdruck nach vorn geschoben ist und in dieser Stellung durch Übertragungsglieder (50) den Betätigungshebel (51) der Seilwinde (W) in Leerstellung zwingt.
5. Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spann kasten (S) mindestens eine relativ ortsfest starre Gabel (57) trägt deren Zinken den Schwenkbereich der am Spannkastenobertei! (7) angeordneten Messer (M) durchsetzen.
6. Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zum Durchziehen des Stammes (B) durch den Spannkasten (S) vorgesehenen Traktor (ZT) ein horizontal schwenkbarer Schwenkarm (58) angelenkt ist, dessen Ende eine ebenfalls horizontal schwenkbare Spannzange (59) trägt
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Spannzange (59) mit einer am Traktor (Z2) anschließbaren Druckhydraulik (60) und einer die Spannzange öffnenden Rückzugfeder
(61) versehen ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkarm (58) mit mindestens einer am Traktor (Z 2) anschließbaren Stellhydraulik
(62) ausgestattet und so bemessen ist daß sich die Spannzange (59) bei mindestens einer Endstellung des Schwenkarmes (58) außerhalb der Fahrspur des Traktors (Z 2) befindet
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Schwenkarm (58) und der Spannzange (59) eine Feder angeordnet ist, die die Spannzange federnd in ihrer Sollstellung hält.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an den Enden der Maulinnenseiten der Spannzange (59) je eine Kerbschiene starr vertikal befestigt ist.
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