DE2232428C2 - In beiden Richtungen wirkende Ölbremse für Türen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in beiden Richtungen wirkende Ölbremse für Türen, bei der ein doppelt wirkender Kolben In einem doppelwandigen Zylinder geführt ist und bei der die Zylinderräume zu beiden Selten des Kolbens mit dem die innere Zylinderwand umgebenden Hohlraum über in der inneren Zylinderwand vorgesehene, mit einem von außen betätigbaren Regulierorgan ausgerüstete Durchbrechungen verbunden sind.

Eine derartige Ölbremse 1st aus der GB-PS 12 01 843 bekannt.

Bei dieser bekannten Ölbremse ist für jede Durchbrechung des Zylinders ein eigenes Regulierventil vorgesehen. Je nach der Anzahl der Durchbrechungen bzw. Regulierventile ist die Einstellung der Dämpfungscharakteristik der Ölbremse schwierig und zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölbremse der gattungsgemäßen Art anzugeben, deren Dämpfungscharakteristik sich leichter an die jeweiligen Verhältnisse und Bedürfnisse anpassen läßt.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Regulierorgan mindestens eine, die innere Zylinderwand umgebende Hülse vorgesehen 1st, deren radialer Abstand von den Durchbrechungen zur Veränderung der Dämpfung durch Schrauben veränderbar ist.

Bei dieser Ölbremse genügt die Verstellung gegebenenfalls nur einer Schraube, um die Drosselwirkung aller Durchbrechungen entsprechend der gewünschten Dämpfungscharakteristik zu verändern.

Vorzugsweise ist das hülsenförmlge Regullerorgan schräg zur Zylinderachse einstellbar. Auf diese Welse 1st es möglich, durch Verstellung nur einer oder zweier Schrauben die Abhängigkeit der resultierenden Drosselwirkung von der Kolbenstellung mehr oder weniger zunehmen oder abnehmen zu Sassen.
Sodann können zwei hülsenförmige Regulierorgane etwa gleicher Länge vorhanden sein, deren Lage relativ zum Zylinder durch Schrauben einzeln einstellbar ist. Auf diese Welse 1st es möglich, die Dämpfungscharakteristiken für die Öffnungs- und Schließbewegung verschieden zu wählen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes halbschematisch dargestellt.

Die doppelt wirkende Ölbremse weist einen mit Öl gefüllten doppelwandigen Zylinder 1 auf, dessen innere Wand mit 1', und dessen äußere Wand mit 2 bezeichnet ist. Der Zylinder ist an beiden Stirnseiten durch je einen Deckel 3 bzw. 4 abgeschlossen. Die innere Zylinderwand 1' ist mit einer Reihe von In axialem Abstand voneinander angeordneten Durchbrechungen 5 versehen. Der eine Zylinderdeckel 4 ist von einer Kolbenstange 6 durchsetzt, deren äußeres Ende mit dem (nicht gezeichneten) Antriebsmechanismus für die Türflügel verbunden ist, während auf dem inneren Kolbenstangenende ein doppeltwirkender Kolben 7 sitzt.

Sowohl der vor dem Kolben 7 befindliche Zylinderraum 8 wie auch der Zylinderraum 9 hinter dem Kolben kommuniziert einerseits über die genannten Durchbrechungen 5 und andererseits über je ein an den beiden stirnseitigen Enden des Zylinders angeordnetes Rückschlagventil 10 bzw. 11, sowie über in den Zyllnderdekkeln 3 und 4 angeordnete Kanäle 12 bzw. 13 mit dem Hohlraum 14 zwischen den Zylinderwänden 1' und 2. Dieser Hohlraum 14 1st mit einem zugleich als Ölreservoir dienenden Ausgleichbehälter 15 leitend verbunden. Mit 16 und 16' sind zwei im Hohlraum 14 vor den Durchbrechungen 5 angeordnete Regulierorgane bezeichnet. In dem dargestellten Beispiel sind diese Regulierorgane durch zylinderische Hülsen, beispielsweise Rohrabschnitte gebildet, welche die Innere Zylinderwand 1' mit radialem Spiel 19 umgeben. Die Hülsen 16,16' sind je an zwei Schrauben 17 und 18 gehaltert, die den äußeren Zylindermantel 2 durchsetzen und von außen zugänglich sind. Die Schrauben 17, 18 münden in Gewindezapfen 17' bzw. 18' aus, die in entsprechende Gewindebohrungen der Hülsen 16, 16' eingreifen. Mit Hilfe dieser Schrauben 1st es möglich, die Mittelachsen der Hülsen 16, 16' gegenüber der Achse des Zylinders 1 exzentrisch zu versetzen und damit den Zwischenraum 19 zwischen den Mündungen der Durchbrechungen 5 und der anliegenden Hülseninnenwand zu variieren, und zwar können die Mittelachsen der Hülsen 16, 16' sowohl parallel zur Zylinderachse versetzt, wie aber auch gegenüber der Zylinderachse verkantet bzw. schräg gestellt werden. In dem dargestellten Beispiel sind die äußeren Schrauben 17 angezogen, während die Enden der Schrauben 18 mit der Bohrungswand der Hülsen 16, 16' bündig liegen. Dies hat zur Folge, daß der Zwischenraum 19 gegen die einander zugekehrten Enden der Hülsen 16, 16' zunimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   3. In beiden Richtungen wirkende Ölbremse für Türen, bei der ein doppelt wirkender Kolben in einem doppelwandigen Zylinder (1) geführt 1st und bei der die Zyllnderräume (8, 9) zu beiden Seiten des Kolbens mit dem die innere Zylinderwand (1') umgebenden Hohlraum (14) über in der inneren Zylinderwand (1') vorgesehene, mit einem von außen betätigbaren Regulierorgan ausgerüstete Durchbrechungen (5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Regulierorgan mindestens eine, die innere Zylinderwand (Γ) umgebende Hülse (16, 16'} vorgesehen ist, deren radialer Abstand von den Durchbrechungen (5) zur Veränderung der Dämpfung durch Schrauben (17, 18} veränderbar ist.

   2. Ölbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmlge Regulierorgan (16) schräg zur Zylinderachse einstellbar 1st.

   3. Ölbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hülsenförmlge Regullerorgane (16, 16') etwa gleicher Länge vorhanden sind, deren Lage relativ zum Zylinder durch Schrauben (17, 18) einzeln einstellbar ist.