DE2232361C3 - Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompensation bei der Wiedergabe von auf einem Aufzeichnungsträger gespeicherten Signalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompensation bei der Wiedergabe von auf einem Aufzeichnungsträger gespeicherten SignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompcnsation bei der- Wiedergabe von auf
einem Aufzeichnungsträger gespeicherten Signalen, insbesondere von Videosignalen, wobei die Signale auf
einer Trägerschwingung aufmoduliert sind, welche Schaltungsanordnung zwei Übertragungskanäle mil je
einem Eingang und einem Ausgang, ferner einen elektronischen Schalter mit zwei Eingängen, von denen je
einer mit je einem Ausgang eines der beiden Übertragungskanäle verbunden isi und einem, das von Dropout-Stöiungen
befreite Signal liefernden Ausgang, sowie eine zur Steuerung des elektronischen Schalters
vorgesehene, von dem vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signal gespeiste Erkennschaltung für eine
Dropout-Störung im vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signal aufweist, von welchen Übertra
gungskanälen der erste das ihm zugeführte Signal im wesentlichen unverzögert und der zweite mit einer
Verzögerungsvorrichtung versehene Übertragungskanal das ihm zugeführte Signal um eine vorgegebene
Zeitspanne verzögert überträgt, wobei den Eingängen beider Übertragungskanäle das vom Aufzeichnungsträger
abgenommene, noch auf der Trägerschwingung aufmodulierte Signal zugeführt wird und die Erkennschaltu.ig
beim Auftreten einer Dropout-Störung, für die Zeitdauer derselben, den elektronischen Schalter
von seiner Stellung, in welcher sein an den Ausgang des ersten Übertragungskanals angeschlossener Eingang
mit dem Schalterausgang verbunden isi, in die Stellung, in welcher sein an den zweiten Übertragungskanal angeschlossener
Eingang mit dem Schalterausgang verbunden ist, umschaltet.
Bei einer derartigen, in der deutschen Auslegeschrift 12 02315 beschriebenen Schaltungsanordnung ist es
wichtig, daß die Erkennschaltung den elektronischen Schalter beim Auftreten einer Dropout-Störung möglichst
unverzögert umschaltet, weil sonst der Beginn der Störung nicht kompensiert wird. Da in der Praxis
ein vollständig unverzögertes Umschalten nicht realisierbar ist, wurde bei einer anderen, in der deutschen
Auslegeschrift 12 63815 beschriebenen Schaltungsanordnung
zur Dropout-Kompensation bereits vorgeschlagen, die Zeit, welche die Erkennschaltung zum Ansprechen
benötigt, durch eine separate Verzögerungsvorrichtung für das vom Aufzeichnungsträger abgenommene
Signal wieder auszugleichen, was jedoch einen erhöhten Aufwand mit sich bringt.
Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs angeführten Art werden den beiden Eingängen des elektronischen
Schalters die vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signale als auf einer Trägerschwingung aufmodulierte
Signale zugeführt. Ist hierbei eine Modula-
tjonsart gewählt, bei der die Information des Signals durch die Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt
ist, wie das bei einer Frequenz- und/oder Phasenmodulation der Fall ist, so entstehen beim Umschalten
des elektronischen Schalters von einem Übertraeungskanal
auf den anderen Phasenstöße, die sich dann fm demodulierten Signal als Störungen bemerkbar machen;
im Falle eines Videosignals sind dies helle oder lcunk'le Störspitzen. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden,
wenn eine wie in der bereits erwähnten deutschen Auslegeschri't 12 63 815 angegebene Schaltungsanordnung
verwendet wird, bei der einem Eingang des elektronischen Schalters das vom Aufzeichnungsträger abgenommene
und berehs demodulierte Signal zugeführt wird und zwischen dem Ausgang und dem zweiten Eingang
des elektronischen Schalters die Verzögerungsschaltung zum Verzögern des am Ausgang auftretenden
Signals um die vorgegebene Zeitspanne eingeschaltet ist. Auf diese Weise werden zwar Phasenstöße
vermieden, da der elektronische Schalter zwischen demodulierten Signalen umschaltet, die hierfür erforderliche
Verzögerungsvorrichtung ist jedoch in ihrer Gesamtheit sehr aufwendig. Dies deshalb, weil die für derartige
Schaltungsanordnungen üblicherweise geforderten zeitlichen Verzögerungen nur mit Verzögerungsleitungen
realisierbar sind, die das Signal in auf einer Trägerschwingung aufmodulierter Form verzögern, so
daß bei dem in Rede stehenden Fall noch ein der Verzögerungsleitung
vorgeschalteter eigener Modulator und ein ihr nachgeschalteter eigener Demodulator erforderlich
sind.
Die Erfindung vermeidet alle im vorstehenden angeführten Schwierigkeiten auf einfache Weise dadurch,
daß bei einer Schaltungsanordnung der eingangs angeführten Art in beiden Übertragungskanälen vor den
Eingängen des elektronischen Schalters ein Demodulator zur Demodulation des auf der Trägerschwingung
aufmodulierten Signals vorgesehen ist. Durch das Vorsehen je eines Demodulators in den beiden Übertragungskanälen
ist zufolge der den Demodulatoren an sich innewohnenden Zeitverzögerung erreicht, daß die
den beiden Eingängen des elektronischen Schalters zugeführten Signale um einen solchen Betrag zeitlich verzögert
sind, daß die Erkennschaltung beim Auftreten einer Dropout-Störung mit Sicherheit ansprechen
kann, bevor noch die Störung den betreffenden Eingang des elektronischen Schalters erreicht hat, so daß
der elektronische Schalter von einem noch ungestörten Signal auf das verzögerte Signal umschaltet. Ferner ergibt
sich bei der Verarbeitung von auf einer Trägerschwingung in der Weise aufmodulierten Signalen, daß
die Information des Signals durch die Nullourchgänge
der Trägerschwingung festgelegt ist, dadurch, daß dem elektronischen Schalter nur demodulierte Signale zugeführt
werden, der Vorteil, daß bei seinem Umschalten keine Störungen hervorrufenden Phasenstößc entstehen
können. Auf diese Weise wird somit erreicht, daß das Umschalten von einem Übertragungskanal auf den
anderen in jeder Beziehung einwandfrei, keine Störun gen im weiter zu verarbeitenden Signal zurücklassend,
erfolgt.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn im
zweiten Übertragungskanal vor der Verzögerungsvorrichtung ein weiterer zwei Eingänge und einen Ausgang
aufweisender, ebenfalls von der Erkennschaltung ''5
gesteuerter elektronischer Schalter vorgesehen ist, dessen erstem Eingang das vom Aufzeichnungsträger abgenommene,
noch auf der Trägerschwingiing aufmodulierte
Signal zugeführt vird und an dessen Ausgang die Verzögerungsvorrichtung angeschlossen ist, von deren
Ausgang eine Rückführungsschleife zum zweiten Eingang des weiteren elektronischen Schalters führt, wobei
im Ruhezustand des weiterer, elektronischen Schalters dessen erster Eingang mit dem Ausgang verbunden
ist, und die Erkennschaltung beim Auftreten einer Dropout-Störung, für die Zeitdauer derselben, den weiteren
elektronischen Schalter in die Lage umschaltet, in welcher der zweite Eingang mit dem Ausgang verbunden
ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch Dropout-Störungen mit einer längeren Dauer als der Betrag
der Zeitspanne, um den die Verzögerungsvorrichtung die vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signale
verzögert, kompensiert werden. In diesem Zusammenhang hat sich, sofern auf einer Trägerschwingung in der
Weise aufmodulierte Signale vorliegen, daß die Information des Signals durch die Nulldurchgänge der
Trägerschwingung festgelegt ist, ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn in die Rückfühnini'sschleife ein als Begrenzer
ausgebildeter Verstarker aufgenommen ist. Hierdurch ist erreicht, daß das der Dropout-Kompensation
dienende Signal stets konstanten Pegel hat und die Rückführungsschleife absolut stabil ist.
Wie leicht einzusehen ist, ist es wichtig, daß die den
beiden Eingängen des elektronischen Schalters züge führten, demodulierten Signale gleiche Wechselspannungs-
und Gleichspannungspegcl aufweisen, damit beim Umschalten des elektronischen Schalters keine
sprunghaften, sich damit als Störungen bemerkbar machenden Signaländerungen auftreten. Dies kann in üblicher
Weise mit direkt die entsprechenden Pegel der Signale beeinflussenden Einstellreglern erzielt werden.
Liegen auf einer Trägerschwingung in der Weise aufmodulierte Signale vor. daß die Information des Signals
durch die Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt ist, so hat sich zur Erzielung der im vorstehenden
angeführten Anforderungen als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens in einem Übertragungskanal,
vorzugsweise im zweiten Übertragungskanal, der Demodulator als ein Tiefpaßfilter aufweisender
Integrator für Impulse ausgebildet ist, wobei mindestens ein Kondensator, vorzugsweise der Eingangskondensator,
des Tiefpaßfilters in seinem Kapazitätswert einstellbar ausgeführt ist. Auf diese Weise ist nämlich
mit einem einzigen Einstellelement sowohl der Wechselspannungspegel als auch der Gleichspannungspegel
des Signals einstellbar, da sich diese beiden Größen bei einer Kapazitätsänderung im Tiefpaßfilter gleichlaufend
ändern.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele derselben dargestellt
sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert.
F 1 g. 1 zeigt im Blockschaltbild die prinzipielle Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
in F i g. 2 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach F i g. I dargestellt;
F i g. 3 zeigt im Detail einen Demodulator, der besonders vorteilhaft bei erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen anwendbar ist.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Magnetkopf bezeichnet, der
zum Abtasten eines Aufzeichnungsträgers vorgesehen ist, auf dem Signale in auf einer Trägerschwingung aufmodulierter
Form magnetisch gespeichert sind. Die Modulationsart kann hierbei beliebig sein, so /.. B. Frequenzmodulation,
wie sie vorzugsweise zur magneti-
sehen Speicherung von Videosignalen verwendet wird.
Die Speicherung des auf einer Trägerschwingung aufmodulierten Signals beschränkt sich ebenfalls nicht nur
auf magnetische Verfahren, sondern sie kann auf die verschiedenste Weise erfolgen, beispielsweise dadurch,
daß ein Aufzeichnungsträger nach bekannten Methoden mit Energiestrahlen beeinflußt wird. Das mit Hilfe
des Magnclkopfes I vom Aufzeichnungsträger abgenommene,
noch auf einem Träger aufmodulieite Signal wird über einen Verstärker 2, der gegebenenfalls auch
Tilter, einen Begrenzer od. dgl. enthalten kann, der Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompensation zugeführt.
Diese Schaltungsanordnung besteht aus einem ersten Übertragungskanal 3 und einem zweiten Übcrtragungskanal
4, deren beide Eingänge 5 und 6 zusammengschaltel und an den Verstärker 2 angeschlossen
sind. Die Ausgänge 7 und 8 der beiden Übertragungskanälc führen je zu einem Eingang 9 bzw. 10 eines elektronischen
Schalters U, der einen einzigen Ausgang 12 besitzt. Der Übertragungskanal 3 dient zur normalen
Übertragung des auf einem Träger aufmodulierlen Signals. Im Übertragungskanal 4 ist hingegen eine Verzögerungsvorrichtung
13 vorgesehen, die das auf einer Trägerschwingung aufmodulierte Signal um eine vorgegebene
Zeitspanne verzögert. In seinem Ruhezustand verbindet der elektronische Schalter If seinen
mit dem Übertragungskanal 3 verbundenen Eingang 9 mit seinem Ausgang 12, wodurch an ihm das normale
vom Aufzeichnungsträger abgenommene Signal zur weiteren Verarbeitung zur Verfugung steht. Zur Umschaltung
des elektronischen Schalters Il in die Lage, in der sein mit dem Übertragungskanal 4 verbundener
Eingang 10 mit seinem Ausgang 12 verbunden ist, dient eine Erkennschaltung 14, deren Eingang 15 ebenfalls
mit dem Ausgang des Verstärkers 2 verbunden ist. Diese Erkennschaltung prüft, ob in dem vom Aufzeichnungsträger
abgenommenen Signal eine Dropout-Störung vorhanden ist oder nicht. Liegt eine Dropout-Störung
vor, so schaltet sie den elektronischen Schalter für die Zeitdauer dieser Störung wie erwähnt um, wonach
dann am Ausgang 12 das im Übertragungskanal 4 gespeicherte Signal auftritt. Auf diese Weise wird die im
normalen Signal gestörte Stelle, wie bekannt, durch ein Signal ersetzt, welches entsprechend der vorgesehenen
Zeitspanne der Verzögerung im Übertragungskanal 4 früher vorhanden war, von welchem Signal mit großer
Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, daß es nicht gestört ist. Handelt es sich um eine Schaltungsanordnung
zur Verarbeitung von Videosignalen, so wird die Verzögerungszeitspanne zweckmäßigerweise gleich der
Zeilenzeit gewählt, wodurch dann Störungen in einer Zeile durch den Bildinhalt der zeitlich vorhergehenden
Zeile ersetzt werden. Die Erkennschaltung stellt nun fest, ob ein Einbruch im vom Aufzeichnungsträger abgenommenen
Signal vorliegt, wobei sie einfach als Hüllkurvendetektor ausgebildet sein kann. Selbstverständlich
ist es nicht zwingend notwendig, daß die Erkennschaltung an den Ausgang des Verstärkers 2 angeschlossen ist, sondern es könnte ihr auch das mit Drop-
out-Störungen behaftete Signal von einer anderen ge eigneten Stelle der Schaltungsanordnung her zugeführt
werden, beispielsweise direkt vom Magnetkopf 1.
In beiden Übertragungskanälen 3 und 4 ist nun vor
den Eingängen 9 und 10 des elektronischen Schalters 11 je ein Demodulator 16 und 17 vorgesehen. Auf diese
Weise ist erreicht daß in beiden Übertragungskanälen, zufolge der jedem Demodulator anhaftenden Eigenschaft daß auf Grund der Wirkung seines Demodula-
tionsfiltcrs sein Ausgangssignal gegenüber seinem Eingangssignal um einen bestimmten Betrag zeitlich verzögert
ist, eine zeitliche Verzögerung der in diesen Kanälen übertragenen Signale erfolgt. Da die Erkennschaltung
wie üblich so dimensioniert wird, daß sie seht rasch anspricht, ist gewährleistet, daß beim Auftreten
einer Dropout-Störung der Umschalter ff zumindest
etwas früher umschaltet, d.h. daß sein Eingang 10 mil seinem Ausgang 12 verbunden wird, als die Dropout-Störung
den Eingang 9 des elektronischen Schalters erreicht. Damit isi verhindert, daö der Beginn einet
Dropout-Slörung an den Ausgang 12 des elektronischen Schalters gelangen kann, bevor dieser umschaltet.
Zweckmäßigerweise werden die beiden Demodulatoren 16 und 17 so dimensioniert, daß sie gleiche Ver
zögerungszeitcn ergeben, damit die Signale bcidet
Übertragungskanäle im Hinblick auf die Verzögerung gegenüber dem Ansprechen der Erkennschaltung
gleich behandelt werden. Hierzu werden am besten ir
beiden Übertragungskanälen Demodulatoren gleichci Funktionsweise verwendet. An sich könnten natürlich
auch Unterschiede in den Verzögerungszciten der beiden Demodulatoren mit Hilfe der Verzögerungsvorrichtung
13 ausgeglichen werden.
Sind die Signale auf einer Trägerschwingung derari aufnioduliert, daß die Information des Signals durch die
Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt ist so bietet die im vorstehenden beschriebene Schaltungsanordnung
dadurch, daß in jedem der beiden Übertra gungskanäle 3 und 4 ein Demodulator vorgesehen ist
einen weiteren Vorteil. Auf diese Weise gelangen näm lieh nur demodulierte Signale an die Eingänge des elek
ironischen Schalters, welche dieser, ohne Störungen zi
verursachen, umschalten kann. Es hat sich nämlich ge zeigt, daß, wenn mit dem elektronischen Schalter Si
gnale umgeschaltet werden, die noch auf einer Träger
schwingung in der vorerwähnten Weise aufmodulier sind, es bei der Umschaltung von einer Trägerschwin
gung auf die andere zu Phasenstößen kommt, die danr als Störungen im demodulierten Signal auftreten.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist im zweiter Übertragungskanal 4 ein weiterer, von der Erkenn
schaltung 14 gesteuerter, zwei Eingänge 18 und 19 unc einen Ausgang 20 aufweisender elektronischer Schaltei
21 vorgesehen. Dem Eingang 18 des elektronischer Schalters werden die dem Eingang 6 des Übertragungs
kanals 4 zugeführten Signale zugeleitet. An den Aus gang 20 des elektronischen Schallers ist die Verzöge
rungsvorrichtung 13 angeschlossen, von deren Ausganj nunmehr zusätzlich eine Rückführungsschleife 22 zun
zweiten Eingang 19 des weiteren elektronischen Schal ters 21 führt. In seiner Ruhelage verbindet der elektro
nische Schalter 21 seinen Eingang 18 mit seinem Aus gang 20. In diesem Fall werden die vom Aufzeich
nungsträger abgenommenen Signale laufend in di< Verzögerungsvorrichtung 13 eingespeichert.
Beim Auftreten einer Dropout-Störung spricht di< Erkennschaltung 14 an und schaltet nun beide elektro
nischen Schalter 11 und 21 um, wobei bei letzterem seil
Eingang 19 mit dem Ausgang 20 verbunden wird. Da
mit ist aber die Rückführungsschleife 22 geschlossen, s<
daß das am Ausgang der Verzögerungsvorrichtung I. auftretende Signal wieder ihrem Eingang zugeführ
wird. Auf diese Weise bleibt das in der Vrrzögerungs vorrichtung gespeicherte Signal erhalten und wird lau
fend so lange zur Kompensation der Dropout-Störuni herangezogen, bis die Störung beendet ist und die elek
tronischen Schalter in ihre Ruhelage zurückkehrer
Hierdurch wird erreicht, daß auch Dropout-Störungen, die länger dauern als der Zeitspanne entspricht, um
welche die Verzögerungsvorrichtung 13 ihr zugeführte Signale verzögert, durch ein zeitlich vorhergegangenes
Signal ersetzt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist in die Rückführungsschleife 22 ein Verstärker 23 aufgenommen,
mit dem die beim Durchlaufen der Verzögerungsvorrichtung im Signal auftretenden Pegelverluste zumindest
weitgehendst ausgeglichen werden, damit für die gesamte Zeitdauer der Kompensation stets ein Signal
mit etwa dem ursprünglichen Pegel zur Verfügung steht. Handelt es sich um die Verarbeitung von auf
einer Trägerschwingung in der Weise aufmodulierten Signalen, daß die Information des Signals durch die
Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt ist, so wird zweckmäßigerweise der Verstärker 23 als Begrenzer
ausgebildet. Hierdurch wird eine absolute Stabilität der Rückführungsschleife 22 erhalten, da sich die
die Rückführungsschleife durchlaufenden Signale zufolge der Begrenzerwirkung nicht bis zur Selbsterregung
aufschaukeln können.
In F i g. 3 ist eine Schaltungsanordnung für einen Demodulator
dargestellt, der vorteilhaft dann in den im vorstehenden beschriebenen Schaltungsanordnungen
verwendet wird, wenn es sich um die Verarbeitung von auf einer Trägerschwingung in der Weise aufmodulierten
Signale handelt, daß die Information des Signals durch die Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt
ist. Dieser Demodulator ist als ein Tiefpaßfilter 24 aufweisender Integrator für Impulse ausgebildet,
dem zweckmäßigerweise ein Begrenzer 25, der vorteilhaft ohne Eingangssignal selbstschwingend ausgebildet
sein kann, vorgeschaltet ist. Dem Eingang 26 des Begrenzers wird das auf einer Trägerschwingung aufmodulierte
Signal zugeführt; sein Ausgang liefert eine Impulsfolge, bei welcher die Häufigkeit der Impulse den
Informationsinhalt des zu demodulierenden Signals darstellt. Diese Impulsfolge wird über einen Steuertransistor
27 dem Tiefpaßfilter 24 zugeführt, in dem die einzelnen Impulse integriert werden, wobei ein Ausgangssignal
mit bestimmten deich- und Wechselspannungspegel entsteht Ein Emitterfolger 28 bildet den Ausgang
des Demodulators.
Wie leicht einzusehen ist, ist es für das störungsfreie Aneinanderfügen der Signale der beiden Übertragungskanäle
3 und 4 mittels des elektronischen Schalters 11 wichtig, daß die beiden Signale den Eingängen
des elektronischen Schalters mit gleich großen Gleich- und Wechselspannungspegeln zugeführt werden. Dies
ist durch die den beiden Demodulatoren üblicherweise anhaftenden Toleranzen nicht von Haus aus sichergestellt.
Bei der Verarbeitung von Videosignalen würde dies unterschiedliche Helligkeitswerte bei der Umschaltung
des elektronischen Schalters ergeben. Eine derartige Anpassung der beiden Pegel geschieht beim
vorliegenden Demodulator in einfacher Weise dadurch, daß der Eingangskondensator 29 des Tiefpaßfilters in
seinem Kapazitätswert einstellbar ausgeführt ist. Eine Änderung dieses Kapazitätswertes bewirkt nämlich bei
der Integration der Impulsfolge eine Änderung des Gleichspannungspegels, wobei der Wechselspannungspegel
des Signals sich gleichlaufend und proportional mitändert, so daß das Relativverhältnis zwischen
Gleichspannungs- und Wechselspannungspegel nicht geändert wird, wodurch beide Pegel des einen Kanals
gleichzeitig an die entsprechenden Pegel des anderen Kanals angeglichen werden können. Selbstverständlich
könnte auch ein anderer Kondensator als der Eingangskondensator des Tiefpaßfilters in seinem Kapazitätswert
einstellbar ausgebildet sein; die angestrebte Wirkung ist jedoch bei einer Veränderung der Kapazität
des Eingangskondensators am größten.
Es empfiehlt sich in beiden Übertragungskanälen 3 und 4 Demodulatoren gleicher Funktionsweise auch
deshalb zu verwenden, damit die dem elektronischen Schalter 11 zugeführten Signale von Haus aus einander
möglichst gleich in bezug auf ihre Gleich- und Wechselspannungspegel
sind. Ein wie im vorstehenden beschriebener Demodulator mit einstellbarem Eingangskondensator in seinem Tiefpaßfilter wird dann vorzugsweise
im zweiten Übertragungskanal 4 vorgesehen, da dieser Kanal ja relativ selten, nämlich nur beim Auftreten
einer Dropout-Störung zur Wirkung kommt und es zweckmäßiger ist, das weniger oft verwendete Signal
an das hauptsächlich der weiteren Verarbeitung zugeführte Signal anzupassen als umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•09641/187
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompensation bei der Wiedergabe von auf einem Aufzeichnungsträger
gespeicherten Signalen, insbesondere von Videosignalen, wobei die Signale auf einer
Trägerschwingung aufmoduliert sind, welche Schaltungsanordnung zwei Übertragungskanäle mit je
einem Eingang und einem Ausgang, ferner einen elektronischen Schalter mit zwei Eingängen, von
denen je einer mit je einem Ausgang eines der beiden Übertragungskanäle verbunden ist und einem,
das von Dropout-Störungen befreite Signal liefernden Ausgang, sowie eine zur Steuerung des elektronischen
Schalters vorgesehene, von dem vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signal gespeiste
Erkemischaltung für eine Dropout-Störung im vom Aufzeichnungsträger abgenommenen Signal aufweist,
von welchen Übertragungskanälen der erste das ihm /ugeführte Signal im wesentlichen unverzögert
und der zweite mit einer Verzögerungsvorrichtung versehenen Übertragungskanal das ihm zugeführte
Signal um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert überträgt, wobei den Eingängen beider
Übertragungskanäle das vom Aufzeichnungsträger abgenommene, noch auf der Trägerschwingung aufmodulierte
Signal zugeführt wird und die Erkennschaltung beim Auftreten einer Dropout-Störung.
für die Zeitdauer derselben, den elektronischen Schalter von seiner Stellung, in welcher sein an den
Ausgang des ersten Übertragungskanals angeschlossener Eingang mit dem Scnalterausgang verbunden
ist, in die Stellung, in welcher sein an den zweiten Übertragungskanal angeschlossener Eingang
mil dem Schalterausgang verbunden ist, umschaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß in
beiden Übertragungskanälen vor den Eingängen des elektronischen Schalters ein Demodulator zur
Demodulation des auf der Trägerschwingung aufmodulierten Signals vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Übertragungskanal
vor der Verzögerungsvorrichtung ein weiterer zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisender,
ebenfalls von der Erkennschaltung gesteuerter e'ektronischer Schalter vorgesehen ist, dessen
erstem Eingang das vom Aufzeichnungsträger abgenommene,
noch auf der Trägerschwirigung aufmodulierte Signal zugeführt wird und an dessen
Ausgang die Verzögerungsvorrichtung angeschlossen ist. von deren Ausgang einer Rückführungsschleife zum zweiten Eingang dos weiteren elektronischen
Schalters führt, wobei in Ruhezustand des weiteren elektronischen Schalters dessen erster
Eingang mit dem Ausgang verbunden ist, und die Erkennschaltung beim Auftreten einer Dropout-Störung,
für die Zeitdauer derselben, den weiteren elektronischen Schalter in die Lage umschaltet, in
welcher der zweite Eingang mii dem Ausgang verbunden
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, für auf einer Trägerschwingung in der Weise auf modulierte
Signale, daß die Information des Signals durch die Nulldurchgänge der Trägerschwingung festgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die: Rückführungsschleife ein als Begrenzer ausgebildeter Verstärker
aufgenommen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für auf einer Trägerschwingung
in der Weise aufmodulierte Signale, daß die Information des Signals durch die Nulldurchgänge
der Trägerschwingung festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Übertragungskanal,
vorzugsweise im zweiten Übertragungskanal, der Demodulator als ein Tiefpaßfilter
aufweisender Integrator für Impulse ausgebildet ist, wobei mindestens ein Kondensator, vorzugsweise
der Eingangskondensator, des Tiefpaßfilters in seinem Kapazitätswert einstellbar ausgeführt ist.
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AT616271A AT308209B (de) | 1971-07-15 | 1971-07-15 | Schaltungsanordnung zur Dropout-Kompensation bei der Wiedergabe von auf einem Aufzeichnungsträger gespeicherten Signalen |
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DE2232361A1 DE2232361A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2232361B2 DE2232361B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2232361C3 true DE2232361C3 (de) | 1976-10-07 |
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