DE2232019A1

DE2232019A1 - Laufrolle fuer haushaltsmaschinen

Info

Publication number: DE2232019A1
Application number: DE2232019A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Huber
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-06-30
Filing date: 1972-06-30
Publication date: 1974-01-10

Description

Laufrolle für Haushaltsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Laufrolle für Haushaltsmaschinen, insbesondere Waschmaschinen.
Es ist bekannt, das Außengehäuse von Waschmaschinen, die auch zum Schleudern dienen, auf Rollen zu lagern. Wenn man bei einer solchen Maschine die Rollen starr mit dem Gehäuse verbindet, so steht der Maschine nur ein Freiheitsgrad in der Laufrichtung der Rollen zur Verfügung, der insbesondere bei Maschinen mit annähernd starrer Lagerung des Waschaggregats dazu führt, daß die durch die Unwuchtkräfte auf das Gehäuse übertragene Energie durch eine Hin- und Herbewegung der Maschine aufgezehrt wird. Um bei einer solchen Maschine bei einer leichten Neigung der Aufstellfläche das selbsttätige Rollen zu verhindern, ist es bekannt, eine der Rollen als Exzenterrolle auszubilden.
Für solche Maschinen ist außerdem eine weitere Ein- und Ausfahrbare Rolle vorgeschlagen worden, die drehbar mit dem Gehäuse verbunden und in der Nähe der Exzenterrolle angeordnet ist. Dadurch wird der Benutzer einer solchen Maschine in die Lage versetzt, sie selbst transportieren zu können, ohne durch die starren Rollen oder durch die Exzenterrolle daran behindert zu werden.
Schließlich ist es bekannt, das Außengehäuse von Waschmav schinen am Aufstellort der Maschine auf ausfahrbaren Stützen anzubringen, wobei die Laufrollen entfernt oder gegenüber der Standfläche abgehoben werden.
Bei den fahrbaren Waschgeräten werden Rollen aus Kunststoff bzw. aus Kunststoff mit Vollgummibelag eingesetzt. Da der Gummibelag eine hohe Shore-Härte besitzt und außerdem meist sehr dünn ist,kann bei diesen Waschgeräten von der theoretischen linienförmigen Bodenbelastung ausgegangen werden. In vielen Fällen sind die Laufflächen der Rollen leicht ballig, was zu einer mehr oder weniger kleinen punktförmigen Bodenbelastung führt.
Die bekannten Fahr- und Stützgestelle haben den Nachteil, daß sie einen hohen Aufwand darstellen, andererseits ist die Standsicherheit von nur auf dem Fahrwerk ruhenden Maschinen nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine #ransport- und Aufstellvorrichtung für fahrbare Haushaltmaschinen, wie Wasch-oder Geschirrspülmaschinen zu schaffen, die ohne ausfahrbare oder zusätzlich am Aufstellort unterzubauende Stützfüße auskommt.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Laufrolle erreicht, die mit einem Beleg versehen ist, der bei unbelasteter Maschine eine zum Abrollen der Laufrolle geeignete, punkt- bis kleinflächig eine Standfläche berührende Lauffläche aufweist und durch das Füllgewicht sowie die bei eingeschalteter Maschine auftretende Unwucht in eine das Abrollen hemmende und großflächig auf der Standfläche aufliegende Form übergeht.
Nach einer Ausführungsform besteht der Belag aus einem Vollmaterialreifen aus elastischem Material, wie Gummi oder Kunststoff, und weist einen Shore-Härtegrad auf, derart, daß in Abhängigkeit von der zwischen stehender leerer Maschine und gefüllter eingeschalteter Maschine wechselnden Flächenbelastung sich der Belag von einem rollfähigen Reifen in einen stark platt gedrückten Reifen verformt.
Gemäß#iner anderen Laufrollenausbildung besteht der Belag aus einem luftgefüllten#Reifen aus elastischem Werkstoff und der Luftdruck im Reifen ist in Abstimmung mit dem elastischen Werkstoff so hoch, daß sich beim Übergang von der stehenden, leeren Maschine zur gefüllten, eingeschalteten Maschine der Zustand der Lauffläche des Reifens von einer rollbaren in eine rollhemmende Form verändert.
In vorteilhafter Weiterbildung kann sich die gefüllte eingeschaltete Maschine bei verformtem Belag auf eine Felge und/ oder Stützen der Laufrolle gegen die Standfläche abstützen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Schnitt durch eine Laufrolle bei leerer und belasteter Maschine.
Die im Ausfiiliruiigsbeispiel dargestellte Laufrolle nimmt anteilmäßig die Maschinenlast P über den Stützbügel 1 auf und überträgt sie über die Laufrollenlager 2, eine Welle 3, sowie einen Belag 4 auf die Standfläche 5. Der im Ausführungsbeispiel durch einen luftgefüllten Reifen gebildete Belag 4 weist, aufgrund der bei nicht gefüllter und ausgeschalteter Maschine geringeren Last P, eine zum Abrollen der Laufrolle geeignete punkt-, linienförmig oder kleinflächig die Standfläche 5 berührende Lauffläche h auf. Ist die Maschine z.B. eine Waschmaschine mit Wäsche und Waschflüssigkeit gefüllt und tritt beim Waschen eine Unwucht auf, so verändert sich durch die erhöhte, auf die Laufrolle wirkende Kraft deren Belag 4 in der Weise, daß er in eine das Abrollen hemmende, großflächig auf der Standfläche 5 aufliegende Form 7 übergeht.
Anstelle des gezeigten, luftgefüllten Reifens kann auch ein Vollmaterial~ reifen mit entsprechender Verformungscharakteristik treten. Als Werkstoffe sind Gummi oder Kunststoff, zum Beispiel das unter dem Warenzeichen "Vulkolan" bekannte elastische Material verwendbar.
Nach einer Weiterbildung kann, wie gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist, die Laufrolle Stützen 8 aufweisen, die durch die Verformung des Belages 4 bei gefüllter Maschine und durch Unwuchtschwingungon der eingeschalteten Maschine auf der Standfläche 5 aufsetzen. Anstelle zusätzlicher Stützen kann der Stützbügel 1 der Laufrolle verlängert sein. Damit wird in einfacher Weise ein Fortbewegen der eingeschalteten Maschine verhindert.
In der Ausbildung der Laufrolle mit einer Felge und darauf angeordnetem Reifen läßt sich eine Anordnung der Felge und eine Abstimmung zur Verformbarkeit des Reifens in der Weise treffen, daß bei belasteter Maschine und verformtem Reifen die Laufrolle mit der Felge auf der Standfläche aufsetzt.

Claims

Ansprüche

0 Laufrolle für Haushaltmaschinen, insbesondere für Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle mit einem Belag (4) versehen ist, der bei unbelasteter Maschine eine zum Abrollen der Laufrolle geeignete, punkt- bis kleinflächig eine Standfläche (5) berührende Lauffläche (6) aufweist und durch das Füllgewicht sowie die bei eingeschalteter Maschine auftretende Unwucht in eine das Abrollen hemmende und großflächig auf der Standfläche aufliegende Form (7) übergeht.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß der Belag aus einem Vollmaterialreifen aus elastischem Material, wie Gummi oder Kunststoff, besteht und einen Shore-Härtegrad aufweist, daß in Abhängigkeit von der zwischen stehender, leerer Maschine und gefüllter, eingeschalteter Maschine wechselnden Flächenbelastung, sich der Belag von einem rollfähigen Reifen in einen stark platt gedrückten Reifen verformt.
3. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (4) aus einem luftgefüllten seifen aus elastischem Werkstoff besteht und der Luftdruck im Reifen in Abstimmung mit dem elastischen Werkstoff so hoch ist, daß sich beim Übergang von der stehenden, leeren Maschine zur gefüllten eingeschalteten Maschine der Zustand der Lauffläche des Reifens von einer rollbaren in eine rollhemmende Form (6 bzw. 7) verändert.
4. Laufrolle nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gefüllte, eingeschaltete Maschine bei verformteraBelag (4) auf einer Felge und/oder Stützen (8) der Laufrolle gegen die Standfläche (5) abstützt Leerseite