DE2231387A1

DE2231387A1 - Mehrschaliger innenwandaufbau mit schalldaemmung

Info

Publication number: DE2231387A1
Application number: DE19722231387
Authority: DE
Inventors: Alex Walser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-27
Filing date: 1972-06-27
Publication date: 1974-01-10

Description

Mehrschaliger Innenwandaufbau mit Schalldämmung Die Erfindung betrifft einen mehrschaligen Innenwandaufbau, bei welchem zwischen den Schalen eine Füllung aus Dämmstoff, vorzugsweise Styropor vorgesehen ist, wobei die Schalen aus Gipskartonplatten, Spanplatten oder dgl. bestehen können.
Dabei wird grundsätzlich von mehrschaligen \;wänden ausgegangen, da einschalige Wände als Ganzes schwingen, während bei doppelschaligen Wänden die Schalen Uber eine Zwischenschicht gekoppelt sind, die als Dämmschicht ausgebildet werden kann.
Die durch eine derartige Bauweise angestrebte Schalidämmung ist umso besser, je tiefer die Resonanzfrequenz liegt. Dies soll in erster Linie durch die erwähnte Füllung mit einem Material erreicht werden, welches eine möglichst geringe dynamische Steifigkeit besitzt. Dabei wird auch das Schallschluckvermögen der Wand erhöht, wobei Lufteinschlüsse bzw. F.ohiräume besonders den tieffrequenten Schall schlucken.
Die bisher für diese Lwecke verwendeten iittel bestehen z.L.
aus Zwischenwänden, welche durch Kartonwaben gebildet werden, oder aus einer losen Füllung, die aus Styroporflocken besteht.
Die zuerst genannte Llaßnahme ist verhältnismalXig aufwendig und in ihrer schalldämmenden ;:wirkung verbesserungsbedürftig, da die kartonwaben noch eine gewisse steifheit besitzen und nicht geeignet sind, ein breites Frequenzband der Schallwellen zu absorbieren. Die lose Styroporfüllung hat den Nachteil der umständlichen Montage und einer ungleich über die viandfläche verteilten Dichte und damit indifferenten schallschluckenden Wirkung der Füllung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge darin, einen mehrschaligen Innenwandaufbau mit Schalldämmung zu schaffen, bei welchem eine schalldämmende Füllung verwendet wird, die eine homogen Uber die ganze Wandfitiche verteilte hohe Schalldämmung gewährleistet, einfach zu montieren und kostenmäßig günstig ist.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem mehrschaligen Innenwandaufbau der behandelten Art dadurch erreicht, daß der Füllkörper aus elastischem, nachgeblähtem oder gewalktem Styroporschaumstoff besteht, welcher auf beiden Körperseiten mit in Reihen angeordneten Ausnehmungen versehen ist, so daß zellenartige Lufträume im Füllkörper gebildet werden und dessen elastische Biegeweichheit erhöht ist. Dabei bestehen nach der Erfindung die Ausnehmungen im Füllkörper aus parallel nebeneinander verlaufenden Einschnitten, die auf beiden Fülikörperseiten senkrecht zueinander verlaufend eingebracht sind, so daß sich eine Struktur ergibt, die aus einzelnen miteinander durch Stege verbundenen weichelastischen Stäben besteht, welche senkrecht zu den .andschalen verlaufen und mit diesen ein System von gleichmäBig Uber die Wandfläche verteilten Luftzellen bildet.
Bei der vorgeschlagenen Gestaltung des Füllkörpers geht die Erfindung davon aus, daß die Schalldämmung zweischaliger Wände in erster Linie von der Lage der kesonanzfrequenz und von der Lage der Grenzfrequenz abhängt. Um die damit zusammenhängenden ein gungen zu erfüllen, wird einerseits möglichst großer Schalenabstand bei geringer dynamischer Steifigkeit der Dämmschicht angestrebt und andererseits werden entsprechend biegeweiche Schalen empfohlen, zwischen welchen ein schallschluckender Stoff eingelegt ist. Dabei ist zugleich auch erreicht, daß die Wand nur eine geringe Abstrahlung bewirkt, was ebenfalls zur Schalldammung beiträgt.
Durch die erfindungsgemäß erzielte biegeweiche Zellenstruktur des Fullkärpers wird ein großer Teil der Schallenergie durch Schalldammung absorbiert, wobei auch eine intensive Schallschluckwirkung vorhanden ist.
ïn der zeichnung ist ein kusfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 die Struktur des Füllkörpers in räumlicher Darstellung Fig. t eine zweischalige innenwand im Vertikaischnitt Fi0 3 eine vierschalige Innenwand im Vertikalschnitt Der in Figur 1 dargestellte Füllkörper besteht aus einer Platte aus elastischem Styroporschaumstoff, in welche einerseits die porallel zueinander verlaufenden Einschnitte 1 und andererseits die quer dazu verlaufenden Einschnitte 2 eingebracht sind. Dabei sind die Einschnitte so tief gefuhrt, daß auf beiden Plattenseiten Stege 3 bzw. 4 stehen bleiben, welche mit Einschnitten 5 bzw. 6 versehen sind.
Dadurch entsteht eine Struktur von weichelastischen Stäben 7, 8, zwischen welchen gleichmäßig verteilte Luftzellen vorhanden sind.
Bei der in Figur 2 gezeigten Innenwand ist zwischen zwei Schalen 10 der nach Figur 1 ausgebildete FUlikörper 11 eingesetzt, wobei dessen Stäbe 7, 8 senkrecht zur llandt :ache verlaufen. Die Einschnitte 2 und 6 bzw. 1 und 5 werden von den Sch@@@@ 10 abgedeckt, so daß eine große Anzahl gleichmäßig verteilter Luftzellen zwischen den Schalen vorhanden sind.
Die Figur 3 zeigt eine vierschalige Innenwand, wobei zwei zweischalige Wände 12 und 13 durch eine Zwischenlage 14, z.B. aus Mineralfaserfilz, gekoppelt sind. Zwischen den Schalen 15 bzw. 16 ist je ein FUllkörper 11 der beschriebenen Art eingelegt.
Wie schon erwähnt, wird das Schalldämmaß der gezeigten Wände günstig beeinflußt, wenn im akustischen Sinne die Biegefestigkeit der verwendeten Schalen gering ist und wenn einbenüyend dicker, durch Dämmstoffeinlagen und Lufträume gebildeter Füllkörper zwischen die Schalen eingelegt ist. Diese Bedingungen sind durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Füllkörpers weitgehend erfUllt.

Claims

Patentansprüche

Mehrschaliger Innenwandaufbau, bei welchem zwischen den Schalen eine Füllung aus Dämmstoff, vorzugsweise Styropor, vorgesehen ist, wobei die Schalen aus biegeweichen oder biegeharten Werkstoffen, z.s. aus Gipsplatten, Spannplatten oder dgl. bestehen können, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper aus elastischem, nachgeblähtem oder gewalktem Styroporschaumstoff besteht, welcher auf beiden Körperseiten mit in Reihen angeordneten Ausnehmungen versehen ist, so daß zellenartige Lufträume im Füllkörper gebildet werden und dessen elastische Biegeweichheit erhöht ist.
2. Wandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen im Füllkörper aus parallel nebeneinander verlaufenden Einschnitten bestehen, die auf beiden Füllkörperseiten senkrecht zueinander verlaufend eingebracht sind, so daß sich eine Struktur ergibt, die aus einzelnen miteiander durch Stege verbundenen weichelastischen Stäben besteht, welche senkrecht zu den andschalen verlaufen und mit diesen ein System von gleichmäßig über die li'andfläche verteilten Luftzellen bildet.