DE2230836C3 - Ausschankeinrichtung für Getränke-Zapfanlagen - Google Patents
Ausschankeinrichtung für Getränke-ZapfanlagenInfo
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Description
Dir Erfindung betrifft eine Ausschankeinrichtung für
Gctränkezapfanlagcn mit einer Zuleitung von einem Vorratsbehälter /u einer Meßkammer und mit einem
mit Absperrorgan und Auslauf versehenen Zapfhahn, wobei im Bereich der Meßkaminer ein Meßfühler /ur
Unterscheidung von Schaum und klarer Flüssigkeit vorgesehen ist, dei einen Schalter steuert.
Es ist eine Ausschankeinrichtung bekannt (DF-PS 11 45 045), die zur Abgabe abgemessener Volumina von
kohlensäurchaliigen Getränken, wie z. B. Bier, gestaltet
ist. Die Vorrichtung verfügt über einen zu entleerenden Meßraum in Form einer Rohrwendel, die am oberen
Ende am Ort der richtigen Füllhöhe mit einem lichielektrischen Pegelmesser versehen ist, dessen
Schaltung so ausgestaltet ist, daß er nur bei anwesendem Schaum, nicht aber von schaumfreier Flüssigkeil
die Füll- und Entleerungsvorgängc der Vorrichtung steuert. Die bekannte Vorrichtung ist demnach insbesondere
für Getränkeautomaten geeignet, bei denen auf Münzeinwurf eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in
einen Behälter entleert wird. Da jedoch immer nur eine bestimmte Volumenmenge diskontinuierlich entleert
werden kann, eignet sich die bekannte Vorrichtung nicht zum Einbau in eine Ausschankvorrichtung im sogenannten
Thekenbetrieb in Gastwirtschaften. Hier werden laufend Gläser verschiedenen Inhalts gefüllt, was bei der
bekannten Vorrichtung nicht möglich ist, da sie nur auf ein bestimmtes Volumen eingestellt ist. Nachteilig ist für
die Verwendung im Thekenbetrieb auch, daß die bekannte Vorrichtung keine ständige Entnahme ermöglicht,
sondern daß jeweils gewartet werden muß, bis sich die Rohrwendel wieder mit Flüssigkeit füllt.
Bei einer Ausschankvorrichtung für Getränke-Zapfanlagen die einen kontinuierlichen Beirieb ermöglicht
und bei der außerdem ständig wechselnd Gefäße mit verschiedenem Inhalt gefüllt werden können, ist
insbesondere darauf zu achten, daß Bier und andere Getränke mit Kohlendioxyddruck im allgemeinen vom
Keiler zu einer Zapfanlage gefördert werden. Bei Enispannung des Getränkes tritt das Kohlendioxyd aus
der Flüssigkeit aus und erzeugt Schaum. Es ist deshalb nicht möglich, an einen Zapfhahn in einfacher Weise
ίο einen Umdrehungszähler oder ein anderes Flüssigkeitsmeßinstrument anzubringen, da das Zählwerk beim
Ausschenken durch Schaum in unerwünschter Weise in Tätigkeit gesetzt wird.
Demnach stellt sich die Aufgabe, eine Ausschankeinrichtung zu schaffen, mit der kohlcndioxydhaltige
Getränke kontinuierlich abgefüllt werden können und mit der ein sogenannter Theken-Betrieb möglich ist.
Aulgabe der Erfindung ist weiterhin, eine Meßcinrich tung zu schaffen, bei der der flüssige Anteil schaumbildender
Getränke mit hoher Genauigkeit vofumometrisch gemessen und ange/eigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Ausschankeir.-richtung
tür Getränkezapfanlagen. bei der /um kontinuierlichen Ausschank die Meßkaminer als Durchflußnießvorrichtung
mit nachgeschaltetem Zählwerk ausgebildet
isl und bei der die Durchl'lußmcßvorrichiung \<
>m Zählwerk über den Schalter trennbar ist.
Es hat sich vorieilhafterweisc gezeigt, daß bei Einsatz
einer Fotozelle oder eines elektrischen Widerslandes als Meßfühler die Anlage so fein gesteuert werden kann,
daß das angezeigte Volumen dem tatsächlich durchgeflossenen Volumen entspricht.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen. eine elektromagnetische Kupplung /wischen der Welle
der Durchflußmeßvorrichiung und der Welle des Zählwerkes vorzusehen. Eine derartige Kupplung kann
durch ein Relais oder eine elektrische Schaltung ein und ausgeschaltet werden.
Die Teile der Ausschankeinrichlung. insbesondere das Zählwerk mit einer Anzeige, die Volumenmeßvorrichiung
und der Fühler können im Zapfhahn der Ausschankeinrichlung eingebaut sein
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Einrichtung gemäß der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung hervor. Die Figuren der Zeichnung zeigen in
Fig. 1 die Ausschankcinricht jng mit Zapfhahn.
Fig. 2 Einzelteile des Zapfhahnes in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 Einzelteile des Zapfhahnes in vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Zapfhahn,
F i g. 4a und 4b einen Schnitt durch das Zählwerkgehäuse.
F i g. 4a und 4b einen Schnitt durch das Zählwerkgehäuse.
In Fig. 1 ist eine Ausschankeinrichtung dargestellt,
wie sie in zahlreichen Gastwirtschaften in Betrieb ist. Die Ausschankeinrichtung besieht aus einem Metallgehäuse
1, an dessen Außenwand ein Zapfhahn angebracht ist. Durch das Gehäuse tritt die Zuleitung 2 zunächst in
das Absperrorgan 3, das mit einem Hebel 4 geöffnet und geschlossen werden kann. Im Teil 5 des Zapfhahnes
befindet sich die Durchflußmeßvorrichtung, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Mit einer Überwurfmutter 17
ist dieser Teil 5 des Zapfhahnes mit dem Absperrorgan 3 verbunden.
Die Flüssigkeit tritt in eine Meßkaminer 16 ein, in der als Meßorgane zwei Volumenmeßräder 14, 15 drehbar
angeordnet sind. Die Volumenmeßräder sind als Ovalräder gestaltet. Bei jeder Umdrehung wird eine
genau abgemessene Flüssigkeitsmenge durch den
Auslauf 7 des Zapfhahnes abgegeben und fließt in ein Glas 6.
Das obere Volumenmeßrad 14 ist mit einer elektromagnetischen Kupplung 21 versehen, die das
Drehmoment dieses Meßrades koppelbar auf eine Welle eines Zählwerkes 8 überträgt. Solange die Wellen
von Meßrad 14 und Zählwerk 8 Miteinander verbunden sind, werden die Umdrehungen gezählt und als
Zahlenwert auf einem Sichtfenster 9 dargestellt.
Vor der Meßkammer 16 ist ein Meßlühlcr eingebaut, mit dein Schaum von klarer Flüssigkeit unterschieden
werden kann. In der Fig. 3 ist eine Lampe 12 mit Fotozelle 13 einander gegenüberstehend vor der
Meßkammer angeordnet. Da schaumige Flüssigkeit kaum lichtdurchlässig ist, erhält die Fotozelle in diesem
Falle keinen Impuls. Der Fotozelle nachgeschaltet ist ein Relais 20, das die elcktromechanische Kupplung 21
mit Strom von einer Batterie 11 beaufschlagt. Ohne Impuls von der Fotozelle fällt das Relais ab und schaltet
die Kupplung aus, so daß die Wellen von Meßrad und Zählwerk sich trennen. Sobald jedoch lichtdurchlässige,
klare Flüssigkeit (Bier, Cola, Limonade usw.) die Fotozelle passiert, schaltet das Zählwerk wieder ein, da
die Kupplung wieder anzieht.
Die erforderliche Energiezufuhr erfolgt mittels eingebauter Trockenbatterie 11 oder durch Niedervoltstrom
über einen zwischengeschalteten Transformator,
Anstelle einer Fotozelle 13 kann auch ein elektrischer
Meüwiderstand vor der Meßkammer eingebaut werden.
Wie aus den F i g. 4a und 4b ersichtlich ist, sind in das Zäplvverkgehäuse 19 sowohl die mechanischen Teile des
Zählwerkes als auch das Relais 20 bzw. ein elektrisches .Steuergerät mit der Funktion der Ein-/Ausscha!tun£ der
Stromzufuhr /ur Fotozelle 1.3. zur Fotozellenlampe 12
und zur elektromagnetischen Kupplung 21 eingebaut.
Darüber hinaus ist es möglich, in die Meßkainmerwand
oder in den Auslauf ein Druckhalleventil 18
einzubauen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Ausschankeinrichtung für Getränke-Zapfanlagen mit eimer Zuleitung von einem Vorratsbehälter
zu einer Meßkumroer und mit einem mit Absperrorgan
und Auslauf versehenen Zapfhahn, wobei im Bereich der Meßkammer ein Meßfühler /ur
Unterscheidung von Schaum und klarer Flüssigkeit vorgesehen ist, der einen Schalter steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen Ausschank die Meßkaminer (16) als Durchflußmeßvorrichtung
mit nachgeschaltetem Zählwerk (8) ausgebildet ist und daß die Durchflußmeßvorrichtung
vom Zählwerk über einen Schalter trennbar ist.
2. Ausschankeinrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet
durch eine Fotozelle (13) als Meßfühler.
3. Ausschankeinrichtung nach Anspruch I. gekennzeichnet
durch einen auf Schaum reagierenden elektrischen Widersland als Meßfühler.
4. Ausschankeinrichtung nach Anspruch !, gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Kupplung
(21) /wischen der Welle des Volumenmeßrades (14) und der Welle (22) des Zählwerks (8).
5. Ausschankeinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zählwerk (8) mit Sichtfenster (9), Durchflußmcßvorrichtung mit Meßkammer (16). Volumenmeßrädern
(14, 15) und Foto/eile (13) im Zapfhahn der Aiisschankcinrichtung eingebaut sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722230836 DE2230836C3 (de) | 1972-06-23 | Ausschankeinrichtung für Getränke-Zapfanlagen | |
DE2439789A DE2439789A1 (de) | 1972-06-23 | 1974-08-20 | Messvorrichtung fuer zapfanlagen von schaumbildenden getraenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722230836 DE2230836C3 (de) | 1972-06-23 | Ausschankeinrichtung für Getränke-Zapfanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2230836A1 DE2230836A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2230836B2 DE2230836B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2230836C3 true DE2230836C3 (de) | 1976-11-11 |
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