DE2229659A1

DE2229659A1 - Verfahren zum anbringen eines zierstreifens aus kunststoff

Info

Publication number: DE2229659A1
Application number: DE2229659A
Authority: DE
Inventors: Edward H Smoot
Original assignee: Schlegel Manufacturing Co
Current assignee: Schlegel Manufacturing Co
Priority date: 1971-06-21
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1973-01-11
Also published as: BR7204037D0; IT958452B; US3737972A; CA981000A

Description

DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL

^MÜNCHEN HAMBURG MÜNCHEN

8MDNCHEN26 2 HAMBURG

POSTFACH 37 WAITZSTR. 12 LIEBHERRSTR. 20 TEL (0411) 89 22 TEL. (0811) 22 65 48 TELEX 21 2921 spez

IHRENACHRICHTVOM unserzeichen HAMBURG

E/GW
ρ 6436/72

THE SCHLEGEL MANUFACTURING COMPANY, 1555 Jefferson Road, Rochester,. New York H623/USA

Verfahren zum Anbringen eines Zierstreifens aus

Kunststoff

Zierstreifen aus Metall für Kraftfahrzeuge werden iiimier weniger erwünscht, weil sie Sicherheitsrisiken darstellen, wenn sie sich bei einer Kollision lösen, sie vergleichsweise teuer sind und sie Korrosion unterliegen. Es sind Kunststoffe zur Bildung attraktiver Zierstreifen entwickelt worden und sie würden Zierstreifen aus Metall ersetzen, abgesehen von Schwierigkeiten, sie fest anzubringen. Die herkömmlichen Befestigungsarten an Kunststoffteilen sind die Verwendung von Klebstoffen, Heißsiegeln oder Verschmelzen zwischen Kunststoffen, oder von chemischen oder Lösungsmittel-Bindungen zwischen Kunststoffen. Aus

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verschiedenen Gründen, die alle in der Kraftfahrzeugindustrie Schwierigkeiten darstellen, und zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat die Industrie unentwegt nach besseren Klebstoffen, besseren chemischen Bindemitteln und verschiedenartigen Kunststoffen gesucht, die alle Anforderungen zur sicheren Verschmelzung oder anderer Anbringung durch Bindung erfüllen würden.

Die Erfindung geht von den gewöhnlichen Wegen ab, die sichere. Anbringung von Kunststoffstreifen zu versuchen, und schlägt einen Weg vor, bekannte Anbringungen mit Federklanimern auf Kunststoffe zu übertragen, um Zierstreifen aus Kunststoff mechanisch anzubringen. Die Erfindung verwendet daher mechanische Anbringungsarten bei Materialien, die von anderen für solche Anbringung nicht als geeignet in Betracht gezogen worden sind. Die Erfindung schliei3t auch eine Methode zum Anordnen und Sichern von Federklammern ein, so daß das mechanische Anbringen einfach, bequem und wirksam ist.

Die erfindungsgemäJie Aufgabe wird wie folgt gelöst: Es wird eine Grundschicht aus Kunststoff g-ebildet und es werden Löcher an vorbestimmten Stellen in der Grundschicht angebracht. Dann werden Federklammerii in die Löcher eingesetzt, die über die nach innen

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liegende Seite der Grundschicht hinausragen. Es wird eine Zierschicht für einen Zierstreifen gebildet und so an der Grundschicht befestigt, daß sie die nach außen gewandte Seite der Grundschicht überlagert und die Köpfe der Federklanimern abdeckt und sie in dem Zierstreifen festhält. Es werden Löcher in der Anbringefläche des Kraftfahrzeugs gebildet, die sich mit den Federklaimnern decken, und die Federklammern werden zur Befestigung des Zierstreifens in die Montagelöcher gepreßt.

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäß angebrachten Zierstreifen in Perspektive

Fig. 2 einen Querschnitt der Anbringung des Zierstreifens der Fig. 1 auf der Linie 2-2

Fig. 3 eine andere Anbringung eines Zierstreifens in Perspektive.

Fig. 1 und 2 zeigen einen Zierstreifen 10, der an der Montagefläche 11 eines Kraftfahrzeugs erfindung3gemäß angebracht ist. Die Schichten des Streifens 10 sind in Fig. 1 teilweise getrennt, damit man sie besser sieht. Eine Grundschicht 12 für den Zierstreifen ist aus Kunststoff gebildet zur Festlegung der gewünschten Form für den Zierstreifen 10. Für gerade oder wenig gekrümmte Zierstreifen ist die Grundschicht

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vorzugsweise ein gerades Strangpreßprofil aus flexiblem Kunststoff, aber für die in Fig. 1 dargestellte gebogene Form ist die Grundschicht 12 vorzugsweise aus vergleichsweise starrem Kunststoff gestanzt, um die dargestellte Form zu behalten. Es werden Löcher 13 in die Grundschicht 12, vorzugsweise in dem Ausstanzvorgang oder anschließend an das Strangpressen, wenn die Grundschicht 12 als ein gerader Streifen gebildet wird, gestanzt. Die Löcher 13 sind vorzugsweise rechtwinklig, um die gewünschte Orientierung der Federklammern festzulegen, und die Löcher 13 sind mit Abstand an vorbestimmten Stellen längs der Grundschicht 12 angeordnet.

Dann werden Federklammern 14 in die Löcher 13 eingesetzt, so daß ihre Federbeine über die nach innen liegende Seite der Grundschicht 12 hinausreichen, wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist. Die Federklammern 14 können aus Metall oder Kunststoff bestehen und sind vorzugsweise den Löchern 13 angepaßt. Die Federklammern 14 können gerundet sein, damit sie in ' jeder Orientierung in runde Löcher passen oder sie können quadratisch oder rechteckig sein, damit sie in die vorzugsweise rechteckigen Löcher 13 passen, die sie in einer gewünschten Orientierung halten.

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Die Zierschicht 15 wird aus Kunststoff gebildet und vorzugsweise als ein Strangpreßling aus vergleichsweise flexiblem Kunststoff hergestellt, der auf der Grundschicht 12 angebracht wird. Die Zierschicht 15 kann jede für ein attraktives Aussehen gewünschte Querschnittsform haben und wird so bemessen, daß sie die Grundschicht 12 abdeckt. Die Zierschicht 15 wird vorzugsweise mit der Grundschicht 12 verschmolzen oder in anderer Weise befestigt, um die Köpfe der"Federklammern 14 zu verdecken. Dadurch werden die Federklammern 14 fest an der Stelle gehalten und e'in flexibler und dauerhafter Schichtstoff für Zierstreifen gebildet.

Es wird ein Deckstreifen 16 aus Kunststoff über der Zier3chicht 15, vorzugsweise durch Verschmelzung oder durch andere Maßnahmen, befestigt, um dem Zierstreifen das gewünschte Aussehen, beispielsweise ein metallisches Aussehen oder ein Aussehen wie glänzendes Chrom, zu verleihen. Der Deckstreifen 16 ist nicht erforderlich, wenn die Zierschicht die ■ gewünschte Oberfläche haben kann.

Es werden Löcher 17 in der Montagefläche 11 gebildet, die mit den Federklammern 14 an vorbestimmten Stellen übereinstimmen, und dann werden die Federklammern 14 des fertigen Zierstreifens 10 in die Löcher 1? gepreßt,

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um den Zierstreifen 10 fest an der Flache 11 anzubringen. Die feste Verankerung der Federklammerη zwischen den Schichten 12 und 15 gewährleistet, daß der Zierstreifen 10 fest an der Stelle auf der Fläche 11 bleibt. Solche Anbringung mit Federklammern beseitigt auch die Probleme der thermischen Verschmelzung oder chemischen Bindung und vermeidet viele schwierige Probleme beim Anbringen sowie bei den Witterungseinflüssen auf das Kraftfahrzeug.

Die Anbringungsmethode der Erfindung wird auf einen Dichtstreifen 20 angewandt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Ein im allgemeinen zylindrischer, flexibler, geschäumter Kunststoffkern 21 bildet den Körper des Dichtstreifens 20 und ein flexibler Kunststoffmantel 22 ist um den Kern 21 gewickelt als Abdeckung des Dichtstreifens 20. Die Kanten des Mantels 22 gehen außerhalb des Kernes 21 in Ränder 23 und 24 über, die zum Anbringen des Dichtstreifens 20 verwendet werden. Der Rand 24 ist als eine Grundschicht ausgebildet, in die mit Abstand Löcher eingestanzt sind. Dann werden Federklammern 25 in die Löcher in dem Rand 24 eingesetzt, die zur mechanischen Befestigung des Lichtstreifens 20 an der Stelle bis nach außen reichen. Dann wird der Zierrand 23 iiiifc dem Rand verschmolzen und liejt über den Köpfen der Federklammern 25 und hält sie fest. Dann werden die Feder-

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klammern 25 in in der Karosserie des Kraftfahrzeugs vorgesehene Löcher gepreßt, um den Dichtstreifen 20 um Türen und Fenster zu "befestigen. Die Ränder 23 und 24 dienen dann als eine Zierschicht bzw. als Grundschicht zum Anbringen des Dichtstreifens an der Stelle.

Unter besonderen Bedingungen können auch andere Ausführungsformen und Abwandlungen zur Anwendung kommen. Obgleich die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert worden ist, sind weitere oder verwandte Ausführungsformen, soweit sie nicht über den Rahmen des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens hinausgehen, mit eingeschlossen. Beispielsweise kommen verschiedene Formen, Größen, Werkstoffe und verschiedenes Aussehen in Frage, die man mit Kunststofflaminaten und Federklammern, die zwischen den Laminaten befestigt sind zwecks mechanischen Anbringens der Zierstreifen an der Stelle, erhalten kann.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

j\ Verfahren zum Anbringen eines Zierstreifens aus Kunststoff an einer Metall- oder Kunststoffläche eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß man

a) eine Grundschicht (12; ?Λ) aus Kunststoff bildet,

b) Löcher an vorbestimmten Stellen in dieser Grundschicht (12) anbringt,

c) Federklammern (14; 25) in die Löcher einsetzt, die über die nach innen liegende Seite dieser Grundschicht (12; 2*0 vorstehen,

"d) eine Zierschicht (15; 23) für den Zierstreifen (lo) bildet,

e) die Zierschicht an der Grundschicht befestigt, wobei die Zierschicht auf der nach außen liegenden Seite der Grundschicht liegt und die Köpfe der Pederklammern abdeckt und sie an der Stelle festhält,

f) Löcher (17) in der Montagefläche (11) des Kraft fahrzeug³ entsprechend den Pederklammern anbringt und

g) die Pederklammern in die Löcher in der Montagefläche zur Befestigung des Zierstreifens an der Stelle preßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (12) aus einem vergleichsweise starren Kunststoff gestanzt wird und in diesem Stanzverfahren Lödjer in die Grundschicht gestanzt werden.

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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierschicht (15) aus einem Strangpreßling aus
vergleichsweise flexiblem Kunststoff gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (12) aus Kunststoff extrudiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die gestanzten Löcher (17) in der Grundschicht
rechteckige Form zur Orientierung der Klammern aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierschicht (15) mit der Grundschicht (12)
verschmolzen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckstreifen (16) aus Kunststoff auf der äußeren
Fläche der Zierschicht (15) verschweißt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundachicht und die Zierschicht aus den Randbereichen (23, 24) einer Kunststoffschicht, die um einen Dichtstreifen (2o) gewickelt ist, gebildet werden.

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