DE2229620A1 - Temperaturgesteuertes ausloeseelement fuer selbsttaetige feuerloeschanlagen- oder -geraete - Google Patents

Temperaturgesteuertes ausloeseelement fuer selbsttaetige feuerloeschanlagen- oder -geraete

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DE2229620A1
DE2229620A1 DE19722229620 DE2229620A DE2229620A1 DE 2229620 A1 DE2229620 A1 DE 2229620A1 DE 19722229620 DE19722229620 DE 19722229620 DE 2229620 A DE2229620 A DE 2229620A DE 2229620 A1 DE2229620 A1 DE 2229620A1
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Hartwig Beyersdorf
Hartmut Donner
Soenke Tegen
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Preussag AG Minimax
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Preussag AG Minimax
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Schemnann Dr.-Ing. R. Roger
73 Essllngen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348 16. Juni 1972 τβΐβΐοη 2229620
Stuttgart (0711) 356539
Uns. Zeichen: PA 146 nakb 35901?
Telegramme Patentschutz Essllngenneckar
Minimax GmbH, 2060 Bad Oldesloe, Postfach 1260
Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte
Die Erfindung betrifft ein temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen oder -geräte, insbesondere mit verflüssigten Gasen als Löschmittel, mit einem durch eine Schmelzlotverbindung gehaltenen Verschlußkörper. Die bekannten Auslöseelemente dieser Art werden durch Einwirken der bei einem Brand entstehenden Wärme nach überschreiten einer Maximaltemperatur durch den Löschmitteldruck selbsttätig geöffnet. Damit wird mittelbar eine Löschmittelsteuerung betätigt oder unmittelbar das Löschmittel freigegeben. Die Auslöseelemente sollen hierbei dem Betriebsdruck des Löschmittels unter Dauerbelastung widerstehen und von temperaturbedingten Druckänderungen im Löschmittel unbeeinflußt bleiben.
Bei den bekannten Auslöseelementen ist die Dauerbelastung durch den Löschmitteldruck nur bei Einhaltung einer grossen Temperaturdifferenz gegenüber der Auslöse- bzw. Nenntemperatur möglich. Die Sicherheit gegen Fehlauslösungen ist bei ihnen nicht vollständig gegeben. Besonders bei hohen Betriebstemperaturen können infolge Materialermü-
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— ο _
dung Fehlauslösungen auftreten. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, muß der Aufwand erheblich gesteigert werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Auslöseelemente ist die geringe Ansprechgenauigkeit und die große Trägkeit der Auslösung. Infolge dieser Eigenschaften wird bei einem Brand der Auslösezeitpunkt nachteilig verschoben, so daß u. U. ein Entstehungsbrand zu spät bekämpft und der Schaden durch die Brandeinwirkung größer als vermeidbar wird.
Aufgabe der,- Erfindung ist die Schaffung eines Auslöseelementes, das ein genau definiertes Ansprechverhalten hat, bei Temperaturen nahe der Auslösetemperatur unter Dauerlast stehen kann und absolut dicht und sicher gegen Fehlauslösungen ist.
.Gemäß der Erfindung ist vor dem Verschlußkörper zusätzlich eine den Löschmittelaustritt ebenfalls verhindernde Membrane angeordnet, die sich über ein loses Kraftübertragungselement gegen den Verschlußkörper abstützt. Zweckmäßig bildet der Verschlußkörper zugleich den als Wärmestaukörper dienenden Wärmeaufnehmer für die Schmelzlotverbindung.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung nimmt die Membrane, die sich über das Kraftübertragungelement gegen den Verschlußkörper abstützt, noch einen definierten Teil der Belastung durch den Löschmitteldruck auf. Wenn der Verschlußkörper zugleich als Wärmeaufnehmer ausgebildet ist, erfüllt die Membrane außerdem die Aufgabe, das Löschmittel und den Wärmeaufnehmer räumlich zu trennen. Hierdurch wird die Wärmeableitung durch das Löschmittel im Auslöseelement stark verringert. Die Ansprechempfindlichkeit ist somit gegenüber herkömmlichen Bauelementen er-
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heblich gesteigert.
Zweckmäßig sind alle Teile derart ausgebildet, daß bei der Auslösung des Auslöseelementes der Verschlußkörper eine Hubbewegung ausführt, die dazu genutzt werden kann, z. B. einen elektrischen Schalter, zu betätigen und/oder einen akustischen oder optischen Alarm auszulösen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen in einem axialen Schnitt:
Fig. 1 ein Auslöseelement gemäß der Erfindung in der Ruhestellung und
Fig. 2 das Auslöselement in der Arbeitsstellung.
Das Anschlußteil 1 des temperaturgesteuerten Auslöseelementes ist in eine Wand 2 des das Löschmittel führenden Anlagen- oder Geräteteils eingesetzt. Es enthält eine Rückdichtfläche 3 für eine Membrane 4. Das Auslösergehäuse 5 ist mittels eines Gewindes 5a mit einer Gegen- -dichtflache 6 für die Membrane 4 gegen den Anschlußteil 1 angepreßt. Damit ist die Membrane 4 hermetisch abdichtend eingespannt. Ein lose angeordnetes Kraftübertragungselement 7 aus einem wärmeisolierenden Material stützt die Membrane 4 gegen einen Verschlußkörper 8 ab und verhindert ein stärkeres Ausbeulen der Membrane 4 bei hohem Löschmitteldruck. Zwischen dem Verschlußkörper 8 und dem Kraftübertragungselement 7 ist im drucklosen Zustand ein Zwischenraum 7a vorgesehen, dessen Größevetwa der elastischen Verformung der Membrane 4 durch einen Löschmitteldruck entspricht. Ein weiterer Raum 9 dient als wärmeisolierende Trennung des Löschraittels von der Schmelzlotverbindung 10. Eine Wärmeübertragung auf das Löschmittel kann nur über die dünne Wand 11 des Auslösergehäu-
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ses 5 erfolgen.
Der metallische Verschlußkörper 8 ist zugleich als Wärmeauf nehmer ausgebildet, der als Wärmestaukörper für die Schmelzlotverbindung 10 dient und dessen Oberfläche daher im Verhältnis zu derjenigen der Schmelzlotverbindung 10 groß ist. Diese besteht aus einem Weichlot, das eine genaue Erweichungstemperatur hat (sog. eutektisches Lot), Die Schmelzlotverbindung 10 ist im übrigen, wie Fig. 1 erkennen käßt, derart angeordnet, daß durch sie nur Zugkräfte übertragen'v/erden.
In Fig. 2 ist das Auslöseelement erwärmt worden. Die Festigkeit der Schmelzlotverbindung 10 hat die auf den Verschlußkörper 8 übertragene resultierende Kraft aus dem Löschmitteldruck unterschritten und ist gelöst worden. Die Membrane 4 ist bis zum Bruch überdehnt worden und hat dabei über das Kraftübertragungselement 7 den Verschlußkörper 8 vom Auslösergehäuse 5 abgehoben. Die Nasen 13 des Verschlußkörpers 8 haben sich an den Sand 14 des Auslösergehäuses 5 angelegt. Das Löschmittel kann über den Durchtrittsquerscfenitt 15 austreten. Es wird durch die Fläche 16 des Verschlußkörpers 8 umgelenkt und verteilt.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    ( Iy/ Teraperaturgesteuertes Auslöseeleraent für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte, insbesondere
    mit verflüssigten Gasen als Löschmittel^mit einem
    durch eine Schmelzlotverbindung gehaltenen Verschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine
    den Löschmittelaustritt ebenfalls verhindernde Mambrane (4) angeordnet ist, die sich über ein loses Kraftübertragungselement (7) gegen den Verschlußkörper (3)
    abstützt.
  2. 2. Auslöseelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (8) zugleich den als
    Wärmestaukörper dienenden Wärraeaufnehmer für die Schraelz-
    . lötverbindung (10) bildet.
  3. 3. Auslöseeleraent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußkörper (3) und dem Kraftübertragungselement (7) im drucklosen Zustand ein Zwischenraum (7a) vorgesehen ist, dessen Größe etwa der elastischen Verformung der Membrane (4) durch den Löschmitteldruck entspricht.
  4. 4. Auslöseelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der üffnungsweg des Verschlußkörpers (8) derart bemessen ist, daß er eine Schaltfunktion übernehmen kann.
  5. 5. Auslöseelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkürper (8) als Deflektor für das
    Lösciamittel ausgebildet ist.
  6. 6. Auslöseelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzlotverbindung (10) derart angeordnet ist, daß durch sie nur Zugkräfte übertragen werden.
    309883/00 3 3
  7. 7. Auslöseelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (7) aus einem Wärmeisolierenden Material besteht.
    309883/0033
    L e e r sei t e
DE19722229620 1972-06-19 1972-06-19 Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte Expired DE2229620C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2229620A1 true DE2229620A1 (de) 1974-01-17
DE2229620B2 DE2229620B2 (de) 1974-11-14
DE2229620C3 DE2229620C3 (de) 1975-07-03

Family

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DE (1) DE2229620C3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0960634A2 (de) 1998-05-25 1999-12-01 Job Lizenz GmbH & Co. KG Temperaturgesteuerte Sicherheitsvorrichtung für Druckbehälter
DE102010011878A1 (de) * 2010-03-18 2011-09-22 Hydac Technology Gmbh Sicherheitseinrichtung für durch Gasdruck belastete Behälter
US8733382B2 (en) 2007-01-12 2014-05-27 GM Global Technology Operations LLC Thermally activated safety valve for pressure vessels

Cited By (4)

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US10000318B2 (en) 2010-03-18 2018-06-19 Hydac Technology Gmbh Safety device against excess temperature

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Publication number Publication date
DE2229620B2 (de) 1974-11-14
DE2229620C3 (de) 1975-07-03

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