DE2229604A1

DE2229604A1 - Reifendruckanzeige

Info

Publication number: DE2229604A1
Application number: DE19722229604
Authority: DE
Inventors: der Anmelder P ist
Original assignee: Sugiyama, Uichiro, Tokio
Priority date: 1971-06-17
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1972-12-21
Also published as: IT956651B; FR2142001A1; JPS519637B1; FR2142001B1; US3781787A

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-lng. R. König · Dipl.-lng. K. Bergen

Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf · Cecilienallee 7G . Telefon 43273s

Unsere Akte: 27 574 DOOQRfIA ¹⁶· ^Juni

Il IV OV¹* Be/Ka/J

Herr Uichiro Sugiyama, 21-10, Zenpukuji 1-chome, Suginami-ku, Tokio, · Japan

"Reifendruokanzeige"

Die Erfindung betrifft eine Reifendruckanzeige, die beim Abfallen des Druckes in einem Reifen eines Kraftfahrzeuges Alarm gibt.

Dazu sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die alle darauf basieren, daß eine Verformung des Reifens zum Auslösen des Alarmes genutzt wird. Im einzelnen wird der Alarmeinrichtung mit einer linearen Bewegung Kontakt gegeben, die bei einer Berührung oder einem Abheben eines sich infolge einer Reifendruckänderung ausdehnenden oder zusammenziehenden Reifenteiles von einem bei einer Reifendruckänderung unverändert bleibenden Radteil wie beispielsweise der Felge entsteht. Dieser Vorschlag ist mit erheblichen Nachteilen verbunden, denn es erfordert von den infrage kommenden Radteilen eine genaue Einhaltung ihrer Relativlage, die infolge Montagefehler und bei hohen Geschwindigkeiten nicht immer möglich ist. Durch Montagefehler und bei hohen Geschwindigkeiten wird daher leicht ein falscher Alarm ausgelöst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifendruckanzeige zu schaffen, die frei von dergleichen Nachteilen ist.

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Das wird nach der Erfindung mit einem Magneten erreicht, der sich bei einem Druckabfall im Reifen bewegt, bei seiner Bewegung einen Schalter berührungslos auslöst und mit einer Rückstellvorrichtung versehen ist, die nach einer Anzeige eines Druckabfalles im Reifen eine Rückstellung des Magneten erlaubt. Der Magnet und der berührungslos auf die Magnetbewegung reagierende Schalter machen die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von einer bestimmten Reifenverformung, d.h. von der herkömmlichen durch Berührung oder ein Abheben einer Reifenseite von der Felge zur Kontaktgabe genutzten linearen Bewegung, und von einer besonderen Montage, so daß selbst bei hohen Geschwindigkeiten eine einwandfreie Reifendruckanzeige gewährleistet ist.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 zwei Stromkreise verschiedener erfindungsgemäßer Reifendruckanzeigevorrichtungen;

Fig. 3 und 4 verschiedene Betriebsstellungen einer Meßspule und eines Magneten des Stromkreises nach Fig. 2 in perspektivischer Darstellung;

Fig.j?a, b; 6a, b; 7a, b die zur Bewegung des Magneten vorgesehenen Teile in verschiedenen Betriebsstellung en;

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 6a;

Fig. 9 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Reifendruckanzeigevorrichtung ;

Fig.10 eine Einzelheit einer anderen Reifendruckanzeigevorrichtung.

Fig. 1 zeigt einen Stromkreis mit einem Zungenschalter für

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eine Reifendruckanzeigevorrichtung. In Fig. 2 ist ein weiterer Stromkreis für eine Reifendruckanzeigevorrichrtung gezeigt, der anstelle des Zungenschalters eine Meßspule aufweist. Wenn der in Fig. 1 mit 1 "bezeichnete Magnet eine zu dem Zungenschalter 2 parallele, aus der Zeichnung ersichtliche Lage einnimmt, entsteht durch einen Thyristor 3 einer Alarmanlage eine Steuerspannung, derzufolge ein Strom von einer Stromquelle 4 zu einer Lampe 5, einem Summer 6 usw. fließt, so daß der Summer

6 und die Lampe 5 in Tätigkeit gesetzt werden. Nach Fig. 2 ist anstelle des Zungenschalters eine Meßspule

7 vorgesehen. Der Meßspule 7 sind ein Gleichrichter 8 und ein Niederfrequenzverstärker 9 nachgeschaltet. Da Plus und Minus der an beiden Enden der Meßspule 7 auftretenden Spannung infolge der Windungsrichtung der Spule 7, der Spulenanordnung oder der Polarität des Magneten 1 nicht gleichförmig ist,wird die Torspannung des Thyristors 3 durch Gleichrichten und Verstärken der an beiden Enden der Spule erzeugten Spannung beeinflußt. Im übrigen stimmen die in Fig. 1 und 2 gezeigten Stromkreise im wesentlichen miteinander überein. Beide Stromkreise besitzen einen mit 10 bezeichneten Schalter und daneben eine Diode, Widerstände, Kondensatoren usw«, die in erster Linie dem Schutz des Thyristors 3 dienen.

Von den Fig. 5 bis 8 zeigen die Fig. 5a, b den Betriebszustand der Anzeigevorrichtung nach Anzeigen eines Druckabfalls in einem Reifen vor der Rückstellung der Vorrichtung in ihre Ausgangslage, die Fig. 6a, b den Betriebszustand der Anzeigevorrichtung während ihrer Rückstellung in die Ausgangslage und die Fig. 7a, b das Erreichen der Ausgangslage bei einem entsprechenden Reifendruck. Nach Fig. 5a, b ist ein Rotor 11 mit einer drehbeweglichen Welle 12 und dem auf der Welle 12 befestigten Magneten 1 in einem Gehäuse 13 angeordnet. In dem Gehäuse 13 befindet sich ferner eine die Welle 12

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umgebende Spiralfeder 14; deren eines Ende mit der Welle 12 und deren anderes Ende mit dem Gehäuse 13 verbunden ist. Dadurch wird die Spiralfeder 14 bei einer Drehung der Welle 12 in dem Gehäuse 13 gespannt, so daß die Spiralfeder 14 die Welle 12 nach deren Entlasten in ihre Ausgangslage zurückbewegt.

Am Umfang ist die Welle 12 mit einer Ausnehmung, vorzugsweise einer Kerbe 15 versehen, mit der ein Arretierungsbolzen 17 zusammenwirkt. Der Arretierungsbolzen 17 greift mit seiner Spitze 16 in die Kerbe 15 der Welle 12 und ist in einer zylindrischen Hülse 18 in Längsrichtung hin- und herbewegbar gehalten, die senkrecht zur Welle 12 an dem Gehäuse 13 befestigt ist. Am htiteren Ende des Arretierungsbolzens befindet sich eine mit ihm verbundene bzw. an dem Arretierungsbolzen 17 anliegende Membran 20 in einer Membrankammer 19. Der Arretierungsbolzen 17 wird ständig von einer Feder 21 gegen die Membran 20 gedruckt.

Das Gehäuse 13 besitzt in dem Teil, in dem sich der Rotor 11 mit dem Magneten 1 befindet, eine ringförmige Kammer 22. In die ringförmige Kammer 22 mündet tangential ein Durchgang 23, durch den eine biegsame Welle 24 in die Kammer 22 ragt. Die biegsame Welle 24 wird mit einem an ihrem hinteren Ende befestigten Schubbolzen 25 bewegt, der sie zur Rückstellung der Vorrichtung in die Ausgangslage gegen den Magneten 1 drückt und diesen mit der Welle 12 gegen die Kraft der Feder 14 verschwenkt. Ansonsten wird der Schubbolzen 25 durch eine Spiralfeder 26 in der aus der Zeichnung ersichtlichen, herausgezogenen Stellung gehalten.

Die Membran 20 in der Membrankammer 19 ist dem im Reifen herrschenden Luftdruck vorzugsweise in Versuchen angepaßt worden.

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Bei einer Reifendruckanzeigevorrichtung mit den in den Fig. 5a, b dargestellten Teilen ist der Magnet 1 beispielsweise gegenüber dem Zungenschalter 2 so angeordnet, daß er eine zu dessen Zungen parallele Lage einnehmen kann, die durch die Richtung seiner Pole N und S gekennzeichnet ist. In der Parallellage wird der Zungenschalter 2 durch den Magneten 1 betätigt. Die Rückstellung der Vorrichtung erfolgt durch eine mit Hilfe des Schubbolzens 25 verursachte Drehung des Magneten 1 um einen Winkel von 90°. Dabei bewegt sich die Welle 12 mit dem Magneten 1 und stößt der Arretierungsbolzen 17 nach Erreichen des Schwenkwinkels von 90° mit seiner Spitze 16 in die Kerbe 15 der Welle 12. Dadurch wird die Welle 12 mit dem Magneten 1 gegen die Rückstellkraft der Feder 14 in der Schwenkstellung gehalten.

Allerdings setzt das voraus, daß ein entsprechender Luftdruck im Reifen bzw. aus dem Reifen gegen die Membran wirkt und den Arretierungsbolzen 17 gegen die Kraft der Feder 21 gegen die Welle 12 drückt.

Wenn die Spitze 16 des Arretierungsbolzens 17 mit der Kerbe 15 der Welle 12 in Eingriff steht, wird der Schubbolzen 25 entlastet und kehrt mit der biegsamen Welle 24 in seine Stellung, aus der er gegen den Magneten 1 bewegt worden ist, zurück, während der Magnet 1, wie aus Fig. 7a, b ersichtlich ist, in der Schwenkstellung, seiner Ausgangsstellung, verbleibt.

In dieser Stellung reagiert die Reifendruckanzeigevorrichtung auf eine Verringerung des Reifendruckes mit einem Lösen des Arretierungsbolzens 17. Der Arretierungsbolzen 17 wird von der Feder 21 gegen die Membran 20 und von der Welle 12 wegbewegt. Infolgedessen löst sich die

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Spitze 16 des Arretierungsbolzens 17 aus der Kerbe 15 der Welle 12 und wird die Welle 12 mit dem Magneten 1 durch die Feder 14 in die Parallellage zu dem Zungenschalter 2 zurückbewegt, in der der Magnet 1 den Zungenschalter 2 und dadurch die Alarmanlage betätigt.

Wenn anstelle des Zungenschalters 2 eine Meßspule 7 verwendet wird, so wird der magnetische Fluß, der in der aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Parallellage des Magneten 1 zu der Meßspule 7 besteht, unterbrochen, wenn der Magnet 1 aus der Parallellage um 90° in die in Fig. 3 gezeigte Stellung verschwenkt wird. In dieser Stellung wird ein Stromfluß zur Alarmanlage verhindert, während in der Parallellage ein Strom fließt und die Alarmanlage in Tätigkeit setzt.

Nach Fig. 9 ist die Anzeigevorrichtung mit dem Magneten 1 und dem jeweiligen Schalter zwischen dem Reifen 27 und der Radnabe 28 angeordnet.

Die Rückstellung der Anzeigevorrichtung in die Ausgangslage, aus der jeder Druckabfall im Reifen angezeigt wird, erfolgt nach Fig. 9 durch Betätigung des Schubbolzens von Hand. Dagegen ist nach Fig. 1.0 eine automatische Rückstellung vorgesehen, indem von dem Ventil 29, durch das Druckluft in den Reifen 27 gepreßt wird, eine Druckleitung 30 zu einem Zylinder 31 führt, dessen Kolben mit der in dem Durchgang 23 angeordneten biegsamen Welle 24 verbunden ist. Die aus dem Ventil 29 in den Zylinder 31 strömende Druckluft bewegt den Kolben 32 und drückt mit dem Kolben 32 die biegsame Welle 24 in den Durchgang 23, so daß die Rückstellung der Reifendruckanzeigevorrichtung automatisch mit dem Eingeben von Druckluft in den Reifen 27 erfolgt.

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Claims

Herr Üichiro Sugiyama, 21-10 Zenpukuji 1-chome, Suginami-ku, Tokio, Japan

Patentansprüche:

Reifendruckanzeige, gekennzeichnet durch einen bei Druckabfall im Reifen (27) bewegten Magneten (1) und einen auf die Bewegung des Magneten (1) reagierenden SchalterS(2; 7), wobei der Magnet (1) mit einer Rückstellvorrichtung versehen ist, mit der er nach der einen einen Druckabfall anzeigenden Bewegung in seine Ausgangslage rückstellbar ist.
2. Reifendruckanzeige nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Drehbewegung des Magneten (1) und einen als Zungenschalter (2) oder Meßspule (7) ausgebildeten und in der Parallellage des Magneten (1) reagierenden Schalter.
3. Reifendruckanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (1) drehbeweglich angeordnet ist und mit einem durch den Reifendruck gesteuerten Drehantrieb versehen ist.
4. Reifendruckanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb aus einer in der Ausgangsstellung vor der Anzeige eines Reifendruckabfalls vorgespannten Feder (14) und die Steuerung aus einer membranbetätigten Arretierung besteht, deren Membran (20) mit dem Reifendruck beaufschlagt ist.
5. Reifendruckanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Membran (20) an

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der Seite, die der vom Reifendruck beaufschlagten Seite abgewandt ist, federbelastet ist.
6. Reifendruckanzeige nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (20) mit einem Arretierungsbolzen (17) verbunden ist oder an einem Arretierungsbolzen (17) anliegt, der zwischen der Membran (20) und der sie belastenden Feder (21) angeordnet ist und in der Ausgangsstellung des Magneten (1) zu dessen Arretierung in eine Ausnehmung des Magneten (1) oder eines mit dem Magneten (1) verbundenen Teiles (12) greift.
7. Reifendruckanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Magnet (1) auf einer drehbeweglich angeordneten Welle (12) befestigt ist und der Arretierungsbolzen (17) in eine Kerbe (15) der Welle (12) greift.
8. Reifendruckanzeige nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus einem tangential in die Bewegungsbahn des Magneten (1) greifenden Schubbolzen (24, 25) besteht.
9. Reifendruckanzeige nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Handbetätigung

. des Schubbolzens (24, 25).
10. Reifendruckanzeige nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Schubbolzen (24, 25) mit einem Antrieb versehen ist, der aus einem beim Eingeben von Druckluft in den Reifen (27) mit Druckluft beaufschlagten pneumatischen Kraftkolben (32) besteht.
11. Reifendruckanzeige nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Kraftkolben (32) über eine Druckleitung (30) mit dem Reifenventil (29) verbunden ist.
12. Reifendruckanzeige nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbolzen (24, 25) zumindest an seinem in Richtung des Magneten (1) vorderen Ende biegsam ausgebildet ist. .

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