DE2229315B2 - Trimmerkondensator - Google Patents
TrimmerkondensatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trimmerkondensator mit äußeren, mit Metallbelägen
versehenen Statorscheiben, zwischen denen ein elektrisch leitender Rotor in einer koaxialen Drehbewegung
geführt ist.
Es ist bereits ein Trimmerkondensator bekannt, bei dem das Stator-Rotor-Paket in einem U-Bügel
untergebracht ist, dessen Aufgabe darin besteht, einerseits die Befestigung des Trimmerkondensators an
einem Geräte-Chassis od. dgl. zu ermöglichen und andererseits die Achse zu halten, auf der das Stator-Rotor-Paket
gelagert ist. Zum Zusammenpressen des Stator-Rotor-Pakets werden Federscheiben zwischen
den beiden Schenkeln des U-Bügels und den Statorscheiben auf die Achse geschoben. Das federnde Zusammentreffen
des Stator-Rotor-Pakets wird dabei ausschließlich von den Federscheiben bewirkt. Die
elektrischen Anschlüsse zu den Metallschichten auf den Statorscheiben werden bei dem bekannten
Trimmerkondensator von Lötösen gebildet, die ausschließlich als Lötstützpunkte für die Anschlußleitungen
dienen.
Der bekannte Trimmerkondensator besteht neben dem für seine Funktion notwendigen Stator-Rotor-Paket
aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die dem Zusammenpressen des Stator-Rotor-Pakets, seiner
Lagerung, der Befestigung der Achse, der Befestigung des gesamten Kondensators und dem Anbringen
der elektrischen Anschlüsse dienen. Es ist offen-
sichtlich, daß der Zusammenbau des bekannten Trimmerkondensators viel Zeit in Anspruch nimmt,
was unter dem Gesichtspunkt einer wirtschaftlichen Herstellung äußerst ungünstig ist. Auch ist es nicht in
allen Fällen möglich, einen Trimmerkondensator an einem Chassis festzuschrauben; für Anwendungsfälle, in denen der Trimmerkondensator, sei es aus
Platzgründen, sei es auf Grund elektrischer Erfordernisse, direkt in eine Schaltung stabil eingelötet wer-
den muß, ist der bekannte Trimmerkondensator also nicht geeignet.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Trimmerkondensator zu schaffen, der
bei sehr einfachem Aufbau gute elektrische Eigenschäften
aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Rotor im Bereich seiner Drehachse in Form einer
zylindrischen Mittelnabe ausgebildet ist, die sich beiderseits des Rotors durch Mittelöffnungen in den
Statorscheiben erstreckt, und daß die Statorscheiben von Federklammern, die mit den Metallbelägen auf
den Statorscheiben und/oder dem Rotor elektrisch verbunden sind, federnd gegen den Rotor gepreßt
sind.
Der erfindungsgemäße Trimmerkondensator kann auf Grund eines derartigen Aufbaus aus wenigen
Einzelteilen aufgebaut werden, ohne daß dadurch seine elektrische Funktion beeinträchtigt wird. Die
im Bereich der Drehachse des Rotors des Trimmerkondensators
vorhandene Mittelnabe, auf die die Statorscheiben aufgeschoben sind, übernLnmt die
Funktion der Drehachse des Trimmerkondensators, wobei eigene Halterungen und Befestigungsvorrichtungen
für diese Drehachse nicht mehr erforderlich sind. Das Zusammenpressen des Stator-Rotor-Pakets
des Trimmerkondensators wird mit Hilfe der Federklammern erreicht, die gleichzeitig die elektrischen
Anschlüsse zu den Metallbelägen auf den Statorscheiben bzw. zum Rotor ermöglichen.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß der erfindungsgemäße Trimmerkondensator aus einer minimalen
Anzahl von Teilen besteht, so daß er äußerst wirtschaftlich hergestellt werden kann. Trotz seines
einfachen Aufbaus werden jedoch ausgezeichnete elektrische Eigenschaften erzielt. Ein derartiger
Trimmerkondensator kann unmittelbar in elektrische Schaltungen an den Klemmelementen eingelötet werden,
was insbesondere bei seiner Verwendung in gedruckten Schaltungen von Vorteil ist. Auch ist er
vorzüglich für ein direktes Einlöten in Schaltungen mit Mikrostreifenleitungen geeignet, da sich hier die
erforderlichen möglichst kurzen elektrischen Verbindungen erreichen lassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich an Hand der Unteransprüche 2 bis 11.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmerkondensators,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht durch den Trimmerkondensator längs der Linie 2-2 von
Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Trimmerkondensators von F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmerkondensators,
F i g. 5 eine vertikale Schnittansicht durch den Trimmerkondensator längs der Linie 5-5 von
Fig. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Trimmerkondensators von Fig. 4,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmerkondensators,
F i g. 8 eine vertikale Schnittansicht längs der Linie 8 - 8 von Fig. 7,
F i g. 9 eine Schnittansicht längs der Linie 9-9 von F i g. 8,
Fig. 10 und 11 eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmerkondensators,
der sich von der in den F i g. 1 und 3 dargestellten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß die
isolierenden Basis- und Statorteile im wesentlichen quadratisch ausgebildet sind,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen mit Mehrfachrotor ausgestatteten Trimmerkondensator, der sich
von dem Trimmerkondensator von F i g. 7 nur dadurch unterscheidet, daß die Statorteile im wesentlichen
quadratisch ausgebildet sind,
Fig. 13 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Trimmerkondensators von Fig. 12,
Fig. 14 eine Unteransicht des in Fig. 12 dargestellten
Trimmerkondensators und
Fig. 15 eine horizontale Schnittansicht des in den
Fig. 12, 13 und 14 dargestellten Trimmerkondensators.
Der in den Fig. 1,2 und 3 dargestellte Trimmerkondensator
10 besteht aus einem kreisförmigen, isolierenden Basisteil 11, das vorzugsweise aus einem
widerstandsfähigen synthetischen Kunststoffmaterial, wie Polytetrafluorethylen hergestellt ist, sowie aus
eine;· ersten Statorscheibe 12, einem halbkreisförmigen Rotor 13 und aus einer zweiten Statorscheibe 14;
alle diese Teile werden in dieser Reihenfolge Fläche an Fläche von geformten Federklammern 15 und 16
aus Blech übereinandergestapelt gehalten. Die Unterseite der ersten, unten liegenden Statorscheibe 12,
die vorzugsweise aus einem Keramikmaterial mit niedrigem Verlustfaktor und hoher Durchschlagsfestigkeit
sowie einer Dielektrizitätskonstante mit typischen K-Faktoren von etwa 6 bis 220 hergestellt ist,
ist mit einem halbkreisförmigen, gut leitenden Metallbelag 17 versehen. Die obenliegende zweite Statorscheibe
14 kann ebenso wie die erste Statorscheibe 12 aufgebaut sein, doch ist sie so angeordnet,
daß ihr leitender Metallbelag 18 nach oben oder zur Außenseite hin gerichtet ist, wie in der Zeichnung
dargestellt ist.
Dei Rotor 13, der vorzugsweise einteilig aus Münzsilber oder einem ähnlichen prägbaren, gut leitenden
Material hergestellt ist, besteht aus einer dünnen, halbkreisförmigen Rotorplatte 19, die mit einer
konzentrischen zylindrischen Mittelnabe 20 versehen ist, dessen oberes Ende mit einem quadratischen Abstimmloch
21 ausgestattet ist. Das untere Ende der Mittelnabe 20 des Rotors 13 ist mit einer konzentrischen,
kreisförmigen Ausnehmung 22 (nach Fig. 2) versehen, deren Zweck noch ersichtlich wird. Die
Statorscheiben 12 und 14 weisen runde Mittelöffnungen 23 bzw. 24 auf, in denen sie die oberen und unteren
Enden des Mittelnabenabschnitts 20 des Rotors 13 nach dem Zusammenbau gleitend aufnehmen
können. Es sei bemerkt, daß der Innendurchmesser der Metallbeläge der ersten und zweiten Statorscheiben
12 und 14 etwas größer als der Durchmesser der Mittelnabe 20 des Rotors 13 ist, damit die Statorscheiben
nach dem Zusammenbau des Scheibentrimmers elektrisch vom Rotor 13 isoliert bleiben.
Die Federklammer 15, die ebenfalls aus Münzsilber, Berylliumkupfer oder einem ähnlichen gut leitenden
Material mit Federhärte hergestellt sein kann, dient nur dazu, die scheibenförmigen Teile des einstellbaren
Kondensators federnd zusammenzuklemmen, sondern auch dazu, die leitenden Metallbe-
läge 17 und 18 der Statorscheiben 12 und 14 so stellt ist. An dem flachen Basisabschnitt 36 der
miteinander elektrisch zu verbinden, daß sie als ein- Federklammer 16 ist auch ein zentraler, nach unten
ziger elektrischer Statorwirken, indem der halbkreis- und nach außen verlaufender Schenkel 43 einteilig
formige Rotor 13 sandwichartig angebracht ist. Zu angeformt, der nach Zusammenbau des Scheibendiesem
Zweck ist die Federklammer 15 mit einem 5 trimmers durch einen Schlitz 44 im Basisteil 11 einoberen
Klemmfinger 25 ausgestattet, der sich zu gepaßt ist, der dem darin angebrachten Schlitz 32
einem dreifach gegabelten Abschnitt 26 erstreckt, der diametral gegenüberliegt; an dieser Stelle wird der
einen Mittelschenkel 27 und zwei in nach unten ver- Schenkel 43 dann von der Unterseite des Basisteils
laufende und nach rückwärts umgebogene Hakenab- aus nach außen umgebogen, damit eine sichere Befeschnitte
30 und 31 auslaufende, seitlich im Abstand io stigung daran erzielt wird. Wie in den F i g. 1 und 3
voneinander liegende Basisabschnitte 28 bzw. 29 bil- am besten zu erkennen ist, stoßen die Federfinger 41
det. Das kreisförmige, isolierende Basisteil 11 ist mit und 42 der Federklammer 16 elastisch gegen die
einem ersten durchgehenden Schlitz 32 und mit zwei nicht leitenden Flächenabschnitte der zweiten Statorsymmetrisch im Abstand voneinander längs eines scheibe 14, damit der Zusammenhalt der zusammen-Durchmessers
des isolierenden Basisteils 11 und im 15 gebauten Teile in ihren richtigen Stellungen weiter
Abstand parallel zum Schlitz 32 liegenden Schlitzen verstärkt wird. Der Querschlitz im oberen Ende der
33 und 34 ausgestattet. Im zusammengebauten Zu- Mittelnabe 20 des Rotors 13 ermöglicht die Verwenstand
sind der Mittelschenkel 27 der Federklammer dung eines schraubenzieherartigen dielektrischen
15 und die nach unten umgebogenen Enden der seit- Werkzeugs mit einer Schneide in einer komplementä-Iich
im Abstand voneinander liegenden Basisab- 20 ren quadratischen Querschnittsform zum Drehen des
schnitte 28 und 29 durch die Schlitze 32, 33 und 34 Rotors und damit zur Veränderung der Einstellung
gesteckt und gegen die Unterseite des Basisteils 11 der Kapazität. In diesem Zusammenhang sei benac*!
'inten umgebogen, damit eine sichere Befesti- merkt, daß bei einer Drehung des Rotors seine Platgung
an dem Basisteil gebildet wird (Fig. 2). Der ten 19 nach und nach aus dem Zwischenraum zwiobere
Klemmfinger 25 der Federklammer 15 drückt 25 sehen den sich deckenden Metallbelägen 17 und 18
beim zusammengebauten Scheibenkondensator ela- der relativ ortsfesten Statorscheiben 12 und 14 herstisch
gegen den Metallbelag 18 der zweiten Stator- ausgedreht wird, so daß damit entsprechend die Kascheibe
14 an einer in der Mitte liegenden Stelle, wo pazität des Scheibentrimmers verändert wird. Der
er vorzugsweise durch Punktlöten oder Punktschwei- Schenkel 43 der Federklammer 16 wird als Anßen
befestigt ist, wie bei 35 in Fig. 1 dargestellt ist. 30 schlußklemme verwendet, mit deren Hilfe die clektri-Da
der Metallbelag 17 der oberen Statorscheibe 12 sehe Verbindung zum Rotor über die Fcderfincer 41
mit den seitlich im Abstand voneinander liegenden oder 42 entsprechend der obigen Beschreibung her-Basisabschnitten
28 und 29 der Federklammer 15 gestellt wird.
elektrisch in Kontakt steht. <ind die Metallbeläge 17 Es sei bemerkt, daß der oben beschriebene Stnci-
und 18 der Statorscheiben 12 und 14 elektrisch mit 35 bentrimmer stark vergrößert dargestellt ist. Die Kon-
dieser Federklammer verbunden, so daß der nach struktion eignet sich jedoch insbesondere für einen
außen gebogene Mittelschenkel 27 als gemeinsame äußerst kompakten Aufbau, der mit einer wirtschaft-
Statoranschlußklemme für den zusammengebauten liehen Herstellung, mit Betriebsstabilität und m;! der
Scheibentrimmer dienen kann. Zur Verbesserung der Güte der elektrischen Eigenschaften vereinbai ist.
elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen 40 Mit Einheiten, die eine Höhe von 1,5 mm und '-inen
der unteren Statorscheibe 12 und der Federklammer Druckmesser von etwa 4,9 mm aufweisen lassen ^cn
15 sind die Basisabschnitte 28 und 29 der Feder- leicht Kapazitäubereiche zwischen 1,0 bis 8pl- ind
klammer vorzugsweise durch Punktlöten oder Punkt- 5,0 bis 40 pF erreichen
schweißen mit dem Metallbelag 17 der Statorscheibe In den Fig. 4, 5 und6 ist als zweite Ausfuhr.r"s-
verbunden, wie bei 28 a und 29« in Fig. 1 darge- 45 form ein mit geteiltem Stator ausgestatteter Scheiai-
stel!1. lsi: J ., Λ, ,. . trimmer 10« mit veränderlicher Kapazität cbnie-
Die Federklammer 16, die vorzugsweise auch aus stellt, der bei minimale räumliche Abmessungen 0-
Münzsilber. Berylliumkupfer oder einem ähnlichen fordernden Mikrominiaiurschaltungen anwendbar ist
gut leitenden Material mit Federhärte hergestellt ist, und für eine solche Befestigung ausgelegt ist d iß er
dient ebenfalls dazu, die scheibenförmigen Teile des 5o quer zu den Spalten in Mikrostreifenleituneen mit
einstellbaren Kondensators an diametral entgegenge- diesen in einer Ebene befestigt werden kann damit
setzten Seitenabschnitten zusammenzuklammern und eine »Spaltabstimmung« dieser Leitungen in Serie
eine elektrische Verbindung mit der Mittelnabe 20 oder parallel durchgeführt werden kann, wobei die
herzustellen. Zu diesem Zweck ist die Federklammer Befestigung mit Hilfe von leitendem Epoxydharz
16 mit einem querverlaufenden flachen Basisab- 55 oder mit Hilfe von Lot- oder Schweißverfahren ausschnitt
36 versehen, an den einteilig zwei zentrale, geführt werden kann. Der Scheibentrimmer 10 a entnach
innen verlaufende Fedemnge 37, 38 angeformt hält allgemein eine erste Statorscheibe 45, einen segsind,
die m nach oben gerichtete Schleifkontakte 39 mentförmigen Schmetterlingsrotor 46 und eine zweite
bzw. 40 auslaufen; diese Schleifkontakte können da- Statorscheibe 47; alle TeHe sind dabei Fläche an
bei nach oben m de kreisförmige Mitteloffnung 22 60 Fläche unter Druck stapelatrig in dieser Reihenfolge
der am Rotor 13 vorhandener, Mi telnabe 20 ragen mit Hilfe von Federklammem 48 und 49 zusammcndaimt
ein elektrischer Kontakt mit der Boden- und gehalten. Die Oberseite der oberen Statorscheibe 47,
der seitlichen Innenflache de,- Ausnehmung herge- die aus einem Keramikmaterial mit niedrigem Ver-
Ä?£ Ζ%Τ^Ζ0ΖΛΊ ÄÄ 55 Sä&ST D t Urchs?laBsfestigkeit ungd Dielek-
Qa tnzitatsKonstanten hmieAiw K-Faktoren im
. 42 versehen, die im Winkel aufeinander^ ver- v^SSSSES^^^SS^t
, wie m den Fig. 1 und3 am besten darge- gen 50 und 51 einer segmentartigen Ringform verse-
4202
hen, die mit einer gut leitenden Metallbeschichtung oder mit Hilfe eines Dickfilmmetallisierungsverfahrens
etwa mit einer Silberpalladiumlegierung hergestellt sind. Die untere Statorscheibe 45 ist ebenso
rungsform der Fig. 1,2 und3 ist auch die oben beschriebene
Ausführungsform gemäß den Fig. 4, 5 und 6 äußerst kompakt aufgebaut und im Betrieb äußerst
stabil. Hohe Güteeigenschaften bei 1 GHz kön-
aufgebaut wie die obere Statorscheibe 47, doch ist sie 5 nen leicht bei Kondensatoren erreicht werden, die
so angeordnet, daß ihre leitenden Metallbeschläge 52 einen Bereich von 0,5 bis 2,5 pF in Baueinheiten
und 53 nach unten gerichtet sind, wie in Fig. 5 aufweisen, die eine Dicke von 0,75mm und einen
und 6 dargestellt. Durchmesser von etwa 2,8 mm aufweisen. Die Ab-
Der Rotor 46, der vorzugsweise aus Silber oder Schirmwirkung der Statorscheibenpaare bezüglich der
aus einem ähnlichen gut leitenden prägbaren Mate- io dazwischenliegenden Segmentsabschnitte des Rotors
rial hergestellt ist, enthält zwei diametral gegenüber- führt zu einer ungewöhnlichen Freiheit von von
liegende dünne Rotorplatten 54 und 55 in Form von außen induzierten dynamischen elektrischen Störunringartigen
Segmenten mit einer konzentrischen, zy- gen.
lindrischen Mittelnabe 56, deren oberes Ende mit In den F i g. 8, 9 und 10 ist in einer dritten Aus-
einem quadratischen Abstimmloch 57 ausgestattet 15 iührungsform ein mit einem Mehrfachrotor und mit
ist. Die Statorscheiben 45 und 47 sind mit runden einem geteilten Stator ausgestatteter Scheibentrim-Mittelöffnungen
58 bzw. 59 versehen, die die oberen mer mit veränderlicher Kapazität dargestellt, der
und unteren Enden der Mittelnabe 56 des Rotors 46 dem oben beschriebenen Scheibentrimmer nach den
nach dem Zusammenbau gleitend aufnehmen kön- F i g. 4, 5 und 6 gleicht, jedoch an Stelle eines einzinen.
Es sei bemerkt, daß die Innendurchmesser der 20 gen Rotors mehrere einzeln einstellbare Rotoren ent-Metallbeläge
50, 51, 52 und 53 der Statorscheiben hält. Der Scheibentrimmer 10 b enthält Rotoren 66,
" ' ~ " J" »*:*t~i 67 uncj 68; von denen jeder sandwichartig zwischen
obere und untere Statorscheibenpaare 66a, 66b;
67 ο, 67 £>; bzw. 68 a, 68 ft eingefügt ist. Die Anordnung
der Rotoren und der Statorscheiben wird mit Hilfe von zwei diametral gegenüberliegenden, im
47, 45 etwas größer als der Durchmesser der Mittelnabe 56 des Rotors sind, so daß die Statorscheiben
nach dem Zusammenbau des Scheibentrimmers elektrisch vom Rotor 46 isoliert bleiben.
Die Federklammern 48, 49, die ebenfalls aus Silber, Berylliumkupfer oder einem ähnlichen gut leitenden
Material mit Federhärte hergestellt sind, sind U-förmig gebogen, damit Basisschenkel 62, 63 und
gegenüber liegende Klemmschenkel 60 bzw. 61 entstehen. Die Federklammern 48, 49 dienen nichi nur
dazu, die scheibenförmigen Teile des einstellbaren Kondensators federnd zusammenzuklemmen, sondern
auch dazu, die Metallbeläge 50 und 52 und die
Metallbeläee 51 und 53 elektrisch miteinander zu 35 Ausnahme, daß die zylindrischen Mitlelnaben mit
verbinden Insbesondere verbindet die Federklammer- Mittelöffnungen 71, 72 bzw. 73 versehen sind, die
elektrode 48 die Metallbeläge 50, 52 der unteren einzelne Kapazitätseinstellungen ermöglichen, wie
und der oberen Statorscheiben 45, 47 elektrisch mit- unten genauer beschrieben wirf Jedes Paar von Staeinander
und die Federklammerelektrode 49 verbin- torscheiben 66«, 66 b; 67«, 67 b und 68« 68 6 ist
det die Metallb°läee 51 53 dieser Statorscheiben. 40 ebenso aufgebaut wie die Statorscheiben 47, 45 der
Wie in F i ε 4 dar°estell't ist. sind die einander ge- Ausführungsform nach den oben beschriebenen
wie in Mg. 4 aar^Mci ι ^ ^ j _ ^^ Fig. 4, 5 und6, mit der Ausnahme, daß die Metall
beläge am Rand über die Kantenabschnitte der jeweiligen Scheiben ragen, wie bei 74 dargestellt ist,
wesentlichen U-förmigen Federklammern 69, 70 koaxial stapeiförmig übereinander zusammengehalten.
Die Rotoren 66, 67 und 68, die vorzugsweise einteilig aus Silber oder einem ähnlichen prägbaren gut
leitenden Material hergestellt sind, sind allgemein ebenso aufgebaut wie der Schmetterlingsrotor 46 der
Ausführungsform nach den Fig. 4, 5 und6 mit der
?enüberliegenden Klemmschenkel 60. 61 der Federklammern
48, 49 mit den entsprechenden angrenzenden leitenden Mctallbelagen 50, 5i punktverlotet
oder ounktverschweißt, wie bei 64, 65 dargestellt ist. 45 damit nach dem Zusammenbau des Scheibentrim-
r . . „ , _-_ , ,., „„ jo /IQ mart oin plpVtricfhpr KOntntt mit ripn KpriprHam-
Die Basisschenkel 62, 63 der Federklammem 48, 49
sind in gleicher Weise mit den jeweils angrenzenden Metallbeläeen der (nicht dargestellten) unteren Statorscheibe«
verlötet oder punktverschweißt, damit
mers ein elektrischer Kontakt mit den Federklammern 69, 70 hergestellt wird. Zu diesem Zweck werden
die inneren Endabschnitte der Federklammern 69. 70 durch Punktlöten. Punktschweißen oder son-
di'eJSmoischeiben"45. 47 mh dem Rotor 46 drehbar 50 stiges Verfahren mit den jeweils angrenzenden Mesandwichartie
dazwischenliegend zusammengehalten tallbelagen an jedem Ende des Scheibentnmmerstawerrien
Tn dieser Ausführungsform als »aufgeteilter pels verbunden, wie bei 75 in Fig. 7 dargestellt ist.
rondensiorTdienen die Federklammem 48, 49 als Die Federklammern 69, 70 werden dadurch in einer
elektrische Anschlußklemmen für den Kondensator, derart eng mit den übereinander gestapelten Statorunri
die KaD^zität wird dadurch verändert, daß der 55 scheiben 66«, 66 b 67«, 67 b, 68«, 68 h zusammen-Schmetterlim-srotor
46 so gedreht wird, daß sich gehalten, daß zwischen den Federklammern und den seine segmemförmiaen Rohrplatten 54, 55 um einen
entsprechend veränderten Anteil zwischen die Metallbeläge 50. 52 und 51, 53 der Statorscheiben erstrecken, wodurch die kapazitive Kopplung zwischen 60
den Statorscheibenpaaren über den leitenden Rotor
entsprechend veränderten Anteil zwischen die Metallbeläge 50. 52 und 51, 53 der Statorscheiben erstrecken, wodurch die kapazitive Kopplung zwischen 60
den Statorscheibenpaaren über den leitenden Rotor
46 einstellbar verändert wird. .
Wie oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Wirkungsweise des in den Fig. 1, 2 und3
dargestellten Scheibenkondensators ausgeführt wor- 65 tnsch isoliert bleiben
den ist wird zur Veränderung der Kapazität in dem W,e in der Ausfirt
Abstim'mloch 57 ein dielektrisches Werkzeug mit quadratischer Spitze angewendet. Wie in der Ausfuh-
entsprechenden Abschnitten 74 der zugehörigen Statorscheiben ein guter elektrischer Kontakt beibehalten
wird.
In Bezug auf die Fig. 8 und9 sei bemerkt, daß
der Außendurchmesser der Rotoren 66, 67 und 68 etwas kleiner als der Außendurchmesser der Statorscheiben
66«, 66 b, 67«, 67 b, 68«, 68 b ist, damii
die Rotoren von den Federklammern 69, 70 elek-
Wie in der Ausführungsform nach den F i g. 4, ί
und 6 dienen die Federklammern 69, 70 als elektrische Anschlußklemmen für den Scheibentrimmer
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seine Kapazität wird durch Drehen der Schmetter- den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Scheibenkondensalingsrotoren
66, 67 und 68 einzeln oder gemeinsam tors mit veränderlicher Kapazität dargestellt, der sich
durch Einschieben eines aus dielektrischem Material nur dadurch von diesem unterscheidet, daß die kerahergestellten
Abstimmwerkzeugs mit einer stangen- mischen Statorscheiben 12 a, 14 ο eine winkelige
förmigen Spitze und einem gleitbar von den zentralen 5 Umfangsform an Stelle einer abgerundeten Form auf-Abstimmlöchern
der Rotoren aufnehmbaren Quer- weisen. Konstruktion und Wirkungsweise sind jedoch
schnitt durchgeführt. Wie in der Ausführungsform ebenso wie die des in den Fig. 1,2 und3 dargestellgemäß
den Fig. 4, 5 und6 verändert die Drehung ten Kondensators. In gleicher Weise zeigen die
der Schmetterlingsrotoren 66, 67 und 68 die von je- Fig. 12, 13, 14 und 15 eine Abwandlung des in den
dem der Rotoren eingeführte Kapazität proportional, to F i g. 4, 5 und 6 dargestellten Scheibentrimmers mit
wenn sich seine segmentförmigen Rotorplatten zwi- veränderlicher Kapazität, der sich von diesen nur daschen
die vertikal aufeinander ausgerichteten leiten- durch unterscheidet, daß die keramischen Statorden
Metallbelagpaare der zwei Statorscheiben er- scheiben 45 α, ΑΠ α eine winkelige Umfangsform an
streckt, zwischen denen er sandwichartig eingefügt Stelle einer abgerundeten Form aufweisen,
ist. Somit sind tatsächlich die drei in einer einzigen 15 Wie in der in den F i g. 7, 8 und 9 dargestellten Baueinheit übereinander gestapelten Scheibenkon- Ausführungsform kann man erkennen, daß die oben densatoren parallel geschaltet, und sie können entwe- beschriebene Abwandlung gemäß den Fig. 12 bis der als Einheit gemäß der obigen Beschreibung oder 15 ebenso für eine gestapelte, Mehrfachrotorkoneinzeln abgestimmt werden. Beispielsweise kann bei struktion mit einzeln einstellbaren Rotoren geeignet Einfügung in eine Schaltung, die kritisch abgestimmt ao ist. In einer solchen Mehrfachrotorkonstruktion, wie werden soll, eine Grobabstimmung dadurch erzielt sie oben im Zusammenhang mit der Ausführungswerden, daß die drei Rotoren 66, 67 und 68 gemein- form nach den F i g. 7, 8 und 9 beschrieben worden sam abgestimmt werden, indem das Abstimmwerk- ist, ermöglicht ein durch die Abstimmlöcher der Mitzeug so eingeschoben wird, daß es sich durch die Ab- telnaben eine durch den vollen Bereich gehende Grobstimmöffnungen aller Rotoren erstreckt, worauf die »5 abstimmung mit allen Scheiben gleichzeitig, worauf Feinabstimmung einfach dadurch erzielt werden eine feinere Abstimmung durch gleichzeitige Einstelkann, daß das Abstimmwerkzeug in den einen oder lung von weniger als der maximalen Anzahl der Roden anderen der äußeren Rotoren eingeschoben und torscheiben und schließlich eine Präzisionsabslimdarin gedreht wird. mung durch Einzeleinstellung eines einzigen verblei-In den Fig. 10 und 11 ist eine Abwandlung des in 30 benden Rotors folgt.
ist. Somit sind tatsächlich die drei in einer einzigen 15 Wie in der in den F i g. 7, 8 und 9 dargestellten Baueinheit übereinander gestapelten Scheibenkon- Ausführungsform kann man erkennen, daß die oben densatoren parallel geschaltet, und sie können entwe- beschriebene Abwandlung gemäß den Fig. 12 bis der als Einheit gemäß der obigen Beschreibung oder 15 ebenso für eine gestapelte, Mehrfachrotorkoneinzeln abgestimmt werden. Beispielsweise kann bei struktion mit einzeln einstellbaren Rotoren geeignet Einfügung in eine Schaltung, die kritisch abgestimmt ao ist. In einer solchen Mehrfachrotorkonstruktion, wie werden soll, eine Grobabstimmung dadurch erzielt sie oben im Zusammenhang mit der Ausführungswerden, daß die drei Rotoren 66, 67 und 68 gemein- form nach den F i g. 7, 8 und 9 beschrieben worden sam abgestimmt werden, indem das Abstimmwerk- ist, ermöglicht ein durch die Abstimmlöcher der Mitzeug so eingeschoben wird, daß es sich durch die Ab- telnaben eine durch den vollen Bereich gehende Grobstimmöffnungen aller Rotoren erstreckt, worauf die »5 abstimmung mit allen Scheiben gleichzeitig, worauf Feinabstimmung einfach dadurch erzielt werden eine feinere Abstimmung durch gleichzeitige Einstelkann, daß das Abstimmwerkzeug in den einen oder lung von weniger als der maximalen Anzahl der Roden anderen der äußeren Rotoren eingeschoben und torscheiben und schließlich eine Präzisionsabslimdarin gedreht wird. mung durch Einzeleinstellung eines einzigen verblei-In den Fig. 10 und 11 ist eine Abwandlung des in 30 benden Rotors folgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
4202
Claims (12)
1. Trimmerkondensator mit äußeren, mit Metallbelägen versehenen Statorscheiben, zwischen
denen ein elektrisch leitender Rotor in einer koaxialen Drehbewegung geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (13, 46, 66) im Bereich seiner Drehachse in Form einer zylindrischen Mittelnabe (20, 56) ausgebildet
ist, die sich beiderseits des Rotors (13, 46, 66) durch Mittelöffnungen 23, 24; 58, 59) in den
Statorscheiben (12,14; 45, 47) erstreckt, und daß die Statorscheiben (12, 14; 45, 47) von Federklammern
(15, 16; 48, 49; 69, 70), die mit den Metallbelägen (17, 18; 50, 51, 52, 53) auf den
Statorscheiben und/oder dem Rotor (13, 46, 66) elektrisch verbunden sind, federnd gegen den Rotor
(13, 46, 66) gepreßt sind.
2. Trimmerkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Federklammern
(15, 16, 48, 49, 69, 70) vorgesehen sind, welche die Statorscheiben (12, 14, 45, 47)
von beiden Seiten her U-förmig umschließen.
3. Trimmerkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federklammern
(15,16, 48, 49, 69 70) nach außen ragende Schenkel (27, 43) aufweisen, welche als
Lötanschlüsse dienen.
4. Trimmerkondensator nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Basisteil (11) vorgesehen ist, das Schlitze (32, 33, 34, 44) aufweist, in die Hakenabschnitte (30,
31) an den Federklammern (15, 16) hindurchgefühlt und eingehängt sind.
5. Trimmerkondensator nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (46, 66)
schmetterlingsförmig ausgebildet ist, daß die Metallbeläge (50 bis 53) der Statorscheiben (45,
47) paarweise gegenüberliegende spitzwinklige Ringsegmentbereiche bilden und daß die Federklammern
(48, 49; 69, 70) jeweils die leitenden Ringsegmentbereiche elektrisch kontaktieren.
6. Trimmerkondensator nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (13, 66)
halbkreisförmig ausgebildet ist, daß die Metallbeläge (17, 18) der Statorscheiben (12, 14) die
Form eines Halbkreisringes aufweisen und daß eine der Federklammern (15) die Metallbeläge
(17, 18) der Statorscheiben (12, 14) kontaktiert, während die andere Federklammer (16), die mit
Federfingern (41, 42) auf isolierenden Bereichen der Statorscheiben (12, 14) aufliegt, einen bis zur
Statorscheibenmitte ragenden Schleifkontakt (40) aufweist, der in elektrischer Berührung mit der
Mittelnabe (20) des Rotors (13) steht.
7. Trimmerkondensator nach einem der vorhergehenden Anspiüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelnabe (20, 56) des Rotors (13, 46, 66) mit einem Abstimmloch (21, 57) zur Aufnahme
eines Abstimmwerkzeuges versehen ist.
8. Trimmerkondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Statorscheiben (66 a, 66 6, 67 a, 676, 68 a, 68 b) und Rotoren (66 bis 68) sandwichartig
übereinander angeordnet sind und daß die gesamte Anordnung mittels eines Federklammerpaares
(69, 70) zusammengehalten ist.
9. Trimmerkondensator nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallbeläge der Statorscheiben (65«, 66 b, 67 a, 67 b; 68 a, 68 6)
bis über den Rand zum Umfangskantenabschnitt der Statorscheiben reichen, der in elektrischer
Verbindung mit den Federklammern (69, 70) stehen.
10. Trimmerkondensator nach Anspruchs oder 9 dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Rotoren (66 bis 68) getrennt einstellbar sind und daß die Abstimmlöcher (71 und 73) durch
die jeweiligen Rotoren (66 bis 68) hindurchführen, so daß die Spitze des Abstimmwerkzeuges
wahlweise in das Abstimmloch (71 bis 73) eines einzelnen Rotors oder in die Abstimmausnehmungen
(71 bis 73) mehrerer Rotoren einführbar ist.
11. Trimmerkondensator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorscheiben (12, 14, 45, 47) rund ausgebildet sind.
12. Trimmerkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Statorscheiben eine winklige Umfangsform aufweisen.
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