DE2228739C3 - Kupplung zur elektrisch isolierenden Verbindung zweier Wellen - Google Patents
Kupplung zur elektrisch isolierenden Verbindung zweier WellenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/02—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur elektrisch isolierenden Verbindung zweier Wellen. Eine solche
Kupplung ist bekannt aus der DT-AS 1 284 701.
Elektrisch isolierende Kupplungen sind von großer Bedeutung beim Kuppeln von Turbinen mit Generatoren,
um die Strombahnen zu unterbrechen, über die andernfalls schädliche Lagerströme fließen. Diese Strombahnen
schließen sich über die Welle, das Maschinenlager und das Maschinenfundament. Diese Strombahnen
sind mit magnetischen Streuflüssen des Generators verkettet, so daß in sie Spannungen induziert werden.
Die von diesen Spannungen getriebenen Ströme können auf Grund des punktweisen Stromüberganges
ernsthafte Schäden an den Lagern hervorrufen. In gewissen Fällen kann diese Strombahn an verschiedenen
Stellen unterbrochen werden, beispielsweise an den Maschinenlagern oder Fundamenten. Eine Isolierung
der Lager des Generators ist leicht durchführbar; aus thermischen Gründen ist es jedoch unzweckmäßig, die
Lager der Turbinen, insbesondere bei Gasturbinen, zu isolieren. Außerdem ist eine wirksame Isolierung der
Maschinenfundamente oft nicht leicht zu erreichen. Einen Fall, bei dem die wirksame Wellenisolierung besonders
wichtig ist, bildet die Kombination von einem Generator mit Gasturbinen, von denen jede an ein
Ende des Generators gekuppelt ist. Hier erhält man eine geschlossene Strombann, die aus der Welle einschließlich
dem Rotor des Generators und den beiden Turbinen mit ihren Fundamenten und verschiedenen
Anschlüssen gebildet wird
Die aus der DT-AS 1 284 701 bekannte elektrisch isolierende Kupplung ist eine Flanschkupplung mit
axialen Zugbolzen. Zwischen den Flanschen liegt eine elektrisch isolierende Schicht. Bei einer Flanschkupplung
wird das Drehmoment durch Reibungskräfte zwischen den Flanschen übertragen. Das bedeutet, daß die
Isolierschicht durch das volle zu übertragende Moment auf Scherung beansprucht wird. Dies hat zur Folge, daß
sich das Isoliermaterial schnell abnutzt und die Kupplung locker wird. Um diese Lockerung zu vermieden,
sind bei der bekannten Kupplung die Zugbolzen als Dehnungsbolzen ausgebildet und in besondere Ringnuten
Spannringe eingelegt, so daß die Kupplung in axialer Richtung unter einer mechanischen Vorspannung
steht, wodurch beim Abnutzen der Isolierschicht der feste Zusammenhaft im wesentlichen erhalten bleibt
Durch diese notwendigen zusätzlichen Maßnahmen wird die Konstruktion der bekannten Kupplung sehr
aufwendig.
Aus der FR-PS 511 442 ist eine Kupplung bekannt,
bei der zwischen die Flansche auf den Wellenenden eine Platte aus elastischem Material einschiebbar ist,
über welche die Kraft übertragen wird. Der Zweck dieser Maßnahme ist die Erzielung einer drehelastischen
Kupplung. Die Flanschflächen sind bei dieser Kupplung rechteckförmig ausgebildet und mit zueinander parallel
verlaufenden Zähnen oder Wellungen versehen. Entsprechende Zähne oder Wellungen befinden sich auf
beiden Seiten der aus elastischem Material befindlichen Zwischenplatte, In die Zwischenplatte ist außerdem ein
nach den Seiten überstehendes Band eingelassen, so daß mit Hilfe dieses Bandes die Zwischenplatte in einer
bestimmten Richtung senkrecht zur Wellenachse herausgezogen werden kann. Auf diese Weise ist es möglich,
die Kupplung zu lösen, ohne die Wellen axial verrücken zu müssen. Abgesehen von der Elastizität dieser
Kupplung, die für große schwingungsfähige Maschi-
nensysteme gefährlich ist, erfordert diese Kupplung
rechteckförmige Flanschleisten mit parallel zueinander verlaufenden Wellungen. Eine solche Anordnung ist für
die Übertragung großer Momente bei schnellaufenden Maschinen ungeeignet, da bei ihnen kreisförmige Flansehe
mit radial verlaufenden Wellungen oder Klauen erforderlich sind.
Aus der FR-PS 850 296 ist eine Maßnahme bekannt, um Kugellager auf die abgekröpften Wellenteile zwischen
den Flanschen einer Kurbelwelle aufzubringen.
Zu diesem Zweck ist die Kurbelwelle aus verschiedenen Teilen hergestellt, wobei die Trennungsstellen zwischen
den Wellenenden zwischen zwei Kurbelwellenflanschen liegen. Diese Trennungsstellen bestehen aus
zwei Kreisringflächen, in die halbkreisförmige Nuten eingelassen sind. Zwei Nuten jeder Seite ergänzen sich
zu einem Hohlzylinder. In diesen Hohlzylinder sind Bolzen eingelassen. In Längsrichtung geht durch die
beiden zusammenliegenden Wellenenden eine Zugschraube, die die beiden Wellenenden in axialer Richtung
fest gegeneinandergepreßt. Die Momentübertragung erfolgt durch Scherkräfte über die Bolzen in den
Hohlzylindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch isolierende Kupplung der eingangs genannten
Art zu entwickeln, bei der ein Verschleiß des Isoliermaterials und die damit verbundene Lockerung der Kupplung
durch eine einfache konstruktive Gestaltung vermieden werden. Ferner soll die Kupplung sehr starr,
d. h. schwingungsfrei sein, und die Kupplung soll lösbar sein, ohne daß die beiden Aggregate axial oder radial
verschoben werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kupplung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einer Klauenkupplung, die aus zwei im wesentlichen gleichen
mit ineinandergreifenden Klauen versehenen Teilen besteht, an den eben ausgebildeten Flanschen Klauensegmente
festschraubbar sind, zwischen denen radial oder axial zur Kraftübertragung dienende isolierende
6S Klötze angeordnet sind.
Damit die Kupplung nach der Erfindung ebenso wie eine Flanschkupplung ohne axiale Verschiebung der
Aggregate in einfacher Weise gelöst werden kann, wird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Klauen und die Klötze durch das Isoliermaterial
zu einem einheitlichen scheibenförmigen Element zusammengegossen sind.
Die Klötze können z. B. aus Stahl oder aus einem anderen Metall bestehen und mit Emaille belegt oder
mit Aluminiumoxyd flammengespritzt sein. Dadurch, daß die Räume zwischen den beiden K-ipplungsteilen
vorzugsweise mit Isoliermaterial ausgefüllt sind, erhält man eine kompakte Kupplung. Die Kräfte zwischen
den beiden Teilen der Kupplung werden also mittels Elementen übertragen, die elektrisch isolieren, mechanisch
starr und in Präzisionsarbeit hergestellt sind. Im Gegensatz zu der Flanschkupplung nach der DT-AS
I 284 701 wird die Isolierschicht zwischen den beiden
Kupplungshälften bei der Erfindung weder auf Schering
noch in anderer nennenswerter Weise mechanisch beansprucht Die Kraftübertragung erfolgt durch
Druckkräfte auf die Klötze.
An Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Anwendungsskizze für Kupplungen gemäß der Erfindung,
F i g. 2 bis 4 verschiedene Ansichten und Querschnitte einer Kupplung gemäß der Erfindung und
F i g. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Kupplung gemäß der Erfindung.
Fig.l zeigt einen Generator, der von zwei Turüinen,
z. B. Gasturbinen, 2 und 3, getrieben wird. Die Maschinen sind auf einem gemeinsamen Fundament 4 aufgestellt,
und ihre Rotoren sind mittels Kupplungen 5 und 6 miteinander verbunden. Es bildet sich also eine geschlossene
Strombahn über die Rotoren, die Turbinen 2 und 3 und das Fundament 4. Diese Strombahn wird am
zweckmäßigsten dadurch unterbrochen, daß die Kupplungen 5 und 6 elektrisch isoliert werden.
Eine solche Kupplung wird in F i g. 2 gezeigt. Sie verbindet die Wellenenden 7, 8 und ihre beiden Teile
bestehen aus Naben 9,10 mit dazugehörigen Flanschen
II bzw. 12 Zwischen diesen beiden Flanschen befindet
sich ein elektrisch isolierender, mechanisch zusammenkuppelnder Mittelteil 17, zu dem segmentförmige
Klauen 13, 14 gehören, die an den beiden Flanschen 11
bzw. 12 festgeschraubt sind. Zwischen diesen beiden Klauen liegen isolierende zylindrische Klötze 15, wie
aus F i g. 3 und 4 ersichtlich ist Die verschiedenen Teile des Mittelteils 17 sind mit Isoliermaterial zusammengegossen,
so daß eine zusammenhängende Einheit entsteht
F i g. 3 zeigt einen Schnitt mitten durch das Mittelteil 17 und rechtwinklig zur Welle. Man erkennt die segmentförmigen
Klauen 13 und 14 und die dazwischenliegenden Klötze 15. Die Klötze sind mit Köpfen 16 versehen,
um zu verhindern, daß sie von der Zentrifugalkraft herausgeschleudert werden. Die Bolzen 18 und 19
dienen — wie aus F i g. 4 besser ersichtlich — zum Festschrauben der Segmente an den Flanschen 11 und
12.
F i g. 4 zeigt einen abgewickelten zylindrischen Schnitt längs des Teilungskreises der Bolzen 18,19, also
rechtwinklig zur Zeichenebene in F t g. 3. Man erkennt,
wie die Segmente 14 und 13 abwechselnd mit Bolzen 18 an dem Flansch 12 bzw. mit Bolzen 19 an dem Flansch
11 befestigt sind. Die Montage kann in diesem Falle also von einer Seite ausgeführt werden, was oft sehr
wichtig ist.
Wie bereits erwähnt, sollen die Klötze isolierend und mechanisch starr sein sowie eine genaue Form haben.
Sie werden daher aus Stahl oder einem anderen Metall hergestellt, das mit einer isolierenden Schicht überzogen
ist. Um die Isolierung zu vervollständigen, werden die segmentförmigen Klauen 13 und 14 mit einer isolierenden
Schicht 20 versehen, die die gesamte Einheit 17 zusammenhält. Die isolierende Schicht auf den Segmenten
14 muß öffnungen für die Bolzen 18 haben.
Fig.5 zeigt eine Variante des Mittelteils 17 gemäß
F i g. 2, wobei die isolierenden Klötze 23 bzw. 24 axial oder im wesentlichen axial angeordnet sind. Das Mittelteil
besteht bei dieser Ausführungsform aus einer inneren »Klauennabe« 21, umgeben von einem äußeren
»Klauenring« 22, getrennt voneinander oder auch zusammengegossen mittels einer isolierenden Schicht 25.
In der rechten Hälfte der Figur ist in jeder radialen Fuge zwischen den Teilen 21 und 22 je ein Klotz 23
angeordnet, während in der linken Hälfte in jeder radialen Fuge zwei Klötze 24 liegen. Wie in F i g. 2 bis 4
sind die beiden Teile 21, 22 mit Bolzen 19 bzw. 18 an den Flanschen 11 bzw. 12 festgeschraubt. Die Klötze 23
oder 24 können genau axial liegen oder sich etwas nach innen zur Welle hin neigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kupplung zur elektrisch isolierenden Verbindung zweier Wellen mit zwei Flanschen, die an jedem
Wellenende befestigbar sind, wobei zwischen den Kupplungsseiten Isoliermaterial vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an den eben ausgebildeten Flanschen (11, 12) Klauensegmente
(13, 14) festschraubbar sind, zwischen denen radial oder axial zur Kraftübertragung dienende isolierende
Klötze (15,23,24) angeordnet sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauen (13, 14, 21, 22) und die Klötze (15, 23, 24) durch das Isoliermaterial zu
einem einheitlichen scheibenrörmigen Element zusammengegossen sind.
3. Kupplung nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klötze (15, 23,24) aus Metall bestehen, das mit einer isolierenden Schicht, z. B.
Emaille oder Aluminiurnoxyd, überzogen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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1971
- 1971-06-18 SE SE07911/71A patent/SE355052B/xx unknown
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Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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