DE2226384A1

DE2226384A1 - Schirm

Info

Publication number: DE2226384A1
Application number: DE2226384A
Authority: DE
Inventors: Josef Schaefer
Original assignee: Bremshey AG
Current assignee: Bremshey AG
Priority date: 1972-05-31
Filing date: 1972-05-31
Publication date: 1973-12-13
Also published as: CA985982A; US3856032A; DE2226384B2; JPS4949751A; DE2226384C3

Description

Dr.R./S./Ro. 24.5.1972

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Bremshey Aktiengesellschaft

565 Solingen-Ohligs

Ahrstraße 5 - 7

Schirm

Die Erfindung betrifft einen Schirm, insbesondere verkürzbaren Schirm, mit auf dem Schirmstock laufenden Schieber, an dem die die Dachstangen steuernden Streben angelenkt sind und bei dem der Schieber in seiner kronenseitigen und

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stockseitigen Endstellung durch eine Klinke verrastet, die mittels einer auf der Führungsbüchse des Schiebers verlagerbaren j hülsenförmigen Betätigungshandhabe in die Freigabestellung steuerbar ist.

Derartige Betätigungshandhaben werden auf den Führungsbüchsen von Schiebern vorgesehen, um im Stockinneren angeordnete, häufig scharfe Kanten und Grate aufweisende Klinken erleichtert und gefahrlos auslösen zu können. Der Nachteil einer solchen Bauform besteht in einem aufwendigen Gestellaufbau. Ferner beeinträchtigen die im Stockinneren liegenden Klinken die Teleskopierbarkeit der Stockteile bei verkürzbaren Schirmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Schirm bei einfachem Aufbau so auszugestalten, derart, daß die Klinken nicht im Stockinneren liegen.

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Gelöst ist diese 'Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dieser erfinderischen Lösung dar.

Diese Lösung verwirklicht einen gattungsgemäßen Schirm von vereinfachtem Gestellaufbau· Zufolge der im Schieber gelagerten Klinkenköpfe bleibt der Stockinnenraum frei. Vorteilhaft ist dies insbesondere bei verkürzbaren Schirmen, da hier die Teleskopierbarkeit der Stockteile nicht beeinträchtigt wird. Auch erleichtert sich durch die erfindungs^ gemäße Ausgestaltung die Montage des Schirmes. Der Schieber kann, mitsamt den Klinkenköpfen als vorgefertigtes Bauteil günstigst beim Montieren des Gestelles diesem zugeordnet werden. Die Klinkenköpfe sind mit ihren Sperrschultern so ausgerichtet, daß die eine Sperrschulter zur Verrastung des aufgespannten Schirmdaches dient und die andere¹ Sperr-

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Schulter die Lage des Schiebers bei geschlossenem Schinndach sichert. Dieses wechselweise Aussteuern der Klinkenköpfe geschieht mittels eines einzigen Steuernockens der Betätigungshandhabe. Einerseits beaufschlagt der Steuernocken den einen Arm der einen Sperrklinke und andererseits den Arm der anderen Sperrklinke. Die Anordnung der Sperrklinken auf einer gemeinsamen Achse führt zu einer, in Schirmstockachsrichtung gesehen, niedrigen Bauhöhe sowie einer vereinfachten Ausgestaltung des/Schiebers. Hierzu trägt auch noch die Tatsache bei, daß beide Sperrklinken nur von einer Feder belastet werden, und zwar zweckmäßigerweise in Eingriffsrichtung. Betätigungshandhabe und Schieber können aus entsprechendem Kunststoff gespritzt werden. Um die Betätigungshandhabe unverlierbar an der Führungsbüehse zu fesseln und dennoch den leichten Zusammenbau zwischen diesen Teilen zu gewährleisten, ist der Schieber mit einer freigeschnittenen Zunge versehen, die vor dem Zusammenstecken der beiden Teile radial einwärts verlagerbar ist und die

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dann nach Montage des Schirmgestelles durch den Schirmstock wieder radial auswärts bewegt wird und mit einer unteren Anschlagschulter der Betätigungshandhabe zusammenwirkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Pig. I bis 4 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines verkürzbaren Schirmes in aufgespanntem Zustand,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch

den Schieber bei aufgespanntem Schirmdach,

Fig. 3 einen solchen Längsschnitt bei zusammengelegtem Schirmdach durch den Schieber und

Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.

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Der beim Ausführungsbeispiel als sogenannter längenverkürzbarer Flachschirm ausgestaltete Schirm besitzt den Schirmgriff 1, den teleskopierbaren Schirmstock 2, die Krone den als Hauptschieber ausgebildeten Schieber 4, ferner den Hilfsschieber 5» die Dachstangen 6, die Streben 7 und die Hilfsstreben 8.

Die Krone 3 weist rechteckigen Querschnitt auf, wobei die eine Rechteckkante länger als die andere ist. Der Hauptschieber und der Hilfsschieber besitzen seitwärts gerichtete Flügel 9 bzw. 10, an denen die Streben 7 und die Hilfsstreben 8 angelenkt sind.

Zur Sicherung der Auszugsstellung des teleskopierbaren Schirmstockes 2 sind Stockrasten 11, 12 vorgesehen.

Im einzelnen besteht der Schieber 4 aus den vorerwähnten Flügeln 9 und der darunter liegenden Führungsbüchse 13. Im Querschnitt gesehen, liegt eine ovale Form der Führungsbüchse 13 vor, siehe insbesondere Fig. 4. Die Führungsbüchse 13 ist mit einer öffnung 14 zum Durchtritt

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des Schirmstockes 2 ausgerüstet. Von dieser öffnung l4 geht eine Ausnehmung 15 aus. Die sich gegenüberliegenden Wandungsabschnitte l6 der Führungsbüehse 13 im Bereich der Ausnehmung 15 werden von einer Achse 17 durchsetzt. Diese Achse 17 erstreckt sich quer und parallel zur Schirmstockachse.

Auf der Achse 17 lagern zwei sich kreuzende, doppelarmige Sperrklinken 18 und 19. Mit ihrem eine,n Hebelarm bilden die Sperrklinken 18, 19 den Klinkenkopf 20 bzw. 21. Diese Klinkenköpfe 20, 21 bilden einander zugekehrte Sperrschultern 23, 24 aus.

Beide Sperrklinken 18, 19 werden von einer gemeinsamen, dachförmig gebogenen Feder 25 in Eingriffsrichtung belastet. Diese Feder 25 stützt sich einerends mit ihrem Mittelabschnitt 25' an der Achse 17 ab, während die abgewinkelten Enden 25" der Feder 25 in Nuten 26 des Sperrklinken-Rückens einliegen und hiermit die Lage der Feder 25 sichern.

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Die den Klinkenköpfen 20 _a 21 gegenüberliegende Arme 27, 28 der Sperrklinken 18_a 19 wirken mit einem dachförmigen Steuernocken 29 der hülsenförmigen Betätigungshandhabe 30 zusammen. Letztere ist auf der Pührungsbüchse 13 verschieb lieh. Der vorerwähnte Steuernocken 29 erstreckt sich radial einwärts in eine Querrinne 31 der Betätigungshandhabe 30.

Die Verschiebebewegung in Auswärtsrichtung der Betätigungshandhabe auf der Pührungsbüchse 13 wird durch die Flügel 9 gesichert, gegen welche der obere Rand 32 der Betätigungshandhabe stößt. Zur Verschiebebegrenzung in der anderen Richtung dient eine durch eine Versenkung 33 gebildete Anschlagschulter 34. Diese Versenkung 33 geht von der Unterseite 35 der Betätigungshandhabe 30 aus und erstreckt sich etwa gegenüberliegend der Rinne 3I· Die Anschlagschulter 34 wirkt mit einer freigeschnittenen Zunge 36 der Pührungsbüchse 13 zusammen.

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Vor dem Zusammenstecken der Führungsbüchse 13 und Betätigungshandhabe 30 nimmt die Zunge die in Fig. 2 gestrichelte Lage ein. Der Knickpunkt der Zunge 36 ist durch eine querschnittsverkleinerte Zone 37 der Zjunge erzielt. Etwa in diesem Bereich endet.auch der Freischnitt der Zunge 36. Sobald der vormontierte Schieber 4 dem Schirmstock 2 zugeordnet wird, beaufschlagt die Schirmstockaußenwandung die Zunge 36 in die ausgezogene Lage. Der Abstand χ von der Anschlagschulter 34 bis zur Kante 38 der Zunge 36 bestimmt den Verschiebeweg der Betätigungshandhabe 30 auf der Führungsbüchse 13.

if

Soll das Schirmdaeh, ausgehend aus seiner geschlossenen Stellung gemäß Fig. 3> in die aufgespannte Lage gebracht werden, so ist die Betätigungshandhabe 30 in Pfeilrichtung y zu verlagern. Diese Verlagerung entspricht der üblichen Verschiebebewegung des Schiebers 4 beim öffnen des Schirmdaches. Bei diesem Vorgang verlagert sich

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die Betätigungshandhabe 30 um das Maß χ auf der Führungsbüchse 13. Dabei beaufschlagt der Steuernocken 29 den Arm 28 der Sperrklinke 19 und bringt deren Klinkenkopf 21 außer Eingriff mit der schirmgriffseitigen Schließausnehmung 39 des Schirmstockes 2. Die Verlagerung des Schiebers 4 in Richtung zur Krone hin erfolgt durch die Oberkante 32 der Betätigungshandhabe 30, welche gegen die Flügel 9 des Schiebers 4 stößt.

Ist die Aufspannstellung des Schirmdaches erreicht, tritt der Klinkenkopf 20 der Sperrklinke 18 zufolge Federwirkung in die kronenseitige Schließausnehmung 40 des Schirmstockes ein. Die andere Sperrklinke 19 stützt sich in dieser Stellung mit ihrem Arm 28 an dem Steuernocken 29 ab.

Um das Schirmdach in die Schließstellung zu bringen, ist die Betätigungshandhabe 30 entgegensetzt zur Pfeilrichtung y zu verlagern. Hierbei beaufschlagt der Steuernocken 29 der Betätigungshandhabe 30 den Arm 27 der Sperrklinke 18

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und bringt deren Klinkenkopf 20 außer Rasteingriff mit der Schließausnehmung 40. Die Verschiebung des Schiebers 4 erzeugt durch Zusammenwirken der Anschlagschulter 34 der Betätigungshandhabe 30 mit der Zunge 36 eine Verlagerung des Schiebers 4 .

Da es sieh beim Ausführungsbeispiel um einen längenverkürzbaren Schirm handelt, besitzt die Führungsbüchse 13 eine von der öffnung 14 ausgehende Nut 41. Diese Nut 41 gestattet es, die Stocksperren 11, 12 mittels des Schiebers 4 zu überfahren, ohne diese Stocksperren einwärts drücken zu müssen.

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Claims

14 769/770 24.5.1972 Ansprüche :

1. Schirm, insbesondere verkürzbarer Schirm, mit auf dem Schirmstock laufenden Schieber, an dem die die Dachstangen steuernden Streben angelenkt sind und bei dem der Schieber in seiner kronenseitigen und stockseitigen Endstellung durch eine Klinke verrastet, die mittels einer auf der Führungsbüchse des Schiebers verlagerbaren, hülsenförmigen Betätigungshandhabe in die Freigabestellung steuerbar ist, gekennzeichnet durch zwei im Schieber (4) gelagerte Klinkenköpfe (20, 21) mit einander zugekehrten Sperrschultern (23* 24), die von der Betätigungshandhabe (30) ein- und aussteuerbar sind

2. Schirm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einer gemeinsamen Achse (17) gelagerte, sich kreuzende doppelarmige Sperrklinken (18, 19) mit je einem Klinken kopf (21 bzw. 20), deren dem Klinkenkopf (20, 21) gegen überliegende Arme (27 ₃ 28) mit einem Steuerriocken (29) der Betätigungshandhabe (30) zusammenwirken.

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3. Schirm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sperrklinken (18, I9) von einer gemeinsamen, sich auf der Sperrklinken*-Achse (17) abstützenden Feder (25)» insbesondere dachförmig gebogenen Drahtfeder, in Eingriffsrichtung belastet sind.

4. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pührungsbüchse (13) des Schiebers (4) eine freigeschnittene, mit einer unteren Anschlagschulter (34) für die Bewegung der Betätigungshandhabe (30) zusammenwirkende Zunge (36) besitzt.

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