DE2226367A1 - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
ZerkleinerungsvorrichtungInfo
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Description
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 . TELEFON (0711) 244003
30. Mai 1972 / k
. " C 79 "
1. COMPAGNIE FRANCAISE DES PETROLES,
5, Rue Michel-Ange, 75-PARIS 16e / Frankreich;
2. SOCIETE GRENOBLOISE D1ETUDES ET D1APPLICATIONS
HYDRAULIQUES (SOGREAK),
Avenue Leon Blum, GRENOBLE (38) / Frankreich.
Zerkleinerungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere
für Bohrgut mit Hilfe von Brech- oder Mahlkugeln.
Ein wichtiges wirtschaftliches Anwendungsgebiet der Materialzerkleinerung
ergibt sich in Verbindung mit Erdbohrwerkzeugen, bei denen ein zentraler Bohrkern entsteht. Um
die Vortriebsgeschwindigkeit solcher Bohrwerkzeuge zu erhöhen, kommt es in erster Linie darauf an, den ständig
nachwachsenden Bohrkern zu zerstören und das zerkleinerte "Bohrgut abzuführen. Zu diesem Zweck sind verschiedene mechanische
Vorrichtungen bekannt, von denen einige stromauf vor dem Bohrwerkzeug eine feststehende Einrichtung aufweisen,
die den Bohrkern zerbricht, so daß die Bruchstücke über seitliche Öffnungen in den Ringraum des Bohrloches
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ausgetragen werden. Eine andere Bauart solcher Vorrichtungen ist in der französischen Patentschrift 1 220 864
beschrieben und gezeigt, die stromauf vor dem Werkzeug im Zulauf der Bohrflüssigkeit in Richtung zum Werkzeug
ein bewegliches Organ aufweist, das mechanisch bewegt wird und die Zerstörung des Bohrkerns bewirkt. Die dabei
entstehenden Bohrgutstücke werden mit der Bohrflüssigkeit durch die Spülkanäle des Werkzeuges abgeführt. Dabei
gelangen die zerkleinerten Stücke vor die Schneidoder Arbeitsflächen des Bohrwerkzeuges, das auf diese
Weise mit einer zusätzlichen Arbeit belastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde# eine Zerkleinerungsvorrichtung
anzugeben, die die vorgenannten Nachteile beseitigt. Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser
Aufgabe vorgeschlagen, daß eine Zerkleinerungskammer einerseits an eine Zuleitung für ein unter hohem Druck
stehendes Strömungsmedium und andererseits an einen Raum mit niedrigerem Druck angeschlossen ist, wobei die Anschlußmittel
so ausgebildet sind, daß sich ein hoher Druckunterschied zwischen der Kammer und der Hochdruckquelle
für das Strömungsmedium einstellt. Dabei enthält die Kammer einen Eingang für die zu zerkleinernden Festkörper
und wenigstens einen Eintritt mit geringem Querschnitt, durch den wenigstens ein Strömungsmittelstrahl
mit großer Geschwindigkeit aufgrund des Druckunterschiedes eingeführt wird, um das in der Kammer befindliche Strömungsmittel
und die Brechkugeln in Bewegung zu setzen und somit die Festkörper zu zerkleinern, die anschließend durch
eine große Anzahl, die Kammer mit dem Niederdruckraum in Verbindung haltende, kalibrierte öffnungen abgeführt werden,
deren Gesamtquerschnitt groß genug ist, um unter Berücksichtigung der Strahl-Zuströmmenge einen nur geringen Druckverlust
zu erzeugen, während der Einzelquerschnitt der Öffnungen höchstens gleich dar zulässigen Maximalabmessungen
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für das zerkleinerte Bohrgut ist und die Brechkugeln größer als der Einzelquerschnitt der öffnungen sind.
Die in der Verkleinerungskammer absorbierte Energie
kann in Abhängigkeit von der durchzuführenden Zerkleinerungsarbeit
dadurch eingestellt werden, daß man die Anzahl und / oder den Querschnitt der Strahleintrittsöffnungen
verändert. Unter Berücksichtigung des Druckunterschiedes zwischen dem Einführungsdruck der Strömungsmittelstrahlen
und dem Druck in der Kammer kann man die jeweils erwünschte bzw. optimale Strahlgeschwindigkeit
vorsehen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besitzt die Zerkleinerungskammer
eine in Vertikalrichtung verlängerte Form, während die Strömungsmittelstrahlen nahezu vertikal
eingeführt werden und in Richtung der Kammerachse konvergieren.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann in einen hydraulischen Kreislauf zum Materialtransport eingebaut werden,
wobei das Material und die Trägerflüssigkeit an einem Ende der Zerkleinerungskammer eingeführt werden, während
die Hochdruckstrahlen von einer äußeren Hochdruck-Flüssigkeitsquelle über öffnungen eingeführt werden, die am
gleichen Kammerende angeordnet sind. Der Ausfluß und der.
Auslaß für das zerkleinerte Material erfolgt über Öffnungen in den Seitenwänden der Kammer, die von einem
Ringmantel umgeben sind, an den der stromabseitige Querschnitt der Transportleitung angeschlossen ist.
Bei einem Bohrwerkzeug, das mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist, wird die Zerkleinerungskammer
mit vertikal gestreckter Form im unteren Abschnitt der Bohrvorrichtung oberhalb des Bohrwerkzeuges angeordnet.
Das untere Kammerende enthält eine mittlere
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Öffnung, die mit der Zentralöffnung des Werkzeuges in direkter Verbindung steht, so daß der Bohrkern über
diese Öffnung in die Kammer eindringt. Die mit hoher Geschwindigkeit eingeführten Strahlen, die von der unter
hohem Druck stehenden Bohrflüssigkeitsströmung vor dem Eingang in das Werkzeug abgezweigt sind, gelangen durch
Öffnungen am gleichen unteren Ende vertikal so in die Kammer, daß sie weiter oben in Richtung auf die Vertikalachse
der Kammer konvergieren und die Brechkugeln zur Zerkleinerung des Bohrkerns in Bewegung setzen. Die zerkleinerten
Bohrkernstücke werden mit der Strahlflüssigkeit aus den Öffnungen in den Kammerseitenwänden ausgespült,
wobei die Öffnungen mit einem unter niedrigerem Druck stehenden Ringraum verbunden sind, der zwischen
der Bohrlochwandung und der Bohrvorrichtung vorgesehen ist, so daß die zerkleinerten Bohrkernstücke zusammen
mit dem Bohrgut in der innerhalb des Ringraums nach oben gespülten Flüssigkeit mit an die Oberfläche ausgetragen
werden. Die Einlaßöffnung in der Zerkleinerungskammer für den Bohrkern ist mit einer Rückhalteeinrichtung ausgestattet,
die verhindert, daß die Brechkugeln unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes zu Zeiten außerhalb
des Betriebs der Zerkleinerungsvorrichtung durch die Öffnung herausfallen.
Entsprechend der Anzahl der Strahlen und der Düsenquerschnitte und unter Berücksichtigung des Druckunterschiedes
zwischen der unter hohem Druck stehenden Bohrflüssigkeit und dem Druck innerhalb der Zerkleinerungskammer
kann man die von der Bohr£LüsBLgkeit abgenommene Leistung
so regeln, daß der Zerkleinerungsvorgang unter optimalen Bedingmgen und mit dem besten Wirkungsgrad vor sich
geht.
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Bei einer in weiches Erdreich eingebrachten Bohrung beispielsweise,
in der der Bohrkern ohne große Energiezufuhr zerbrochen werden kann, werden dementsprechend solche
Strahlen verwendet, mit denen der Bohrflüssigkeit nur ein geringer Leistungsanteil entnommen zu werden braucht. Bei hartem Gestein dagegen erfordern die Flüssigkeitsstrahlen jedoch die Entnahme eines höheren Anteils der über die
Bohrflüssigkeit herangeführten Energie.
Strahlen verwendet, mit denen der Bohrflüssigkeit nur ein geringer Leistungsanteil entnommen zu werden braucht. Bei hartem Gestein dagegen erfordern die Flüssigkeitsstrahlen jedoch die Entnahme eines höheren Anteils der über die
Bohrflüssigkeit herangeführten Energie.
Die Erfindung ist nicht auf die auf die gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch für andere Zerkleinerungsvorgänge angewendet werden,
unabhängig davon, ob diese innerhalb eines flüssigen oder gasförmigen Strömungsmediums durchzuführen sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Ls zeigt
Ls zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine hydraulische Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung
in der Anwendung bei einer Bohrvorrichtung,
in der Anwendung bei einer Bohrvorrichtung,
Fig. 2 einen waagerechten Halbschnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine
hydraulische Zerkleinerungsvorrichtung innerhalb
eines hydraulischen Kreislaufes,
eines hydraulischen Kreislaufes,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. und
Fig. 5 einen waagerechten Halbschnitt nach der Linie V-V
in Fig. 4.
in Fig. 4.
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Fig.- 1 und 2 zeigen schematisch eine Anordnung, bestehend
aus einer hydraulischen Serkleinerungsvorrichtung 14 in Zuordnung zu einem Diamant-Bohrwerkzeug 15 beim Vortrieb
einer Erdbohrung im Erdboden 16. Entsprechend Fig. 1 durchbohrt der Bohrmeißel 15 mit seinen mit Diamanten
besetzten Arbeitsflächen eine Bodenschicht, wobei das Bohrgut zwischen der rohrförmigen Bohrstange 17 zur
Halterung des Werkzeuges und der Bohrlochwandung nach oben geschwemmt wird.
In der Mitte des Bohrmeißels bildet sich ein zentraler Bohrkern 18, der über die auf dem Bohrmeißel vorgesehenen
Spül- und Bohrgutabführkanäle 19 schwierig abzuführen ist. Der Bohrkern 18 steigt deshalb in Richtung auf die hydraulische
Zerkleinerungsvorrichtung 14 an, die zentrisch innerhalb des Werkzeugtragrohres 17 angeordnet ist. In die
Zerkleinerungskammer 14 dringen somit Bohrkernstücke mit großen Abmessungen ein, in der Brechkugeln bestimmter Art
und Abmessungen zu heftiger Bewegung angetrieben sind. Die Brechkugelnftehen z. B. aus S
Durchmesser zwischen 10 und 30 .mm.
Die Brechkugelnftehen z. B. aus Stahl und haben einen
Die Bohrflüssigkeit kommt über das Haiterungsrohr 17 an
und durchströmt Kanäle 21 zwischen der Zerkleinerungskammer 14 und der Wandung des Rohres 17, über diese
Kanäle wird eine Ringkammer 22 beaufschlagt und die Bohrflüssigkeit teilweise in Richtung auf die Kanäle
der Zerkleinerungskammer und teilweise in Richtung auf die Öffnungen 24 und Spülrinnen 27 des Werkzeuges verteilt.
Die Düsenkanäle 23 sind zur Vertikalen geneigt und richten die mit großerGeschwindigkeit eintretenden Flüssigkeitsstrahlen
auf die Achse der Zerkleinerungskammer, so daß den Brechkugeln und den Bohrkern-Bruchstücken eine
solche Bewegung erteilt wird, daß sie nach dem Auf-
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schlagen auf die obere Kammerwand wieder absinken und
sich dabei entlang den Seitenwandungen nach unten bewegen,, wo sie von neuem durch die Strahlen erfaßt werden.
Diese starke Rührwirkung erzeugt eine Vielzahl von Stoßwirkungen zwischen den Brechkugeln und den
Bohrkernstücken, so daß, der Bohrkern schnell zerkleinert wird.
Die sich zum Boden der Kammer 14 zurückbewegenden und
dabei an den Seitenwänden der Kammer vorbeigeführten Brechkugeln 20 verhindern, daß die Austrittsöffnungen
25 sich vollsetzen, so daß die Bohrflüssigkeit und das zerkleinerte Bohrgut des Bohrkerns ungehindert entweichen
können. Im Ringraum 26 zwischen der Bohrlochwandung und dem Halterohr 17 vereinigt sich der Austrag aus
der Zerkleinerungsvorrichtung mit dem Bohrgut und der Flüssigkeit, die aus den Spülkanälen 19 des Bohrmeißels
15 kommen.
Man erkennt in Fig.. 2 die Zuführungskanäle 21 für Bohrflüssigkeit
zur Spülung des Bohrmeißels und zur Beaufschlagung der Düsenkanäle der Zerkleinerungsvorrichtung.
Auch die Öffnungen 25 zur Abführung des zerkleinerten Bohrkerns in Richtung auf den Ringraum 26 sind eingezeichnet.
Der Querschnitt der Öffnungen 25 haben wesentlich kleinere Abmessungen als die Brechkugeln 20.
In seinem unteren Bereich ist die Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Verschluß 26a versehen, der aus beweglichen
Fingern besteht, welche die Brechkugeln an einem Austritt aus der Zerkleinerungskammer hindern, wenn die Vorrichtung
zusammen mit dem Bohrmeißel abgesenkt oder hochgezogen wird. Die gelenkig gehalterten Finger des Verschlusses
26 lassen jedoch beim Vortrieb des Bohrmeißels den Bohrkern in die Zerkleinerungskammer eintreten. Die einmal
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eingeführte Menge an Brechkugeln reicht aus, so daß im
Betrieb die Art der Brechkugeln nicht geändert bzw. ausgewechselt zu werden braucht.
Die von der hydraulischen Zerkleinerungsvorrichtung verbrauchte Leistung wird von der auf der Bohrplattform befindlichen
Spülmittel-Umwälzpumpe geliefert, wobei die Leistung der Zuströmmenge von Spülflüssigkeit in die
Bohrung entnommen wird. Zwischen den Ringkammern 22 und 26 kann ein Druckunterschied im Bereich von 30 bis 50 bar
entstehen. Die Anwendung der Erfindung entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ermöglicht eine beträchtliche
Steigerung der Vortriebsgeschwindigkeit des Diamant-Bohrmeißels und trägt darüber hinaus dazu bei, daß die
Abnutzung des Bohrmeißels im mittleren Bereich verringert wird.
Fig. 3 zeigt einen Hochdruckkreislauf 1 mit schwierigen Zugangsbedingungen/ in dem sich Kesselstein, harte Zusammenballungen
oder andere Ablagerungen größerer Abmessungen, bilden, die den Betrieb des Kreislaufes stören können.
Die Beseitigung solcher Zusammenballungen oder Ablagerungen
mit den bekannten mechanischen Hilfsmitteln ist langwierig
und beschwerlich und stört darüber hinaus die Betriebsweise der Anlage;
Erfindungsgemäß werden die ankommenden Stoffe über die Leitung 2 in eine Kammer 3 eingeführt, in der sie gegebenenfalls
vor dem Abzug gespeichert werden können. Die Abmessungen dieser Materialstücke 4 liegen beträchtlich
oberhalb des Durchmessers der Abzugsleitung 13. Um dennoch den Austrag zu erreichen, werden die Materialstücke 4 in
eine hydraulische Zerkleinerungsvorrichtung eingeführt, die aus einer Zerkleinerungskammer 6 besteht, in der eine
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Ladung von Brechkugeln 7 untergebracht ist und die von einem Ringmantel 5 umgeben ist. über Düsenkanäle 8 werden
in die Zerkleinerungskammer 6 unter hohem Druck stehende Flüssigkeitsstrahlen eingeführt.
Die Zerkleinerungsvorrichtung wird über die Rohrleitung mit einer bestimmten zeitlichen Flüssigkeitsmenge beaufschlagt,
die gegebenenfalls mit sehr kleinen Partikeln beladen sein kann, so daß keine Gefahr der Verstopfung
der Rohrleitungen besteht. Diese Flüssigkeit verteilt sich in der Ringkammer 10 und tritt mit hoher Geschwindigkeit
in Form von Strahlen aus den Öffnungen 8 dieser Ringkammer aus. Die Strahlaustrittsgeschwindigkeit kann
in bestimmten Fällen 150 m/sec. erreichen, so daß die Brechkugeln 7 innerhalb der Zerkleinerungskammer 6
heftig angetrieben und durchmischt werden. Die zu zerkleinernden Materialstücke 4 werden aufgrund der Stoßwirkung
der aneinanderschlagenden Brechkugeln zerkleinert und von der über die rund um die Zerkleinerungskammer 6 vorgesehenen öffnungn 11 austretenden Flüssigkeit
mitgezogen. Die Abmessung der Öffnungen 11 ist so gewählt, daß nur solche zerkleinerten Materialstücke
hindurchgelassen werden, die zwei-bis dreimal kleiner als der Querschnitt der Abzugsleitung 13. ist. Diese
Abmessung ist wesentlich geringer als die der Brechkugeln 7, die zur Zerkleinerung der Materialstücke 4 in der
Kammer 6 zirkulieren.
Das zerkleinerte Material verläßt die Vorrichtung zusammen mit der Zerkleinerungsflüssigkeit über die Kammer 12 und
die Abzugsleitung 13 mit einem Druck, der in der Nähe· des Druckes der Schaltung 1 liegt. Am Ausgang der hydraulischen
Schaltung sind übliche Maßnahmen vorgesehen, um die Festkörper von der Flüssigkeit abzutrennen. Die zur Zerkleine-
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rung erforderliche Energie, die den Brechkugeln über die kinetische Energie der aus den Öffnungen 7 austretenden
Strahlen mitgeteilt wird/ liefert eine übliche Hochdruckpumpe, die die Zerkleinerungsflüssigkeit in die Rohrleitung
9 mit einem Druck abgibt, der größer ist als derjenige in der Schaltung 1.
Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Anwendungsbeispiel der
Erfindung in Verbindung mit einem Kernbohrmeißel, ähnlich wie in Fig. 1. Hier wird die gesamte Bohrflüssigkeit der
Zerkieinerungskammer zugeführt und anschließend insgesamt oder nur teilweise zusammen mit dem zerkleinerten Bohrgut
in den Bohrmeißel eingeführt, und zwar von den Austrittsöffnungen der Zerkieinerungskammer aus, bevor diese
mit zerkleinertem Bohrgut beladene Flüssigkeit durch den Ringraum zwischen Bohrvorrichtung und Bohrlochwand zurück
nach oben strömt.
Die Zerkleinerungskammer 14 der hydraulischen Zerkleinerungsvorrichtung
ist einem Diamant-Bohrmeißel 15 zugeordnet, der während seines Vortriebs im Erdreich 16 dargestellt
ist. Wie nach Fig.l, so wird auch hier das von den mit Diamanten besetzten Arbeitsflächen losgelöste und
zerriebene Bohrgut mit der Spülflüssigkeit nach oben durch den Ringraum zwischen Bohrlochwandung und dem Halterohr
für den Bohrmeißel befördert.
In der Bohrmeißelmitte bildet sich ein Bohrkern 18, der durch die Spülkanäle 19 des Bohrmeißels nicht beseitigt
bzw. abgeführt werden kann. Der Bohrkern 18 verlängert sich in den Zerkleinerungsbehälter 14, der zentrisch im
Werkzeughalterohr 17 angeordnet ist. In der Kammer 14 befinden sich Brechkugeln 20 bestimmter Art und Abmessungen,
beispielsweise aus Stahl mit einem Durchmesser zwischen 10 und 30 mm, die von der durch das Halterohr 17 herangeführten
und durch Kanäle 21 zwischen der Kammer 14 und
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dem Rohr 17 nach unten beförderten Spülflüssigkeit heftig angetrieben und durchwirbelt werden.
über die Kanäle 21 wird eine Kammer 22 beaufschlagt, von
der aus die Bohrflüssigkeit in Düsenkanäle 23 verteilt wird, die in die Zerkleinerungskaitimer 14 münden. Die Kanäle
23 sind so zur Vertikalen geneigt, daß die mit großer Geschwindigkeit austretenden Strahlen schräg nach oben
auf die Kammerachse gerichtet sind und den Brechkugeln und Bruchstücken des Bohrkerns eine solche Bewegung erteilen,
daß diese nach dem Auftreffen auf den Scheitel der Kammer umgelenkt werden und entlang den Seitenwänden
absinken, um anschließend von neuem durch die-Strahlen erfaßt zu werden. Aufgrund der heftigen Rühr- und Schlagwirkung
wird das Bohrkernmaterial zunehmend zerschlagen und zerrieben. Die sich entlang den Seitenwänden der
Kammer 14 nach unten bewegenden Brechkugeln 20 halten die Austrittsöffnungen 25 frei, über die die Bohrflüssigkeit
zusammen mit dem zerkleinerten Bohrkernmaterial abgeführt wird.
Die Spülflüssigkeit und das zerkleinerte Bohrgut gelangt
über die Kammeraustrittsöffnungen 25 in Kanäle 29 und von dort durch Spülrinnen 27 innerhalb der Kernöffnung
des Bohrmeißels bis an die Bohrmeißelspitze. In Fig. 2
sind die Zuführungskanäle 21 für die Bohrflüssigkeit zu den Düsenkanälen sichtbar. Die Austrittsöffnungen 25
für zerkleinertes Bohrgut des Bohrkernes stehen mit den Kanälen 29 in Verbindung. Die Öffnungen 25 sind wesentlich
kleiner als der Querschnitt der Brechkugeln 20.
Die um die Eintrittsöffnung für den Bohrkern 28 am unteren
Ende der Kammer 14 angeordneten gelenkigen Verschlußfinger 28, die bei nicht vorhandenem Bohrkern
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die Eintrittsöffnung verschließen und den Austritt der Brechkugeln verhindern, sind gegen Beschädigung durch
die Brechkugeln dadurch geschützt, daß die Düsenkanäle 23 dicht daneben ihre Austrittsöffnung haben und somit die austretenden Strahlen die Brechkugeln und die Bruchstücke vom Bereich der Eintrittsöffnung fortwirbeln.
die Brechkugeln dadurch geschützt, daß die Düsenkanäle 23 dicht daneben ihre Austrittsöffnung haben und somit die austretenden Strahlen die Brechkugeln und die Bruchstücke vom Bereich der Eintrittsöffnung fortwirbeln.
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Claims (5)
1. Zerkleinerungsvorrichtung insbesondere für Bohrgut mit Hilfe von Brech- oder Mahlkugeln, gekennzeichnet
durch eine Zerkleinerungskammer (6; 14) , die einerseits an eine Zuleitung (9; 21) für ein unter hohem Druck
stehendes Strömungsmedium und andererseits an einen Raum (12; 26) mit niedrigerem Druck angeschlossen ist, wobei
die Anschlußmittel (8; 23) so ausgebildet sind, daß sich zwischen Kammer und Hochdruckquelle ein hoher- Druckunterschied
einstellt und wobei die Anschlußmittel wenigstens eine Leitung mit geringem Querschnitt aufweisen, durch
den mindestens ein Strömungsmittelstrahl unter dem Druckunterschied mit großer Geschwindigkeit eingeführt wird;
ferner durch eine große Anzahl, die Kammer (6; 14) mit dem Niederdruckraum in Verbindung haltende kalibrierte
üffnungen(11; 25), deren Gesamtquerschnitt groß genug
ist, um unter Berücksichtigung der Strahlzuströmmenge
einen nur geringen Druckverlust zu erzeugen, während der Linzelquerschnitt der öffnungen höchstens gleich der
zulässigen Maximalabmessungen für das zerkleinerte Bohrgut ist; und durch Brechkugeln (7; 20), deren Abmessungen
größer als der Linzelquerschnitt der Öffnungen (11; 25) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungskammer (6; 14) eine in Vertikalr'ichtung
gestreckte Form .;u*fweist, und daß die Strahl-Eintrittskanäle,
(8; 23) in einer Richtung geneigt sind, in der sie
209852/0648 -/"
ORIGlNAU
C 79 - 14 -
mit der Längsachse der Kammer konvergieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Zerkleinerungskammer im unteren Abschnitt einer Bohrvorrichtung
oberhalb des Bohrmeißels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand des Vorrichtungskörpers (17) und der Außenwand der Zerkleinerungskammer
(14) Zuführungskanäle (21) für das Strömungsmedium vorgesehen sind, daß das untere Ende der Zerkleinerungskammer (14J^ eine zentrale Öffnung aufweist, die mit der
Zentralöffnung des Bohrmeißels&5)in direkter Verbindung
steht, daß am unteren Ende der Kammer außerdem Düsenkanäle 23 angeordnet und in Richtung auf die Kammerlängsachse
geneigt sind, über die die Kammer mit den Zuführungskanälen in Verbindung steht und daß über die
seitlichen Kammerwände Auslaßöffnungen (25) verteilt sind, die die Kammer mit dem Ringraum (26) niedrigeren Druckes
in Verbindung halten, der zwischen der Bohrlochwandung und dem Bohrwerkzeug besteht, und daß die untere Zentralöffnung
der Kammer mit einem Verschluß (28) nach Art eines Rückschlagventils versehen ist, um das Herausfallen
der Brechkugeln (20) zu verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Anwendung in einem hydraulischen Kreislauf zum Materialtransport, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungskammer (6) in der Transportleitung untergebracht ist und stromaufseitig
eine Zentralöffnung enthlät, die mit dem Stromaufseitigen
Leitungsstück in direkter Verbindung steht, daß ferner am gleichen Ende der Kammer Düsenkanäle (8) vorgesehen
sind, die in Richtung auf die Kammerachse konvergieren und die Kammer mit einer äußeren Druckflüssigkeitsquelle
verbinden, deren Druck höher als der Arbeitsdruck der Transportleitung ist, daß ferner die Kammer (6) von einem
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C 79 - 15 -
Ringmantel (5) umgeben und an ihrem stromabseitigen Ende mit dem stromabseitigen Leitungsstück (13) verbunden
ist, und daß in den seitlichen Kammerwänden vorgesehene Austrittsöffnungen (11) eine Verbindung
zwischen dem Innern der Kammer und dem des Ringraantels
bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch .3, dadurch gekennzeichnet,
daß die über die seitlichen Kammerwände verteilt angeordneten Abzugsöffnungen (25) an Abzugskanäle (29) angeschlossen
sind, die zwischen der Innenwand des Bohrvorrichtungskörpers (17) und der Außenwand der Kammer (14)
vorgesehen sind, um die mit zerkleinertem Bohrkerngut beladene Bohrflüssigkeit in Richtung auf den Bohrmeißel
(15) zu lenken.
209852/0648
Ai6
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