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Sägeblatt für Gattersägen Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt für
Gattersägen, die mit Sägeangeln in dem Gatterrahmen der Gattersäge einspannbar sind,
und die über die ganze Länge eine gleiche Dicke und eine gleiche Breite aufweisen
und mit einer Reihe von in Längsrichtung des Sägeblattes hintereinander angeordneten,
gleich großen Durchbrüchen versehen sind, wobei die Reihe Durchbrüche derart in
dem Sägeblatt angeordnet ist, daß am vorderen und am hinteren Rand des Sägebittes
je ein Streifen zur Aufnahme der Zugspannungen frei bleibt. Bei diesen bekannten
Sägeblättern für Gattersägen erfolgt die Einspannung in der Regel derart, daß die
Spannungslinie möglichst nahe an der Vorderkante des Sägeblattes angeordnet ist,
um die größte Zugbblastung in der Zahnkante zu erzielen. Je weiter die Spannungs
linie jedoch nach vorne verlegt wird, desto mehr wird der Bereich an der Vorderkante
des Sägeblattes elastisch gelängt, so daß im Sägeblatt ein Bauch entsteht. Ein solcher
Bauch ist jedoch wierwünscht, da dadurch nicht mehr alle Zähne des Sägeblattes zum
Eingriff kommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem die Bauchbildung weitgehendst verhindert ist.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäߢ im wesentlichen dadurch erreicht, daß die zur Aufnahme
der Zugspannungen dienenden Streifen an der Vorderkante und der
Hinterkante
des Sägeblattes in ihren Breiten derart bemessen sind, daß bei einer außermittigen
Anfassung der Sägeangeln an dem Sägeblatt, wobei die Einspannlinie mindestens in
einem Abstand von 60 % der Breite des Sägeblattes von der Hinterkante verläuft,
in beiden Streifen eine etwa gleiche Dehnung beim Einspannen des Sägeblattes auftritt
und höchstens ein kleiner Bauch an der Vorderkante des Sägeblattes entsteht. Dadurch
wird erreicht, daß trotz unsymmetrischer Einspannung des sägeblattes überhaupt kein
oder nur ein unwesentlicher Bauch entsteht. Trotzdem ist die größte Zugbelastung
im Bereich der Zahnkante.
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Vorteilhaft beträgt bei einer Länge des Sägeblattes von 3 m der Bauch
höchstens 2 mm. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß noch alle Zähne des
Sägeblattes zum Eingriff kommen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigt die einzige Figur ein in einen Gatterrahmen eingespanntes Sägeblatt
in Seitenansicht, teilweise weggebrochen.
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Das in der Zeichnung dargestellte Sägeblatt lo ist an seinen beiden
Enden mit Sägeangeln 11 im Gatterrahmen 12 gehaltert. Von den beiden Sägeangeln
11 ist dabei nur die obere Sägeangel dargestellt. Die Befestigung der Sägeangeln
11 am Gatterrahmen 12 erfolgt in bekannter Weise, so daß sich hier nähere Angaben
erübrigen.
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Die an den Enden des Sägeblattes lo vorgesehenen Sägeangeln 11 weisen
je einen Schaft 13 auf, der sich mit seinem nicht näher dargestellten Ende mit einer
zugleich ein Spannen des Sägeblatte# lo ernöglichenden, nicht näher dargestellten
Halterung an dem Gatterrahmen 12 abstützt. Anderends weist der Schaft 13 eine Anfassung
14 zum formschlüssigen Verbinden mit dem Sägeblatt lo auf. Die Anfassung 14 besteht
dabei aus zwei Platten 15, die mit
einem Zapfen 16 an dem Schaft
13 schwenkbar gehaltert;sind und das Ende des Sägeblattes zwischen sich aufnehmen.
Am Ende des Sägeblattes lo ist an beiden Seiten je eine Leiste 17 vorgesehen, die
von nicht näher dargestellten Leisten hintergriffen werden, die an den gegeneinander
gerichteten Seiten der beiden Platten 15 vorgesehen sind. Dadurch ist das Sägeblatt
lo formschlüssig an der Anfassung 14 der Sägeangel 11 gehaltert.
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Das Sägeblatt lo ist an ihrer einen Längskante mit Zähnen 18 versehen.
Weiterhin ist das Sägeblatt lo mit Durchbrüchen 19 versehen. Die Durchbrüche 19
sind dabei T-£örmig ausgebiiaet. Die in Längsrichtung des Sägeblatts lo velaufenden
Teile 20 der Durchbrüche 19 sind dabei an den der Verzahnung abgekehrten Enden der
Durchbrüche 19 vorgesehen. Durch die Durchbrüche 12 wird im eingespannten Sägeblatt
lo ein spannungsfreier Längsstreifen geschaffen. Die an den Enden des Sägeblattes
lo angreifende Zugspannung wird somit lediglich dem vorderen und dem hinteren Längsrand
des Sägeblattes lo aufgegeben, so daß der vordere und der hintere Längsrand des
Sägebittes gespannt und elastisch gelängt wird. Ein Innenspannen der Sägeblätter
ist somit überflüssig. Da die Durchbrüche 19 in Längsrichtung des Sägeblattes lo
eine wesentlich kleinere lichte Weite aufweisen als in Querrichtung des Sägeblattes
lo, wird das Widerstandsmoment gegenüber Biegen um eine Achse r die in Längsrichtung
des Sägeblattes lo verläuft, nur unwesentlich vermindert.
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Wie bereits erwähnt, bleibt am vorderen und am hinteren Rand des Sägeblattes
lo je in Streifen zur Aufnahme der Zugspannungen frei. Die zur Aufnahme der Zugspannungen
dienenden-Streifen an der Vorderkante und der Hinterkante des Sägeblattes 10 sind
in ihren Breiten derart bemessen, daß bei einer außermittigen Anfassung der Sägeangeln
11 an das Sägeblatt lo, wobei die Einspannlinie mindestens in einem Abstand von
60-% der Breite des Sägeblattes lo von der Hinterkante verläuft, in beiden
Streifen
eine etwa gleiche Dehnung beim Einspannen des Sägeblattes lo auftritt und höchstens
ein kleiner Bauch an der Vorderkante des Sägeblattes lo entsteht. Eine solche außermittige
Einspannung des Sägeblattes lo ist wünschenswert, da dadurch die größte Zugspannung
in der Vorderkante des Sägeblattes erzielt wird. Durch die hohe Zugbelastung wird
jedoch der vordere Rand elastisch gelängt, so daß an der Vorderkante des Sägeblattes
ein Bauch entsteht. Bei dem erfindungsge#äßen Sägeblatt ist der hintere Streifen
zur Aufnahme der wesentlich geringeren Zugkräfte schmaler ausgebildet, 10 daß schon
mit den geringeren Zugkräften eine gleich große elastische Längung erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Sägeblatt kann somit außermittig eingespannt werden, ohne daß
an der Vorderkante des Sägeblattes ein wesentlicher Bauch entsteht. Die Einspannlinie
21 soll dabei mindestens in einem Abstand von 60 % der Breite des Sägeblattes von
der Hinterkante verlaufen. Bei einer Länge des Sägeblattes lo von 3 m soll der Bauch
höchstens 2 mm betragen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.