DE2225379A1 - Schaltungsanordnung zur festlegung eines bezugspotentials an einem geraetechassis eines elektrischen geraetes in bezug auf einen geerdeten netzpol - Google Patents

Description

LOEWE OPTA GMBH 24. Mai 1972

1 Berlin 46 Ma/He - P 867'

Teltowkanalstr. 1-4

Schaltungsanordnung zur Festlegung eines Bezugspotentials an einem Gerätechassis eines elektrischen Gerätes in Bezug auf einen geerdeten Netzpol

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Festlegung eines Bezugspotentialß an einem Gerätechassis eines elektrischen Gerätes, insbesondere in einem Rundfunk- und/ oder Fernsehempfänger, mit mindestens einem, nach dem V/echselspannungsprinzip arbeitenden, durch Berührung eines einpoligen Berührungsfeldes kontaktlos schaltenden Berührungsschalter, in Bezug auf einen geerdeten ETetzpol.

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In elektronischen Geräten, z.B. Fernseh- und Rundfunkgeräten, werden in steigendem Maße zum Einschalten und Steuern der Gerätefunktionen elektronische Berührungsschalter eingesetzt. Bei einer bekannten Ausführung derartiger Berührungsschalter, die nach dem Wechselspannungsprinzip arbeitet, wird die Gerä-tefunktion durch Berührung eines einpoligen Berührungsfeldes durch eine Brummspannung kontaktlos geschaltet. Bei der Verwendung einer derartigen einpoligen Berührungselektrode macht man sich die Tatsache zunutze, daß das Wechselstromnetz im allgemeinen einpolig geerdet ist. Um den Stromkreis bei Berührung der Berührungsfläche über den Körper gegen Masse schließen zu können, muß infolgedessen dafür gesorgt werden, daß an dem Berührungsfeld eine Wechselspannung anliegt. Hierbei werden in einer speziellen Ausführung an sich bekannte Brükkengleichrichter für die Stromversorgung verwendet. Eine derartige Anordnung hat den

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Nachteil, daß das Gerätechassis in Bezug auf den geerdeten Netzpol seine Polarität mit der Netzfrequenz wechselt ■. Dadurch treten "beim Anschließen von Meßgeräten erhebliche Schwierigkeiten auf, die letztlich dazu führen können, daß einzelne Geräteteile zerstört werden.

Zur Vermeidung dieser Nachteile sieht die Erfindung die Kombination eines Einweggleichrichters mit einem, das Gerätechassis.vWährend der Sperrphase vom Netz trennenden elektronischen Sperrschalter vor.

Durch die. Erfindung wird erreicht, daß das Chassis nicht mehr periodisch umgepolt wird, weil das Gerät praktisch in der Sperrphase des.Einweggleichrichters durch den elektronischen Sperrschalter vom Netz abgetrennt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in Reihe mit dem Einweggleichrichter in die Verbindung zwischen dem Netz- und dem negativen Pol des Chassisanschlusses ein weiterer Gleichrichter, vorzugsweise eine Diode, in Durchlaßrichtung des Einweggleichrichters geschaltet ist. Nach einem anderen Merkmal ist paral-

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lel zu jedem Gleichrichter ein Kondensator angeordnet. Vorzugsweise weisen die Kondensatoren eine gleich große.Kapazität auf. Durch diese aus HF-Gründen notwendigen Überbrückungskondensatoren wird während der Sperrphase, infolge des Anliegens der negativen Wechselstromhaibwelle_s dem Chassis eine definierte, den Größenordnungen der Kondensatoren proportionale Netzwechselspannung zugeführt, so daß an dem Berührungsfeld in gewünschter V/eise eine Wechselspannung anliegt und eine sichere Funktion bei der Berührung gewährleistet ist.

Ein weiterer Vorteil liegt bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungsanordnung darin, daß bei einer Überbrückung des in der Minusleitung des in die Verbindung zwischen dem Netz und dem negativen Pol des Chassisanschlusses geschalteten Gleichrichters durch ein Meßgerät in dem Gerät selbst und in der zugeordneten Schaltungsanordnung keine Defekte hervorgerufen werden.

Ein praktisches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.

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In der dargestellten Schaltungsanordnung ist das Stromversorgungste.il des Gerätes über die Anschlußklemmen A und B an eine Wechselopannungsquelle angeschlossen. Das Stromversorgungsteil "besteht aus einem Einweggleichrichter aus einer in Durchlaßrichtung geschalteten Diode 1, die mit der Kathode über eine nicht dargestellte GlättungSBchaltung mit dem Gerät 2 verbunden ist. Innerhalb des Gerätes 2 ist auch eine, in Form eines Blockschaltbildes dargestellte Sensorschaltung 3 eines Berührungsschalters angeordnet. Ausgelöst wird diese Sensorschaltung 3 über ein zugeordnetes, einpoliges Berührungsfeld 4« Sämtliche Schaltungen des Gerätes sind in an sich bekannter V/eise gegen Chassispotential geschaltet. Zwischen dem Netzanschluß B und dem negativen Pol des Chassis ist in Durchlaßrichtung der Diode eine weitere Diode 5 angeordnet. Zur HF-mäßigen Überbrückung der Diode 1 ist diesem ein Kondensator 6 und der Diode 5 ein Kondensator 7 parallelgeschaltet.

Zur Auslösung, einer Sehaltfunktion in dem Berührungsschalter muß das wechselstrommäßig belastete Berührungsfeld 4 durch Berührung mit dem Erdpol 8 des Wechselstrom-

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netzes verbunden werden. Üblicherweise wird diese Verbindung über den Körperwiderstand des Berührenden hergestellt.

Die positive Halbwelle des Wechselstromes übernimmt über die Anschlußklemme A nach Gleichrichtung und Glättung die Stromversorgung des Gerätes. Hierbei wird die positive Halbwelle durch die Diode 1 gleichgerichtet und dem Gerät 2 und der Sensorschaltung 3 zugeführt. Der so gebildete Stromkreis wird über das Chassis und die Diode 5, sowie über die Ausgangsklemme B geschlossen. Beim Anliegen der negativen Halbwelle des Wechselstromes bleiben hingegen beide Dioden 1 und 5 gesperrt, so daß das Chassis während der Sperrphase vom Netz abgetrennt ist. Durch die beiden Kondensatoren 6 und 7 wird das Chassis dennoch auf ein definiertes Netzpotential gelegt, das von de.m Verhältnis der Größenordnung der beiden Kondensatoren 6 und 7 abhängig ist. Durch die nach der Erfindung getroffenen Maßnahmen ist somit sichergestellt, daß an dem Chassis ein konstantes Bezugspotential an- " liegt und gleichzeitig über die Sensorschaltung 3 an dem Berührungsfeld 4 eine für die Aufsteuerung des Berührungsschalters notwendige Wechselspannung in Form einer Brummspannung vorhanden ist.

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Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Als- elektronischer Sperrschalter kann·ebensogut eine Transistor- bzw. Thyristorschaltung verwendet werden, die in gleicher Weise das Gerät während der Sperrphase des Netzgleichrichters vom Netz abtrennt. Dadurch werden die eingangs aufgezeigten Nachteile bekannter Schaltungsausführungen ebenfalls vermieden.

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Claims (3)

1. LOEWE OPTA GMBH 24. Mai 1972

   Berlin 46 Ma/He - P 867

   Teltcwkanalstr. 1-4

   Patentansprüche

   M .j Schaltungsanordnung zur Festlegung eines Bezugspotentials an einem Gerätechassis eines elektrischen Gerätes, insbesondere Rundfunk- und/oder Fernsehempfängers, mit mindestens einem, nach dem Wechselspannungsprinzip arbeitenden, durch Berührung eines einpoligen , Berührungsfeldes kontaktlos schaltenden Berührungsschalter, in Bezug auf einen geerdeten Netzpol, gekennzeichnet durch die Kombination eines Einweggleichrichters mit einem das Gerätechassis während der Sperrphase vom Netz trennenden elektronischen Sperrschalter.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Einweggleichrichter, in die Verbindung zwischen dem Netz- und dem negativen Pol des Chassisanschlusses, ein weiterer Gleichrichter, vorzugsweise eine Diode (5) in Durchlaßrichtung des Einweggleichrichters geschaltet ist.

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3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, d a durch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem Gleichrichter ein Kondensator (6, 7) angeordnet ist.

   4· Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der Kondensatoren (6, 7) gleich groß ist.

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