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-Maschine zum Umschnüren von Packstücken mittels eines schweißbaren
Kunststoffbandes Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Umschnüren von Packstücken
mittels eines schweißbaren Kunststoffbandes, wobei zwischen die miteinander zu verschweißenden,
sich überlappenden Bandenden ein flaches Heizelement vorübergehend eingeführt und
die angeschmolzenen Flächen mittels eines Stößels des gegeneinander gedrückt werden
und wobei an der Zulaufseite des Umschnürungsmittels eine Schneidvorrichtung zum
Abtrennen des Umschnürungsmittels angeordnet ist und Halteklemmen die Bandenden
währenddes Schneidvorganges und des Verschweißens halten.
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Bei den bekanten Vorrichtungen dieser Art bleibt beim Abschneiden
des das Packstück umschlingenden Bandabschnittes von dem zur Vorratsspule führenden
Band an der'Außenseite der Umschnürung ein freies, nicht mit dem innenliegenden
Bandende verschweißtes Ende. Ebenfalls verbleibt beiden bekannten Vorrichtungen
ein freies, an der Innenseite der Umschnürung liegendes Bandende, das nicht mit
dem auBenliegenden Band verschweißt ist. Obgleich bei Eunststoffbändern die Schweißstelle
sehr hohe Zugkräfte aufnehinen kann, ist die Kraft, mit der die miteinander verschweißten
Oberflächen voneinander abgehoben werden können, verhältnismäßig gering. Die frei
vorstehenden Bandenden stellen aber eine gefährliche Angriffsmöglichkeit für solche
auf.
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ein Abheben und Aufbrechen der Verschweißungsstelle gerichteten Kräfte
dar, weshalb es immer wieder vorkommt, daß die Umschnürung der Packstücke während
der verhältnismäßig tauhen Handhabung beim Transport oder Stapeln aufgerissen werden..
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Durch die D2-OS 1 956 425 ist eine Maschine zum Umschnüren von Packstücken
bekannt, bei welcher zur Minderungdieser Gefahr das außenliegende Bandende in unmittelbarer
Nachbarschaft der Schweißstelle durch einen Schweißvorgang abgetrennt wird. Wenn
hierdurch auch bereits die geschilderte Gefahr gemindert ist, so verbleibt aber
auch bei der bekannten Umschnürungsmaschine noch ein freies innenliegendes Bandende.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Maschine gemäß Gattungsbegriff
sicherzustellen, daß einerseits an der Außenseite der Umschnürung kein über die
Schweißstelle überstehendes äußeres Bandende entsteht und daß andrersejts:auch keine
Aufreißkräfte über das innenliegende Bandende auf die Schweißstelle ausgeübt werden
können, wobei zugleich ein Längsspleißen des Bandes beim Abtrennvorgang vermieden
werden soll.
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Dies wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß die Schneidkanten der aus einem zwischen die sich überlappenden Bandenden bewegbaren
Obermesser und dem Stößel bestehenden Schneidvorrichtung etwa fluchtend mit dem
dem Umschnürungsmittelzulauf zugewandten Rand des Heizelementes liegen und daß das
Heizelement an seinem- gegenüber liegenden Rand einen gegen das innenliegende Bandende
gerichteten schmalen Prägestegbesftzt. Durch.die Erfindung wird infolgedessen einerseits
erreicht, daß das äußere Band ende der Umschnürung unmittelbar an der Verschweißungsstelle
endet
und durch entsprechend starke Andrückung so innig mit dem innenliegenden Band auch
an seiner-2nikante verschweißt ist, daß kein merklicher Angriffspllnkt mehr für
ein Aufreißen der Schweißstelle verbleibt. Andrerseits ist durch den Präge steg
an dem innenliegenden Bandende unmittelbar neben der Schweißstelle eine Schwächungs-
oder Sollreißstelle geschaffen worden, so daß das rnnenliegende Bandende bei Auftreten
von Aufreißkräften abreißt und die Schweißstelle somit von der Einwirkung solcher
Aufreißkräfte bewahrt bleibt. Einem längaspleißen des Bandes während des Abschneidvorganges
ist vorgebeugt, indem das äußere Band beidseits der Schneidstelle während des Schneidvorganges
weitgehend spannungsfrei zwischen Klemmen festgehalten ist.and also das Abschneiden
nicht bei einem unter Zugspannung stehenden Band erfolgt.
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Die Maschine nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles naher beschrieben, wobei zeigen
Fig.
1 eine perspektivische Frontansicht der Umschnürungsmaschine, Fig. 2 bis 7 in schematischer
Darstellung sechs aufeinander folgende Arbeitsstellungen der Maschine während eines
Umschnürungsvorganges.
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Die Umschnürungsmaschine besitzt einen Kastenfuß 1 mit einer Tischplatte
2 zur Auflage eines Packstückes 3e Oberhalb der Tischplatte 2 erstreckt sich der
einen Umschnürungstunnel 4 bildende Rahmenteil 5. Letzterer läßt rahmeninnenseitig
einen Schlitz 6 für das Herumführen eines Umschnürungsmittels 7 7.um das Packstück
3 frei.
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Das umschnürungsmittel wird von einer im Eastenfuß 1 ganges ordneten
Vorratsspule mittels eines im Rahmenteil 5 umlaufenden Trägers 9 abgezogen, der
mit einer das Umschnürungsband 7 erfassenden Mitnehmerklemme 10 ausgerüstet ist,
vergleiche auch Fig. 2. Der Träger 9 wird von einem Antriebsmotor 11 angetrieben,
welcher im Vor- und Rückwärtsgang und ferner im Schnell- und tangsamgang gesteuert
werden kann.
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Fig. 2 zeigt eine Deckplatte 12, die im Bereich der Tischplatte 2
unterhalb des Schlitzes 6 angeordnet ist und nach jedem Umschnürungsvorgang seitlich
aus der durch den Schlitz 6
definierten Umschnürungsebene herausbewegbar
ist,..um das umschnürte Packstück für einen Abtransport freizugeben.
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In Fig. 2 isttSerner eine Verbindungseinrichtung 13 für die sich überlappenden
Enden des um das Packstück 3 herumgefiihrten Umschnürungsmittel angedeutet, welche
hier als Verschweißeinrichtung. ausgebildet ist und aus einer beheizbaren Zunge
14 und einem Druckstößel 15 besteht. Unmittelbar neben dem dem Umsch:nü-rungsmittelzulauf
zugewandten Rand der Heizzunge 14 ist ein Obermesser 16 angedeutet, dessen schneidende
Unterkante eine Oberkante 17 des Stößels 15 als Gegenmesser zugeordnet ist. An dem
gegenüber liegenden Rand besitzt die Heizzunge 14 einen gegen die Deckplatte 12
gerichteten Prägesteg 18.
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Beidseits neben der Verbindungseinrichtung 13 sind Klemmen ortsfest
angeordnet, wobei an der Bandzufuhrse'ite eine unmittelbar gegen die Deckplatte
12 wirkende Klemme 19 und eine gegen diese Klemme 19 arbeitende zweite Klemme 20
und auf der anderen Seite der Verbindungseinrichtung 13 eine.
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wiederum unmittelbar gegen die Deckplatte 12 arbeitende Klemme 21
vorgesehen sind. Der Bandzulauf erfolgt über eine Spannrolle 22, der eine weitere
Klemme 23 vorgescha;lt st.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt ; Fig. 2 zeigt die Nullstellung
der Maschine zu Beginn eines Arbeitsvorganges.
Die Heizzunge 14
und das Obermesser 16 liegen zu diesem Zeitpunkt hinter der Darstellungsebene, d.
hg hinter der Umschnürungsebene. Die Klemmen 19, 20, 21 und 23 sind offen. Die Mitnehmerklemme
10 hat das Umschnürungsband 7 gegriffen, wobei ein kurzes Bandstück entsprechend
der Position der Messer 16, 17 aus der Mitnehmerklemme 10 vorsteht, was in der Zeichnung
deutlichkeitshalber übertrieben lang dargestellt ist. Bei Einschaltung des Motors
11 im Vorwärts-und Scbnellgang zieht. die Mitnehmerklemme 10 das Umschnürungsband
7zwischen der Deckplatte 12 und der Klemme 20 hindurch und führt diese um das Packstück-3
herum, so daß' das innere Bandende 71 zwischen Klemme 19 und Deckplatte 12 eingezogen
wird, wonach der Mitnehmer 10, der den letzten Wegabschnitt im Langsamgang'ausführt,
etwa in der in Fig. 3 gezeigten Position zum Stillstand kommt, Die Klemme 19 schließt
nunmehr und hält das innere Bandende 71 desto Ebenfalls schließt nunmehr die Klemme
23, wonach die Spannrolle 22 in-Pfeilrichtung verschwenkt wird und das Band nachspannt.
Anschließend, vergleiche Fig, 4, schließt die Klemme 21 unter Einfassung des inneren
Bandendes 71 und des äußeren Bandendes 72,wonach die Klemme 23 wieder öffnet. Das
Umschnürungsband ist nunmehr in gespanntem Zustand an die Klemmen 19 und 21 übergeben.
Nunmehr öffnet die Mitnehmerklemme 10 ihre Klemmbacken,
wobei die
Klemmbacken , aus der Umschnürungsebene zurücktreten, wie durch die gestrichelte
Darstellung der Klemme 10 in Fig. 4 angedeutet ist. Die Mitnehmerklemme 10 ist nunmehr
frei und beginnt im Rückwarts- und Feingang zurückzulaufen zu der in Fig. 2 gezeigten
Position, was durch die in Big.-5 durch Pfeile angedeutete umgekehrte Laufrichtung
des Trägers 9 veranschaulicht ist. Zunächst verbleiben jedoch die Klemmbacken/noch
in einer zurückgezogenen Bereitschaftsstellung zur Aufnahme des neuen Bandanfanges.
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In der Stellung nach Sig. 4 öffnet, die Klemme 19 noch einmal kurzfristig,
sodaß sich die Spannung des zwischen den Klemmen 19 und 21 liegenden Bandstückes
und die Umschnurungstspannutg ausgleichen und, das innere Bandende 71 straff gezogen
wird.
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Anschließend führt die Schweißeinrichtung die Verbindungsarbeiten
durch. Wie, in Fig. 5 gezeigt ist, treten das Heizelement 14 und das Obermesser
16 in den Raum zwischen den sich überlappenden Bandenden 71 und 72, wonach die Klemme
20 schließt, so daß das äußere Bandende 72 zwischen den Klemmen 21 und 20 eingespannt
ist (Fig. 6). Beim nachfolenden Hochfahren des Druckstößels 15 wird das äußere Bandende
72 etwa in Fluchtung mit der rechten Kante der He,izzunge 14 durchgeschnitten, wonach
der Stößel 15 die Bandenden und die Heizzunge 14 mit leichterem Druck solange
zusammenpreßt,
bis die einander zugewandten Innenflächen der Bandlappen ausreichend angeschmelzen
sind. Der an der Heizzunge 14 vorgesehene Prägesteg 18 schmilzt hierbei in'erhöntem
Maße das innere Bandende 71 an, so daß eine Schwächungs- oder Sollreißstelle für
das überstehende Stück des inneren Bandlappens 71 geschaffen wird, wenn hierbei
nicht gar eine vollständige Abtrennurig dieses vorstehenden Banstückes erfolgt.
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Nach ausreichendem Anschmelzen der Bandlappen werden die Reizzunge
14 und das-Obermesser 15 nach hinten aus dem Raum zwischen den sich überlappenden
Bandenden herausgezogen, wonach der Stößel 15 die beiden angeschmolzenen Lappénenden
mit erhöhtem Druck und solange gegen die Abieckplatte 12 andrückt, bis eine'feste
Verschweißung erfolgt ist.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, befindet sich nach Schließen der Klemme
20 der von der Vorratsrolle kommende neue Bandanfang-73 wieder in der exakten Nullage,
so daß dieser während der Durchführung der beschriebenen Verschweißvorgänge von
der Mitnehmerklemme 10 bereits erfaßt werden kann. Nach Beendigung der Verschweißarbeiten
wird die Deckplatte 12 seitwärts geschoben und wird das umschnürte Packstück aus
gestoßen und durch ein neues ersetzt. Näch Zurackziehen des Stößels 15 und Öffnen
der Klemme 20 und 21 nimmt die Maschine wieder die in Fig. 2 gezeigte Nullstellung
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