DE2225191C3 - Vorrichtung zur Zwischenspeicherung von Beton - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zwischenspeicherung von Beton, der über einen Aufgabetrichter einer birnenförmigen Mischtrommel aufgegeben wird, die mit ansteigender Achse auf einem Rahmen verlegt ist und auf ihrer Innenseite eine Wendel trägt, welche den in der Trommel nachgemischten Beton durch den nach oben weisenden konischen Trommelteil vorträgt und aus der am oberen Trommelende angeordneten Abgabeöffnung austrägt.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 21 23 129) ist der Aufgabetrichter über dem unteren «s Ende eines die Mischtrommel überbrückenden Förderbandes angeordnet, das den von einem Fahrmischer abgegebenen Beton in einen Trichter übergibt, aus dem der Beton durch die am oberen Ende angeordnete Abgabeöffnung in die Mischtrommel eingetragen wird. Die Mischtrommel entspricht nach Aufbau und Funktion den Mischtrommeln, wie sie auch bei den Fahrmischern verwendet werden. Deswegen erfolgt das Durchmischen bei einer Drehrichtung der Trommel, und das Abgeben des Betons aus der Trommel setzt eine Umkehr dieser Drehrichtung voraus. Daher wechseln Betonaufnahme und Betonabgabe miteinander ab, und es ist nicht möglich, während der Betonaufnahme Beton abzugeben, was zusammen mit der relativ geringen Kapazität des Aufgabetrichters zu unerwünschten so Standzeiten der Transportfahrzeuge führt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Vorrichtung so auszubilden, daß sie unabhängig von dem Anlieferungsvorgang den nachgemischten Beton abgeben kann und außerdem eine Verkürzung der Standzeiten der Transportfahrzeuge bei der Übergabe des Betons ermöglicht

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mischtrommel an ihrem unteren Ende eine Einfallöffnung aufweist und daran anschließend der am Rahmen festgelegte Aufgabetrichter angeordnet ist über den die Trommel unmittelbar mit dem gesamten Volumen eines den Beton anliefernden Transportfahrzeuges beschickbar ist und daß die Abgabeöffnung mit einer steuerbaren Verschlußvorrichtung versehen ist

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nimmt die Mischtrommel Füllstöße auf, indem das Gut aus dem Aufgabetrichter unmittelbar in die Mischtrommel gelangt Ohne in den Aufgabetrichter zurückzurutschen, wird der Beton bei Drehung der Mischtrommel in einer Richtung nach oben gefördert und nachgemischt Die steuerbare Verschlußvorrichtung reguliert bzw. unterbricht den Betonaustritt aus der Mischtrommel, ohne die Aufgabe des Betons zu beeinflussen. Die Entladezeiten der Transportfahrzeuge werden erheblich verkürzt Die Mischtrommel dient auch dazu, den Beton von dem niedrig gelegenen Aufgabetrichter auf die zur Beschikkung von Krankübeln und Vorfülltrichtern von Betonpumpen erforderliche Höhe anzuheben.

Vorzugsweise ist der Aufgabetrichter an einem Ring befestigt und zwischen dem Ring und der Trommel ist ein elastischer Verbindungskonus angeordnet

Haben die Transportfahrzeuge einen Mulden- oder Kastenaufbau, so sind sie nicht nur wesentlich billiger als die Farbmischer, sondern können auch erdfeuchten Beton anliefern. Erdfeuchter Beton hat die Eigenschaft, daß er zunächst nicht oder nur zögernd gleitet, dann aber zumeist in einem zusammenhängenden, schwach plastischen Block vom Lkw in den Aufgabetrichter abrutscht. Deswegen empfiehlt sich eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß der der Aufgabetrichter am oberen Rand mindestens die Breite eines Kastenaufbaus eines Lastwagens hat Der Aufgabetrichter gibt den Füllstoß unmittelbar an die Mischtrommel weiter.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 die Draufsicht auf den Gegenstand der F i g. 1 und

F i g. 3 eine Einzelheit im Schnitt durch das abgebrochen wiedergegebene untere Ende der Mischtrommel.

Auf dem Rahmen 1 mit dem Fahrwerk 2 und der abnehmbaren Anhängedeichsel 3 liegt die rotierende Trommel 4 mit dem Laufring 4' und dem Kugelringzahnkranz 5, welcher durch den Hydraulikmotor 6 angetrieben wird. Darunter ist der Antriebsmotor mit regelbarem hydraulischen Druckerzeuger 7 angeordnet. Auf den Stützbock 8 ist der feste Ringteil des Kugelringzahnkranzes in zwei Zapfen 9 und 9' gelagert. An dem festen Ringteil befindet sich eine steuerbare Verschlußvorrichtung, die aus der Halterung 10, dem hydraulischen Verschiebezylinder 11 und dem daran befindlichen Verschlußteller 12 besteht. Auf dem Rahmen ist auch die Wasserzuteileinrichtung 13 mit dem in die Trommel führenden Rohr 14 befestigt. Außerdem trägt der Rahmen den Ring 15 mit dem daran befestigten Aufgabetrichter 16 und dem elastischen Verbindungskonus 17, welcher im unteren Bereich von einem Entlastungsteilkonus 18 überlagert ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Zwischenspeicherung von Beton, der über einen Aufgabetrichter einer birnenförmigen Mischtrommel aufgegeben wird, die mit ansteigender Achse auf einem Rahmen verlegt ist und auf ihrer Innenseite eine Wendel trägt, welche den in der Trommel nachgemischten Beton durch den nach oben weisenden konischen Trommelteil vorträgt und aus der am oberen Trommelende angeordneten Abgabeöffnung austrägt dadurch gekennzeichnet, daß die Mischtrommel (4) an ihrem unteren Ende eine Einfüllöffnung aufweist und daran anschließend der am Rahmen (1) festgelegte Aufgabetrichter (16) angeordnet ist, über den die Trommel (4) unmittelbar mit dem gesamten Volumen eines den Beton anliefernden Transportfahrzeuges beschickbar ist, und daß die Abgabeöffnung mit einer steuerbaren Verschiußvorrichtung (12,10,11) versehen ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (16) an einem Ring (15) befestigt ist und daß zwischen dem Ring (15) und der Trommel (4) ein elastischer Verbindungskonus (17) angeordnet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (16) am oberen Rand mindestens die Breite eines Kastenaufbaus eines Lastkraftwagens hat.