DE2225013B2 - Verfahren zum wasserabweisendmachen der oberflaechen von gegenstaenden aus anorganischen baustoffen - Google Patents

Verfahren zum wasserabweisendmachen der oberflaechen von gegenstaenden aus anorganischen baustoffen

Info

Publication number
DE2225013B2
DE2225013B2 DE19722225013 DE2225013A DE2225013B2 DE 2225013 B2 DE2225013 B2 DE 2225013B2 DE 19722225013 DE19722225013 DE 19722225013 DE 2225013 A DE2225013 A DE 2225013A DE 2225013 B2 DE2225013 B2 DE 2225013B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
repellent
alkali
solution
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722225013
Other languages
English (en)
Other versions
DE2225013A1 (de
DE2225013C3 (de
Inventor
Siegfried Dipl.-Chem. DrJiabil.; Pirson Ewald Dipl.-Chem. Dr.; Roth Michael Dipl.-Chem. Dr.; 8263 Burghausen Nitzsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority claimed from DE19722225013 external-priority patent/DE2225013C3/de
Priority to DE19722225013 priority Critical patent/DE2225013C3/de
Priority to US362714A priority patent/US3914476A/en
Priority to JP48057104A priority patent/JPS4949889A/ja
Priority to AT444673A priority patent/AT331177B/de
Priority to FR7318473A priority patent/FR2190770B1/fr
Priority to GB2429673A priority patent/GB1424101A/en
Priority to BE131420A priority patent/BE799916A/xx
Publication of DE2225013A1 publication Critical patent/DE2225013A1/de
Publication of DE2225013B2 publication Critical patent/DE2225013B2/de
Publication of DE2225013C3 publication Critical patent/DE2225013C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5007Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with salts or salty compositions, e.g. for salt glazing
    • C04B41/501Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with salts or salty compositions, e.g. for salt glazing containing carbon in the anion, e.g. carbonates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31652Of asbestos
    • Y10T428/31663As siloxane, silicone or silane
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/4935Impregnated naturally solid product [e.g., leather, stone, etc.]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen durch Imprägnieren der Oberflächen mittels wäßriger Lösungen von Alkaliorganosilikonaten, wonach auf die wasserabweisend zu machenden Oberflächen gleichzeitig mit oder nach dem Auftragen der Alkaliorganosilikonate bestimmte Salze aufgebracht werden.
Unter dem Verfahren zum Wasserabweisendmachen von anorganischen Baustoffen ist zu unterscheiden zu iNchen solchen, bei denen das Hydrophobiermittel den anorganischen Stoffen vor deren Formgebung zugesetzt wird, und solchen, bei denen das Hydrophobiermittel auf die Oberfläche von Gegenständen, wie Formkörper oder Überzügen, aus anorganischen Stoffen, also nach deren Formgebung und zumindest weitgehend fortgeschrittener Erhärtung, au. getragen wird. Die Erfindung betrifft Verfahren der letzteren Art.
Es ist bereits seit Jahrzehnten bekannt, Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Stoffen durch Imprägnieren der Oberflächen mitteis wäßriger Lösungen von Alkaliorganosilikonaten wasserabweisend zu machen (vgl. z. B. US-PS 25 07 200). Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei wasserabweisend zu machenden Oberflächen mit freiem Kalk oder Oberflächen, die nicht bereits kurz nach der Imprägnierung genügend «ler Luft ausgesetzt sind, mit den genannten Hydrophobiermitteln keine befriedigende Wirkung erzielt wird Es ist ebenfalls schon lange bekannt, daß der erstere dieser Nachteile vermieden werden kann, wenn der freie Kalk vor der Silikonisierung zum mindesten teilweise in gebundene Form übergeführt wird Bei diesem bekannten Verfahren werden zur Bindung des freien Kalks Salze, wie Ammoniumbicarbonat, in Form einer Lösung verwendet Nachteiligerweise muß jedoch die Vorbehandlung mit den Salzlösungen intensiv erfolgen. Einfaches Bestreichen bei gewöhnlicher Temperatur reicht im allgemeinen nicht aus, und die vorbehandelten Oberflächen können erst nach dem Trocknen erfolgreich mit Alkaliorganosilikonat imprägniert werden (vgl. DT-AS 10 03 116 und die unten folgenden Vergleichsversuche).
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die seit langem bestehende Aufgabe gelöst, auch bei Oberflä chen mit freiem Kalk, also bei Oberflächen von noch nicht völlig ausgetrockneten Gegenständen aus anorganischen Stoffen mit Kalkgehalt, oder Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Stoffen, zu denen nicht bereits kurz nach der Imprägnierung die Luft ungehinderten Zutritt hat. wie bei gestapelten Kalk Sandsteinen oder gestapelten Ziegelsteinen, mittels Alkaliorganosilikonaten eine rasch eintretende und ausgezeichnete Wasserabweisung zu erzielen, ohne daß eine intensive und damit aufwendige Vorbehandlung und ohne daß eine Trocknungsstufe zusätzlich zu derjenigen für das Alkaliorganosilikonat erforderlich ist. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen durch Imprägnie-
ren der Oberflächen mittels wäßriger Lösungen von Alkaliorganosilikonaten und freien Kalk bindenden Salzen, dadurch gekennzeichnet daß auf die wasserabweisend zu machenden Oberflächen frühestens gleichzeitig mit dem Auftragen und spätestens vor dem
völligen Trocknen der Silikonatlösung eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 10 bis 500 Gewichtsprozent bezogen auf den Gehalt der Silikonatlösung an Alkaliorganosilikonat, an wasserlöslichen Carbonaten und/oder Bicarbonaten aufgebracht wird.
Bei den Gegenständen aus anorganischen Stoffen, bei deren Oberflächen das erfindungsgemäße Verfahren angewandt werden kann, handelt es sich insbesondere um geformte Baustoffe auf Grundlage von Kalk und/oder Siliciumoxyd bzw. Silikaten, die bereits am endgültigen Verwendungsort befindliche Baustoffe, wie diejenigen von Mauern oder Fassaden, oder um geformte, aber noch nicht endgültig verwendete Baustoffe, wie Ziegelsteine vor dem Vermauern, sein können. Beispiele für geformte Baustoffe auf Grundlage von Kalk und/oder Siliciumdioxyd bzw. Silikaten sind Putz, d h. Mauerüberzüge auf Grundlage von Sand und hydraulisch und/oder nicht hydraulisch anorganischen abbindenden Stoffen, wie Kalk, Zement und/oder Gips, ferner Wände und Gebilde aus Beton, Ziegelsteine, Natursteine, Dachziegel, Schlackensteine, Kalksandsteine und Asbestzement
Das Alkali in den im Rahmen der Erfindung verwendeten Alkaliorganosilikonaten kann Lithium,
Natrium, KaMum, Rubidium oder Cäsium sein. Wegen der leichteren Zugänglichkeit sind Natrium und Kalium bevorzugt Da mit besonders geringer Neigung zu Ausbiübungen verbunden, ist Kalium besonders bevorzugt Bei den Alkaliorganosifikonaten handelt es sich um bekannte Verbindungen, insbesondere um monomere Verbindungen der augemeinen Formel
RSi(OH)2OMe
und/oder polymere Verbindungen aus Einheiten der allgemeinen Formel
RSiO(OMe)
In diesen Formeln bedeutet R jeweils einen einwertigen organischen Si-C-gebundenen Rest vorzugsweise einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder Phenylrest und Me das Alkalimetall. Besonders bevorzugt als Alkaliorganosilikonate sind Alkalimethylsilikonate. Weitere Beispiele für einwertige aliphatische Kohlenwasserstoffreste R sind Alkylreste, wie der Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl- und sec-Butylrest sowie Alkenylreste, wie der Vinyl- und Allylrest. Alkaliorganosilikonate werden manchmal aus dem Destillationsrückstand des Reaktionsproduktes von Kohlenwasserstoffhalogeniden, insbesondere von Methylchlorid, mit Silicium gewonnen. Dieser Destillationsrückstand enthält Silcarbane. Somit kann ein Teil der Reste R bzw. der Siloxan-Sauerstoffatome durch mit einem weiteren Si-Atom verbundene, zweiwertige organische Reste, insbesondere Alkylenreste, wie Methylen-, Äthylen- oder Propylenreste, ersetzt sein. Die Reste R an den jeweiligen Si-Atomen können gleich oder verschieden sein. Zweckmäßig enthalten sie in alpha-Stellung zum Si-Atom kein tertiäres Kohlenstoffatom, d.h. sie sollen in dieser Stellung nicht doppelt verzweigt sein.
In den wäßrigen Lösungen von Alkaliorganosilikonat können bis zu 50 Gewichtsprozent des Wassers durch mit Wasser mischbare, inerte organische Lösungsmittel, z. B. Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol und/oder Äthylenglykol, und/oder Ketone, wie Aceton und/oder Methylethylketon, ersetzt sein. Dies kann zur Stabilität der Lösungen beitragen, ist jedoch im allgemeinen nicht erforderlich.
Der Gehalt der wäßrigen Lösungen von Alkaliorganosilikonaten an Alkaliorganosilikonat beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Alkaliorganosilikonat. bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser, gegebenenfalls mitverwendetem organischen Lösungsmittel und Alkaliorganosilikonat.
Wasserlösliche Carbonate oder Bicarbonate sind ebenfalls allgemein bekannt. Besonders bevorzugt sind Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumbicarbonat weil sie nicht zu Ausblühungen führen können. Insbesondere bei hellfarbigen Oberflächen können aber auch z. B. Alkalicarbonate und/oder Alkalibicarbonate, wie Natriumcarbonat verwendet werden.
Wäßrige Lösungen mit einem Gehalt von 50 bis 350 Gewichtsprozent bezogen auf den Gehalt der Silikonatlösung an Alkaliorganosilikonat an wasserlöslichen Carbonaten und/oder Bicarbonaten, sind bevorzugt
ίο Zusätzlich zu den Alkaliorganosilikonaten, wasserlöslichen Carbonaten oder Bicarbonaten, üblichen Verunreinigungen, wie Natriumhydroxyd und Kochsalz, und gegebenenfalls Lösungsmitteln können die im Rahmen der Erfindung verwendeten Lösungen gegebenenfalls Stoffe enthalten, die als Zusätze für Alkaliorganosilikonat-Lösungen herkömmlich sind. Beispiele für solche Zusätze sind Alkalimetallsilikate, Netzmittel wie Natriumtetradecylsulfat, Pigmente und Verdickungsmittel.
Das Auftragen der im Rahmen der Erfindung verwendeten Lösungen auf die wasserabweisend zu machenden Oberflächen kann in beliebiger für das Auftragen von Lösungen auf Oberflächen bekannter Weise, z. B. durch Aufstreichen, Sprühen oder Tauchen, erfolgen.
Erfolgt das Auftragen der Carbonat- und/oder Bicarbonatlösung auf die wasserabweisend zu machende Oberfläche gleichzeitig mit dem Auftragen der Alkaliorganosilikonatlösung, so können die Lösungen getrennt oder nach vorhergehender Vermischung miteinander aufgetragen werden. Wenn die Gemische aus den beiden Lösungen nicht lange haltbar sind, wie im Falle der Verwendung von Ammoniumbicarbonat, so dürfen sie erst längstens eine Stunde vor dem Auftragen bereitet werden. Noch zweckmäßiger ist das Auftragen durch Sprühen mittels einer Mischdüse.
Bevorzugt ist es, die Lösungen nach vorhergehender Vermischung miteinander aufzutragen, weil dies die wenigsten Arbeitsgänge erfordert und die beste Wasserabweisungs-Wirkung ergibt Diese Lösungen sollten 10 bis 350 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 150 Gewichtsprozent jeweils bezogen auf das Gewicht des Alkaliorganosilikonats, an Carbonat und/oder Bicarbonat enthalten.
Erfolgt das Auftragen der Carbonat- und/oder Bicarbonatlösung auf die wasserabweisend zu machende Oberfläche erst nach dem Auftragen der Alkaliorganosilikonatlösung, so muß die Oberfläche durch nichtverdampftes Wasser der Alkaliorganosilikonatlö sung und/oder durch Wasser, das für hydraulische oder
so nichthydraulische Härtung des anorganischen Stoffes eingesetzt wurde, noch feucht sein.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht soweit nichts anderes angegeben.
Beispiel 1
Proben von frisch hergestelltem Gasbeton, der noch freien Kalk und 29% Wasser, bezogen auf sein Gewicht, enthält, werden jeweils 30 Sekunden in wäßrige Lösungen getaucht, die außer 4,37% Kaliummethylsilikonat die in Tabelle I angegebenen Mengen Ammoniumbicarbonat bzw. zum Vergleich nur 4,37% Kaliummethylsilikonat enthalten, und anschließend sofort in Polyäthylen-Folien verpackt. Nach 5 Tagen Lagerung hei Raumtemrjeratur werden die Proben den Folien entnommen, gewogen und auf mit Wasser vollgesogenen Schaumstoff gelegt. Durch erneutes Wägen der Proben nach 3 und 5 bzw. 8 Stunden wird bei einer in Tabelle I so bezeichneten »1. Messung« die Wasseraufnahme bestimmt. Die beschriebene Bestimmung der Wasseraufnahme wird nach 8 Tagen Lagerung der Proben in einem trockenen Raum wiederholt, was in Tabelle I als »2. Messung« bezeichnet wird.
Tabelle 1
Amjnoniumbicarbonatgehalt der Lösung
Wasseraufnahme kg/m2
1. Messung
3StcL 5Std 8 Std
Z Messung
3 Std 5 Std
8Std
4 0 0 0 0,27 037 0,50
2 0,91 1,49 2,03 2,69 3,78 5,15
1 1,70 2,75 4,26 6,01 8,00 10,27
0 3,55 431 637 7,35 8,85 10,95
Unbehandelte 5,94 7,35 8,92 8,22 10,20 12,58
Probe
Beispiel 2
a) Proben von Gasbeton der in Beispiel 1 beschriebenen Art werden zunächst 30 Sekunden in eine 3,5%ige wäßrige Lösung von Natriummethylsilikonat und unmittelbar darauf 30 Sekunden in eine 10%ige wäßrige Lösung von Ammoniumbicarbonat getaucht Unmittelbar anschließend werden zwei Proben aufeinander gelegt und die Kontaktfuge wird mit Kitt abgedichtet (Proben A).
b) Die unter a) beschriebene Arbeitsweise wird zum Vergleich wiederholt mit der Abänderung, daß keine Behandlung mit Ammoniumbicarbonat-Lösung erfolgt (Proben Vi).
c) Die unter a) beschriebene Arbeitsweise wird zum weiteren Vergleich wiederholt mit den Abänderun- 30 proben gen, daß keine Behandlung mit Ammoniumbicarbonat-Lösung erfolgt und keine Proben aufeinander
gelegt werden (Proben V2). A
d) Die unter a) beschriebene Arbeitsweise wird zum Vi weiteren Vergleich wiederholt mit der Abände- 35 V2 rung, daß an Stelle der dort erwähnten zweifachen V3
Beispiel
Tauchbehandlung nur 30 Sekunden in reines
Wasser getaucht wird (Proben V3).
Alle Proben werden 5 Tage in einem trockenen Raum gelagert Dann werden die aufeinander gelagerten Proben (A, Vi und V3) voneinander getrennt, alle Proben gewogen und auf einen mit Wasser vollgesogenen Schaumstoff gelegt Dabei liegt jeweils die Seite, an der vorher die Seite einer anderen Probe gelegen hatte, auf dem Schaumstoff. Durch erneutes Wägen der Proben nach den in Tabelle II angegebenen Zeiten wird die Wasseraufnahme bestimmt
Tabelle Il
Wasseraufnahme kg/m2
3 Std. 5 Std. 8 Std.
24 Std.
4,14
0,23 6,80
0,04 5,29 0,30 8,22
0,06 6,33 0,37
9,30
0,40
10,20
0,60
13,88
a) Die im Beispiel 2 unter a) beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, daß an Stelle der 3,5%igen Lösung von Natriummethylsilikonat eine 3%ige wäßrige Löiung von Kaliummethylsilikonat verwendet wird (Proben B).
b) Proben von Gasbeton der in Beispiel 1 beschriebenen Art werden 30 Sekunden in eine Lösung, bereitet durch Vermischen von 400 g einer 35%igen wäßrigen Kaliummethylsilikonatlösung mit 3440 g Wasser und 160 g Ammoniumcarbonat, getaucht. Unmittelbar anschließend werden je zwei Proben aufeinander gelegt und die Kontaktfuge wird mit Kitt abgedichtet (Proben B2).
c) Die in diesem Beispiel unter a) beschriebene Arbeitsweise wird zum Vergleich wiederholt mit der Abänderung, daß zuerst in die Ammoniumbicarbonat-Lösung und unmittelbar darauf in die Silikonatlösung getaucht wird (Proben VB).
Alle Proben werden 5 Tage in einem trockenen Raum gelagert. Dann werden die aufeinander gelegten Proben voneinander getrennt, gewogen und auf einen mit Wasser vollgesogenen Schaumstoff gelegt. Dabei liegt jeweils die Seite, an der vorher die Seite einer anderen Probe gelegen hatte, auf dem Schaumstoff. Durch erneutes Wägen der Proben nach den in Tabelle III angegebenen Zeiten wird die Wasseraufnahme bestimmt.
50 Tabelle III Wasseraufnahme kg/m2 24 Stunden
Proben 8 Stunden 3,89
2,06 3,46
55 A 1,69 27,56
B 14,17
VB

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Y'asserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen S Baustoffen durch Imprägnieren der Oberflächen mittels wäßriger Lösungen von Alkaliorganosilikonaten und freien KaDc bindenden Saiden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wasserabweisend zu machenden Oberflächen frühestens gleichzeitig mit dem Auftragen und spätestens vor dem völligen Trocknen der Silikonatlösung eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 10 bis 500 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gehalt der Silikonatlösung an AlkaJiorganosiiikonat, an wasserlöslichen Carbonaten und/oder Bicarbonaten aufgebracht wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 50 bis 350 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gehalt der Silikonallösung an Alkaliorganosilikonat an wasserlöslichen Carbonaten und/oder Bicarbonaten aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß auf die wasserabweisend zu machenden Oberflächen eine wäßrige Silikonat- und Carbonat- und/oder Bicarbonatlösung aufgetragen wird, die 30 bis 150 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Alkaliorganosilikonats, an Carbonat und/oder Bicarbonat, enthält
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Carbonat und/oder Bicarbonat Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumbicarbonat verwendet wird.
DE19722225013 1972-05-23 1972-05-23 Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen Expired DE2225013C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722225013 DE2225013C3 (de) 1972-05-23 Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen
FR7318473A FR2190770B1 (de) 1972-05-23 1973-05-22
JP48057104A JPS4949889A (de) 1972-05-23 1973-05-22
AT444673A AT331177B (de) 1972-05-23 1973-05-22 Verfahren zum wasserabweisendmachen der oberflachen von gegenstanden aus anorganischen stoffen
US362714A US3914476A (en) 1972-05-23 1973-05-22 Method for imparting water repellency to inorganic surfaces
GB2429673A GB1424101A (en) 1972-05-23 1973-05-22 Rendering surfaces hydrophobic
BE131420A BE799916A (fr) 1972-05-23 1973-05-23 Procede d'hydrofugeage de surfaces minerales,

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722225013 DE2225013C3 (de) 1972-05-23 Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2225013A1 DE2225013A1 (de) 1973-12-06
DE2225013B2 true DE2225013B2 (de) 1977-03-31
DE2225013C3 DE2225013C3 (de) 1977-11-24

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
ATA444673A (de) 1975-10-15
FR2190770B1 (de) 1976-03-05
AT331177B (de) 1976-08-10
US3914476A (en) 1975-10-21
FR2190770A1 (de) 1974-02-01
BE799916A (fr) 1973-11-23
JPS4949889A (de) 1974-05-15
GB1424101A (en) 1976-02-11
DE2225013A1 (de) 1973-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3635260C2 (de)
DE2526287C2 (de) Verfahren zum Öl- und Wasserabweisendmachen von offene Porosität aufweisenden Oberflächen normalerweise fester anorganischer Stoffe
EP0124748B1 (de) Zubereitung zum Wasserabweisendmachen anorganischer Baustoffe
DE3131548A1 (de) "leichtbaustoff sowie verfahren zu seiner herstellung"
DE3044948A1 (de) Verfahren zum herstellen von bausteinen oder bauteilen
DE2328337C3 (de) Verfahren zum herstellen von formkoerpern und ueberzuegen aus baustoffen auf grundlage von anorganischen bindemitteln
EP0685438A1 (de) Verfahren zur wasserabweisenden Imprägnierung von Gips
DE2245927A1 (de) Verfahren zum wasserabweisendmachen von oberflaechen von baustoffen
DE2136745C3 (de) Stabilisierung von wäßrigen Lösungen, die bereitet worden sind aus wasserlöslichen, hydrolysierbaren Methylsilanen
DE1769508B2 (de) Verfahren zur herstellung von hydrophobiermitteln
DE2225013C3 (de) Verfahren zum Wasserabweisendmachen der Oberflächen von Gegenständen aus anorganischen Baustoffen
DE2516916B2 (de) Außenwanddämmung mit Putzbeschichtung für Bauwerke
DE834827C (de) Mittel zum Impraegnieren von Waenden und Boeden gegen Feuchtigkeit
DE2225013B2 (de) Verfahren zum wasserabweisendmachen der oberflaechen von gegenstaenden aus anorganischen baustoffen
DE69212137T2 (de) Imprägnierende wasserfeste Zusammensetzung
DE3629061A1 (de) Impraegniermittel und seine verwendung
DE2636271A1 (de) Zusammensetzung fuer einen leichten moertel und verfahren zum verputzen von substraten mit einer solchen zusammensetzung
DE1644743A1 (de) Grundiermittel fuer mittels waessriger Polymerisat-Dispersionen hergestellte Bautenschutzanstriche
DE2356142B2 (de) Verfahren zum wasserabweisendmachen von baustoffen
DE2558184B2 (de) Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Baustoffen
DE810255C (de) Aufspritzbare Verputzmasse
AT273783B (de) Schalungshilfsmittel zur Herstellung von Waschbeton- oder Sichtbetonoberflächen
DE618781C (de) Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen Kaltglasur
DE808685C (de) Verfahren zur Herstellung einer kunststeinartigen Oberflaeche
DE2318494C3 (de) Bindemittel bzw. Imprägniermittel auf Grundlage von Alkylsilikaten für anorganische Stoffe

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee