DE2224722C2 - Verfahren und dessen Anwendung sowie Vorrichtung zum Herstellen von rohrförmigen Körpern aus zwei schalenformigen, im Gesenk vorgeformten Blechkörpern - Google Patents
Verfahren und dessen Anwendung sowie Vorrichtung zum Herstellen von rohrförmigen Körpern aus zwei schalenformigen, im Gesenk vorgeformten BlechkörpernInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung rohrförmiger Körper aus zwei schalenförmigen, im.
Geserk vorgeformten Blechkörpern, die mit Anschweißfiächcn
zu dem rohrförmigen Körper dekkungsgleich zusammengesetzt und nach dsrn E'.ektronenstrahlschweiß
verfahren zusammengeschweißt werden.
Es sind rohrförmige Körper bekannt welche dadurch hergestellt werden, daß zwei schalerförmige.
im Gesenk vorgeformte B'.echkörper durch zwei fi; langslaufende Schweißnähte miteinander verbunden
sind. Die Verbindung wird dabei nach erfolgtem dekkungsgleichcn Zusammensetzen der schalenförmigen
F i g. 2 bis 4 die gleiche Haltevorrichtung in Schnitten mit Haltepratze, angeschweißtem Federsattel
und prismenartig ausgebildeten Aufnahmen zum Einspannen eines schalenförmigen Blechkörpers,
F i g. 5 schematisch die Verriegelung von zwei Haltevorrichtungen auf dem Spanntisch einer Fräsmaschine,
F i g. 6 zwei zum Verschweißen aufeinandergestellte Haltevorrichtungen mit zwei deckungsgleich
zusammengesetzten Blechkörpern in der Vakuumkammer.
Eine transportable Haltevorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Träger 5, auf diesem
achsflüchtig angeschraubten Aufnahmeprismen 2, 3, einem Federsattelspannstock 16 und einer eigenen,
für die Achsmittelpartie vorgesehenen prismenartigen mmelständigen Aufnahme 15 mit einem darauf befestigten
Blechkörper 1 zur Herstellung einer rohrförmigen Achse (Fig. 1).
Der Blechkörper 1 wird dabei an den Schalenenden 7 durch endständige Pratzen 8 und zwischen dem
Aufnahmeprisma 3 und der mittelständigen Aufnahme 15 durch di<i auf dem Federsattelspannstock
16 aufgeschraubten Federsattelspannpratzen 17 angepreßt, wobei die Federsattelspannpratzen auf den
am Blechki'rper 1 vorher angeschweißten Federsattel drücken.
Die Endpratzen sind auf dem Endpratzenspann-
stock 9 befestigt, welcher seinerseits mit den Auslegern 11 des Trägers S verspannt ist. Der Endpratien-Spannstock,
weist zusätzlich noch zwei Bolzenaufnahmen in Form von Bohrungen 10 auf, die zum
gegenseitigen Fixieren von zwei. Blechkörpern mittels
Zentrierbolzen 20 dienen (F i g. 2 und 6).
Zum Verspannen der Mittelpartie des Blechkörpers 1 dient der Federsattel 18, der zwei Schultern
zur Auflage von Federsattelspannpratzen 17 aufweist. Letztere drücken den Federsattel zwar gegen
den Federsattelspannstock 16, jedoch so, daß noch ein Spalt zwischen Federsattel und Spannstock bleibt
(F ig. 3).
Zum leichteren Transport, insbesondere aber zum Bewegen der Haltevorrichtung in der Vakuumkammer
sind vier Rollen 12 vorgesehen, welche auf entsprechenden, am Grundkörper angebrachten Lagerzapfen
13 befestigt sind. Jeder Lagerzapfen hat an seiner Stirnseite eine trichterförmige Ausnehmung
14, mit deren Hilfe die Haltevorrichtung in einer zur ao Laufebene der Rollen parallelen Ebene arretierbar
ist (Fig. 3).
Die Befestigung der achsmittigen Partie eines Blechkörpers 1 zeigt F i g. 4. Auch hie»" wird, wie bei
den Aufnahmeprismen 3, 16, die mittelständige Aufnähme 15 mit dem Träger S verspannt, wobei die
Mittelpartie des Blechkörpers mit ihrer unteren Kontur in einer entsprechenden Aussparung der Mittenaufnahmen
15 liegt.
Das Bearbeiten der Anschweißfläche erfolgt auf einer Fräsmaschine. Zwei transportable Haltevorrichtungen
mit je einem eingespannten Blechkörper werden hierzu auf dem Frä«maschinentisch unter Zuhilfenahme
der trichterförmigen Ausnehmungen 14 in den Lagerzapfen 13 und mit Spannbolzen 19 aufgespannt
(F i g. 5). Auf diese Weise können beide Blechkörper gleichzeitig mit Anschweißflächen versehen
werden.
Nach dem Fräsen werden zwei der transportablen Haltevorrichtungen mit den noch aufgespannten
Blechkörpern derart aufeinandergelegt, daß sich nur die gefrästen Anschweißflächen der Blechkörper berühren
(,F i g. 6). Eine Sicherung gegen Verrutschen geben die in Bolzenaufnahmen 10 steckenden Zcntrierbolzen
20. Außer dem Gewicht der oben aufliegenden Haltevorrichtung mit Blechkörper sind keine
weiteren Mittel zum gegenseitigen Andrücken und Festhalten vorgesehen. In dieser Anordnung werden
die beiden miteinander verbundenen Haltevorrichtungen in die mit ihrer Kontur 26 den Vorrichtungen
angepaßte Vakuumkammer 15 gerollt. Dort können die beiden Halbschalen durch die Elektronenstrahlen
27 miteinander verschweißt werden, und zwar je nachdem, ob die Elektronenstrahlen feststehen,
durch Vorbeifahren des Vorrichtungspaares vor dem Strahl, oder bei axialbeweglichem Strahl, nachdem
die untere Haltevorrichtung unter Benutzung der trichterförmigen Ausnehmungen mittels Feststellbolzen
19 in ihrer Lage zum Elektronenstrahl richtig arretiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Herstellen rohrförmiger Körper aus zwei schalenförmigen, im Gesenk vorgeformten Blechkörpern, die mit Anschweißflächen zu dem rohrförmigen Körper deckungsgleich zusammengesetzt und nach dem Elektronenstrahlschweißverfahren zusammengeschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blechkörper in je eine transportable Haltevorrichtung eingespannt werden, und daß nach Schaffung der Anschweißflächen durch Fräsen das deckungsgleiche und unverschiebbare Zusammensetzen und Zusammenschweißen der beiden Blechkörper ohne zwischenzeitliches Ausspannen aus den transportablen Haltevorrichtungen durchgeführt wird.2. Anwendung des Verfahrens nach AnKörper nach dem Elektronenstrahlschweißverfahren vorgenommen.Die F.lektronenstrahlschweißung von derartigen Verbindungen bietet bis heute noch Schwierigkeiten, weil sie unter anderem voraussetzt, daß die gefräste Schweißfuge eine sehr eng gehaltene Oberflächengenauigkeit und eine Achsflucht hat, die bei einer Gesamtlänge von über 2 m nur 0,1 bis 0,2 mm abweichen darf.to Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Genauigkeiten bei der Vorbereitung der schalenförmisen Körper für die trerfsichere Anwendung des Elektronenstrahlschweißverfahrens zu ermöglichen.Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin,daß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die beiden Blechkörper in je eine transportable HaI tevorrichtung eingespannt werden, und daß nach Schaffung der Anschweißflächen durch Fräsen das deckungsgleiche und unverschiebbare Zusammensei -g s nach An dekunggSpruch I auf die Herstellung einer einen rohrför- 20 zen und Zusammenschweißen der beiden Blechkörmigen Körper darstellenden Achse. per ohne zwischenzeitliches Ausspannen aus den3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- transportablen Haltevorrichtungen durchgeführt rens nach Anspruch 1 oder dessen Anwendung wird.nach und zum Zweck von Anspruch 2, dadurch Der Grundgedanke der Erfindung besteht aiscgekennzeichnet, daß die transportablen Haltevor- 15 darin, die schalenförmigen Blechkörper nach der Berichtungen jeweils einen biege- und verdrehstei- arbeitung der Anschweißflächen in den Haltevorrich- ~ ' tungen zu belassen und ohne umzuspannen denSchweißprozeß anzuschließen, so daß sich die Blechkörper nicht zwischenzeitlich verziehen können.Vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf die Herstellung einer einen rohrförmigend Bi lhfen Träger (5) aufweisen, auf dem in bestimmten Abständen prismenartig ausgebildete Aufnahmen (2, 3, 16) sowie an den beiden Enden des schalenförmigen Blechkörpers (1) auf Spannstücken (9) Pratzen (8) befestigt sind, und daß auf der Länge des Blechkörpers jeweils an mehreren Stellen vorher an ihn angeschweißte Federsättel (18) vorgesehen sind.Körper darstellenden Achse anwenden. Bei solchen Achsen von über 2 m Spannweite kommen die im Gesenk warmgepreßten Blechkörper großer Wand-4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 dicke mit Achskrümmungen in mehreren Richtungen kennzeichnet, daß der Träger (5) mit vier Lauf- aus dem Gesenk.rollen versehen ist, deren Lagerzapfen (13) auf An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung bei-dem Tisch der Fräsmaschine verriegelbar ist. spiels weise erläutert. In der Zeichnung zeigt^. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- F i g. 1 einen Teil einer Haltevorrichtung mit aufkennzeichnet, daß der Träger (5) mit den Lager- 40 gespanntem Blechkörper,g () gzapfen (13) der Laufrollen in der Vakuumkammer (25) verriegelbar ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) hohl und mit Kunststoff ausgeschäumt oder an beiden Enden druckdicht verschlossen ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden transportablen Haltevorrichtungen an ihrer Oberseite zwei Bolzenaufnahmen (10) enthält, weiche zum gegenseitigen rutschfesten Fixieren dienende Zentrierbolzen (20) aufnehmen.
Priority Applications (6)
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NUERNBERG AG, 8000 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |