DE2224719C2

DE2224719C2 - Anhängevorrichtung für Zugmaschinen mit einem Zugmaul

Info

Publication number: DE2224719C2
Application number: DE2224719A
Authority: DE
Inventors: Max Johann 8413 Regenstauf Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-20
Filing date: 1972-05-20
Publication date: 1984-01-05
Also published as: DE2224719A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Aus dem DE-GM 17 78 132 ist eine Anhängevorrichtung für Schlepper bekannt, bei der das Kuppelglied in Form eines Fangmaules bei angehängter Zuglast an einer Schlittenffihning des Schleppers in der Höhenlage mittels Verstellspindel bzw. Kraftheber so einstellbar ist, daß das Kuppelglied in seiner ei.igestellten Höhenlage am Schlepper gehalten wvd. Damit soll eine günstige Bremswirkung an den Vorderräder., des Anhängerfahrzeuges und eine lastabhängige Anpassung des Reibungsdruckes der Schlepperräder an die Fahrbahnverhältnisse erreicht werden. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nicht geeignet, als stufenlos höhenverstellbare Aufnahmevorrichtung für das Zugmaul der Anhängevorrichtung zu dienen.

Die DE-AS 11 74 175 betrifft eine Kupplungsvorrichtung für Zugmaschinen zum Anhängen der Deichsel eines gezogenen Fahrzeuges, bei der am Kupplungskopf vier in gleichem Abstand voneinander verteilte Augen angeordnet sind, die ein Umstecken des Deichselkopfes mittels eines senkrechten Bolzens in drei unterschiedliche Höhenlagen ermöglichen. Zusätzlich ist hierbei eine Schwenkung des Kupplungskopfes um einen horizontalen in der Höhenlage verstellbaren Gelenkbolzen und eine Veränderung der Zugkraftübertragung möglich. Mit einer derartigen Kupplungsvorrichtung kann jedoch eine stufenlose Höhenverstellung der Anhängevorrichtung (Deichsel) ebenfalls nicht erreicht werden.

Eine stufenlose Höhenverstellung der Anhängevorrichtung der gattungsgemäßen Art ist bereits aus der DE-AS 10 65 281 bekannt. Bei einer derartigen Kupplung sind auf der Rückseite des Schlepperrumpfes zwei vertikale Arbeitszylinder befestigt, deren Kolbenstangen miteinander eine horizontale Querplatte aufnehmen, auf der der Kupplungsbolzen oder das Kuppiungsmaul befestigt ist Der Bolzen bzw. das Kupplungsmaul ist durch Ein- und Ausfahren der Kolben heb- und senkbar. Zum Bedienen der Kupplung werden die Kolben mit Platte nach unten und der Schlepper nach hinten unter die Öse der Zugdeichsel verfahren, und anschließend werden die Kolben mit Platte und eingehängter Zugdeichsel in die Zugstellung hochgefahren. Bei einer derartigen Vorrichtung ist der vertikale Hub jedoch relativ gering und die Konstruktion wenig robust, so daß eine derartige Kupplung sich in der Praxis ebenfalls nicht durchgesetzt hat

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anhängevorrichtung für Zugmaschinen zu schaffen, deren Zugmaul vom Schlepper aus, also durch Fernbedienung, höhenverstellbar heb- und senkbar sowie auf die jeweils gewünschte Höhenlage einer Zuggabel eines Anhängers einstellbar ist, und mit deren Hilfe wahlweise eine Lastübertragung erreicht wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit der Erfindung wird ein müheloses Anhängen, insbesondere von beladenen Einachsanhängern, vom Schleppersitz aus ohne Handbetätigung erzielt, da das hohe Kräfte erforüernde Hochdrehen der Stützräder entfällt Dabei ist die teleskopische Höhenverstellung von entscheidender Bedeutung, weil damit auch tiefliegende Zuggabeln ohne jegliche Handbetätigung einwandfrei angekoppelt werden können. Die Hubzylinder können dabei auch scherenartig angeordnet sein. Ferner stellt die Verriegelung, die ein Absinken des Zugmaules verhindert, eine erhebliche Sicherheitsmaßnahme dar, falls der Hydraulikdruck nachläßt.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Schlepper, und

Fig.2 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Am Schlepperrumpf 1 ist eine bewegliche Vorrichtung 2 mit Drehpunkt 3 befestigt. Die Vorrichtung 2 nimmt das Zugmaul 4 der Anhängevorrichtung auf. Der stationäre Teil 1 ist mit der beweglichen Vorrichtung 2 profilartig ineinandergreifend verbunden, wobei das Profil 5 der Kraftumlenkung dient. Das bewegliche Teil 2 ist in einer am Schlepper starr befestigten Führung 6 geführt. Seitlich am beweglichen Teil 2 sind ein linker und ein rechter Hubzylinder 7 angeordnet. Jeder dieser Hubzylinder 7 ist an einer oberen Stelle 8 mit dem oberen Ende 9 des Hubzylinders fest mit dem Schlepper, und an der Befestigungsstelle 10 des unteren Endes 11 des Hubzylinders mit dem heb- und senkbaren Kupplungsmaul verbunden. Der Zylinder 7 ist, wie schematisch mit 13 dargestellt, ein teleskopisch arbeitender Zylinder. Das Zugmaul 12 weist einen Steckbolzen 14 auf, der in eine Bohrung der Anhängedeichsel 15 verriegelnd eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anhängevorrichtung für Zugmaschinen mit einem Zugmaul, in das zum Anhängen die Zuggabel eines Anhängers verriegelbar eingeführt wird, und das mittels mechanischer oder hydraulischer Hubvorrichtung höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmaul (12) der Anhängevorrichtung über eine teleskopisch in etwa vertikaler Richtung aus- und einfahrbare, durch Hubzylinder (7) betätigbare Führung (6) mit dem Schlepperrahmen verbunden ist

2. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die ein Absinken des Zugmauls bei _i; Ausfall oder Verringerung des Hydraulikdruckes verhindert

3. Anhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (14) des Zugmauls (12) der Anhängevorrichtung hj-draulisch oder mechanisch betätigbar ist