DE2224641A1 - Polyurethanmassen - Google Patents
PolyurethanmassenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L75/00—Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L75/04—Polyurethanes
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Description
betreffend
Polyurethanmassen
Priorität: 19. Mai 1971, Nr,■33309/1971, Japan
Polyurethanmassen
Priorität: 19. Mai 1971, Nr,■33309/1971, Japan
Die Erfindung betrifft -Polyurethanmassen mit verbesserten
Eigenschaften im Hinblick auf ihre Beständigkeit gegen Gelbverfärbung und Klebrigkeit.
Wenn Formkörper, die ganz oder teilweise aus Polyurethanen bestehen, während langer Zeit nach ihrer Herstellung aufbewahrt
werden, so neigen sie im allgemeinen zum Vergilben und verlieren ihre charakteristische Zugfestigkeit und Dehnung.
Als Folge davon werden das Aussehen und die charakteristischen mechanischen Eigenschaften von Polyurethanprodukten,
insbesondere elastischen Polyurethanprodukten, verschlechtert und dadurch eine drastische Verminderung ihres wirtschaftlichen
Werts verursacht. Ferner werden die GeIbVerfärbung und
die Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften durch die Einwirkung von Tageslicht, Abgas und dergleichen sehr verstärkt, wenn die Polyurethanprodukte im Freien der Atmosphäre
und dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Aus diesem Grund waren die Anwendungszwecke für Polyurethane unerwünscht einge-
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schränkt. Besonders bei Produkten, die einen guten Weißgrad erfordern, beispielsweise bei Produkten aus Spandex-Paser,
stellt die Gelbverfärbung einen schwerwiegenden Nachteil dar, weil dadurch eine starke Verringerung ihres Handelswerts verursacht wird.
Um diese Nachteile zu überwinden, wurden Versuche unternommen, Polyurethanen verschiedene Arten von Stabilisatoren
zuzusetzen. In der japanischen Patentveröffentlichung 19491/ 1961 (US-PS 3 175 990) ist eine Verbesserung der Beständigkeit
von Spandex-Fasern gegen Gelbverfärbung (nachstehend als Vergilben bezeichnet) beschrieben, die erzielt wird, indem
ein Vinylpolymeres von Ν,Ν-Diäthyl-ß-aminoäthylmethacrylat
in einer Menge von 1-15 Gew.-% in Spandex-Fasern eingemischt
wird. Zwar verbessert die Zugabe eines solchen Stabilisators die Vergilbungsbeständigkeit von Spandex-Fasern, führt jedoch
zu einer außerordentlich unerwünschten Eigenschaft, nämlich einer Kohäsion unter den einzelnen Fäden (inter-filamentary
cohesion) bei Spandex-Fasern, eo uaü die Durchführung von
Abspulvorgängen, beispielsweise das Abspulen von Garnen, die auf Kreuzspulen aufgespult sind, um das Schären durchzuführen,
schwierig wird. Diese Neigung wird proportional umso stärker, je weiter man von der äußeren Lage der Kreuzspule
bis zu einer mittleren Lage und von einer mittleren Lage zu einer inneren Lage vordringt. Darüber hinaus ist diese
Neigung umso größer, je länger die Lagerdauer der Kreuzspule , ist. Wenn ein Schärvorgang unter Verwendung dieser Garne
durchgeführt wird, so treten während des Abspulens häufig Fadenbrüche auf, es wird eine merkliche Verminderung der Verfahrenswirksamkeit
erzielt und der wirtschaftliche V/ert der Fasern wird verschlechtert. Die beschriebene Erscheinung der
Kohäsion von Fasern kann in gewissem Maß vermindert werden, wenn die zugesetzte Menge dieses Vinylpolymeren auf weniger
als 1 Gew.-% verringert wird. Andererseits wird dadurch die
Wirksamkeit zum Verhindern des Vergilbens der Spandex-Fasern vermindert und die Zugabe dieses Vinylpolymeren wird bedeutungslos.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgate zugrunde, PoIyürethanraassen,
insbesondere zur Herstellung von Spandex-Fasern geeignete Polyurethanmassen· zugänglich zu machen, die
sich nicht verfärben, überlegene Beständigkeit gegen Vergilben haben, keine Kohäsion zwischen den einzelnen Fäden zeigen und überlegene Eigenschaften beim Schären aufweisen.
Es konnte gefunden werden, daß die Zugabe eines Vinylcopolymeren, welches das Reaktionsprodukt einer Verbindung
A, die Styrol, OL -Methylstyrol, Vinylchlorid oder
Ct-Methylvinylchlorid sein kann, mit einer Verbindung B der
allgemeinen Formel ßH _CR_COOCH CH IST 1 in der R ein
R2
Wasserstoffatom oder eine CH^-Gruppe bedeutet und R1 und R?
unabhängig voneinander für eine CH,- oder C2Hj--Gruppe stehen, ist,
zu Polyurethanen, zu einer Polyurethanmasse führt, die sich besonders für Anwendungsgebiete eignet, die hohen Weißgrad,
außerordentlich wirksame Beständigkeit gegen Vergilben und Widerstandsfähigkeit gegen unerwünschte Eigenschaften, wie
Kohäsion zwischen Einzelfäden, erfordern.
Gegenstand der Erfindung sind Polyurethanmassen, die ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines Polyurethans und
0,5 bis 15 Gewichtsteilen eines Vinylcopolymeren umfassen, welches das Umsetzungsprodukt von
(A) Styrol, Oi-Methylstyrol, Vinylchlorid oder OC-Methy!vinylchlorid
mit R1
(B) einer Verbindung der Formel CH2=CR-COOCH2CH2Ii ,
in der R ein Wasserstoffatom oder eine CH^-Gruppe und
R1 und R2 unabhängig voneinander CH~- oder CJEU-Gruppen
bedeuten,
darstellt, wobei das Molverhältnis B/A+B im Bereich von 0,15 bis 0,80 liegt, und das eine Grenzviskosität in Benzol bei
25° C im Bereich von 0,05 bis 0,70 aufweist.
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Um dieses Vinylcopolymeres (CoAB) herzustellen, können eine oder mehrere Arten der jeweiligen Verbindungen (A) und
(B) nach einer üblichen Methode copolymerisiert werden. Bei dieser Copolymerisation können beliebige Polymerisationstechniken, wie Polymerisation in Masse, Lösung, Suspension,
Emulsion und dergleichen angewendet werden. Es ist jedoch wichtig, daß das Molverhältnis von Verbindung (A) zu Verbindung
(B) in dem Copolymeren CoAB die Bedingung B/A+B=O,15 bis 0,80 erfüllt. Wenn B/A+B größer als 0,80 ist, wird keine
wirksame Verhinderung der Kohäsion erreicht; und wenn B/A+B
kleiner ist als 0,15» so ist die Wirksamkeit zum Verhindern des Vergilbens gering. Das Copolymere zeigt außerdem ausreichende
Wirksamkeit selbst dann, wenn die Grenzviskosität des Copolymeren, gemessen in Benzol bei 25° C, etwa 0,01 beträgt;
da jedoch ein Copolymeres mit einer solchen Viskosität eine relativ niedere Fließtemperatur zeigt, besteht die Gefahr,
daß das Produkt bei Wasch- und Reinigungs- oder Entschlichtungsoperationen
weggewaschen wird. Es wird daher bevorzugt, daß das Copolymere eine Grenzviskosität von mehr als 0,05
aufweist. Als obere Grenze sind Werte bis zu etwa 1,0, vorzugsweise bis zu 0,7 geeignet im Hinblick auf die Verträglichkeit
des Copolymeren mit Polyurethan.
Zu Verbindungen "(A) gehören Styrol, (K-Methylstyrol,
Vinylchlorid undod-Methylvinylchlorid, Die Verwendung von
anderen üblichen Vinylmonomeren als den vorstehend genannten,
beispielsweise Acrylnitril oder dergleichen ist nicht zu bevorzugen, weil da,s resultierende Copolymere CoAB verfärbt wird.
Die Verbindungen (B) werden durch die allgemeine Formel
CH9=CR-COOGh9CH9N^ 1 dargestellt, in der R ein Wasserstoff-
"^p
R2
R2
atom oder eine CH,-Gruppe und R. und R2 unabhängig voneinander
CH^- oder C2H(--Gruppen bedeuten. Zu bevorzugende Bei-
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spiele für Verbindungen (B) sind N,N-Dimethyl-$-aminoäthylacrylat,
N.N-Diäthyl-ß-aminoäthylacrylat, N^N-Dimethyl-A-aminoäthylmethacrylat
und N,N-Diäthyl-^-aminoäthyIme thacrylat.
Die in den erfindungsgemäßen Polyurethanmassen vorliegenden
Polyurethane umfassen alle Arten von Polyurethanen, die nach irgendeiner der konventionellen Methoden hergestellt
sind. Es ist jedoch vorteilhaft, als Polyurethan das Produkt zu verwenden, das nach der nachfolgend beschriebenen Methode
erhalten wird. So können bevorzugte Polyurethanprodukte hergestellt
werden, indem ein Polymeres mit aktiven Wasserstoffatomen an beiden Kettenenden und von relativ niederem Polymerisationsgrad,
wie ein Polyäther und/oder Polyester oder dergleichen, in Gegenwart eines organischen Diisocyanate und
eines Kettenverlängerungsmittels und in Gegenwart eines Lösungsmittels
oder ohne Lösungsmittel in einem einstufigen oder- mehrstufigen Verfahren unter Bildung eines Polyurethan-Blockcopolymeren
umgesetzt wird. ■ ·
Beispiele für geeignete Polyäther sind Polytetramethylenglykol, Polypropylenglykol, Polyäthylenglykol und ähnliche
Verbindungen. Beispiele für Polyester sind Polyäthylenadipat, Polypropylenadipat, Polybutylenadipat, Polycaprolactonglykol
und ähnliche Verbindungen. Das Molekulargewicht dieser Polymeren soll vorzugsweise im Bereich von 800 bis 4000 liegen.
Als Beispiele für das Kettenverlängerungsmittel seien
Diamine, Hydrazin, Dihydrazid, Glykol, Aminoalkohol, Wasser und dergleichen genannt. Bevorzugt werden Äthylendiamin,
Äthylenglykol, Äthanolamin, Hydrazin und Wasser. Als organisches Diisocyanat kann beispielsweise 4,4'-Diphenylmethan
verwendet werden.
Das Vermischen eines Polyurethans und eines Vinylcopolymeren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyurethanmassen
kann in fester Phase durchgeführt werden; es wird jedoch be-
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vorzugt, wegen der verbesserten Verträglichkeit das Vermischen
in der Lösung durchzuführen.
Die zuzumisehende Menge des Vinylcopolymeren CoAB soll
vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis 10 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile
Polyurethan liegen. Beträgt die zugemischte Menge weniger als 0,5 Gewichtsteile, so wird keine ausreichende Wirksamkeit zum
Verhindern des Vergilbens erreicht. Eine zugemischte Menge von mehr als 15 Gewichtsteilen verschlechtert die charakteristischen
Eigenschaften von Polyurethanelastomeren, wie Zugfestigkeit, Dehnung und elastische Erholung. Die erfindungsgemäßen
Massen können andere bekannte Zusatzstoffe enthalten, wie Stabilisatoren, Pigmente, Streckmittel und dergleichen.
Insbesondere durch gleichzeitige Zugabe eines bekannten phenolischen Antioxydationsmittels und eines UV-Absorbers kann
eine überlegene Wirksamkeit zum Verhindern des Vergilbens erwartet
werden. So zeigte besonders ein UV-Absorber des Benzotriazoltyps unter verschiedenen bekannten Stabilisatoren
die Neigung, beim Trockenverspinnen zusammen mit dem Lösungsmittel entfernt zu werden und nach dem Verformen aus den Pasern
auszubluten. Es ist jedoch überraschend, daß diese Nachteile überwunden werden können, wenn dieser UV-Absorber in
den Pqlyurethanmassen gemäß der Erfindung angewendet wird.
Die nachstehenden Beispiele sollen dazu dienen, die erfindungsgemäßen
Polyurethanmassen zu beschreiben, ohne daß die Erfindung auf sie beschränkt sein soll. In diesen Beispielen
bedeuten alle Teile und Proζentangaben Gewichtsteile
bzw. Gewichtsprozent, wenn nichts anderes ausgesagt ist.
2 Teile eines anionischen oberflächenaktiven Mittels
(Pelex OT-P der Kao-Atlas K.K.) wurden in 100 Teilen Wasser
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gelöst. Die resultierende Lösung wurde 5 Minuten mit Stickstoff
durchgespült und danach wurden 2 Teile Styrol und 3,7 Teile Ν,Ν-Diäthyl-ß-aniinoäthylmethacrylat zu der Lösung zugegeben,
um eine Emulsion zu bilden. Nachdem die Temperatur auf 50 C erhöht worden war, wurden 0,54 Teile Kaliumpersulfat züge- ,
setzt und in dem Gemisch gelöst. Nach einer weiteren Erhöhung der Temperatur auf 7-0° C wurde ein Gemisch aus 8,4 Teilen
Styrol und 14,8 Teilen N.N-Diäthylaminoäthylmethacrylat
kontinuierlich tropfenweise während 30 Minuten unter Rühren
zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Rühren während einer Stunde bei 70° C fortgesetzt, wobei eine Emulsion
von Copolymeren erzielt wurde. Die so erhaltene Emulsion wurde auf das etwa Fünffache ihres ursprünglichen Gewichts mit
Wasser verdünnt und unter Verwendung von 5 #iger wässriger Calciumchloridlösung ausgesalzt. Dabei wurde weißes, pulverförmiges
Copolyraeres erhalten. Die Ausbeute, bezogen auf das Gewicht, betrug 97,6 #. Der Stickstoffgehalt war 4,80 $>
(entsprechend B/AfB=0,50) gemäß Elementaranalyse. Die in Benzol
bei 25° C gemessene Grenzviskosität betrug 0,23. Ein Vinylcopolymeres
(CoAB) mit anderer Zusammensetzung als die des erwähnten Produkts kann in gleicher Weise nach der vorstehend
beschriebenen Methode hergestellt werden.
Beispiel 1 ■ '
100,0 Teile Polycaprolactonglykol mit einem Molekulargewicht
von 1200 und 31,2 Teile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat wurden unter ausreichendem Rühren in einem Strom von
gasförmigen Stickstoff vermischt. Dann wurde das Gemisch 90 Minuten bei 95° C gehalten, um ein Präpolymeres mit Isocyanatresten
an beiden Kettenenden zu bilden, welches auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Danach wurden 183,7 Teile
getrocknetes Ν,Ν-Dimethylacetamid (mit einem Feuchtigkeits-1
gehalt von weniger als 50 Teilen pro 1 Million Teile) zugegeben,
wobei eine gleichmäßige Lösung gebildet wurde. Getrennt davon wurden 2,4 Teile Äthylendiamin und 0,30 Teile
Dimethylamin in 122,4 Teilen Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst.
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Zu der erhaltenen Lösung wurde die oben beschriebene Präpolymer enlösung kontinuierlich und tropfenweise bei Raumtemperatur
unter Rühren gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Rühren 30 Minuten fortgesetzt. Die so erhaltene
Polyurethanlösung hatte eine Viskosität von etwa 3100 Poise bei 30° C und die reduzierte Viskosität der 0,5 #-igen Lösung
in Ν,Ν-Dimethylacetamid betrug 1,21. Zu dieser Polyurethanlösung
wurden 3,0 % des in Tabelle 1 angegebenen Vinylcopolymeren GoAB, 5,0 # Titandioxyd und 1,0 fi 4,4'-Butylidenbis(6-t-butyl-m-kresol),
bezogen auf den Feststoffgehalt der Polyurethanlösung, zugesetzt und gleichmäßig unter
Rühren eingemischt. Nach ausreichendem Entschäumen wurde die resultierende Lösung in üblicher Weise dem Trockenverspinnen
unterworfen. Das erhaltene Schmelz-Adhäsion-Multifilament
von 280 Denier wurde mit einem Schmälzöl, bestehend aus 70 % Mineralöl, 15 % Silikon-oxyalkylen-copolymer, 5 $
Sorbitanmonostearat und 10 $ Nonylphenol, unmittelbar nach dem Austritt aus den Spinnzellen behandelt und auf Spulen
aufgewickelt. Sämtliche erhaltenen Spandex-Pasern zeigten
eine Reißfestigkeit von etwa 0,7 g/d, eine Bruchdehnung von etwa 650 %, eine bleibende Verformung von 4,0 $>
und die Menge des an den Fasern haftenden Öls betrug 5-8 $, bezogen auf
die Fasern, unabhängig von der Art der Copolymeren, die in die Spandex-Fasern eingearbeitet waren.
Zu Vergleichszwecken wurden Polyurethanmassen, die Vinylcopolymere
CoAB enthielten, welche der Beziehung
0,15'CtttJ ^O,80 nicht genügten (Vergleichsproben 1, 2, 3 und
4) und eine Polyurethanmasse, die kein Vinylcopolymeres CoAB
enthielt, zur Herstellung von Spandex-Fasern mit fast den gleichen physikalischen Eigenschaften entsprechend der beschriebenen
Methode hergestellt. In Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Prüfung der Lichtbeständigkeit und des Abwickeins
von Kreuzspulen gezeigt. Die Lichtbeständigkeit wurde durch den aufrechterhaltenen Prozentsatz der Reißfestigkeit und
Dehnung und durch das Verfärben nach dem Belichten mit Ultra-
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Violettstrahlung während 40 Stunden in einem Fadeometer bestimmt und das Abwickeln von der Kreuzspule wurde angegeben
durch die Anzahl von Brüchen pro 1 Hillion Meter Garne bei
einer Abspulgeschwindigkeit von 50 m/Min, und einer Aufspulgeschwindigkeit von 100 m/Min.
Außerdem wurde Acrylnitril, ein bekanntes Vinylmonomeres,
als Verbindung (A) und N,N-Dimethyl-$-aminoäthyl~
methaerylat als Verbindung (B) verwendet, um ein Vinylcopolymeres CoAB mit einem Verhältnis B/A+B von 0,5 und einer
Grenzviskosität von 0,22 herzustellen. Elastische Garne, die unter Verwendung des erhaltenen Vinylcopolymeren gemäß Beispiel
1 hergestellt wurden, hatten gelbliche Färbung,
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Zusammensetzung von CoAB | Verbin dung (B) |
A A+B |
Grenz | |
Co-1 | Verbin dung (A) |
N,N-Diäthyl-#- aminoäthyl- methacrylat |
' 0,47 | viskosi tät |
Co-2 | Styrol | Il | 0,19 | 0,32 |
Co-3 | ti | It | 0,72 | 0,58 |
Co-4 | Il | N,N-Dimethyl- /i-aminoäthyl- methacrylat |
0,50 | 0,15 |
Co-5 | Il | N,N-Diäthyl- A-aminoäthyl- acrylat |
0,53 | 0,25 |
Co-6 | /4-Methyl- styrol |
N,N-Dimethyl- ^-aminoäthyl- acrylat |
0,66 | 0,19 |
Co-7 | Vinylchlorid | N.N-Diäthyl- /S-aminoäthyl- methacrylat |
0,70 | 0,11 |
Ver gleichs- probe 1 |
Il | It | 0,10 | 0,43 |
Ver gleichs- probe 2 |
Styrol | •1 | 0,90 | 0,60 |
Co-8 | It | N,N-Dimethyl- acrylat |
0,50 | 0,12 |
Ver gleichs- probe 3 |
/o -Methyl- vinyl-' chlorid |
N,N-Dimethyl- /6-aminoäthyl- raethacrylat |
1,0 | 0,30 |
Ver- gleiehs- probe 4 |
- | - | 0 | 0,15 |
Styrol | 0,65 |
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In Tabelle 1 wurden Vinylcopolymere CoAB verwendet, die nach dem Herstellungsbeispiel A hergestellt wurden, sowie
Vergleichsproben 1 bis 4. Die in der Tabelle angegebenen Grenzviskositäten sind die in Benzol bei 25
Werte.
C gemessenen
Nr. | Lichtbeständigkeit | Beibehaltung der Dehnung,$ |
Ver färben |
Abspul test |
Co-1 | Beibehaltung der Reiß festigkeit,^ |
. 97,0 | nein | 0,8 |
Co-2 | 90,0 | 96,8 | It | 0,1 |
Co-3 | 91,2 | 101,2 | H | 0,7 |
Co-4 | 98,0 | 99,1 | It | 1,1 |
Co-5 | 95,4 | 96,0 | It | 1,9 |
Co-6 | 90,0 | 88,2 | ti | 2,1 |
Co-7 | 81,1 | 93,1 | It | 0,4 |
Co-8 | 88,4 | 97,2 | ti | 0,9 |
Vergleichs probe 1 |
89,6 | 61,2 | ver gilbt |
0,2 |
Vergleichs probe 2 |
59,5 | 94,4 | nein | 15,4 |
Vergleiehs- probd 3 |
85,6 | 89,5 | nein | 18,5 |
Vergleichs probe 4 |
82,1 | 50,0 | ver gilbt |
0,3 |
Probe ohne CoAB |
47,5 | 54,2 | ver gilbt |
0,1 |
42,6 |
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91,8 Teile Polytetramethylenglykol mit einem Molekulargewicht
von 990 und 29,3 Teile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
wurden zu 363»4 Teilen Dimethylformamid gegeben und die Reaktion wurde 5 Stunden bei 30° C durchgeführt. Danach
wurden 3,15 Teile Monoäthanolamin und dann 6,72 Teile
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zugesetzt und die Reaktion
wurde unter Rühren bei 30° C während 30 Stunden durchgeführt, wobei eine hochviskose Lösung mit einer Viskosität von 850
Poise bei 30° C erhalten wurde. Zu dieser Lösung wurden 5,0 %
Titandioxyd und 0,5 ^, 5 <f0 oder 10 $ Co-1 gegeben und danach
wurden gleichmäßige Lösungen hergestellt. Die Lösungen wurden dem üblichen Trockenspinnverfahren zur Herstellung von elastischen
Garnen unterworfen. Zu Vergleichszwecken wurden elastische Garne hergestellt, die je 0,5 /o, 5 fo oder 10 fo der Vergleichsprobe
3 gemäß Tabelle 1 enthielten und dem Abspultest unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Ta.beHe 3
Zugesetzte Menge ($) | Abspultest | |
Co-1 | 0,5 5,0 10,0 |
0,1 1,0 2,1 |
Vergleichs probe 3 |
0,5 b,0 10,0 |
3,4 28,1 Abspulen un- inögl ich |
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64,6 Teile Palybutylenadipat mit einem Molekulargewicht
von 1560 und 2,57 Teile Äthylenglykol wurden in 200 Teilen Dimethylformamid gelöst. 29 Teile 4,4'-Diphenylmethandiiso- '
oyanat wurden zu der resultierenden lösung gegeben, und die Reaktion wurde bei 30° C während IQ Stunden unter einem Stickst
off strom durchgeführt. Die Viskosität der resultierenden
Polyurethanlösung betrug 500 Poise« Zu dieser Lösung wurden
5 $> Titandioxyd und 5 % CoAB zugesetzt und die erhaltene
Lösung wurde dem Trockenverspinnen nach einem konventionellen Verfahren unter Bildung elastischer Garne unterworfen. Zu
Vergleichszwecken wurden elastische Garne hergestellt, die 5 $>
der Vergleichsprobe. 3 enthielten, und'in entsprechender
Weise geprüft.
Wenn das Abspulen bei einer Abspulgeschwindigkeit von
50 m/Min, durchgeführt wurde, wobei die Aufspulgeschwindigkeit variiert wurde, wurde die Mindestaufspulgeschwindigkeit,
y m/Min, gemessen, bei der mindestens 1000 m der Garne ohne
jeglichen Bruch abgespult wurden. Als Wert zur Angabe der
Leichtigkeit des Abspulens sind die Werte von y/50 in Tabelle 4 gezeigt.
CoAB | y/50 |
Co-1 | 1,03 |
Co^2 | 1,01 |
C ο-3 | . 1,02 |
Vergleichsprobe 3 | U 30 |
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Claims (8)
1. Polyurethanmassen, enthaltend ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines Polyurethans und
0,5 bis 15 Gewichtsteilen eines Vinylcopolymeren, welches
das Umsetzungsprodukt von (A) Styrol,#-Methylstyrol,
Vinylchlorid oder 0(-Methy!vinylchlorid mit einer Verbindung
p
/K1
(B) der Formel CH2=CR--C00CH2CH2N^ darstellt, in der
R2
R ein Wasserstoffatom oder eine CH^-Gruppe und R. und R2
unabhängig voneinander CH^- oder CpH^-Gruppen bedeuten,
wobei das Molverhältnis B/A+B im Bereich von 0,15 bis 0,80 und die Grenzviskosität des Vinylcopolymeren in
Benzol bei 25° C im Bereich von-0,05 bis 0,70 liegt.
2. Polyurethanmassen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß sie als Polyurethan ein im wesentlichen lineares Polymeres aufweisen, das durch Additionspolymerisation
eines Polyäthers und/oder Polyesters mit aktiven Wasserstoffatomen an beiden Kettenenden und einem
Molekulargewicht im Bereich von 800 bis 4000 ira Gegenwart
eines organischen Diisocyanate und eines Biamins,, Glykols, Aminoalkohols, Hydrazins, Dihydrazxds oder von
Wasser als Kettenverlängerungsmittel erhalten wurde.
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3.· Polyurethanmassen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Polyätherkomponente des Polyurethans Polytetramethylenglykol, Polypropylenglykol
oder Polyäthylenglykol verwendet wurde.
4. Polyurethanraassen nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η
ζ e i c h η e t, daß als Polyesterkomponente des Polyurethans
Polyäthylenadipat, Polypropylenadipat, PoIybutylenadipat
oder Polycaprolactonglykol vorliegt.
5. Polyurethanmassen nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch
gekennze ichnet, daß ein Polyurethan verwendet wird, das in Gegenwart von Äthylendiamin,
Äthylenglykol, Äthanolamin, Hydrazin oder Wasser als Kettenverlängerungsmittel erhalten wurde.
6. Polyurethanrnansen nach Ansprüchen 1 "bis 5, .dadurch
gekenn .ze ichnet, daß. das Polyurethan als
organische Diisocyanatkomponontü 4 ,V-Diphcnylmethandiißocyanat
enthält.
7. Pol.yurcthanmasoen nach Annprüchen 1 bin 6, dadurch
g e kennzeich η e t, daß sie ein Vinylcopolymeres
enthalten, v;elchoa dai3 Rcüktionsprodukt von W,H-Oimethyl-P-aminoäthylacrylat,
K ,H-Diäthyl-A-ain'inoütnylacryliat,
N,N-l)imethyl-/3-aininuäthylinethacrylat oder
K,N-Diäthyl-,^-aminoäthylmethacrvlat als Verbindung (B)
darstellt.
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8. Verwendung von Polyurethanmassen nach Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung von Pasern.
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