DE2222286A1 - Vorrichtung zum einstellen der beim druckgiessen erforderlichen unterschiedlichen presskolbengeschwindigkeiten und -druecke bei giessmaschinen, insbesondere kaltkammer-druckgiessmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum einstellen der beim druckgiessen erforderlichen unterschiedlichen presskolbengeschwindigkeiten und -druecke bei giessmaschinen, insbesondere kaltkammer-druckgiessmaschinen

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DE2222286A1 DE19722222286 DE2222286A DE2222286A1 DE 2222286 A1 DE2222286 A1 DE 2222286A1 DE 19722222286 DE19722222286 DE 19722222286 DE 2222286 A DE2222286 A DE 2222286A DE 2222286 A1 DE2222286 A1 DE 2222286A1
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Valentin Emmerich
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einstellen der beim Druckgießen erforderlichen unterschiedlichen Preßkolbengeschwindigkeiten und~-drUcke bei Gießmaschinen, insbesondere Kaltkammer-DruckgieBmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung. zum Einstellen der beim Druckgießen erforderlichen unterschiedlichen-Preßkolbengeschwindigkeiten und -drücke bei Gießmaschinen, insbesondere Kaltkammer-Druckgießmaschinen, bei denen das Einpreßteil 1 aus einem Verdichterzylinder mit Verdichterkolben und einem diesem nachgeschalteten und mit ihm verbundenen Preßzylinder mit Preßkolben besteht, wobei in der ersten Arbeitsphase nur die Preßkolbenkopffläche über eine Druckmittelleitung beaufschlagt ist,-während bei der zweiten Arbeitsphase die Preßkolbenkopffläche über eine weitere Druckmittelleitung beaufschlagt wird, und in der dritten Arbeitsphase eine Beaufschlagung des Verdichterkolben erfolgt und wobei nach Patent-Nr. (Patentanmeldung P 2 021 182.9) die Beaufschlagung des Verdichterkolbens für die dritte Arbeitsphase durch eine weitere, von den anderen Druckmittelleitungen unabhängige Druckmittelleitung erfolgt.
  • Insbesonderebeim Gießen von dünnwandigen und komplizierten Werkstücken (große Stückzahlen), beispielsweise aus Leichtmetall und ähnlichen Legierungen, ist man dazu übergegangen, diese Werkstück mittels Druckgießmaschinen herzustellen. Bei diesenMaschinen wird das flüssige Metall in einen Einspritzzylinder des Einpreßteiles eingefüllt und dann aus diesem mittels eines durch Druckmittel beaufschlagten Kolbens in die nachgeschaltete Form gepreßt.
  • Ein wichtiges Kriterium bei einer solchen Maschine besteht darin, daß einerseits das flüssige Metall mit weitgehendst einstellbarer Geschwindigkeit aus dem Einspritzzylinder in die dahinter geschal tete Form gebracht und anschließend ein vorbestimmter Nachdruck zur Verdichtung des Metalls in möglichst kurzer Zeit aufgebaut werden muß.
  • Aus technischen Gründen ist man bekannterweise dazu überzezanzen.
  • den gesamten Gießvorgang in drei Arbeitsphasen zu unterteilen, und zwar in eine erste Arbeitsphase, in welcher der eigentliche Preßkolben mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit den Preßvorgang einleitet, wobei die noch im Einspritzzylinder befindliche Luft aus demselben entweichen kann, eine zweite Arbeitsphase, in welcher der Preßkolben mit möglichst hoher einstellbarer Geschwindigkeit bewegt wird und hierbei das flüssige Metall verhältnismäßig schnell in die Form drückt und eine dritte Arbeitsphase, in welcher das Metall in der Form möglichst hoch verdichtet wird. Hierbei ist besonders bei komplizierten Druckgußteilen eine hohe Nachpreßkraft und ein rascher Aufbau derselben erforderlich, um mit Sicherheit die Form auszufüllen und darüberhinaus ein Gefüge mit möglichst hoher Qualität zu erreichen.
  • Bei einer bekannten Druckgießmaschine dieser Art besteht das Einpreßteil aus einem Verdichterzylinder mit darin geführtem Verdichterkolben und einem diesen nachgeschalteten und mit ihm verbundenen Preßzylinder mit Preßkolben, wobei in der ersten Arbeitsphase nur die Preßkolbenkopffläche von einem über eine erste Druck mittelleitung herangeführten Druckmittel beaufschlagt ist, während bei der zweiten Arbeitsphase die Preßkolbenkopffläche über eine weitere Druckmittelleitung beaufschlagt wird und in der dritten Arbeitsphase durch die gleiche Druckmittelleitung eine Beaufschlagung der Verdichterkolbenkopfseite erfolgt, während der Ringraum des Verdichterkolbens mittels eines Druckeinstellventiles vorgespannt ist.
  • Das Druckmittel für die erste und zweite Arbeitsphase wird hierbei durch-eine Mittelbohrung des Verdichterkolbens zum eigentlichen Preßkolben geleitet.
  • In der Mittelbohrung des Verdichterkolbens ist ein Rückschlagventil angeordnet, welches sich nach Beendigung der zweiten Arbeitsphase aufgrund des hinter dem Preßkolben ansteigenden Druckes schließt, wodurch dann hinter dem Verdichterkolben der anstehende Druck des Druckmittels wirksam wird und nach Freischaltung des bis dahin gesperrten Zylinderraumes den Verdichterkolben in Bewegung setzt. Hierbei wird das im Zylinderraum befindliche Druckmittel gegen den Widerstand des Druckeinstellventiles verdrängt und das zwischen Preßzylinderkopfseite und dem in der Mittelbohrung des Verdichterkolbens befindlichen Rückschlagventiles eingeschlossene Druckmittel verdichtet.
  • Diese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Zeit des Nachdruck-Aufbaues und die Preßkolben-Geschwindigkeit nicht unabhängig voneinander geregelt werden können. Wird zum Beispiel der Preßkolben in der zweiten Phase langsam gefahren, so muß zwangsläufig die Olzuführung aus dem angeschlossenen Druckmittelspeicher gedrosselt werden. Dieses bedingt aber, daß. die Ölzufuhr auch für die dritte Phase gedrosselt ist, wodurch der Druckaufbau nur verzögert erfolgt.
  • Hiervon ausgehend hatte sich das Hauptpatent die Aufgabe gestellt die vorerwähnten Nachteile mit einfachsten Mitteln zu-beseitigen, und eine Vorrichtung zum Einstellen der beim Druckgießen erforder lichen unterschiedlichen PreßkolbengeschNwindigkeiten und -drücke bei Gießmaschinen, insbesondere Kaltkammer-Druckgießmaschinen,zu zu schaffen, bei dem insbesondere die zweite und dritte Arbeitsphase unabhängig voneinander entsprechend den jeweiligen Erfordernissen gesteuert werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wurde gemäß dem Hauptpatent vorgeschlagen, daß die Beaufschlagung des Verdichterkolbens für die. dritte Arbeitsphase durch eine weitere, von den anderen Druckmittelleitungen unabhängige Druckmittelleitung erfolgt.
  • Außerdem war u.a. vorgeschlagen worden, daß die Druckmittelleitungen für die zweite und dritte Arbeitsphase vorzugsweise an getrennte Hochdruck-Druckmittelspeicher angeschlossen sind.
  • Die im Vorstehenden erwähnten Nachteile bei einer bekannten Druck gießmaschine der eingangs bezeichneten Art stellen sich aber auch dann ein, wenn mit Hilfe des Druckeinstellventiles ein hoher Gegendruck im Zylinderraum des Verdichterkolbens erzeugt wird, um einen niedrigen Preßdruck im Preßzylinder zu bewirken. Dabei läßt sich das im Ringraum befindliche Druckmittel-nur langsam verdrängen, da bei der Druckeinstellung der kleine Drosselspalt im-Druck einstellventil eine Geschwindigkeitsregulierung zur Erreichung eines raschen Nachdruckaufbaues unmöglich macht.
  • Dieser Nachteil ist bei einer Druckgießmaschine nach der DT-AS 1 508 880 weitgehend dadurch beseitigt worden, daß während der dritten Arbeitsphase das im Zylinderraum des Verdichters vorgespannte Druckmittel in einem Raum gleichen Druckes verdrängt wird, um Quersehnittsvorgabe durch Einstellung der Druckhöhe zu vermeiden. Es bleibt deshalb -das Problem der Abhängigkeit der Nachdruck aufbauzeit von der Preßkolbengeschwindigkeit ungelöst.
  • Formal betrachtet, sind beide Nachteile durch die in der DT-AS 1 758 615 beschriebene Verwendung von zwei getrennten Druckmittel speichern beseitigt, wenn ein Druckmittelspeicher zur Regelung der Preßkolbengeschwindigkeit und ein zweiter im Druek variabel einstellbarer Druckmittel speicher zur Regelung der Nachdruckaufbauzeiten und Preßkolbendrücke verwendet wird. Dieser Aufwand ist jedoch sehr erheblich, wenn man bedenkt, welchen Kostenanteil Druckmittelspeicher bei Einpreßteilen darstellen.
  • Von dem Hauptpatent ausgehend liegt der vorliegenden Weiterentwicklung die Aufgabe zugrunde, unter besonderer Beachtung der wirtschaftliehen Seite durch Verringerung der Investitionskosten eine noch bessere Rentabilität der Druckgießmaschinen durch ein verbessertes Einpreßteil zu erreichen, Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrich- -tung für eingangs näher bezeichnete Druckgießmaschinen vorgeschlagen> daß der Zylinderraum des Verdichters direkt an einen druckveränderlichen Druckmittelspeicher für komprimierbares Druckmittel angeschlossen ist.
  • Der hierdurch erzielbare Vorteil besteht darin, daß die Preßkolbengesehwindigkeit und die Nachdruckaufbauzeit in einfacher Weise völlig getrennt voneinander geregelt werden kann. Durch das im Zylinderraum des Verdichters befindliche, kompressible und in der ruckhöhe einstellbare Druckmittel wird eine von der Nachdruckau£-bauzeit unabhängige Einstellung der Preßkoltenkraft und eine ernähte Laufruhe des Verdichterkolbens erzielt.
  • ie Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die das Einpreßteil einer Druckgießmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt darstellt, näher erläuter.
  • DasEinpreßteil besteht im wesentlichen aus dem Verdichterzylinde 1 mit Verdichterkolben 2 und dem mit dem Verdichterzylinder 1 verbundenen Preßzylinder 5 mit Preßkolben 4. Die Kolbenstange 6 des Preßkolbens 4 ist stirnseitig mit der nicht gezeigten Einspritzkolbenstange verbunden, deren Kolben im ebenfalls nicht gezeigten eigentlichen Einspritzzylinder geführt ist.
  • Mit 8 ist eine Schaltscheibe bezeichnet, die auf der Kolbenstange 6 befestigt ist und während der Bewegung des Preßkolbens 4 mit den Endschalter 9 zusammenwirkt.
  • Als Druckmittelquelle für die zweite und dritte Arbeitsphase dien ein Hochdruck-Druckmittelspeicher 56, der über die Druckmittelleitungen 51 und 63 aufgeladen wird. Vom Hochdruck-Druckmittelspeicher 56 führt eine Druckmittelleitung 13, in -der ein Drosselventil 18, ein Durchlaßventil 15 und ein Rückschlagventil 29 angeordnet sind, zum Zylinderraum 30 zwischen Verdichterkolben 2 und Pr kolben 4. Gesteuert wird das Durchaßventil 15 über die Druckmittelleitung 54 von einem Wegeventil 15a, welches seinerseits über die Impulsleitung 45 mit einem von der Schaltscheibe 8 auf der Kolbenstange 6 gesteuerten Endschalter 9 mit Schaltnocke 36 in Ve bindung steht.
  • Vom Hochdruck-Druckmittelspeicher 56 führt eine weitere Druckmittelleitung 14 zum Zylinderraum 38 des Verdichters. Sie enthält ei Drosselventil 19 und ein Durchlaßventil 16, das über die ein D ventil 59 aufweisende Druckmittelleitung 58 bei vorgeschobenem Preßkolben 4 mit dem Zylinderraum 50 in Verbindung steht. Ferner ist an das Durchlaßventil 16 eine Druckmittelleitung 67 angeschlost sen, die von der Druckmittelleitung' 51 abzweigt. An die DruckmitN telleitung 67 sind die Rückschlagventile 25 und 53 angeschlossen, die in den Druckmittelleitungen 12 und 68 für den beim Zurückschieben des Preßkolbens 4 und Verdichterkolben 2 erfolgenden Rückfluß des Druckmittels aus den Zylinderräumen 50 und )& zum Ölbehälter 24 angeordnet sind. Das Zurückschieben des Preßkolbens 4 und des Verdichterkolbens 2 in ihre dargestellte Ausgangslage erfolgt durch Einleiten von über das Wegeventil 52 und die Druckmittelleitungen 51 und 74 zugeführten Druckmittel in den Zylinder-l raum 55. Das Entleeren des Zylinderraumes 55 erfolgt dabei über ein in der Druckmittelleitung 54 angeordnetes Rückschlagventil 22.
  • Der- durch den abgestuften Verdichterkolben 2 gebildete Zylinderraum 40 steht über eine Druckmittelleitung 20 in direkter Verbindung mit einem Druckspeicher 61, dessen Volumen im Vergleich zu dem des Zylinderraumes 40 relativ groß ist.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Einpreßteiles ist wie folgt: In der ersten Arbeitsphase wird über eine nicht näher dargestellt Druckmittelpumpe Drucköl in die Leitung 51 gedrückt. Dieses Drucköl gelangt dann über Wegeventile 52, Druckmittelleitung 12 und Rückschlagventil 55 in den Zylinderraum 30, beaufschlagt die Preßkolbenkopffläche 51 und bewegt den Preßkolben 4 langsam nach vorne bis der nicht dargestellte, im Einspritzzylind,er geführte Kolben der Einspritzkolbenstange den im Einspritzzylinder befindlichen Einfüllschlitz überdeckt und das flüssige Metall im Einspritzzylinder bis zum Anguß der dahinter befindlichen Form hochsteigt. Das im Zylinderraum 55 befindliche Druckmittel kann indes drucklos über die Druckmittelleitung 54 und das Rückschlagventil 22 in den Ölbehälter 24 entweichen. Überfährt nun die Schaltscheibe 8 an einer vorher eingestellten Stelle des Hubes den Schaltnocken 36 des Endschalters 9, so-gibt dieser ein elektrisches Kommando über die Impulsleitung 45 an das Wegeventil 15a weiter, welches das mittels Druckmittelleitung 54 auf seinen Dichtsitz gepreßte Durchlaßventil 15 über die Druckmittelleitung 55 drucklos zum Ölbehälter 24 schaltet. Hierdurch wird die sogenannte zweite Arbeitsphase eingeleitet und das im Hochdruck-Druckmittelspeicher 56 befindliche Druckmittel über die Druckmittelleitung 13, Drosseln ventil l8 Durchlaßventil 15 und Rückschlagventil 29 in den Zylinderraum 50 geleitet, wo das Druckmittel die Preßkolbenkopffläcfle 51 beaufschlagt und den Preßkolben 4 mit der am Drosselventil 18 eingestellten Geschwindigkeit nach vorne bewegt. Während der zweiten Phase überfährt der Preßkolben 4 die Bohrung 57, so daß' sich der im Zylinderraum 50 befindliche Druck in der Druckmittelleitung 58, Drosselventil 59, zum Durchlaßventil 16 fortpflanzen kann. Während der zweiten Phase liegt der Druck im Zylinderraum 50 unter dem Maxiinaldruck des Hochdruck-Druckmittelspeichers 56.
  • Das im Einspritzzylinder befindliche flüssige Metall wird mit hoher Geschwindigkeit in die Form gepreßt. Am Ende der F6rmfüllung wird der Preßkolben 4 nebst Preßkolbenstange 6 rasch verzögert, wodurch sich hinter der Preßkolbenkopffläche 31 eine Druckspitze auf baut, welche das Rückschlagventil 29 sofort schließt und sich -über die Druckmittelleitung 58, das Drosselventil 59 zum Durchlaß ventil 16 fortpflanzt.
  • Das Durchlaßventil 16 gibt- daraufhin-die Druckmittelleitung 14 frei und das vom Hochdruck-Druckmittelspeicher 56 Ilerangeführte Druckmittel beaufschlagt nun die Verdichterkolbenkopffläche 60.
  • Es beginnt die sogenannte dritte Arbeitsphase. Der Verdichterkolben 2 bewegt sich mit der am Drosselventil 19 vorher eingestellte Geschwindigkeit aus seiner gezeichneten rechten Endlage nach link verdrängt das im Zylinderraum 40 befindliche bei Produktionsbeginn auf den gewünschten Gegendruck vorgespannte kompressible Druckmittel in den Druckmittelspeicher 61 und bewirkt über Fläche 62 eine entsprechende Erhöhung des Druckes des im Zylinderraum 50 eBn geschlossenen Druckmittels. Während nun das in der Form befindliche flüssige Metall stark verdichtet wird und erstarrt, wird über die Druckmittelleitung 51, 65 und 15 der Hochdruck-DrueRmittelspeicher 56 durch die nicht dargestellte Pumpe nachgeladen. Nadhdem das Kommando für das Wegeventil 15a abgefallen und dies in saU ne Ausgangsstellung zurückgekehrt ist,-- wodurch das Durchlaßventil 15 wieder auf seinen Sitz gepreßt wird und die Druckmittelleitung 13 verschließt, wird nach Erstarren des flüssigen Metalls in der Form diese geöffnet und der im Einspritzzylinder verbleibende Angußrest aus diesem ausgestoßen. Beim Ausstoßen führt der Preßkolben 4 und der Verdichterkolben 2 noeh einen Hut aus, bis der Verdichterkolben 2 und Verdichterzylinder 1 an den Flächen 64 und 65 zur Anlage kommen und das gesamte gasförmige Druckmittel aus dem Zylinderraum 40 in den Druckmittelspeicher 61 verdrängt ist. Damit die hierbei auftretende Druckerhöhung im Druckmittelspeicher 61 vernachlässigbar gering bleibt, ist dessen Volumen verhältnismäßig groß bemessen. Anschließend wird das Wegeventil 52 durch ein elektrisches Kommando nach links umgeschaltet, wodurch Druckmittel von der Pumpe über die Druckmittelleitung 51 und 34 in den Zylinderraum 33 gelangt, um den Preßkolben 4 zurückzuschieben. Gleichzei- -tig wird das Rückschlagventil 22 über die Druckmittelleitung 66 geschlossen. Damit das im Zylinderraum 30 befindliche Druckmittel über die Druckmittelleitung 12 zum '5lbehälter 24 abströmen kann,-bis der Preßkolben 4 seine rechte gezeigte Endlage wieder eingenommen hat, wird das Rückschlagventil 55 über eine von der Druckmittelleitung 67 abzweigende Druckmittelleitung offen gehalten.
  • Inzwischen hat auch das Durchlaßventil 16 durch geeignete'Beaufschlagung seines nicht dargestellten Steuerkolbens über die Druck4 mittelleitung 67 die Druckmittelleitung 14 wieder abgesperrt.
  • Auch wurde gleichzeitig mit dem Rückschlagventil 55 das Rückschlagventil 23 geöffnet, so daß das im Druckmittelspeicher 61 bei findliche kompressible Druckmittel in der Lage ist, den Verdichterkolben 2 in seine Ausgangsstellung zurückzuschieben, wobei das im Zylinderraum )8 befindliche Druckmittel über die Druckmittelleitung 68, das Rückschlagventil 27 und das Drosselventil 69 zum Ölbehälter 24 verdrängt wird. Das Drosselventil 69 hat dabei die Aufgabe, eine zu rasche Rückbewegung des Verdichterkolbens 2 zu vermeiden. Nach erneutem Einfüllen von flüssigen Metall in den Einspritzzylinder kann nun ein neuer Arbeitstakt beginnen. -

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h Vorrichtung zum Einstellen der beim Druckgießen erforderlichen unterschiedlichen Preßkolbengesehwindigkeiten und -drücke bei Gießmaschinen, insbesondere Kaltkammer-Druckgießmaschinen, bei denen das Einpreßteil aus einem Verdichterzylinder mit Verdichterkolben und einem diesem nachgeschalteten und mit ihm verbundenen Preßzylinder mit Preßkolben besteht, wobei in der ersten Arbeitsphase nur die Preßkolbenkopffläche über eine Druckmittelleitung beaufschlagt ist, während bei der zweiten Arbeitsphase die Preßkclbenkopffläche über eine weitere Druckmittelleitung beaufschlagt wird, und in der dritten Arbeitsphase eine BeauSschlagung des Verdichterkolbens erfolgt und wobei nach Patent Nr. (Patentanmeldung P 2 021 182.9) die Beaufschlagung des Verdichterkolbens für die dritte Arbeitsphase durch eine weitere, von den anderen Druckmittelleitungen unabhängige Druckmittelleitung erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Zylinderraum (40) des Verdichters direkt an einen druckveränderlichen Druckmittelspeicher (61) für komprimierbates -Druckmittel angeschlossen ist.
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2360365A1 (fr) * 1976-08-03 1978-03-03 Idra Pressen Gmbh Machine de coulee sous pression avec multiplicateur
FR2405772A1 (fr) * 1977-10-15 1979-05-11 Weingarten Ag Maschf Machine a couler sous pression a systeme en trois phases

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FR2360365A1 (fr) * 1976-08-03 1978-03-03 Idra Pressen Gmbh Machine de coulee sous pression avec multiplicateur
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