DE2221720A1

DE2221720A1 - Trommel oder tragrolle fuer foerderbaender und dgl

Info

Publication number: DE2221720A1
Application number: DE19722221720
Authority: DE
Inventors: Eugene Mouth
Original assignee: Precismeca Gesellschaft fuer Foerdertechnik mbH
Current assignee: Precismeca Gesellschaft fuer Foerdertechnik mbH
Priority date: 1972-05-04
Filing date: 1972-05-04
Publication date: 1973-11-15

Description

Trommel oder Tragrolle für Förderbänder und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Trommel oder Tragrolle für Förderbänder und dgl., deren Körper aus Kunststoff besteht oder deren Hohlraum, zwischen dem Rollenmantel und der Achse, mit Kunststoff, vornehmlich in geschäumter Form, ausgefüllt ist.
Trommeln oder Tragrollen, die in der Regel aus der Achse, deren Wälzlagern und dem Rollenmantel bestehen, sollen eine möglichst lange Lebensdauer haben, d. h. sie sollen über eine lange Zeit widerstandsfähig gegen alle Beanspruchungen sein; sie sollen auch möglichst leicht an-und weiterlaufen, also eine möglichst niedrige Antriebskraft erfordern und darum leicht sein und sie sollen das Förderband durch ihre Elastizität möglichst schonen.
Dies bedingt, daß sie aus einem Material bestehen, das möglichst nicht korrodieren kann oder das durch einen korrosionsfesten Überzug gegen Verrotten geschützt ist.
Auch die Wälzlager sollten so gestaltet oder durch konstruktive Maßnahmen so geschützt sein, daß körniges Gut und / oder Schlamm nicht in sie eindringen kann.
Es ist eine Förderbandrolle bekannt, deren Innenraum, zwischen dem Rollenmantel, d. h. zwischen dem Rollenrohr und den Rollenböden und der Laufachse, durch Ausfüllen mittels eines Leichtgewichtstoffes hohlraumfrei bzw.
hohlraumarm gestaltet ist (DAS 1 272 218).
Bei dieser Rolle ist bereits die Gewähr gegeben, daß sich in ihrem Inneren kein Kondenswasser bilden, und daß weder körniges Gut noch Schlamm, durch das Atmen der Rolle, in die Wälzlager hineingesaugt werden kann.
Weiterhin ist eine Tragrolle bekannt, die ebenfalls mit einem Leichtgewichtstoff ausgefüllt ist, bei der aber das Rollenrohr und die Rollenböden aus dem gleichen Beichtgewichtstoff wie der Füllkörper, jedoch mit höherer Dichte besteht (OS 2 005 211).
Diese Rolle weist der vorgenannten gegenüber den Vorteil auf, daß sie durch ihre Elastizität das Förderband vor einer übermäßigen Beanspruchung durch auffallende Gutbrocken schützt und daß auch der Rollenmantel korrosionssicher ist.
Nachteilig bei diesen sonst sehr vorteilhaften Rollen ist aber ihr hoher Gestehungspreis, der bedingt ist durch den hierfür verwendeten sehr teueren Kunststoff.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine Trommel oder Tragrolle für Förderbänder zu entwickeln, die dieselben günstigen mechanischen und chemischen Eigenschaften aufweist, die aber billiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die erfindungsgemäße Trommel oder Tragrolle, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem aus Kunststoff bestehenden Teil des Rollenkörpers ein Füllkörper aus minderwertigerem Material eingebettet ist.
Dieser Füllkörper kann beispielsweise aus Holz in massiver Form bestehen oder aus Holzspänen oder anderen organischen Baustoffen, die mit einem Bindemittel zu einem formbeständigen Körper geformt sind.
Statt Holz, Rohrmatten oder anderen organischen Baustoffen kann aber der Füllkörper auch aus durch Zement, Wasserglas oder Kunststoff gebundenem mineralischem Granulat, vorzugsweise mit eingeschlossenen Gasporen, bestehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trommel oder Rolle besteht darin, daß der Füllkörper aus eines formbeständigen Hohlkörper, beispielsweise aus Pappe, besteht.
Damit der diesen Füllkörper umhüllende Kunststoff ohne Bremsung aufgebracht, beispielsweise geschäumt werden kann, muß dieser Füllkörper eine glatte Oberfläche haben. Zu diesem Zweck erhält er erfindungsgemäß eine glatte Haut aus Lack oder Kunststoff. Diese Haut verhindert auch das Eindringen des noch flüssigen Kunststoffes in diesen Füllkörper.
Der den Füllkörper umhüllende Kunststoff kann jedoch auch in einer fremden Form geschäumt sein, so daß der Füllkörper in dessen Hohlraum nur noch nachträglich eingeschoben wird, oder aber er besteht aus mehreren Teilen, die um den Füllkörper verklebt werden.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Trommel oder Tragrolle auch so gestaltet sein, daß die den Füllkörper umhüllende Kunststoffschaumschicht einen Mantel aus dichterem Kunststoff aufweist.
Die beiliegende Zeichnung erläutert den Erfindungsgegenstand an Ausführungsbeispielen.
Es zeigen: Fig. 1 eine Tragrolle für Förderbänder mit eingeschäumtem Kunststoff und in den Kunststoffschaum eingebetteten FUllkörper aus minderwertigerem Stoff.
Fig. 2 eine Trommel, deren Füllkörper aus minderwertigerem Material von zusammengeklebten Kunststoff-Schaumteilen umhellt ist.
Die erfindungsgemäße Tragrolle besteht aus der Achse 1 mit ihren Wälzlagern 2 und dem Rollenmantel 3. Der Hohlraum swischen dem Rollenmantel, d. h. dem Rollenrohr 4 und den Böden 5 und der Achse 1 ist mit einem Leichtstoff-Körper 6 ausgefüllt. In diesem Körper 6 ist ein vornehmlich rohrförmiger Füllkörper 7 aus minderwertigerem Material eingebettet.
Dieses Einbetten kann durch einen Schäumproeeß erfolgen, wobei die Oberfläche des Füllkörpers glatt und dicht sein muß, damit sich der Schaum ungebremst entwickeln, und vorher der noch flüssige Kunststoff nicht in den Füllkörper eindringen kann.
Bei der Trommel gemäß Fig. 2 besteht der Rollenkörper aus zwei spiegelgleichen, annähernd topfartigen vorgeformten Leichtstoffkörpern 8 und 9, die von beiden Seiten über den Füllkörper 6 geschoben und an ihrer Stoßstelle 10 durch Verkleben oder Verschweißen verbunden sind. Der-Rollenmantel wird in diesem Fall durch die dichtere Kunststoffhülle 11 gebildet.
Selbstverständlich kann der Füllkörper auch aus mehreren zusammenhängenden oder im Abstand zueinander angeordneten Einzelteilen bestehen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel oder Tragrolle für Förderbänder liegt insbesondere in ihrem günstigen Gestehungspreis, der durch das Einsparen des sehr teueren Kunststoffes bzw. durch den weitgehenden Ersatz des Kunststoffes durch einen minderwertigeren Füllkörper bedingt ist.

Claims

Patentansprüche:

1) Trommel oder Tragrolle für Förderbänder und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus Kunststoff bestehenden Teil des Rollenkörpers(6 oder 8 und 9) ein Fullkörper (7) aus minderwertigerem Material eingebettet ist.

2) Trommel oder Tragrolle nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) aus Holz in massiver Form oder aus Holzspänen oder anderen organischen Baustoffen, die mit einem Bindemittel zu einem formbeständigen Körper geformt sind, besteht.

3) Trommel oder Tragrolle nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) aus durch Zement, Wasserglas oder Kunststoff gebundenem mineralischem Granulat, vornehmlich mit eingeschlossenen Gasporen besteht.

4) Trommel oder Tragrolle nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) aus einem formbeständigen Hohlkörper besteht.

5) Trommel oder Tragrolle nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) aus mehreren Teilen besteht.

6) Trommel oder Tragrolle nach einem der Anspruche 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) eine dichte, glatte Oberfläche aufweist.

Trommel oder 7) Tragrolle nach einem der Ansprüche 1) bis 6), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (7) mit einer dichten, glatten Haut aus Lack oder Kunststoff überzogen ist.

8) Trommel oder Tragrolle nach einem der Ansprüche 1) bis 7), dadurch gekennzeichnet, daß die den Füllkörper (7) umhüllende Kunststoffschicht (6) durch Schäumen um den Füllkörper geformt ist.

9Y Trommel oder Tragrolle nach einem der Ansprüche 1) bis 7), dadurch gekennzeichnet, daß die den Füllkörper (7) umhüllende Kunststoffschicht als forgeformte Teil stücke (8 und 9) auf diesem aufgebracht sind.

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