DE2221377B2

DE2221377B2 -

Info

Publication number: DE2221377B2
Application number: DE19722221377
Authority: DE
Inventors: Gevehart 2301 Daenischnienhof Grasshoff
Original assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt & Kuhnke 2300 Kiel GmbH
Current assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt & Kuhnke 2300 Kiel GmbH
Priority date: 1972-05-02
Filing date: 1972-05-02
Publication date: 1974-09-05
Also published as: IT980212B; NO133162B; NL7303070A; DE2221377A1; DE2221377C3; SE377616B; NO133162C; GB1367276A; FR2186132A5; CA975985A

Description

⁵⁰ Durch Verwendung von chemisch inerten Material der Probenbehälter, vorzugsweise Glasampullen od. dgl. kann die entnommene Wasserprobe beliebig lange in dem Behälter gelagert werden. Der Abscher-

_._,., . ■« . ,, · , ..„ Vorgang einer oder mehrerer Einlauf kapillaren kann

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß 55 _{durch auf} physikalische Weise meßbare Kriterien dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit dieser Vor- _einer Veränderung des zu untersuchenden Wassers richtung ist es möglich, in wahlbaren Zeitabstanden _{oder einem} Zeitintervallschalter ausgelöst werden,
eme oder mehrere Wasserproben zu entnehmen, insbesondere für Überwachungsaufgaben von Gewäs- Darstellung der Erfindung
sern zum Nachweis von Verunreinigungen mit Hilfe 60 _. _ „. ,

von mit Probenbehältern bestückten Geräten, die an Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines

Bojen, Grundgestellen, Pfählen od.dgl. zum Einsatz Ausfuhrungsbeispiels der Fig. 1 bis 4 näher erläukornmen. tert. Es zeigt

Mit Hilfe von Meßwertaufnehmern, beispielweise ^F · 8-1 eine Seitenansicht der Entnahmevorrich-

Leitfähigkeitssonden, Sauerstoffsonden, pH-Wert- 65 ^tung>

Sonden oder Trübungsmessern können bei Über- F i g. 2 eine Draufsicht in Richtung »A « gesehen,

schreitung eines wählbaren Grenzwertes oder durch F i g. 3 Teil »ß« in vergrößerter Darstellung,

eine interne Zeitsteuerung aus den zu untersuchen- F i g. 4 das elektrische Blockschaltbild.

In dem teilweise in Schnitt und Ansicht dargestell- stungsverstSrker 13. Die mit dem Impulsgenerator 12 ten Gehäuse des Probennehmerroagazins 1 sind vor- erzeugten Impulse werden in einer Zählstufe 14 geevakuierte Probenbehälter 2 aus Glas in einem vor- zählt, ßs ist möglich, eine Vorwahl der £ählerzugsweise elastischen Hartscbaummagazin 3 stoßgesi- schritte bei beliebiger Bestückung des Magazins mit chert gelagert. Die Einlauföffnungen 4 der Probenbe- 5 Probenbehältern zu treffen. Die Zählstufe 14 schaltet halter 2 werden über Vakuumschlauchlettungen 5 mit den Impulsgenerator 12 nach Erzeugung der vorgevorgeschalteten Membranfiltern 6, die an ihren En- wählten Impulse ab. Die Einschaltung des Impuhden in verschmolzene GUseinlaufkapillaren7 über- generators 12 erfolgt durch ein für die Gewässergehen, einem Abschlußstück 8 zugeführt. In diesera überwachung meßbares Kriterium, beispielsweise sind entsprechend der Anzahl der Einlaufkapillaren 7 io Leitfähigkeitssonden 15, Sauerstoffsonden 16, Trükonzentrische Bohrungen 9 in gleichmäßigen Abstän- bungsmesser 17, pH-Wert-Sonden 18 od. dgl. oder den angebracht, durch die die Enden der Einlaufka- durch ein Zeitglied 19 mit TeUstufe 20 und Intervallpillaren? geführt sind. Die solchermaßen gehaltenen vorwahlschalter 21 bzw. ein auf beliebige Weise er-EralaufkapUlaren 7 ragen mit ihren verschlossenen _zeugtes für die Einschaltung erforderliches elektri-Enden so weit durch das Abschlußstück 8 hervor, daß 15 _scnes signal Bei Probennahmen, die nicht auf Grund ein von einem impulsgesteuerteu Schrittmotor 10 ge- _{der Aus}i_osung des Zeitgliedes genommen werden, steuerter Scherarm 11 die Einlaufkapillaren 7 der _{dient die} Zeitbasis zur Markierung der auf andere Probenbehälter 2 nacheinander zum Zwecke der Pro- _{Weise aus}„_eIosten Probenentnahme, um eine zeitbennahme abscheren kann. Um sicherzustellen, daß _{Uche Zuordnun}„ _zu erhalten. Das wird durch uie die abgescherten Einlaufkapillaren 7 sauber abge- ao _Zeitmarkenmarkierung 22 erreU.it.
schlagen werden, sind diese vorher an den entspre- außerdem möglich, mit Hilfe eines Prochenden Stellen in bekannter Weise mit einer Am- ^E;>
m, ,, „ „uL ' PmhpnnphmiTVnmrli pullensäge definiert geritzt. Der Antrieb des Scher- grammschalters 23 _λ^^ηη/^T^^a;}^°^f-

Lns 11 erfolgt, wie bereits erwähnt, durch einen ^tun8^en> ^ »«* '^^^,^„"!."SSektroS impulsgesteuerten Schrittmotor 10, dessen Gesamt- 25 sertiefen befinden können, mit eine. SteuerelektroniL drehwinkel von 360° aufgeteilt ist in Schritte von in Reihen- oder Parallelschaltung zu betreiben. Die beispielsweise 2°, d.h. bei Aussteuerung des Motors Steuerelektronik sowie die Energieversorgung ist in mit 180 Impulsen führt die Drehachse eine Umdre- wasserdichten Gehäusen untergebracht; die Schntthung aus. Für den Bedarfsfall kann auch eine Unter- motoren können ebenfalls in wasserdichten Gehauteilung in Schritte von 1° vorgesehen werden, mit 30 sen oder in bekannter Weise gekapselten olgefullten Einsatz des Schrittmotors 10 ist gegenüber dem nor- Gehäusen untergebracht sein.

malen Gleichstrommotor stets ein definierter Dreh- Ob das Probennehmermagazin selbst druckge-

winkel gewährleistet. Die Aussteuerung erfolgt über schützt werden muß, ist von dem Einsatzfall abhän-

einen Impulsgenerator 12 mit nachgeschaltetem Lei- gig.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

den Gewässern unter Verwendung dieser Vorricb- PatentansprUche: tung Wasserproben entnommen werden, die der che misch-analytischen Untersuchung zugeführt werden

1. Vorrichtung zur Entnahme von diskreten und die damit als Beweisraa'erial bei möglichen Wasserproben, bei denen die Probennehmer eva- 5 Recbtstreitigkeiten dienen können.

kuierte Bebälter sind, dadurch gekenn- Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2108 289 zeichnet, daß die Einlauföffnungen (4) der ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, die zur Entevakuierten Behälter (2) über Vakuumscblauch- nähme von Flüssigkeitsproben, insbesondere von leitungen (5) mit vorgeschalteten Merabranfil- Blutproben eine Anzahl evakuierter KappiUarröhrtern (6) in an ihren Enden verschmolzene Glas- xo chen aufweist. Jedes dieser Röhrchen ist in einem geeinlaufkapillaren (7) übergehen, die durch in wissen Abstand von seinem einen Ende mit einer gleichen Abständen auf einen Kreis angeordnete Einkerbung versehen. Bei der Probennabme werden Bohrungen (9) in einem Abschlußstück (8) ge- die eingekerbten Teile der Röhrchen in die Flüssigführt sind und daß durch einen axial von einem keit gebracht und unterhalb der Flüssigkeitsober-Schrittmotor (10) angetriebenen Scherarm (11) 15 fläche abgebrochen, so daß das Vakuum die Flüssignacheinander die GlaseinlaufkapUlaren (7) ab- keit in die Röhrchen saugt Diese Vorrichtung ist jescherbar sind. doch nur für das Abfüllen einer Flüssigkeitsprobe

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- auf verschiedene Röhrchen geeignet Im Gegensatz kennzeichnet, daß die von dem Scherarm (11) dazu ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung abzuscherenden Glaseinlaufkapillaren (7) defi- 20 möglich, verschiedene Flüssigkeitsproben auf eine niert geritzt sind. Anzahl Probenbehälter zu ziehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise zy- Aufgabe

linderförmigen Probenbehälter (2) in einem ela- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,

stischen Magazin (3) stoßgesichert gelagert sind. 35 eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist,

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, da- eine Anzahl von Wasserproben auf ein bestimmtes durch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (10) Kommando hin zu sammeln, ohne daß nach entnomein Gleichstrommotor ist, der über einen Impuls- mener Probe eine nachteilige Beeinträchtigung der in generator (12) .nit nachgeschaltetem Leistungsver- _dcn Behältern enthaltenen Proben eintreten kann,
stärker (13) gesteuert wird, wobei die mit dem 30 Die Aufgabe wird entsprechend dem kennzeich-Impulsgenerator (12) erzeugten Impulse einer nenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Zählstufe (14) mit vorgegebenen Zählschritten,

entsprechend der Bestückung gcs Magazins, zu- Vorteile

geführt werden, die den Impulsgenerator (12) Gegenüber den bekannten Wasserprobennehmern,

nach Abgabe der vorgezählten Impulse abschal- 35 _{die durch einen} wartungsintensiven Mechanismus ge-

^tet· . ι j λ j öffnet bzw. geschlossen werden, z. B. durch FaI lge-

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, da- _{wichte>
wird bd der vorl}i_egenden Erfindung nur eine durch gekennzeichnet daß die Einschaltung des verschmolzene Glaskapillare durch einen Scherarm Impulsgenerators (12) durch ein Zeitglted (19) _{detiniert abg}eschert. Durch diese vorteilhafte Ausbilmit Intervallvorwahlschalter (211 erfolgt. +o _{dung der} Erfindung ist es praktisch möglich, eine be-

6 Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, da- _{Hebi Anzah}, _{von vorev}akuierten Probenbehältern

durch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator _{jn nur einem Magazin} unterzubringen. Die Proben-

(12) durch ein externes Signal gesteuert werden _{behalter sind über} Vakuumschläuche mit den Glas-

ⁿⁿ' . , , _A , . . , , , einlaufkapillaren verbunden, die vorzugsweise kon-

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 4, 5 und 6, 45 zentrisch um einen drehbaren Scherarm angeordnet

dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Proben- _{sind? wodurch ein ein{ache}s Abscheren der Einlauf-

nehmermagazine durch einen Programmschalter _kapillarerl ermöglicht wird, so daß auf den sonst auf-

(23) sowohl in Reihe als auch parallel angesteu- _wendigen öffnungs- und Schließmechanismus der

ert werden können. ^kannten Probennehmer verzichtet werden kann.